Post on 11-Sep-2020
Symbolischer Spatenstich und ohne Publikum:
Cleveres Raumprogramm in großer ArchitekturBauarbeiten für das neue Konferenzzentrum HCC haben begonnen
Die Bauarbeiten für das neue Konferenzzentrum HCC
in der Heidelberger Bahnstadt haben begonnen. Al-
lerdings erfordern besondere Zeiten besondere Maß-
nahmen, und so konnte der feierliche Spatenstich für
das Heidelberg Congress Center HCC nur symbolisch
und ohne Publikum stattfinden.
Oberbürgermeister Eckart Würzner: „Mehr als ein Viertel-
jahrhundert wurde in unserer Stadt über ein neues Kon-
ferenzzentrum diskutiert. Ich freue mich, dass wir nun
endlich mit dem Bau beginnen können. Wir erhalten die
Kapazitäten für Veranstaltungen, die Heidelberg als Stadt
der ältesten Universität Deutschlands, zahlreicher inter-
Ausgabe 132 12. Jahrgang 2. April 2020www.immobilienreport-rhein-neckar.de
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ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckar | BR | KA
national renommierter Forschungseinrichtungen und mehrerer
Weltkonzerne dringend benötigt. Unsere Stadt wird dadurch noch
attraktiver für Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft – davon
profitieren die Forschungseinrichtungen, Unternehmen und ganz
Heidelberg.“ Würzner betont: „Mit der Bahnstadt haben wir in
einem mehrjährigen, bundesweit vorbildlichen Bürgerbeteili-
gungsprozess einen hervorragenden Standort gefunden: zentral
am Hauptbahnhof gelegen und verkehrlich gut angebunden.“
Zwei Säle mit 800 bzw. 1.800 Sitzplätzen sowie 12 Tagungs-
räume lassen im HCC vielfältige Veranstaltungsformate zu. In
Verbindung mit den Neubauten am Europaplatz südlich des
Hauptbahnhofs wird es für die Bahnstadt ein herausragendes,
identitätsstiftendes Bauwerk werden.
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ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 2
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212 Wohnungen in Plankstadt:
50 Millionen Euro Projekt
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Ein Haus für die Jugend:
Mischkonstruktion
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300 neue Wohnungen:
In der Bahnstadt leben fast 5.000
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Kommunale Wohnungsunternehmen:
Gemeinsam klimaneutral
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metr digitalisiert
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„Die BSG hat mit dem neuen Konferenzzentrum einen weiteren wichtigen Bau für die
soziale Infrastruktur der Stadt übertragen bekommen und prägt dadurch die städte-
bauliche Entwicklung entscheidend mit“, so Peter Bresinski, Geschäftsführer der Ge-
sellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH (GGH) und der Bau- und Servicegesellschaft
mbH (BSG). 2018 hat der Gemeinderat die BSG, ein Tochterunternehmen der GGH, mit
der Planung und dem Bau des HCC beauftragt. Die BSG wird auch das Gebäudema-
nagement übernehmen.
„Auf dem Gebiet des Tagungsbusiness konnte das Potenzial von Heidelberg bisher
nicht ausgeschöpft werden. Mit dem neuen Kongresszentrum katapultiert sich der
Standort nun in eine andere Dimension“, freuen sich Mathias Schiemer und Gerhard
Reiter, Geschäftsführer von Heidelberg Congress, so der offizielle Name der Heidel-
berger Kultur- und Kongressgesellschaft mbH, die den Betrieb des Kongresszentrums
übernehmen wird. Die 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Heidelberg wird
zukünftig auch für den operativen Betrieb der Stadthalle und als Vermarkter für die Groß-
sporthalle im neuen Heidelberg Innovation Park (hip) an der Speyerer Straße zustän-
dig sein.
Heidelberg
Lesen Sie in dieser Ausgabe:
Heidelberg
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 3
Dem Neubau liegt ein intensiver Planungs- und Ent-
scheidungsprozess zugrunde. Die Bedarfserhe-
bung, Standortfrage, Machbarkeitsstudie und die
Ausschreibung sowie die Bewertung eines Architek-
tenwettbewerbs wurden von einem breit gestreuten
Expertenteam und der Bürgerschaft begleitet. Ein
Vorgehen, das vor allem in Bezug auf die intensive
Einbeziehung von Bürgern und Eventspezialisten
und das daraus resultierende Raumprogramm bun-
desweit einzigartig und beispielhaft ist.
Getönte Fassade aus Neckartäler Hartsandstein
Sieger des Architektenwettbewerbs wurde das Ba-
seler Architektenbüro DEGELO. Für Heinrich Degelo
steht fest: „Es ist uns gelungen, ein cleveres Raum-
programm in großartige Architektur zu gießen. Im In-
neren dominiert weißer Sichtbeton die kontinuier-
liche Raumabfolge mit spannenden Sichtbezügen.
Der Höhepunkt wird die Decke des großen Saales
werden, die das Potenzial hat, zum neuen Wahrzei-
hen zu werden. Dort wird der weiße Beton von der
Wand abgelöst und erscheint schwerelos.“
Der Siegerentwurf sieht ein architektonisch markan-
tes Gebäude vor mit einer rötlich getönten Fassade,
die mit dem verwendeten Neckartäler Hartsandstein
an die Fassade des Schlosses Heidelberg ange-
lehnt ist. Der Eingangsbereich ist in Richtung des
künftigen Europaplatzes und des Zollhofgartens
großzügig geöffnet. Dadurch bietet sich für Fußgän-
ger vom Hauptbahnhof kommend freie Sicht auf den
Haupteingang des Konferenzzentrums – eine der
zentralen Vorgaben in der Wettbewerbsauslobung.
Zwei große Fensterfronten im Eingangsbereich
geben den Blick in das Gebäude frei. Der Hauptein-
gang führt in das fast gebäudehohe Hauptfoyer –
eines der Herzstücke des zweigeschossigen Konfe-
renzzentrums. Über das Foyer soll der Weg in den
Großen Saal führen. Er verfügt über 1.800 Sitzplätze
in Reihenbestuhlung. Auch ein öffentliches Restau-
rant mit Außenbewirtschaftung ist vorgesehen. Im
ersten Obergeschoss sind eine Galerie, ein Neben-
foyer, ein Kleiner Saal mit 800 Plätzen in Reihenbe-
stuhlung sowie zwölf Konferenz- und Tagungsräume geplant. Zudem sind
zwei Tiefgaragenebenen vorgesehen.
Die Bruttogrundfläche des neuen Kongresszentrums beträgt rund 30.000
Quadratmeter. Dazu kommen 323 Quadratmeter im Außenbereich für groß-
zügig angelegte Terrassen.
Auf zwei Ebenen werden insgesamt 350 Stellplätze in der Tiefgarage ent-
stehen. Das Fahrradkonzept beinhaltet 180 fest montierte Bügel entlang des
Zentrums sowie zusätzlich 137 mobile Stellplätze, die bei Bedarf realisiert
werden können.
Geplant ist eine Bauzeit von rund 34 Monaten. Nach der baulichen Fertig-
stellung folgen die notwendigen technischen Inbetriebnahmen, Sachver-
ständigen- und behördlichen Abnahmen sowie der Probelauf des Betreibers.
Die Fertigstellung und die Inbetriebnahme sind für das erste Quartal 2023
geplant.
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Plankstadt
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 4
121 Wohnungen im Plankstadter Wohngebiet Antoniusquartier:
D & S realisiert 50 Millionen Euro ProjektDer Mannheimer Projektentwickler und Bauträger Diringer &Scheidel
(D&S) engagiert sich zum ersten Mal in Plankstadt. In der Gemeinde zwi-
schen Eppelheim und Brühl südwestlich von Heidelberg entstehen im An-
toniusquartier mit einem Projektvolumen von rund 50 Millionen Euro
neben 79 klassischen Eigentumswohnungen in sechs Wohngebäuden
zusätzlich in drei Wohnhäusern weitere 42 geförderte Mietwohnungen.
Damit entspricht der geförderte Anteil rund 30 Prozent der gesamten
Wohnfläche.
Im Spätjahr 2019 erhielt D&S gemeinsam mit dem Planungspartner a21
Architekten nach erfolgtem Architektur- und Investorenwettbewerb den
Zuschlag; die einzelnen Baufelder wurden im Februar 2020 erworben,
der Bauantrag für den ersten Bauabschnitt wird im Mai eingereicht.
Die Geschäftsführer der Diringer & Scheidel Wohn- und Gewerbebau
GmbH, Alexander Langendörfer und Eberhard Klass, über die Grund-
stückszusage des Plankstadter Gemeinderats: „Wir freuen uns sehr, nun
auch in Plankstadt ‚angekommen‘ zu sein. Die Lage des familienfreund-
lichen Antoniusquartiers bietet aus unserer Sicht neben einer gewach-
senen Infrastruktur alles, was ein zeitgemäßes Leben und Wohnen heute
erfordert“, so der kaufmännische Geschäftsführer Alexander Langendör-
fer. Dazu zählen aus seiner Sicht neben einem entsprechenden Wohn-
komfort auch kurze Wege zu Schulen, Nahversorgern und Ärzten sowie
Sportvereinen und Kultureinrichtungen. Dass im Antoniusquartier für
Elektrofahrzeuge bereits eine Aufladestation existiert u
Plankstadt
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe Seite 5
und in Zukunft sogar ein Radschnellweg über Plankstadt ohne
Umwege nach Mannheim und Heidelberg führen wird, seien wei-
tere fortschrittliche Pluspunkte des neuen Plankstadter Wohnge-
biets: „Stadtnah und naturnah sowie ökologisch verantwortungs-
voll wohnen und leben sind wichtige Aspekte für Immobilienkäu-
fer und Wohnungssuchende, die das Antoniusquartier bereits
heute erfüllt“, so Langendörfer. Doch auch jene Menschen, die
noch auf ihr Auto angewiesen sind, finden quasi „ab Antonius-
quartier“ eine hervorragende Anbindung an das Verkehrsnetz vor
und gelangen in wenigen Minuten auf Schnellstraßen und Auto-
bahnen.
Im Antoniusquartier werden interessierte Wohnungskäufer und
Mieter einen breiten Wohnungsmix von zwei bis vier Zimmern
Mannheim: Engel & Völkers Commercial Rhein-Neckar
hat in der Lachnerstraße im Stadtteil Oststadt ein Mehrfamilienhaus
aus dem Baujahr 1953 mit fünf Wohnungen vermittelt. Die ca. 420
Quadratmeter Wohnfläche verteilen sich auf eine kleine Singlewoh-
nung im Souterrain, drei großzügigen Wohnungen mit je ca. 105 Qua-
dratmetern in den Vollgeschossen sowie eine kleine Dach-
geschosswohnung. Für diese exponierte Lage direkt am Unteren Lui-
senpark sind die Einheiten günstig vermietet, so dass erhebliches
Steigerungspotential besteht. Dem privaten Käufer, bislang vor allem
in Heidelberg investiert, war Lage und Zustand der Liegenschaft das
über 39-fache der Jahresnettokaltmiete wert. Der Quadratmeterpreis
lag mit unter 4.000 Euro jedoch noch unter den in der Oststadt übli-
cherweise gehandelten Preisen. Der Investor plant die Immobilie wei-
ter zu modernisieren und langfristig im Bestand zu halten. Die
privaten Verkäufer hielten das Objekt zuvor ebenfalls langfristig.
Mannheim: Die RKW SE, Hersteller von Kunststofffolien
u.a. in den Bereichen Hygiene, Agrar, Lebensmittel und Indus-
trieverpackungen, verlagert ihren weltweiten Unternehmenssitz
von Frankenthal nach Mannheim. Das Unternehmen hat im Büro-
und Hotelgebäude „Das E“ auf dem TAYLOR Areal, Havelland-
straße 1-3, über 2.000 Quadratmeter Bürofläche angemietet. Der
Umzug ist für Ende 2020 geplant. Vermieter ist die Projektent-
wicklungsgesellschaft Mannheim Taylor Hotel- und Büroent-
wicklungs GmbH. JLL war bei dieser Anmietung für RKW
beratend und vermittelnd tätig. „Das E“, ein in Sanierung befin-
dendes ehemaliges Kasernengebäude, ist Teil des Taylor Green
Business Park, dem grünsten Mannheimer Gewerbegebiet, auf
dem Gelände der ehemaligen Taylor Barracks unweit des Viern-
heimer Kreuzes.
Konstantinos Krikelis, Leiter Office Leasing, JLL Team Rhein-
Neckar: „Mit der Anmietung von RKW sind die rund 12.000 Qua-
dratmeter umfassenden Büroflächen bereits zu 84 Prozent
vermietet.“
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vorfinden. Alle Wohneinheiten werden jeweils über einen Balkon
oder eine Terrasse verfügen. „Aufgrund der vorgesehenen Staf-
felgeschosse entstehen ganz oben zusätzlich besonders attrak-
tive Dachterrassenwohnungen. Die Planung von Architekt Stefan
Niederhöfer, Inhaber unseres Partnerbüros a21, überzeugt mit
ihrer ästhetischen Gebäudesprache sowie im Innern durch eine
flexible Grundrissgestaltung“, erläutert Eberhard Klass, techni-
scher Geschäftsführer der Diringer & Scheidel Wohn- und Ge-
werbebau GmbH. Hinzu kommen ausreichend PKW-Stellplätze
und Fahrradstellplätze, die überwiegend in der Tiefgarage unter-
gebracht sind. Die Bauzeit für alle neun viergeschossigen Wohn-
gebäude mit insgesamt 121 Wohneinheiten einschließlich ihrer
begrünten Außenbereiche beträgt voraussichtlich 36 Monate.
Heidelberg
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 6
Ein Haus für die Jugendarbeit der Zukunft:
Mischkonstruktion mit individuellem InnenlebenDer Grundstock für Heidelbergs größte und modernste Freizeit-
einrichtung für Kinder, Jugendliche und Familien ist gelegt. Nach
dem Abriss des maroden Altbaus aus den 1950er Jahren soll in
den kommenden Monaten an gleicher Stelle ein zukunftsfähiger
Neubau entstehen. Mit 7,6 Millionen Euro veranschlagten Kosten
ist das neue Haus der Jugend das größte Bauprojekt im Bereich
der städtischen Kinder- und Jugendförderung und ein Projekt der
Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg. Die Fertigstel-
lung des Hauses ist im Frühjahr 2021 geplant.
„Die Gestaltung von Lern-, Freizeit- und Bildungsorten ist für die
Entwicklung von Kindern und Jugendlichen entscheidend. Der
Neubau bietet die großartige Chance, den Raum neu zu gestal-
ten und Jugendarbeit auch inhaltlich neu zu denken“, so Ober-
bürgermeister Eckart Würzner. Das Stadtoberhaupt lobte dabei
auch den experimentellen Charakter der Jugendbeteiligung im
Vorfeld der konkreten Bauplanung: „Jugendliche aller Altersstu-
fen und Schularten haben Ideen und Vorstellungen teils über
Whats App-Dialoge mit den Fachleuten eingebracht, noch bevor
die Architekten sich ans Werk gemacht haben. Das hat fantas-
tisch funktioniert und war extrem wertvoll, denn Jugendliche ken-
nen selbst am besten ihre Bedürfnisse.“
Mit der Planung des Neubaus wurde der 1. Preisträger aus einem
Das neue Haus der Jugend in der Mischkon-
struktion aus Holz und Beton, besticht durch
seine zurückhaltende Architektur und sein indivi-
duelles Innenleben. Am Übergang von der Süd-
zur Weststadt und in direkter Nachbarschaft zum
Schulcampus Mitte wird das Haus eine beson-
dere Scharnierfunktion haben.
Abbildung: Murr Architekten
zweistufigen Architektenwettbewerb beauftragt, das Büro Murr
Architekten aus Dießen am Ammersee. Am Übergang von der
Süd- zur Weststadt und in direkter Nachbarschaft zum geplan-
ten Schulcampus Mitte wird das Haus eine besondere Schar-
nierfunktion haben. Den Neubau charakterisiert seine zurück-
haltende Architektur, eine Mischkonstruktion aus Holz und Beton,
und sein einzigartiges Konzept. »Die Architekten haben hier
etwas Eigenständiges und Unverwechselbares geschaffen: äu-
ßerlich einen einfachen und ruhigen Baukörper, der aber im In-
nern durch seine unterschiedliche Raumgeometrie doch
besonders ist und die Individualität jeder Nutzergruppe wider-
spiegeln wird. Seine Architektur und die Freiraumgestaltung sind
entscheidend für sein Wirken in den benachbarten Schulcampus
hinein«, erläutert Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.
Neue Themen im Mittelpunkt
Bürgermeister Dr. Joachim Gerner gibt Einblick in die inhaltliche
Neukonzeption des Hauses der Jugend „Wir wollen neue The-
menbereiche wie die Medienpädagogik verstärkt in den Mittel-
punkt rücken, neue Zielgruppen ansprechen, wie etwa Eltern mit
kleinen Kindern, und Kooperationen mit anderen Einrichtungen
ausbauen, insbesondere auch mit den umliegenden Schulen.
Tanz, Theater, Kunst, Sport, Musik und andere be-
währte Angebote, die Kinder und Jugendliche
heute mit großer Begeisterung nutzen, werden
nicht verschwinden. Wir starten mit einem erwei-
terten Konzept in die Zukunft.“
Heidelberg
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 7
2019 wurden knapp 300 neue Wohnungen fertiggestellt:
In der Bahnstadt leben fast 5.000 MenschenDie Heidelberger Bahnstadt wächst weiter. Dort leben nun fast
5.000 Menschen - genau 4.846 Einwohnerinnen und Einwohner
mit Hauptwohnsitz. Davon sind rund 2.900 Bürgerinnen und Bür-
ger im östlichen und 2.000 im westlichen Teil zu Hause. Insge-
samt zogen 2019 rund 700 zusätzliche Einwohnerinnen und
Einwohner in die Bahnstadt. Zu diesem Ergebnis kommt eine
Auswertung der Stadt Heidelberg mit Stand: 31. Dezember 2019.
Das Passivhaus-Quartier ist nicht nur mit Blick auf die Bausub-
stanz der jüngste Stadtteil Heidelbergs, sondern auch aufgrund
seiner Altersstruktur. Das Durchschnittsalter in der Bahnstadt be-
trägt derzeit 29 Jahre, in der Gesamtstadt fast 40 Jahre. Jede
fünfte Bahnstädterin beziehungsweise jeder fünfte Bahnstädter
ist unter 18 Jahre alt, im gesamten Stadtgebiet hingegen nur jede
siebte Heidelbergerin und jeder siebte Heidelberger.
Bekannt ist die Bahnstadt auch für einen weiteren Rekord, den
der Stadtteil weiterhin hält: Dort kamen 2019 mit Blick auf alle
Heidelberger Stadtteile die meisten Babys je Einwohner zur Welt.
2019 wurden 100 Geburten im Einwohnermelderegister ver-
merkt. Das wirkt sich auch auf den Betreuungsbedarf aus: In den
„Westarkaden Heidelberg“, dem neuen Nahversorgungs- und
Einkaufszentrum der Bahnstadt, zieht eine weitere Kita ein, die
insgesamt 40 neue Krippenplätze und 40 Kindergartenplätze an-
bieten will. Damit eröffnet dort die neunte Betreuungseinrichtung
der Bahnstadt. Der Träger ist „First Steps“, der bereits eine Ein-
richtung in der Bahnstadt betreibt.
Weitere 210 Wohnungen stehen ab April 2020 bereit
Gebaut wird in der Bahnstadt weiterhin viel. Im Westen, also in
Richtung Pfaffengrund, wurden 2019 insgesamt 299 Wohnungen
fertiggestellt. Diese decken alle Größen ab – von der Ein-Zim-
mer-Wohnung bis zum Zuhause mit fünf und mehr Räumen. Den
Großteil machen circa 180 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen
aus. Im April/Mai 2020 sollen weitere etwa 210 Wohnungen ver-
schiedener Größen in den „Westarkaden Heidelberg“ bezogen
werden.
Auch im östlichen Teil entsteht weiterer Wohnraum: 2019 wur-
den dort Baugenehmigungen für mehr als 120 Wohnungen er-
teilt. Diese werden im Quartier am Europaplatz, angrenzend an
den Hauptbahnhof, zu finden sein und ebenfalls alle Größen ab-
decken. Insgesamt stehen derzeit in der Bahnstadt rund 192.000
Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung.
a&o kommt nach Heidelberg
110 Zimmer, 360 Betten: 650 Meter vom Hauptbahnhof
Heidelberg entfernt entsteht das künftige a&o Heidel-
berg und erfüllt, wie alle Häuser der Gruppe, die Anfor-
derungen an eine zentrale Lage und gute Anbindung.
Die Umbaumaßnahmen am und im fünfstöckigen Ge-
bäude mit einer Fläche von 3.900 Quadratmetern sol-
len noch im Herbst beginnen. Die Eröffnung ist für 2022
geplant.
Übernachtungspreise ab 12 Euro, zentrale Lagen, Kom-
fort und Qualität lassen a&o mittlerweile auch zur smar-
ten Übernachtungs-Alternative für Business-, Einzel-
reisende und Senioren werden. Insgesamt werden in
diesem Jahr 40 Häuser in acht Ländern zur Berliner
Budgetgruppe gehören, die damit führende Hostelmarke
Europas ist.
ImmoWirtschaft
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 8
Kommunale Wohnungsunternehmen Gründungsmitglieder:
Gemeinsam klimaneutral in die Zukunft„Nicht nur über den Klimawandel reden, sondern handeln“
- Unter diesem Motto trafen sich Anfang des Jahres 24
Wohnungsunternehmen der Initiative Wohnen.2050 zur
Vereinsgründung in Berlin.
Die Wohnungswirtschaft leiste seit langem einen kontinu-
ierlichen Beitrag zum Klimaschutz, betont Axel Ge-
daschko, Präsident des Bundesverbands deutscher
Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), der auch
Vorstandsvorsitzender der InitiativeWohnen.2050 ist. Be-
reits bei der Gründung vertritt die Initiative Unternehmen
mit rund 1.050.000 Wohneinheiten innerhalb des GdWs.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören auch die Volks-
wohnung GmbH in Karlsruhe und die Gesellschaft für
Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH).
„Über die Initiative Wohnen.2050 erfährt die Öffentlichkeit,
welchen Beitrag zum Klimaschutz viele sozial orientierte
Wohnungsunternehmen in der Vergangenheit bereits ge-
leistet haben und was sie in den kommenden Jahren und
Jahrzehnten umsetzen werden“, sagt Peter Bresinski, Ge-
schäftsführer der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz
mbH Heidelberg: „Die Taten und die Innovationskraft der
beteiligten Unternehmen werden gezeigt.“
Die GGH ist mit rund 7.000 Wohnungen Heidelbergs größ-
ter Wohnungsanbieter. Sie investiert im Branchenver-
gleich überdurchschnittlich viel in ihren Wohnungs-
bestand; im Jahr 2018 waren es 24,38 Euro pro Quadrat-
meter für die Instandhaltung und Modernisierung. „Wir
sind in vielen Aspekten des Klimaschutzes und generell
im nachhaltigen Handeln bereits gut aufgestellt. So wer-
den wir im kommenden Jahr in zwei Stadtteilen die um-
fängliche energetische Sanierung von 22 Gebäuden mit
714 Wohneinheiten abschließen können“, erläutert Peter
Bresinski. Von der Initiative Wohnen.2050 verspricht er
sich vor allem eine Bündelung der Kompetenzen und tech-
nologischen Input von anderen innovativen Wohnungsun-
ternehmen.
Für Peter Bresinski ist die Gründung des Klimabünd-
nisses eine logische Konsequenz: „Wir kooperieren
seit Jahrzehnten in vielen Fragestellungen, sei es di-
rekt miteinander oder über das Engagement in den
wohnungswirtschaftlichen Verbänden. Selten ist ein
einzelnes Unternehmen alleine Vorreiter; Innovatio-
nen gehen in der Regel von mehreren Unternehmen
aus.“ Von Synergieeffekten profitieren, individuell Zeit
sparen und gemeinsam schneller ans Ziel kommen,
darin sieht er die Hauptvorteile für alle Beteiligten.
Die InitiativeWohnen.2050 verfolgt als bundesweiter
Zusammenschluss der Wohnungswirtschaft vor
allem vier Ziele:
1. Einheitliche Positionierung, um finanzielle Unter-
stützung für die Erreichung der Klimaziele in der
Wohnungswirtschaft auf Bundes- und Länderebene
einzuwerben.
2. Knowhow-Austausch zu Klimastrategien und kon-
kretem Vorgehen der Mitglieder und damit Wissen
zugänglich machen. Nur mit gebündeltem Knowhow
und reduziertem Ressourceneinsatz der einzelnen
Unternehmen ist es möglich, zeitnah Lösungsstrate-
gien zu entwickeln und umzusetzen.
3. Vorreiterrolle und Klimaschutzengagement der
Branche, insbesondere der Mitglieder, öffentlich be-
kannt machen.
4. Aktivierung, Befähigung und Motivation von Mit-
arbeitern der teilnehmenden Unternehmen, um zur
Klimazielerreichung beizutragen und Vermittlung des
Klimaschutzengagements an Kunden.
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ImmoTechnik
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe Seite 9
metr digitalisiert die Wohnungswirtschaft mit innovativer IoT-Lösung:
Submetering für die Wohnungswirtschaft Mannheim | Berlin: Das Berliner Technologieunternehmen
metr hat in F&E-Partnerschaften mit der degewo netzWerk
GmbH Berlin und der GBG Unternehmensgruppe Mann-
heim eine herstellerunabhängige, skalierbare Lösung für
eine optimierte Bewirtschaftung von Wohnraum entwickelt.
Diese besteht aus einem multifunktionalen Gateway und
einer IoT-Plattform. Seit Januar ist die Fernauslesung von
Verbrauchszählern, auch Submetering genannt, als erste
Anwendung verfügbar. Einer der ersten Kunden ist die Ser-
viceHaus Service-GmbH für modernes Wohnen und Leben,
eine Tochter der GBG Mannheim.
In den letzten Monaten hat die ServiceHaus GmbH die Sub-
metering-Lösung von metr intensiv getestet. Dafür wurden
in einigen der knapp 750 Gebäude der GBG Mannheim mul-
tifunktionale Gateways von metr namens m-gate installiert,
die herstellerübergreifend die Daten der digitalen Zähler er-
fassen und diese an die Gebäudemanagement-Plattform
übertragen. Die ServiceHaus GmbH kann damit den Was-
ser- und Wärmeverbrauch der Mieter aus der Ferne erfas-
sen sowie ihre IoT-Infrastruktur, bestehend aus Zählern,
Repeatern und Gateways überwachen. Die Zählerdaten
werden über eine Schnittstelle direkt in die Abrechnungs-
software integriert, was die Prozesse der ServiceHaus
GmbH vereinfacht. Zukünftig werden die Daten vorher noch
automatisiert auf ihre Plausibilität geprüft.
Nach der erfolgreichen Startphase läuft seit Anfang März
2020 der Rollout in die knapp 750 Gebäude der GBG Mann-
heim. Dieser wird über einen Zeitraum von vier Jahren er-
folgen.
Fernauslesbare Zähler ab Oktober 2020 Pflicht
Submetering ist für die Wohnungswirtschaft ein großes
Thema. Durch die neue Energieeffizienzrichtlinie der EU
(EED) werden Maßnahmen zur Umsetzung von Energie-
einsparungen im Gebäude nun noch stärker in den Fokus
rücken müssen. Denn ab dem 25. Oktober 2020 müssen alle
neu installierten Verbrauchszähler fernauslesbar sein. Bis
2027 sind alle Wohnungen umzurüsten und die Wohnungs-
wirtschaft benötigt dafür smarte Lösungen. Die Diskussionen
über Mietendeckel, steigende Energiepreise und Umweltauf-
lagen erhöhen den Druck und den Bedarf an kosteneffizienten
Lösungen zusätzlich. Sie können aber nicht nur Kosten sen-
ken – metr ist auch ihr Einstieg in IoT-basierte Services und
optimierte Geschäftsmodelle.
Weitere Anwendungen kommen noch dieses Jahr
Seit Januar 2020 ist die herstellerübergreifende Fernausle-
sung des Wärme- und Wasserverbrauchs der Mieter als erste
Anwendung der Gebäudemanagement-Plattform verfügbar.
Ab Mitte des Jahres wird auch das Monitoring der technischen
Gebäudeausstattung, wie z.B. der Heizungs- oder der Trink-
wasseranlage zur Überwachung der Einhaltung der Trink-
wasserverordnung, am Markt verfügbar sein. Damit kann die
Wohnungswirtschaft die Anlagen in ihrem Portfolio durch eine
kostengünstige Retrofit-Lösung herstellerübergreifend aus der
Ferne überwachen, Störungen frühzeitig erkennen, Instand-
haltungen sowie Wartungen unverzüglich veranlassen und die
Arbeit technischer Dienstleister besser überprüfen.
Mannheim: Der amtliche Stadtplan von Mannheim im Maß-
stab 1:15.000 wird im Turnus von drei Jahren gründlich über-
arbeitet und als Druckversion neu aufgelegt. Gegenüber der
letzten Auflage aus dem Jahr 2016 berücksichtigt die aktuali-
sierte Ausgabe unter anderem den neuen Mannheimer Stadt-
teil „Franklin“ samt neuer Straßennamen auf dem ehemaligen
US-Kasernengelände „Benjamin Franklin Village“. Darüber hi-
naus wurden das Glückstein- und das Kepler-Quartier auf den
aktuellen Stand gebracht sowie das Gewerbegebiet auf dem
Gelände der früheren Taylor-Kaserne im Mannheimer Stadtteil
Vogelstang ergänzt.
n
ImmoNews
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 Seite 10
Karlsruhe: Die BBBank eG, mit über 500.000 Mitgliedern
eine der größten Genossenschaftsbanken in Deutschland, be-
zieht ab Fertigstellung 2021 eine zusätzliche Verwaltungsfläche
mit einer Größe von ca. 3.550 Quadratmetern zum bestehenden
Hauptsitz in der Karlsruher Innenstadt. Der Neubau „Betriebshof“
mit einer Bruttogrundfläche von ca. 31.000 Quadratmetern wird
durch die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) erstellt und dient
dieser mit weiteren Verbundunternehmen als neuer erweiterter
Firmensitz. Das achtgeschossige Gebäudeensemble in der
Karlsruher Oststadt an der Durlacher Allee soll den östlichen Ein-
gang der Stadt prägen. Neben Verwaltungs- und Büroflächen
entstehen im Erdgeschoss Bereiche für ein Kundencenter, ein
Restaurant und Nahversorger. Reallocation war vermittelnd und
beratend tätig.
Mannheim | Ludwigshafen: Die Unternehmensgruppe
Vision Real Estate GmbH verfolgt ihren Expansionskurs und hat
zu diesem Zweck Gebäude in Mannheim und Ludwigshafen an-
gekauft. Alle Häuser überzeugen durch ihre gute Bausubstanz
und werden nun von der Vision Real Estate modernisiert. Nach
Abschluss der Arbeiten werden die Wohneinheiten als solide In-
vestitionsprodukte angeboten.
In Mannheim, dem Hauptsitz der Vision Real Estate, hat die Un-
ternehmensgruppe ein Areal mit 2.700 Quadratmeter Grund-
stücksfläche in direkter Innenstadtnähe mit sehr guter Anbindung
angekauft. Auf dem Gelände befinden sich derzeit zwei Be-
standsgebäude mit aktuell 30 Wohneinheiten und ca. 20 Park-
plätzen. Im Stadtteil Neckarau plant Vision zudem eine
Baulückenschließung. Hier werden weitere 30 bis 50 Wohnein-
heiten und neue Parkplätze entstehen. Auf Grund der direkten
Nähe zur Fachhochschule und der guten Anbindung an den öf-
fentlichen Personennahverkehr bietet sich eine studentische Nut-
zung an. Das Projektvolumen liegt bei mehreren Millionen Euro.
In Ludwigshafen hat Vision Real Estate ein direkt in der Innen-
stadt liegendes, leerstehendes Gebäude angekauft. Das Mehr-
familienhaus umfasst elf Wohnungen mit elf Pkw-Stellplätzen und
weist eine ausgezeichnete Bausubstanz sowie einen guten Aus-
bauzustand auf. Vision wird die Einheiten modernisieren und an
Kapitalanleger veräußern. Auf Grund der aktuellen schwierigen
Finanzlage handelt es sich hierbei um ein sehr solides Investiti-
onsprodukt mit vier Prozent Ankaufsrendite für den Anleger.
Mannheim: Das Architektur- und Designbüro blocher
partners ist seit Jahren nicht nur in Mannheim, sondern auch in
Indien erfolgreich tätig und hat 2014 in Ahmedabad ein Büro er-
öffnet. Einmal mehr wurde blocher partners india nun mit einem
Award für sein außergewöhnliches Design ausgezeichnet. Mon-
deal Heights, ein 17-geschossiges 70 Meter hohes Bürogebäude
und weiteres architektonisches Wahrzeichen von Ahmedabad,
hat bei den „Trends Excellence Awards“ die Auszeichnung als
„Commercial Project of 2019“ erhalten.
Mannheim | Dresden: Die FAY Projects GmbH
hat eine der letzten verfügbaren Gewerbeeinheiten im Neubau-
projekt HAUS POSTPLATZ in Dresden an Drees & Sommer SE
vermietet. Für die 850 Quadratmeter, die der Bau- und Immobi-
lienberater im ersten Obergeschoss des insgesamt sieben Ge-
schosse umfassenden Gebäudes bezieht, wurde eine Miet-
vertragsdauer von fünf Jahren vereinbart. Die Berater der BNP
Paribas Real Estate GmbH Dresden waren beratend und ver-
mittelnd tätig.
Das von den Architekten TCHOBAN VOSS entworfene Wohn-
und Geschäftshaus besitzt eine Gesamtmietfläche von rund
18.000 Quadratmetern auf sieben Geschossen und wurde be-
reits Ende 2018 im Rahmen eines Forward-Sales an Wealthcap
veräußert und Ende 2019 an diese übergeben. Die komplette
Fertigstellung ist im Frühjahr 2020 geplant. Die ersten Gewerbe-
flächen wurden bereits im vergangenen Jahr an die Mieter über-
geben. Neben Drees & Sommer gehören unter anderem die
Fitnessstudio-Kette Fit/One, ein REWE-Markt, BIO COMPANY,
die Drogeriemarktkette dm, Wenzel Prager Bierstuben sowie
eine Apotheke zu den Nutzern.
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kurz & fündig
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 132 letzte Seite:11
Herausgeber:Hartmut Suckow undMichael Tschugg
Adresse:Max-Frisch-Straße 2868259 Mannheim0621 | 717689-0
Texte:Hartmut Suckow,Michael Tschugg mit
Fotos:Hartmut Suckow
Anzeigen:anzeigen@immobilienreport-rhein-neckar.de
Produktion:Kommunikation & Design
Der ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckarerscheint zurzeit monatlich.Er wird kostenlos im Abonnementper E-Mail als pdf-file verschickt.
Bei Verwendung der Texte oderTextpassagen muss die Quelle genannt werden; Nachdruck odergewerbliche Verwendung bedarf der Genehmigung der Herausge-ber.
Die nächste Ausgabe des
ImmobilienReports MRN
erscheint am Donnerstag,
den 7. Mai 2020
ImpressumImpressum
ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckar
Karlsruhe: Ein privater Großinvestor
hat in der Karlsruher Oststadt für rund 1,8
Millionen Euro ein Gebäudeensemble ge-
kauft. Die Immobilie in der Essenweinstraße
/Tullastraße verfügt über 930 Quadratme-
ter Wohnfläche sowie ca. 120 Quadratme-
ter Ausbaupotenzial im Dach- geschoss.
Verkäuferin war eine Erbengemeinschaft
aus Stuttgart. Engel & Völkers Commer-
cial Karlsruhe war vermittelnd und bera-
tend tätig.
Mannheim: Die Bilfinger SE hat sich
in der Auseinandersetzung über Pflichtver-
letzungen mit zwölf ehemaligen Mitgliedern
des Vorstands und den D&O Versicherern
auf einen Vergleich geeinigt.
Der Vergleich beendet die Geltendmachung
von Schadenersatzansprüchen der Bilfinger
SE gegen die ehemaligen Vorstandsmitglie-
der und hat ein Gesamtvolumen von 18,2
Millionen Euro. Neben dem Verzicht auf Ge-
haltsforderungen wird Bilfinger ein Betrag
von 16,75 Millionen Euro von den D&O Ver-
sicherern zufließen. Der Vergleich steht
unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch
die Hauptversammlung der Bilfinger SE, die
am 23. April 2020 stattfinden sollte.
Frankenthal: Zu einem Kaufpreis von
insgesamt 935.000 Euro hat eine Mannhei-
mer Investorengemeinschaft ein etwa im
Jahr 1900 errichtetes Drei-Familienhaus
sowie ein um 1964 erbautes Acht-Parteien-
haus auf einem Grundstück in Frankenthal
gekauft. Der gute Zustand sowie die gefrag-
ten Grundrisse der insgesamt elf Wohnun-
gen mit rund 662 Quadratmetern Wohn-
fläche konnten die Käufer von der ruhig ge-
legenen Liegenschaft überzeugen. Die Käu-
fer betrachten den Erwerb als langfristige
Investition und hoffen bei Neuvermietung
n
die Rendite auf über sechs Prozent steigern
zu können. Die Verkäufer, zwei Schwestern
aus der Pfalz, haben diese Liegenschaft vor
15 Jahren geerbt und kümmerten sich seit-
her überwiegend selbst um Verwaltung und
Instandhaltung. Engel & Völkers Commer-
cial Rhein-Neckar vermittelte den Kaufver-
trag.
Bruchsal: Das Ordnungs- und Bür-
geramt der Stadt Bruchsal hat in einer All-
gemeinverfügung die Durchführung von
öffentlichen Veranstaltungen und Versamm-
lungen in geschlossenen Räumen verboten,
um die schnelle Verbreitung des Corona-
Virus einzudämmen. Die Räume des Hub-
Werk01 bleiben daher bis zum 20. April
2020 geschlossen. Alle Events sind aktuell
bis Mitte Mai abgesagt, Anmietungen der
Räumlichkeiten sind bis auf Weiteres nicht
möglich.
Karlsruhe: Die Stadt erwirbt über ihr
Vorkaufsrecht das frühere Pfizer-Areal in
Karlsruhe-Hagsfeld. Der Kaufpreis beläuft
sich auf 142,6 Millionen Euro inklusive Er-
werbsnebenkosten. Eigentümer des rund 20
Hektar großen Gewerbegebiets ist der Im-
mobilieninvestor Harder & Partner. Die
Stadt begründet den Kauf damit, das Ge-
werbegebiet weiterentwickeln und die Po-
tenziale voll ausschöpfen zu wollen. Auf
dem Areal gibt es noch zwei unbebaute
Grundstücksteile mit Baureserven von
20.000 Quadratmetern.