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15.06.05 Projektmanagement 1

Projektunterstützung

Fränze Ellermann

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Literatur

Manfred Burghardt: „Einführung in Projektmanagement, Definition, Planung, Kontrolle, Abschluss“

Herausgeber: Siemens AG, Berlin und MünchenVerlag: Publicis Corporate Publishing, Erlangen4. Auflage, 2002

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Gliederung

1. Projektmanagement-Verfahren 1.1. Konfigurationsmanagement1.2. Projektkostenverfahren1.3. Planungstool MS Project1.4. SAP-Projektsystem PS1.5. Tabellenkalkulationsprogramme1.6. Aufwandsschätzverfahren1.7. Arbeitsrechtliches Umfeld

2. Arbeitstechniken2.1. Kreativitätstechniken2.2. Istanalysetechniken2.3. Problemlösungstechniken2.4. Entscheidungstechniken2.5. Kommunikationstechniken2.6. Zeitplanungstechniken

3. Arbeiten im Team

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1.1. Konfigurationsmanagement (I)

Zentrale Aufgabe des PMLegt Abwicklungsschritte eines Projekts als Folge kontrollierterÄnderungen auf Basis gesicherter Arbeitergebnisse festVerlangt Methoden, Werkzeuge, Zuständigkeiten um:

Projektergebnisse festzuhalten und zu identifizierenGeplante Änderungen und Verbesserungen kontrolliert zu steuernUnbeabsichtigte Änderungen zu verhindernAlle Arbeitsergebnisse zu dokumentieren und zu archivieren

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1.1. Konfigurationsmanagement (II)

KonfigurationsbegriffGegenstand des KM sind entstehende Arbeitsergebnisse in dokumentierter Form

Planungs- und EntscheidungsdokumenteSpezifikationen und RealisierungsergebnisseÄnderungsanforderungen

FunktionsanforderungenÄnderungsanträgeFehlermeldungen

KonfigurationIst die Menge aller Bestandteile eines Systems in einer geordneten Struktur

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1.1. Konfigurationsmanagement (III)

GrundfunktionenKonfigurationsbestimmung

Für ein zu entwickelndes System sind:Konfigurationen zu bestimmenDeren Inhalte und Eigenschaften zu beschreibenVorhandene/ zu erwartende Arbeitsergebnisse aufzulisten

ÄnderungssteuerungEntwicklungsprozess = ÄnderungsprozessLiefert definierte Arbeitsergebnisse

ÄnderungsüberwachungSchließt formale und inhaltliche qualitässichernde Maßnahmen ein

ÄnderungsverwaltungGrundsätze: Identifikation und Unverletzlichkeit

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1.1. Konfigurationsmanagement (IV)

Ablauforganisation

Systemplanung und Systemrealisierung = Änderungssteuerung

Systemintegration und –test = Änderungsüberwachung

KM– Büro und Objektbibliothek = Änderungsverwaltung

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1.2. Projektkostenverfahren (I)

3 InformationsstrukturenProjektstruktur

Auftrag = zentrales Planungs- und KostenobjektPlanwerte werden je Auftrag vorgegeben -> in anfallenden Istwerten überwacht

Organisationsstruktur3stufig: Abteilungen, Dienststellen, Mitarbeiter

KostenstrukturDie verwalteten Kosten nach Kostenart und Kostenherkünften ausrichten

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1.2. Projektkostenverfahren (II)

SystemdarstellungStammdatenverwaltung

Auftrags-, Personal-, Kosten-, allg. Stammdaten

PlandatenverwaltungWirtschaftsplan, Aktueller Plan

StundenkontierungDialog-, Beleg-, Sammelkontierung

KostenübernahmeVerrechnung

Nach: festen Kostenbeiträgen, anfallenden Aufwänden, anteiligen Planwerten

Auskünfte und AuswertungUnterteilung in Dialogauskünfte

AbwicklungsdiensteZ.B. Monatsabschluss

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1.3. Planungstool MS Project (I)

Balkendiagramm Netzplan

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1.3. Planungstool MS Project (II)

Projektpläne

BalkenplanJe Vorgangsposition einen Balken aufnehmenKann beliebig unterbrochen sein („pausieren“)Mit Maus frei verschiebbarVeränderungen daraus werden automatisch angepasstEingabe eines Fertigungsgrades ist Darstellung eines inneren BalkensAnordnungsbeziehungen durch Pfeilverbindung dargestellt

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1.3. Planungstool MS Project (III)

NetzplanKlassische KästchenformEnthalten Angaben zu Dauer und TerminenAbgeschlossene Vorgangskästchen, und die auf dem kritischem Pfad, sind besonders gekennzeichnetDurch Drag&Drop beliebig verschiebbarVerbindungspfeile richten sich entsprechend ausBeim Durchrechnen des Netzplans ist Vorwärts- und Rückwärtsrechnung möglichAutomatische Berechnung der Kritischen Wege

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1.3. Planungstool MS Project (IV)

Planungsprozess

Projektplan einrichtenArbeitspakete als Vorgänge sammelnVorgänge spezifizierenRessourcen und Kosten zuordnenVorgänge Terminlich einordnenGrafische Pläne formatierenArbeiten mit dem Projektplan

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1.4. SAP-Projektsystem PS (I)

ProjektstrukturplanBildet Zentrales ProjektmodellAuf Elemente (PSP- Elemente) werden Aufwände, Kosten und Termine bezogen

PlanungselementeKontierungselementeFakturierungselemnte

NetzplanBestandteile sind Vorgänge und AnordnungsbeziehungenUnterscheidung zwischen eingearbeiteten, fremdbearbeiteten Vorgängen und KostenvorgängenUnterscheidung der Anordnungsbeziehungen in Normal-, Anfangs-, und Sprungfolge

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1.4. SAP-Projektsystem PS (II)

TerminartenEckterminePrognosetermineIsttermineTerminierte Termine

KostenplanungKostenartenunabhängige StrukturplanungDetailplanungEinzelkalkulationKostenplanung im Netzplan

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1.4. SAP-Projektsystem PS (III)

BudgetierungBudgets auf PSP- Elemente als Gesamt- oder Jahreswerte planenEinzellbudgets können freigegeben werden-> Keine Mittelfreigabe auf budgettragende PSP- Elemente, als Budget vorhanden istBudget- Aktualisierungen

BudgetnachträgeBudgetrückgabenBudgetumbuchungenBudget- Verfügbarkeitskontrolle

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1.4. SAP-Projektsystem PS (IV)

WeiterverrechnungNach Abschluss eines Projektes werden anfallende Kosten an einen oder mehrere Empfänger verrechnetAutomatisch entsprechende GegenbuchungenKosten können an Kostenstellen, anderer Projekte, Anlagen oder Sachkonten abgerechnet werdenAbrechnungsmöglichkeiten

Abrechnen nach BeträgenAbrechnen von EinzelpostenAbrechnen im PlanKostenartengerechtes Abrechnen

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1.5. Tabellenkalkulationsprogramme

Planungsrechenschema oder Kalkulationsformular in Form von Tabellenmatrix mit Zeilen- und Spaltenzahl darstellbarDurch Zeilen- und Spaltennummer identifizierbarInhalte: Texte, Numerische Werte, Formeln und FunktionenBenutzerfreundliche Oberfläche

Für leichten Aufbau schnelle Veränderung der Struktur und Werte

Unterschiedliche Planungstabellen über definierte Felder miteinander verknüpfbarVielfältig einsetzbar

Vor- und NachkalkulationBudgetplanungMitarbeitereinsatzplanung etc.

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1.6. Aufwandsschätzverfahren (I)

Nach SCHATZBasiert auf Zeit- Kosten- Planung (ZKP)Dialogisierung eines formulargestützten VerfahrenErmittlung des Grundaufwands für Dateien FaktorenerrechnungBerechnung des Entwicklungsaufwandes Einzelne Abfragetabellen werden

angeboten vom Schätzer entsprechend markiert und mit Mengenangaben versehen

Nach Übernahme laufen alle notwendigen Wertebestimmungen und Aufwandsberechnungen automatisch abEinfache Maskenfolgesteuerung Übersichtliche Protokolle dokumentieren Schätzung

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1.6. Aufwandsschätzverfahren (II)

Nach FPM (Function Point Project Management System)Konzipiert für SW- EntwicklungenBaut auf Funktionswertmethode aufBei Entwicklung von DV- Verfahren auf Rationalisierungsgebiet eingesetztGeeignet für Simulation verschiedener SchätzvariantenDie anfangs definierten Funktionszahlen oder Gewichtungen werden variiert-> Sensitivitätsanalysen

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1.6. Aufwandsschätzverfahren (III)

Nach SICOMO (Siemens Software Cost Model Tool)Zur Aufwandsschätzung und Kalkulation von SW- EntwicklungenDefinierbare ProjektstrukturÜbergabe der Größe der zu entwickelnden SW- KomponentenSchätzdaten

Entwicklungsaufwand in Mann- MonatenKosten der Entwicklung in EuroEntwicklungszeit in Monaten

Schneller Dialog unter Nutzung des Bildschirms als Ein- und AusgabeGeeignet zum Simulieren von verschiedenen AufwandsschätzungenErmöglicht SensitivitätsanalysenJeweiliger Einfluss von Veränderungen einzelner Eingabewerte auf Schätzergebniss untersuchen

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1.7. Arbeitsrechtliches Umfeld (I)

Personenbezogene DatenEinzelangaben über persönliche/ sachliche Verhältnisse einer natürlichen PersonDaten, die auf die jeweilige Person beziehbar sind

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1.7. Arbeitsrechtliches Umfeld (II)

Technische ÜberwachungRechnerunterstütztes Sammeln und Speichern von InfosPersonenbezogenes Verarbeiten/ Auswerten solcher Info

BetriebsvereinbarungBetriebsrat ist rechtzeitig einzubeziehenEnthalten Bestimmungen zw. Betriebsleitung und –rat

Z.B.: Geltungsbereich und Aufgabe des VerfahrensSicherungsmaßnahmen

10 KontrollbereicheZugangs-, Abgangs-, Speicher-, Benutzer-, Zugriffs-, Übermittlungs-, Eingabe-, Auftrags-, Transport-, Organisationskontrolle

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2.1. Kreativitätstechniken (I)

BrainstormingGrundregeln

1. Möglichst viele Ideen Produzieren!2. Jegliche Kritik ist zurückzustellen!3. Keine Grenzen der Phantasie setzen!4. Ideen anderer aufgreifen!

In drei Abschnitte gegliedertVorbereitungDurchführung

Festhalten der IdeenAuswertung

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2.1. Kreativitätstechniken (II)

CNB- Methode (collective notebook)„schriftliche“ Brainstorming- Methode (Brainwriting)Teilnehmer kommen nicht in gemeinsamer Runde zusammenJeder legt für sich seine Ideen schriftlich niederVorbereitung des Notizbuches von einem Initiator mit Aufgabenstellungen

Halten Sie alle Ideen zu dem vorgegebenen Problem fest!Definieren Sie das Problem genauer!Notieren Sie alle Ihnen bekannten Lösungsansätze!

Eintragung von Ideen, Gedanken und Vorschläge Am Ende der Durchführungsphase erarbeitet jeder einen ExtraktErstellung einer Zusammenfassung vom Initiators In anschließender Arbeitssitzung diskutieren

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2.1. Kreativitätstechniken (III)

Methode 635Vereinigung von Brainstorming und BrainwritingIdeen werden schriftlich abgegebenunter Einbezug von Kommunikationder Einzelne baut auf Ideenvorschläge des Vorgängers aufZahlenangabe 635 bedeutet

6 Teilnehmer3 Ideen5- mal wird das Ideenformular weitergegeben

Jeder Teilnehmer erhält LeerformularEintragung der ersten 3 Ideen zum vorgestellten ProblemWeiterreichung der Blätter nach festgelegter ReihenfolgeAufbauend auf eingetragene Einfälle des Vorgängers 3 neue Ideen eintragen (weniger auch möglich)Tausch 5mal, bis alle Blätter voll sind

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2.1. Kreativitätstechniken (IV)

UtopiespielMöglichkeit ,eines in die Sackgasse geratenen Brainstorming, neuen kreativen Freiraum zu gebenBestehende Realitätsbasis verlassenGedankenspiel in Zukunft -> sind dem normalen Realitätsbewusstsein verschlossenTypische Fragestellungen

Wie sieht das Büro im Jahr 2050 aus?Am anregensten, wenn Teilnehmerzahl maximal 4 und je ein ModeratorJede Gruppe hat 20- 30 Minuten ZeitNach anschließender Präsentation der einzelnen Zukunftsmodelle -> Bewertung durch TeilnehmerErbringung von unkonventionellen Denkanregungen, die zu horizonterweiterten Problemlösungsprozess führen kann

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2.1. Kreativitätstechniken (V)

BisoziationsmethodeIdeenfindung durch Wahl eines neuen „Bezugsystems“Folgende Schritte durchlaufen

Durchsprechen des ProblemfeldesSammeln aktueller SchlagworteBilden eines neuen BezugssystemsSammeln zugehöriger BegriffeVerknüpfen der Begriffe mit dem ProblemfeldAbleiten von Lösungsideen

Durch Verfremdung eines Problems den Denkprozess auf völlig neue Ideen lenken

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2.1. Kreativitätstechniken (VI)

Synektische MethodeMehrfache Verfremdung des gestellten Problems

-> Anregung der Ideenfindung3 Phasen

Phase1 Vertrautmachen des FremdenPhase2 Verfremden des VertrautenPhase3 Verfremdetes und Vertrautes kombinieren

Ähnliche Regeln wie bei Brainstorming- SitzungTeilnehmerzahl zw. 2 und 6Moderation durch FachmannUnterschiede bezüglich Ausbildung und PositionKenntnisse und Erfahrung verschieden

Dauer zw. einigen Stunden und 2 Tagen

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2.2. Istanalysetechniken (I)

InterviewTransparentes Darstellen eines Istzustandes Wichtig, das Interview gut vorzubereiten

FragebogenSchriftliches Interview mit geringem AufwandFolgende Regeln

Die Ausfüllzeit sollte nicht länger als ½ Stunden dauernDie Fragen sind kurz und verständlich zu haltenDie Fragenkomplexe sind in Themengruppen anzuordnenDas Untersuchungsfeld muss die befragten ansprechenIn einem Begleitschreiben müssen Aufgabe und Ziel der Fragebogenaktion überzeugend dargestellt werden

Vor eigentlicher Durchführung, fertigen Fragebogen testen

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2.2. Istanalysetechniken (II)

DauerbeobachtungSelbst durchgeführte DauerbeobachtungUntersuchungsfeld muss räumlich und funktional überschaubar seinFür einen gewissen Zeitraum ständige Beobachtung z.B. eines Arbeitsplatzes

-> eindeutige und vollständige Analyse des Istzustandes erreichbar

Wichtig, dass alle Ablaufvorgänge, Vorkommnisse und Einflussfaktoren der Arbeitsprozesse schriftlich festgehalten werdenBeobachtung so lange, bis eine Konstanz der Arbeitsabläufe festzustellen ist

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2.2. Istanalysetechniken (III)

SelbstaufschreibungWenn immer wiederkehrende Vorgänge, über einen definierten Zeitraum, die „Gleichheit“ der Vorgänge statistisch ermittelt werden sollein geeignetes Ausfüllformular muss zur Verfügung stehenmöglichst in Form einer ChecklisteBetroffene müssen genau in die Vorgehensweise eingewiesen und motiviert sein

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2.2. Istanalysetechniken (IV)

MultimomentaufnahmeStichprobenverfahrenAus Vielzahl von Momentaufnahmen bestehendStatistisch gesicherte Mengen- und Zeitangaben ableitbarGrundprinzip: „ausgewählte Beobachtungsstationen in einer Arbeitsprozesskette unterschiedlicher Zeitpunkte in stets derselben Reihenfolge hinsichtlich der Anzahl bestimmter Tätigkeiten oder Zustände abfragen“In Aufnahmeliste festhaltenTätigkeits- bzw. Zustandsanzahlen anschließend arithmetisch ermittelnstatistische Fehler abhängig von der Gesamtzahl der Beobachtungen/ Rundgänge

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2.3. Problemlösungstechniken (I)

Morphologische AnalyseZiel ist das systematische finden aller in Frage kommenden LösungsvariantenGesamtlösungsfeld in einem „Morphologischen Kasten“dargestelltAnalyse in 5 Schritten

Definieren des ProblemsFestlegen der Parameter des ProblemsBestimmen der Ausprägung der ProblemparameterAufstellen des Morphologischen KastensAuswählen der Lösung

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2.3. Problemlösungstechniken (II)

BionikSystematisch ähnliche bzw. vergleichbare Probleme sowie deren Lösung in der Natur aufzeigenDurch Analogieschlüsse versuchen natürliche Problemlösungen auf technische zu übertragenTypische Bionik- Lösungsanalogien

Aufbau eines Strohhalms -> Hochhaus- KonstruktionKörperbau des Vogels -> FlugzeugbauMenschliches Gedächtnis -> Computer- SpeichertechnikSinnesorgane des Lebewesen -> Technische SensorenSoziale Verhaltensweisen -> Organisationsstrukturen

Unmittelbare Übertragung ist meist nicht gegeben

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2.3. Problemlösungstechniken (III)

Pro- und Kontra- SpielBei Vorlage mehrerer Lösungsalternativen2 Vertreter aus LösungsteamErste Runde 10 Minuten tragen beide Pro- und Kontra-Argumente vorFesthalten vom ProtokollantenZweite Runde Tauschen der Rollen der VertreterPro- und Kontra- Argumentation für jede Lösungsalternative einzelnAbschließend protokollierte Argumente diskutieren-> letztendliche Lösungswahl

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2.3. Problemlösungstechniken (IV)

Delphi- MethodeAusgewählte Gruppe von Fachleuten

-> diesen das Problem vorstellen und erläutern-> Erarbeiten (voneinander getrennt) von Lösungen

Anonyme Verteilung der LösungenBeurteilung und Kritisierung der Vorschläge der anderen und ggf. eigene ÜberarbeitenWiederholung möglich

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2.4. Entscheidungstechniken (I)

ABC- Analyse (I)Vorraussetzung ist ein Bewertungskriterium als Maß der WertigkeitBewertungskriterien können mehrere Einzelkriterien sein

Anzahl Anwender, Entwicklungskosten, Stückzahlen etc.Nach Bestimmung der Wertigkeit -> Rangfolgen festlegenDanach einzelne Wertigkeiten akkumulierenÜbertragung in KoordinationssystemOrdnen der Alternativen gemäß der Rangfolge auf x- Achse vertikal die akkumulierten Werte

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2.4. Entscheidungstechniken (II)

ABC- Analyse (II)Endpunkte zu Linienzug verbunden, in 3 Bereiche unterteilen

A- Bereich = 75% = wichtigB- Bereich = 75- 90% = weniger wichtigC- Bereich =restl. % = unwichtig

Je Konzentration unterschiedliche Verläufe der ABC- KurvenExtrem steiler Kurvenanstieg = starke Konzentration = dominante Alternative

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2.4. Entscheidungstechniken (III)

Entscheidungstabelle (ET)Tabellarische Beschreibung für formalisierbare EntscheidungsprozesseAufbau = 4 Quadranten

Spalten = EntscheidungsregelnBedingungs- und Aktionszeiger definieren die Regeln

Bedingungsanzeiger = „J“, „N“, „-“Aktionszeiger = „X“

Entscheidungsregeln zu lesen: „Wenn Bedingung x und Bedingung y usw. zutrifft, dann muss Aktion a und Aktion b usw. erfolgen“Einzelne Bedingungen durch logisches UND verknüpftEinzelne Regeln durch logisches ODER verknüpft

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2.4. Entscheidungstechniken (IV)

Arten von ET

Eindeutig = eine einzelne RegelMehrdeutig = mehrere RegelnOffen = letzte Aktion immer Ansprung auf andere ETGeschlossen = letzte Aktion Rücksprung auf aufrufende ET

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2.4. Entscheidungstechniken (V)

Erstellen einer ETInduktive VorgehensweiseDeduktive VorgehensweiseBei Beiden genaue Prüfung auf Redundanz- , Widerspruchsfreiheit und VollständigkeitET nicht mehr als 15 Bedingungen, 20 Aktionen bzw. RegelnBetrachtendes Entscheidungsfeld in abgegrenzte Problemkomplexe unterteilenSplitten der Gesamttabelle

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2.4. Entscheidungstechniken (VI)

EntscheidungsmatrixSystematische Auswahl mehrerer AlternativenAuf vertikaler Achse = Aufzählung der EntscheidungskriterienAuf horizontaler Achse = zur Entscheidung anstehende AlternativenZu Beginn, relevante Entscheidungskriterien ausarbeiten und gewichten (linear, gegenseitig)

Von mehreren ,voneinander unabhängigen, PersonenBewertung jeder Alternative hinsichtlich der Erfüllung-> Grad der Erfüllung nach Werteskala festlegenMultiplikation von Erfüllungsgrad und Gewicht -> Gesamtwert = Nutzwert

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2.4. Entscheidungstechniken (VII)

Entscheidungsbaum (Präferenzmatrix)

Hier Bsp. „Verbesserung des PM in einem Bereich“Mögliche Alternativen werden der Reihe nach aufgeführtGegenseitig ,hinsichtlich ihrer wechselseitigen Präferenz, abgewogen Markiertes Feld -> Alternative f wird b vorgezogenAlternative e hat höchste Präferenz auf Grund der meisten VorkommnisseAusfüllen von mehreren EntscheidernMitteilung über alle Einzelberwertungen -> endgültige Alternativenauswahl

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2.4. Entscheidungstechniken (VIII)

Portfolio- Methode

In InnovationsplanungEinfache MatrixanodnungZu betrachtende Problemfelder in Abhängigkeit von 2 relevanten Beurteilungskriterien darstellenHier im Bsp. „Toolunterstützung“

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2.5. Kommunikationstechniken (I)

DiskussionstechnikenModerator: Diskussion führen, Hinlenken auf Ziel, etc. Sprechdauer: nicht länger als bestimmte Zeit Pausen: spätestens nach 2 StundenVisualisierung: auf Flipcharts, Wandtafeln etc. laufend festhaltenSitzordnung: alle Teilnehmer im GesichtsfeldProtokoll: Besprechungsergebnisse schriftl. fixierenIn großen Runden Plenum und Kleingruppen

Plenum = einleitende und zusammenfassende DiskussionKleingruppen = planende Diskussionsabschnitte

Festgefahrene Diskussion durch Transpanrenzfragen auflockern

Transparentfragen = Erwartungsabfragen, Problemfragen, Tätigkeitsabfragen, Stimmungsabfrage, Bewertungsabfrage, Erfüllungsabfrage

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2.5. Kommunikationstechniken (II)

PräsentationstechnikenFlipchart- Ständer

Graphische DarstellungVisualisierung eines spontanen DiskussionsbeitragesKeine Möglichkeit der Kopie

Overhead- ProjektorÄhnlich FlipchartKopie möglich

WandtafelMit Kreide bzw. FilzstiftenKeine Möglichkeit der Kopie

Bildschirmgerät, NotebookAm besten DV- bzw. PC- Verfahren

Möglich mehrer Medien zu nutzen

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2.5. Kommunikationstechniken (III)

BewertungstechnikenPunkteverfahren

3- 5 Punkte pro TeilnehmerVerteilung auf zu bewertende Kriterien

SchiedsrichterverfahrenPro Teilnehmer sechs Bewertungskriterien-> Zahlen zw. 0 (unwichtig) bis 5 (sehr wichtig)Summe aller Einzelbewertungen -> Gesamtbewertung

AuswahlverfahrenMischung aus 1 und 2Individuelle Reihenfolge der Kriterien abgeben-> mittels Ziffern, Punkten oder Bewertungskarten-> Priorisierung

BeurteilungsverfahrenPlus/Minus- Beurteilung++, +, 0, -, --

Präferenzmatrix☺

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2.6. Zeitplanungstechniken (I)

Persönliche ZeitplanungPlanen der einzelnen Arbeitstagen

Vollständiges Vorplanen eines ArbeitstagesTermine, Aktivitäten, Vormerkungen einplanenTermine aus Terminkalender übernehmenMit Tagesaktuellen (Abwesenheit) Terminen erweiternAlle anstehenden Aktivitäten (Telefonate) aufschreibenDurchzuführenden Aktivitäten mit Prioritäten versehen

Planen im lfd. JahrÄhnlich Tagesplanung (Termine, Aktivitäten, Vormerkungen)Planen auf nächsten Wochen, Monaten -> lfd. JahrTermine nach Absprache in Jahresübersicht eintragen

Planen allg. ThemenZeitraumbezogene bzw. zeitunabhängige Planungen (Urlaubsplanung)

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2.6. Zeitplanungstechniken (II)

Rationelle ZeitplanungMit Hilfe von Zeitplanungssysteme in Form von ZeitplanungskalendernHier enthalten Standardformulare, Register, Telefon- und Faxnummern

Bsp. für Formulare: Tagesübersicht, Urlaubsplan etc.Neutrale Leerdokumente

Listen für allgemeine Notizen, Berichte etc.In Ringbinder zusammengefasstAm Ende des Jahres gute ArchivierungPC- Programme

Nachteil, Bindung an PC

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3. Arbeiten im Team (I)

Mitarbeiter finden einmalig zusammenMit unterschiedlichen Wissen, Erfahrungen, Sichtweisen

Kennen sich wenig oder gar nichtJedes Mitglied hat spezielle Stärken und seine eigenen IdeenVorzüge:

Breite Wissensbasis (Know- how- Vorteil)Nutzung von SynergienGesicherter InformationsflussStärkere Leistungsbereitschaft (Motivation)Bessere DurchsetzungsfähigkeitTragfähige Entscheidungen

Vorraussetzung = Schaffen einer gemeinsamen Beziehungswelt

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3. Arbeiten im Team (II)

Zusammenwachsen des Teams:Abtastphase (Forming)Konfrontationsphase (Storming)Organisationsphase (Norming)Arbeitsphase (Performing)

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3. Arbeiten im Team (III)

8 Grundregeln der konstruktiven Teamarbeit:1. Anerkennung geben! 2. Beiträge fordern! 3. Gemeinsam handeln! 4. Eigene Meinung offen äußern! 5. Ziel im Auge behalten! 6. Konflikte ausdiskutieren! 7. Aufmerksam zuhören! 8. Kritik akzeptieren!

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3. Arbeiten im Team (IV)

Es empfiehlt sich ein Teamsprecher

Teams können virtuell gebildet werdenÜber E- Mail im Internet Telefonkonferenzen mit Videowiedergabe

ENDE