Post on 05-Apr-2015
Integration
am Städtischen Gymnasium Bad Segeberg
Schullandschaft in Bad Segeberg
● Drei Grundschulen, die alle integrative Maßnahmen durchführen
● Zwei Gemeinschaftsschulen● Zwei Gymnasien● Kreisberufsschule● Drei Förderzentren
Wie alles begann!
Die Integrationsmaßnahmen entstanden durch einen langen partnerschaftlichen Kontakt des Städtischen Gymmnasiums mit der Trave-Schule, dem Förderzentrum Geistige Entwicklung.
I-Klassen am STG
Die I-Maßmahmen laufen bei uns als Fortsetzung aus der Grundschule (Kita) in den Klassenstufen 5 bis 9. Anschließend setzt die Berufsschule das Projekt fort.
Mittlerweile ist aus einem Pilotprojekt ein fester Bestandteil des Schulprogramms des Städtischen Gymnasiums geworden.
I-Klassen am STG
Es gibt derzeit eine Integrationsklassein der siebten Klassenstufe.
Im kommenden Schuljahr werden wir eineweitere I-Klasse in der 5. Klassenstufe einrichten.
Zusammensetzung neue 5. Klasse
In der neuen Klasse werden15 Mädchen
und 11 Jungen unterrichtet:
2 Schülerinnen und 2 Schüler mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung
und 2 Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Zusammensetzung 7. Klasse
Die jetzige 7. Klasse besteht aus 8 Jungen und 15 Mädchen, von denen
ein Schüler und eine Schülerin den Förderbedarf Geistige Entwicklung,
und 2 Schüler und 3 Schülerinnen den Förderbedarf Lernen haben.
Veränderungen in unserem Schulalltag
Unabhängig von diesen Integrationsklassen werden in „ganz normalen“ Klassen zwei
Schülerinnen mit dem Förderschwerpunkt Hörenund ein Schüler mit dem Förderschwerpunkt
Sehen nach den lehrplanmäßigen Anforderungen des Gymnasiums unterrichtet.
Unsere Schule arbeitet mit Einrichtungen zusammen, um begabte und hochbegabte
Schüler/innen zu fördern.
Förderkonzept für die Unterstufe
Freiwilligkeit
Für alle an der Integration beteiligten Schülerinnen und Schüler,
Lehrerinnen und Lehrer
gilt das Prinzip der Freiwilligkeit:
Nur wer in der Integrationsklasse unterrichten und lernen möchte, geht dorthin!
Freiwilligkeit
Bisher gab es immer genügend Schüler/innen, die in die Integrationsklasse wollten.
Mittlerweile gibt es kaum noch Lehrerinnen und Lehrer, die sich eine Arbeit in der Integrationsklasse nicht vorstellen können.
Die 7c
Räumliche Bedingungen
Die Integrationsklasse verfügt über einen Klassenraum, der direkt an der Pausenhalle –
dem schulischen Kommunikationszentrum – liegt. Dazu gehört ein Nebenraum,
der über einen Zugang zum Werkraum verfügt. Die Lehrküche kann jederzeit genutzt werden.
Personelle Bedingungen
In allen Stunden (bis auf Sport) sind zwei Lehrer/innen eingesetzt:
ein/e Gymnasiallehrer/in + ein Sonderpädagoge
oder zwei Gymnasiallehrer/innen (Musik und Religion).
Zusätzlich arbeitet eine Integrationshelferin in der Klasse.
Unterrichtsformen
Getrennter Unterricht (Französisch/ Latein)
Gemeinsamer Unterricht: Hier vor allem in offenen Unterrichtsformen, die Selbständigkeit und Kommunikation erfordern und fördern.
● Gruppenarbeit wird meist durchgeführt in:● Stationsarbeit● Wochenplanarbeit● Projektarbeit
Unterrichtsformen
Erarbeitung von praktischen und theoretischen Apekten eines Themas
in unterschiedlichen Gruppen und Zusammenführung der Inhalte
Vorteile für die Schülerinnen und Schüler mit
sonderpädagogischem Förderbedarf
● Es besteht ein gutes Lernumfeld: positive Arbeitseinstellungen und soziales Verhalten.
● Leistungsanreize durch Vorbilder und Themen und ein hohes Unterrichtsniveau.
● Förderung und Unterstützung in allen Bereichen.
● „Dabeisein, mitten in der Gesellschaft!“
Vorteile für die „Gymnasialschüler“
● Arbeitsformen führen zu Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit.
● Schüler müssen sich Inhalte in Gruppen gegenseitig erklären, so wird der Stoff wiederholt und durchgliedert.
● Eigen- und Sozialkompetenz werden gefördert, da Verantwortung für sich und andere Gruppenmitglieder übernommen wird.
Unterrichtsprojekt: Größen
Unterrichtsprojekt: Größen
Die Schülerinnen und Schüler teilten sich in fünf Gruppen mit folgender Maßgabe auf:
In jeder Gruppe sollte ein Integrationsschüler sein.
Unterrichtsprojekt: Größen
Die Gruppenthemen:LängenZeitenKörper
FlächenGewichte
Unterrichtsprojekt: Größen
Die Schülerinnen und Schüler sollen:● eine schriftliche Ausarbeitung erstellen,● einen mündlichen Vortrag halten und● Aufgabenbögen für die Mitschüler/innen
erstellen.
Unterrichtprojekt: Größen
Die Schülerin und der Schüler mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung erarbeiteten mit der Integrationshelferin
Anschauungsmaterialien und Schätzaufgaben, die die Mitschüler bei ihnen in einem
„Praxisladen“ lösen müssen.
Weitere Unterrichtsprojekte im Mathematikunterricht
● Daten und Zufall: Eine Befragung zum Thema „Ist unsere Klasse eine gute Klasse?“
● Geometrie: Dreiecke und Vierecke● Geometrie: Körper – Oberflächen und Volumen,
zeichnerische Darstellungen● Zuordnungen: Proportionalität,
Antiproportionalität, Lineare Funktionen