Herzlich willkommen! Wie kann das Unverpackt-Konzept in ... · Herzlich willkommen! zum Workshop:...

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Herzlich willkommen!

zum Workshop:

„Weg von Einwegverpackungen:

Wie kann das Unverpackt-Konzept in der

Ernährungsbranche nach Corona erfolgreich

sein?“

22. September 2020 Institut für Nachhaltige Ernährung –FH Münster

Prof. Dr. Guido RitterDr. Christina StrotmannB.sc. Theresa Kalmer

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STATUS QUO:

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Weg von EinwegverpackungenWas machen wir heute?1. Begrüßung und Vorstellungsrunde

2. Vorstellung des iSuN

3. Impulsvortrag: Weg von EinwegverpackungenWie kann das Unverpackt-Konzept in der Ernährungsbranche nach Corona erfolgreich sein?

4. Diskussion

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Wer und warum?

1. Wer sind Sie?

2. Warum sind Sie heute dabei?

3. Was ist Ihre Vorschlag für weniger Verpackung?

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iSuN - Institut für Nachhaltige Ernährung

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Impressions of the Department of Food. Nutrition. Facilities.

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2. Die Forschungsfelder des ISUN

Ø Nachhaltigkeit in der Außer-Haus-Gastronomie

Ø Vermeidung von Lebensmittelabfällen

Ø Lebensmittel- und Verpackungstechnologien

Ø Verbraucher*innen und nachhaltige Ernährung

Ø Produktentwicklung/Planetary Health Diet

Ø Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation

Ø Nachhaltige Stadtentwicklung

Stand 09/2020 Bedeutung nach Drittmittel – Aufwand -externem Interesse …..

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Lebensmittel- und Verpackungstechnologie

S2M Lagerung Intelli PackSustainable Surfaces and Membranes Studie zur sensorischen Prüfung Lebensmitteln

unter konsumentenorientierten BedingungenEntwicklung intelligenter Verpackungslösungen zur Steigerung der Ressourceneffizienz in Supply-Chains kühlpflichtiger Lebensmittel

iSuN: Verbraucherakzeptanz01/2016 bis 03/2019 01/2018 bis heute 10/2018 bis 09/2021

INTERREG V Programm Deutschland-Nederland

Auftraggeber: verschiedene Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Projektleitung Prof. Dr. Guido Ritter und Dr. Christina Strotmann

Forschungsfeld

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Wie können wir unser Ernährungssystem gesund, krisenfest und nachhaltig gestalten?

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Zukunftsinstitut

Corona:

Sicherheit!!!Regionalität

Unabhängig: - Klima- Verpackung- Tierwohl

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Gutes Essen: Gesund für mich und für den Planeten

Weg von Einwegverpackungen

Wie kann das Unverpackt-Konzept in der Ernährungsbranche nach Corona erfolgreich sein?

22.09.20

Pro f . Dr . Gu ido R i t te r , Chr i s t ina S t rotmann, Theresa Ka lmer 18

Inhalt

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Einstieg/Relevanz des Themas

Forschungsfrage und Ziel: Hürden des Unverpackt-Konzeptes aus Sicht des Verbrauchers

Vorteile und Problematik von Einwegkunststoffverpackungen

Entstehung und Prinzip des Unverpackt-Konzeptes

Methodik: leitfadengeführte Verbraucherinterviews

Ergebnisse und Lösungsansätze zur Etablierung des Unverpackt-Konzeptes

Offene Diskussion

Relevanz

• 38 Kilogramm Kunststoffverpackungsmüll 2016 pro Kopf in Deutschland (EU Durchschnitt 24 Kg /pro Person)

• 150 Mil l ionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren

• 49 % der Meeresabfälle sind Einwegverpackungen

• EU-Plastikstrategie verbietet ab 2021 bestimmte Einwegprodukte

• Dennoch waren erst 8 % der Verbraucher in einem Unverpackt-Laden

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Forschungsfrage und Ziel

Welche Hürden bestehen aufseiten der Verbraucher in der Umsetzung des Unverpackt-Konzeptes und wie können diese verringert oder sogar beseitigt werden?

Herausforderungen identifizieren und Lösungsansätze herausarbeiten, um das Konzept im Alltag der Verbraucher zu etablieren

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Ursachen für das Verpackungsaufkommen

• Veränderte Ansprüche des modernen Lebens

• Höhere Zahl erwerbstätiger Personen: mehr Außer-Haus-Verzehr

• Mehr To-go und Convenience Produkte

• Mehr Single- und Seniorenhaushalte (kleinere Port ioniergrößen)

• Vorverpackung von Obst und Gemüse

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Funktionen und Vorteile Einwegverpackungen

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Schutz/Hygiene

Veränderbarkeit

Leicht und kostengünstig

Informationsfläche

Problematik

• Schwerwiegende Folgen für Umwelt, Menschen und Klima

• Herstel lung von Plastik aus nicht erneuerbaren Rohstof fen

• Entsorgung von Plastik nicht ausreichend kontrol l ier t: Verbrennung und Entsorgung im Meer (Mikroplastik)

• Substanzen, wie z. B Weichmacher gelangen durch Plastikverpackungen in die Lebensmittel

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Zero WasteBewegung

• 72 % der Deutschen wählen bevorzugt Lebensmittel, die wenig Verpackungsmüll verursachen

• Ziel der Bewegung: Müll vermeiden, bevor er entsteht

• Recycling reicht nicht aus, um die aktuelle Umweltsituation zu verbessern

• 5 Rʻs: Verweigern, Reduzieren, Wiederverwenden, Recyclen und Kompostieren

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Der Unverpackt-Laden

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• Einkaufen nach Bedarf, bestenfalls Vermeidung von Lebensmittelabfällen

• 47 % der Verbraucher haben Sorge nicht genügende und passende Behälter besorgen zu können

• Meist regionaler, ökologischer und fairer Anbau und Handel

• Ware wird in großen Mengeneinheiten geliefert

• Eingeschränktes Sortiment von circa 500 Produkten

• 58 % der Verbraucher, die einen Einkauf im Unverpackt-Laden ablehnen, tun dies aus hygienischen Gründen

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Natürlich unverpackt - Münster

Methodik Leitfadeninterviews

Erstellung eines Interviewleitfadens

Auswahl und Rekrutierung der

Interviewteilnehmer

Vorbereitung und Durchführung

Aufbereitung und Auswertung

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Ergebnisse –Handlungsbedarf

• Unverpackte Lebensmittel sind den befragten Verbrauchern wichtig, um die Umwelt zu schützen

• Umsetzung/Umdenken fällt noch schwer, da überall der Kontakt zu Verpackungen besteht und diese praktisch sind

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Ergebnisse –Bekanntheit/Verbreitung

• Erreichbarkeit von Unverpackt-Läden in städtischen Regionen gut, Alternativen wie Lieferservices werden geboten

• Erreichbarkeit von Unverpackt-Läden in ländlichen Regionen ausbaufähig

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Ergebnisse – Planung/Transport

• Für Anfänger ist die Planung und der Transport von Unverpackt-Einkäufen eine Herausforderung (mangelnde Spontanität, Behälterauswahl, Transport der Gefäße)

• Unverpacktes Einkaufen wird mit der Zeit zur Routine, Hilfsmittel werden genutzt (Pfandgläser, Einkaufs-Apps, etc.), Grundmotivation muss jedoch vorhanden sein

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Ergebnisse -Behältermanagement

• Die Behältnisauswahl ist für viele der befragten Verbraucher eine Herausforderung (Anzahl, Größe, Material)

• Ein ideales Behältnis sollte auslaufsicher, leicht, hygienisch, bruchsicher, stapelbar, handlich und auf das Produkt zugeschnitten sein

• Kombination von Lagerung und Transport durch ein Baukastensystem für den Kühlschrank erwünscht

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Ergebnisse – Preis

• Preis nachvollziehbar: Biologisch angebaut, Naturprodukt, fair gehandelt, gute Qualität

• Zahlungsbereitschaft in der Realität weicht ab (Besonders für Studenten schwer umzusetzen)

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Ergebnisse – Sortiment

• Sortiment in vielen Bereichen eingeschränkt (auch zurückzuführen auf das Konzept)

• Einkauf im Unverpackt-Laden aufgrund des Sortimentes für die befragten Verbraucher nur eine Ergänzung zu anderen Einkäufen

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Ergebnisse – Hygiene und Lagerung

• Verbraucher sehen die Hygiene im Unverpackt-Laden als völ l ig ausreichend, Lagerhygiene ist vom Verbraucher selbst abhängig

• Mehr Verbraucherinformationen zur r ichtigen Lagerung werden erwünscht

• Die Kühlschrankausstattung ist of tmals nicht an die Lagerung von unverpackten Lebensmitteln ausgerichtet, mehr Untertei lungsmöglichkeiten werden erwünscht

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Ergebnisse –Haltbarkeit/Lebensmittelabfälle

• Unverpacktes Einkaufen führt durch bewusstes Einkaufen und der Dosierbarkeit zu weniger Lebensmittelabfällen im Haushalt

• Es kann nur begrenzt auf Vorrat eingekauft werden und verderblichere Lebensmittel müssen mehr im Blick behalten werden

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Lösungsansätze • das Angebot an Behältern am Markt ausweiten, Wünsche

der Verbraucher beachten

• Baukastensystem von einheitl ichen Behältern, welches den Transport und die Lagerung von unverpackten Lebensmitteln kombiniert

• Verbraucheraufklärung zur r ichtigen Lagerung (Informationskampagnen)

• Shop-in-Shop Konzept: Abteilungen von unverpackten Produkten in herkömmlichen Supermärkten sowie Bioläden

• Sortimentserweiterung durch konventionelle Produkte (in Supermärkten und Discountern)

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Diskussion

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Projekte

Gastro-physikalische, esskulturelle Tipps und Rezepte für die Monatshefte der Stiftung Warentest

ab 3/2017

food lab muenster

Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel bemerkt, ...

wir sind die letzte Generation, die noch etwas dagegen tun kann.

Barack Obama

Vielen Dank fürIhr Interesse!