Heller IPS 1d, Anwendungstechnik, Geräteprüfung - 1 · Heller IPS 1d, Anwendungstechnik,...

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Heller IPS 1d, Anwendungstechnik, Geräteprüfung - 1

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Grenzwert Trinkwasserverordnung

0,1 µg PSM/Liter

1 ml PSM/10.000.000 Liter Wasser

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Grenzwert Trinkwasserverordnung

1 g PSM

0,1 µg PSM/Liter

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• Vor der Pflanzenschutzmaßnahme

– Transport

– Lagerung

– Vorbereitung der Applikation

• Während der Pflanzenschutzmittelausbringung

– Anwendungstechnik

– Anwendungsbedingungen

• Nach dem Spritzeinsatz

– Innenreinigung

– Außenreinigung

– Behandlung der Restmengen und Reinigungsflüssigkeiten

Aktivitäten beim Pflanzenschutz

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Vor der Pflanzenschutzmaßnahme

Transport

• Pflanzenschutzmittel liefern lassen

• Im Fahrzeug rutschsicher verstauen

• Auslaufsichere Behältnisse (Transportboxen) verwenden

• Frostsichere Lagerung

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Transport

• Auf Arbeitsmaschinen meist kein geeigneter Platz vorhanden

Gefahr des Umfallens bzw. Herunterfallens (Aufplatzen!)!

• Spezielle Transportboxen verwenden!

• Tragfähigkeit beachten!

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• PSM in geeigneten Räumen lagern!

• PSM nicht in der Nähe von Abflussrohren lagern!

• Flüssige u. feste PSM getrennt lagern!

• Angebrochene Behältnisse sicher aufbewahren

Lagerung

Abfluss

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• Stabile und feuerfeste Regale mit glatten Oberflächen verwenden

• Belüftbarkeit

• Saugfähiges Material bereithalten (z. B: Katzenstreu, Sägespäne,...)

Lagerung

• Lageräume entsprechend kennzeichnen und abschließen!

• Feuerschutz beachten!

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• Ordnungsgemäßer Zustand der Pflanzenschutztechnik

Vorbereitung der Applikation

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- Ohne Worte -

Ordnungsgemäßer Zustand der Pflanzenschutztechnik

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- Ohne Worte -

Ordnungsgemäßer Zustand der Pflanzenschutztechnik

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Vorbereitung der Applikation

Vorbereitung: Befüllung

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• Entnahmesysteme für Pflanzenschutzmittel

• z. B. Quantofill, Agrifill, Ecomatik

• Tropffreie Steckkupplungen

Vorbereitung: Befüllung

• Befüllsysteme mit automatischer Mengenregelung

• Keine direkte Verbindung zur Wasserleitung

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Einfüllschleusen - Kanisterreinigung

• Ringleitung

• Kanisterspülung

• Einfüllsieb

• Leicht zu reinigen

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• Teile des Geräts dürfen nicht bespritzt werden

• Kein Nachtropfen der Düsen

Während der Applikation

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- Abstände zu sensiblen Bereichen einhalten

Während der Applikation

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- Abstände zu sensiblen Bereichen einhalten

Während der Applikation

Pufferzonen neben Gewässern

1

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Während der Applikation

- Abstände zu Nichtzielflächen einhalten

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So nicht!

Nach der Applikation: Restmengen-Management

Und so gar nicht!

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Restmengen-Management

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Restmengen-Management

• Restmengen vermeiden! (exakte Berechnung)

• Verdünnbare Restmengen verdünnen und auf der Behandlungsfläche ausbringen!

• Immer Klarwasser bereithalten!

• Reinigung grundsätzlich auf der Behandlungsfläche!

– Innenreinigung konventionell (3-malige Verdünnung)

– Kontinuierliche Innenreinigung

• Unvermeidbare, verdünnte Restmengen ordnungsgemäß entsorgen Biofilter, Biobed

• Außenreinigung auf dem Feld durchführen

• Altgeräte entsprechend nachrüsten

• Ordnungsgemäße Entsorgung der leeren Verpackungen (z. B. PAMIRA)

Aufbewahrung von leeren Behältnissen

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Aufbewahrung von leeren Behältnissen

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Befüll- u. Waschplätze

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Spritzgestänge

Kontinuierliche Innenreinigung

Name-AG-Institutsinterne Nummer-26 Heller - IPS 1d, Anwendungstechnik - 26

Klar-wasser-

Tank

qqqq qqqq qqqq qqqq

Spritzbrühebehälter

Armatur

Spritzpumpe

Rücklauf

Reinigungspumpe

Innen-reinigungs-düse

Beispiel für Nachrüstung (mit Elektromotor)

Name-AG-Institutsinterne Nummer-27 Heller - IPS 1d, Anwendungstechnik - 27

Beispiel für Nachrüstung (mit Ölmotor)

Name-AG-Institutsinterne Nummer-28 Heller - IPS 1d, Anwendungstechnik - 28

Ergebnisse Praxis-Versuch zur Kontinuierliche Innenreinigung

Name-AG-Institutsinterne Nummer-29 Heller - IPS 1d, Anwendungstechnik - 29

t (sec.) 15 30 45 60 75 90 105 120 135 150 165 180 195 210 225

kontinuierlich 98,06 60,48 25,70 16,82 6,86 4,52 3,78 2,26 1,82 1,42

absätzig 98,02 42,80 20,40 20,42 24,70 5,38 3,76 3,56 4,84 2,12 1,68 1,70 1,88 3,10 1,68

Ergebnisse Praxis-Versuch zur Kontinuierliche Innenreinigung

Name-AG-Institutsinterne Nummer-30 Heller - IPS 1d, Anwendungstechnik - 30

Proben % der Ausgangskonzentration

Ausgangskonzentration: 100

I. Konventionelle Reinigung (1x)

Probe nach 1-maliger konventioneller Reinigung (Frischwasser über die Spritzpumpe, ca. 5 min)

12,90

Probe nach Wiederbefüllung mit Wasser--> entspricht Rest-Konzentration in Folgekultur

0,18

II. Kontinuierliche Innenreinigung

Probe nach kontinuierlicher Innenreinigung(ca. 3 min)

1,29

Probe nach Wiederbefüllung mit Wasser

--> entspricht Rest-Konzentration in Folgekultur0,03

III. Kontinuierliche Innenreinigung (absätzig)

Probe nach kontinuierlicher Innenreinigung(absätziges Verfahren; ca. 4-5 min)

0,99

Probe nach Wiederbefüllung mit Wasser--> entspricht Rest-Konzentration in Folgekultur

0,03

Quelle: FA Geisenheim, Agrotop, BayerCropScience

Reinigungsleistung der kontinuierlichen Innenreinigung (Feldspritze (1200 l)(Rückstandsversuche mit Insektizid Calypso, Wirkstoff: Thiacloprid)

Kontinuierliche Innenreinigung

Name-AG-Institutsinterne Nummer-31 Heller - IPS 1d, Anwendungstechnik - 31

Vorteile:

• Zeitersparnis

• Geringerer Frischwasserbedarf

• Hohe Reinigungswirkung

• Kein Durchlaufen mehr von behandelten Flächen (Anwenderschutz)

• Einfache Handhabung verhindert

Punkteinträge von PSM in Oberflächen-gewässer durch unsachgemäße Reinigung

• Einfache Nachrüstung von Altgeräten möglich

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Nach der Applikation: Außenreinigung

Außenreinigung mit Spritzlanze

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- Nachrüstmöglichkeiten zur Aussenreinigung

Nach der Applikation

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Nach der Applikation

• Sachgerechte Gerätereinigung auf der Behandlungsfläche

• Voraussetzungen:

– Reinigungseinrichtung vorhanden

Innenreinigungsdüsen, evtl. zusätzliche Klarwasserpumpe

Außenreinigung mit entsprechenden Waschpistolen; (hoher Druck, sauberes Wasser)

– Ausreichend großer und gefüllter Klarwasserbehälter

– Bereitschaft des Anwenders

Nur wenn die Reinigung schnell, einfach, und effizient auf dem Feld durchführbar ist, wird sie auch sachgerecht durchgeführt.

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Zusammenfassung

• 50-70% von PSM-Belastungen in Oberflächen-gewässer resultieren durch Punkteinträge!

• Punkteinträge treten überwiegend beim Befüllen und Reinigen der Geräte auf!

• Mit Sachkunde und Sorgfalt, sowie entsprechender Geräte-Technik sind sie vermeidbar!

• Pflanzenschutz und Gewässerschutz sind miteinander vereinbar!

• Helfen Sie mit, dass Gewässer sauber bleiben!

Name-AG-Institutsinterne Nummer-36 Heller - IPS 1d, Anwendungstechnik - 36

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Bildquellenangabe: www.topps-life.org LK Nordrhein-Westfalen Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, IPS 1d