Gespannt auf die MutkurveVON SEBASTIAN FUNDA

AmWochenendeheulen inOschers-leben zum Saisonstart des RenaultClio Cups Central Europe wieder die220 PS starken Motoren auf. Mit da-bei ist erstmals der NeuhemsbacherNachwuchsfahrer Loris Prattes, der2017 den Sprung als Vizemeister ausdemDacia Logan Cup gewagt hat.

Bereits während der vergangenenSaison testete der 17-Jährige eifrig fürseinen nächsten Schritt im Motor-sport. Zur Auswahl stand der Ford Fi-esta oder der Renault Clio. Am Endeüberzeugte ihn die Fachkompetenzdes Teams von Mathias Schläppi imClio Cup. Zu Beginn des Jahres wurdeder 90 PS Dacia Logan gegen den 220PS Renault Clio mit sequenziellerSechs-Gang-Schaltung eingetauscht.„Wir hatten einige Teams auspro-

biert, doch überzeugte uns am Endedas technische Verständnis, die sehrgute Betreuung und die Chemie mitHerrn Schläppi“, erklärte der Nach-wuchsfahrer seine Entscheidung.„Während imDacia CupmehrHobby-Fahrer unterwegs waren, wird es nunim Clio Cup deutlich professionellerundmehr zur Sachegehen“, sagt Prat-tes, der das Jahr im Logan jedochnicht als Verschwendung sieht: „Eswar ein wichtiges Lernjahr für michund hatmirmehr gebracht, alsweite-re Jahre im Kartsport zu verbringen“,sagt er. Prattes ist nun glücklich überden Sprung in die Tourenwagen undtrauert dem Formelsport kaum nochhinterher. „Mit den Tourenwagen hatman eher dieMöglichkeit, später ein-mal einen Werksfahrer-Vertrag zubekommen“, erläutert er sein lang-jähriges Ziel. Der 17-Jährige will sichaber weiterhin auch auf seine schuli-sche Laufbahn konzentrieren. „DasAbi ist wichtig, wenn esmit dem pro-fessionellen Motorsport nicht klap-pen sollte“, weiß Prattes.Harte, lange Trainingstage liegen

nunhinter ihm, in denen er sein Teambereits positiv mit seinem Wissenund Können überraschen konnte. Sobrannte der Schüler selbst mit ge-brauchten Reifen immer noch starke

MOTORSPORT: Loris Prattes (17) aus Neuhemsbach startet im Renault Clio Cup

Zeiten in Hockenheim in den Asphaltund überzeugte selbst im Regen vonZandvoort.Sieben Rennen umfasst der Clio

Cup. Oschersleben kennt Prattes be-reits wie seine Westentasche durchden Logan Cup, dessen acht Rennenausschließlich dort ausgetragen wer-den. Bereits beim zweiten Rennen am11. Juni erwartet Prattes ein Höhe-punkt der Saison: Das Rennen in denArdennen auf dem Circuit de Spa-Francorchamps mit der weltbekann-ten Mutkurve Eau Rouge und derKemmel-Geraden sowie dem schnel-len Linksknick Blanchimont. „Ich binwirklichmal gespannt,wie es das ers-teMal ist, durchEauRougezu fahren“,sagt er, und seine Augen leuchten be-reits jetzt. „Auch das Saisonfinale in

Hockenheim wird ein ganz speziellesRennen im Rahmen der ADAC GTMasters“, sagt Prattes, der den An-spruch hat, die Rookie-Wertung andiesem Tag unter Dach und Fach zubringen. Zudemmöchte er „ein- oderzweimal unter den besten fünf sowieimGesamtklassement amEnde unterden Top Ten sein“.Ein Vorteil dürfte für den Neuling

die Regel sein, dass die Rookies kei-nem Testverbot unterliegen. „Daherwollenwir schonnochversuchen, be-vor es im dritten Rennen nach Dijongeht, dort einen Test zu absolvieren.“Auch so werden die Rennwochenen-den anders als zuvor ablaufen: „Frei-tags stehen zwei Trainingseinheitenan, ehe es samstags ins Qualifyinggeht. Hier positioniert man sich mit

der besten Zeit für das erste Rennenam Sonntag und mit der zweitbestenZeit für das zweite Rennen“, erklärtder Neuhemsbacher, dem dieser Mo-dus mit seinen konstanten Rennzei-ten zugute kommt.„Das Team war immer wieder er-

staunt, dass ich meine Zeiten nachAnweisungen zulegen konnte unddiese dann konstant beibehalten ha-be.“ Vor demerstenRennen amSonn-tag hofft Prattes nur, „dass ich michim Grenzbereich nicht drehe“, wasbei dem Starterfeld von 40 einheitli-chen und genormten Autos das Ausim Kampf um die Punkte bedeutenwürde.

WEITERE INFOSwww.loris-prattes.de

FlorianWagnertrumpft in Lorsch auf

VON HERRMANN KOB

Sensationell der Auftritt von FlorianWagner von der TSG Kaiserslauternbei den Deutschen Meisterschaftendes DeutschenKeglerbundes Classicin Lorsch: Der 19-Jährige ging dortin der Disziplin Sprint als DeutscherMeister von der Bahn.

Nach dem Vereinsduell gegen PascalKappler (24:14), in dem sich FlorianWagner im Sudden Victory schon bä-renstark zeigte, ging es imAchtelfina-le gegen Erik Scholz vom TSV SchottMainz (20:16) ebenfalls hammerhartzu. Im zweiten Satz mit einem kata-strophalenBeginnzumSuddenVicto-ry gezwungen, setzte sich auch hierder Lauterer durch.Im Viertelfinale gegen Michel

Baumgarten (214:211) vom SKVMan-ching (Bayern), dem ergebnisstärks-ten Duell dieser K.o.-Runde zog Flori-anWagnermit dem letztenWurf zum2:0 nach Sätzen ins Halbfinale einund befand sich damit schon in Greif-weite zu einer Medaille. Im Halbfina-le gegen Marco Teller vom KV Offen-burg (1:1, 193:190) fiel die Entschei-dung erneut beim Sudden Victory.Nach über neun Stunden Kampf undSpannung war es plötzlich soweit. ImEndspiel um die Goldmedaille zeigteRoutinier Stefan Seitz vom KV Lie-dolsheim (19:14) im zweiten SatzNerven, Florian Wagner punktete, er-zwang das SuddenVictory und siegte.

Völlig entkräftet brauchte es eine

KEGELN: TSG-ler Deutscher Meister

Weile, bis Wagnerwieder Herr seinerSinne war. Tief Luftholend freute er sichriesig: „Ich bin nachLorsch gefahren oh-ne große Erwartun-gen. Schon der Startwar für mich etwasBesonderes, undwenn überhauptwollte ich die ersteK.o.-Runde überste-hen. Als DeutscherMeister vonder Bahnzu gehen, bedeutetmir persönlich un-

glaublich viel. So richtig kann ich dasnoch nicht glauben und realisieren,was ich da geschafft habe. Ich konntedie Stimmung richtig aufsaugen unddie Atmosphäre genießen.“ Sein Dan-keschön ging an alle TSG-ler, die vorOrt waren, sowie Betreuer Pascal Ni-kiel und Trainerin Margit Welker,Andreas Nikiel und Christine Nikiel,die ihn seit seinen ersten Schrittenauf der Bahn betreuen und trainieren.Nach der Qualifikation schied Lan-

desmeisterin Teresa Whitfield gegenTitelverteidigerin Pia Wehling (0:2,195:181) vom SV Weidenstetten inder ersten K.o.-Runde aus. In der Dis-ziplin Tandem-Mixed schieden Stefa-nie Held und Pascal Nikiel, die nachderQualifikation auf Platz zwei lagen,in der darauffolgenden Runde gegenTanja Bock und Mike Killadt vom KVDortmund (0:2, 236:256) aus. |edk

Kegeln: TSG -TeamU14-LandesmeisterDer Nachwuchs der TSG Kaiserslauternhat sich bei den Landesmeisterschaftendes Landesverbandes Rheinland-Pfalz,Sektion Classic, im Kegelcenter Mutter-stadt gut in Szene gesetzt. Die TSG Kai-serslautern ging in der Disziplin U14männlich mit 1664:1587 Kegeln vor demKV Pirmasens als Sieger und Landesmeis-ter von der Bahn. Es spielten David Wag-ner (444), Cedric Toigo (442), Mika Cle-mens (419) undNico Becker (359). BesterSpieler der Lauterer war Stefan Reinle(569), Gastspieler beim KV Pirmasens.Ebenfalls Landesmeister wurde das TSG-U14-Team weiblich (1731) mit Mia Bauer(452), Nadine Roth (444), Sarah-SophieWagner (420) und Katharina Sefrin (415),das ohne Konkurrenz startete. BeideMannschaften reisen zur DeutschenMeisterschaft. Am Samstag und Sonntaggeht es bei den Landesmeisterschaftender Jugend in die zweite Runde. Auf der12-Bahnen-Anlage im Classic-Treff Lud-wigshafen werden die Einzelmeister-schaften der Disziplinen U18 männ-lich/weiblich und U14 männlich/weiblichsowie U10 männlich/weiblich ausgetra-gen. 32 Jugendliche kämpfen um die Lan-destitel, die Medaillen und die Startplätzebei den Deutschen Meisterschaften vom2. bis 5. Juni in Ludwigshafen. Von derTSG Kaiserslautern dabei: Stefan Reinle(U18), Luca Bäcker, Nico Becker, MikaClemens, DavidWagner (U14), KatharinaSefrin, Sarah-Sophie Wagner, Lilly Müller(U14), Luca Bäcker, Nico Becker, MikaClemens, David Wagner (U14) und LisaWagner (U10). |edk

Leichtathletik: 147 Abzeichenfür Spvgg NMBBei unserer Berichterstattung über dieSportabzeichen im Jahr 2016 wurde einVerein falsch bezeichnet. Karen Müller,die Sportabzeichenbeauftragte des Land-kreises Kaiserslautern, machte deutlich,dass die 147 Sportabzeichenträger, dieaufgeführt waren, nicht von der SpVggNeunkirchen kommen, sondern dass derVerein Spvgg Neukirchen, Mehlingen,Baalborn, kurz NMB, heißt. |huzl

SPORT-MAGAZIN

Einige Badmintonspieler des Hein-rich-Heine-Gymnasiums Kaisers-lautern sorgten bei nationalen undinternationalen Veranstaltungenfür Aufsehen.

Emma Moszczynski vom Horner TVbewies ihre Zugehörigkeit zur euro-päischen Spitze im Altersbereich U17durch den Finaleinzug beim Sechs-Nationen-Turnier im dänischen Kol-ding. BeimTreffender sechs stärksteneuropäischen Badmintonnationenräumte sie auf demWegdahinmit ih-rer deutschenPartnerin imHalbfinaledie an Position eins gesetzten Dänin-nen in einer hartenDreisatzpartie ausdemWeg,musste dannaber imFinaledie Überlegenheit der nächsten däni-schen Doppelpaarung anerkennen.ImMixed erreichte EmmaMoszczyn-ski das Viertelfinale.

Bei denDeutschenMeisterschaftender Altersklasse U22 in Saarbrückenüberzeugte mit Felix Hammes (SVFischbach) ein weiterer Schüler derKaiserslauterer Eliteschule desSports. Allerdings musste er im Her-reneinzel, seiner eigentlichen Spezi-aldisziplin, imViertelfinale gegendenspäterenMeister in drei umkämpftenSätzen die Segel streichen. Doch da-für hielt sich Felix Hammes, der nochder Jugendklasse angehört, im Dop-pel an der Seite seines Bonner Part-ners mit dem Gewinn der Bronzeme-daille schadlos. EineweitereViertelfi-nalplatzierung gelang dem Fischba-cher Lukas Junker im Mixed, LeaSchwarz und Lena Germann, beideebenfalls vom SV Fischbach, kämpf-ten sich im Dameneinzel bis ins Ach-telfinale. |bgu

BADMINTON•• •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Heinrich-Heine-Schülerinternational am Ball

Die 40-Punkte-Marke im VisierNur noch zwei Zähler fehlen demFußball-Oberligisten SVMorlauternbis zur magischen 40-Punkte-Mar-ke. Mit einem Sieg am Samstag beider TSGPfeddersheimwärediese imHinblick auf den Klassenverbleib sowichtige Marke nicht nur erreicht,sondern sogar überschritten (An-pfiff: 15.30 Uhr).

Groß war die Erleichterung der Spie-ler, Verantwortlichen und Anhängerdes SV Morlautern nach dem 2:1 amvergangenenMittwoch gegen die TuS

FUSSBALL: In Pfeddersheim will Morlautern weiter für den Klassenverbleib arbeitenRW Koblenz. Nach drei bitteren Nie-derlagen in Folge konnte der SVMwieder jubeln. Auch wenn der Siegam Tabellenplatz der Morlauterernichts änderte – weiterhin stehen sieauf Rang 13 –, so haben sich die Dingeim Abstiegskampf doch zu ihrenGunsten verändert. Ist doch ihr Vor-sprung gegenüber dem direkten Ver-folger Jägersburg von einem auf vierPunkte angewachsen. Die Saarländerzogen nämlich am Mittwoch in ihrerHeimpartie gegen den SC Hauensteinmit 0:2 den Kürzeren und verloren so

Boden im Kampf um den Klassenver-bleib.Doch aus dem Schneider ist der

SVM noch nicht. „Wir brauchen nocheinen Dreier“, sagte der MorlautererAssistenzcoach Uwe Degel am Mitt-woch nach dem Spiel gegen Koblenz.In seine Freude über den Siegmischtesich auch Zuversicht im Hinblick aufdie Partie gegen Pfeddersheim, eineMannschaft, die zwei Plätze und vierPunkte vor Morlautern rangiert.„Auch gegen diesen Gegner“, so Den-gel, „könnenwir gewinnen.“ |pkn

Sportschießen

Schützenkreis Landstuhl

Luftgewehr- Auflage 2017, Kreisliga

3. Rundenkampf: SV Obernheim I 890, SV ObernheimII 886, SG Landstuhl I 881, SV Steinwenden I 876, SVObernheim IV 845, SG Landstuhl II 838, SV ObernheimIII 579Tabelle: 1. SV Obernheim I 2670, 2. Obernheim II2653, 3. SG Landstuhl I 2634, 4. SV Steinwenden II2618, 5. Obernheim IV 2547, 6. SG Landstuhl II 2532, 7.Obernheim III 2298 - Einzelwertung: 1. Lothar Schütz894, 2. Alexius Weber 890, 3. Gerlinde Weber 888, alleSV Obernheim, 4. Reinhard Krupp 888, SG Landstuhl,5. Helmut Marhöfer 886, SV Obernheim - Tagesbeste:1. Alexius Weber 298, 2. Gerlinde Weber 298, 3. Hel-mut Marhöfer 296, alle SV Obernheim. |red

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Loris Prattes (rechts) und Mathias Schläppi ,Teamchef und Inhaber der Firma Race-Tec. FOTO: PRIVAT

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