Internationale Fachkräfte erfolgreich integrieren...2015/07/16  · Internationale Fachkräfte...

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Internationale Fachkräfteerfolgreich integrieren

Karlsruhe, 16.07.2015

„ Wir riefen Fachkräfte, es kamenMenschen“

Agenda

1. Überblick2. Vorbereitungsmaßnahmen

• Willkommenskultur• Vorbereitung im Unternehmen• Vorbereitung im Herkunftsland• Ankunft & Erste Tage

Agenda

3. Integrationsmaßnahmen• Integration im Betrieb• Interkulturelles Onboarding

• Akkulturationsphasen• Bausteine• Ebenen• Onboardingsphasen

• Überblick

4. Spezifische Bedürfnisse der IFK

Internationale Fachkräfteerfolgreich sichern

Kulturmanagement

Anerke-nnung

Kulturelle& sozialeIntegra-

tionMentoring

Onboar-ding/

Integrationim Betrieb

Willkommenskultur

Vorberei-tung

Rekrutie-rung

Willkommenskultur für IFK

Bewusste EntscheidungKompromiss

Managementaufgabe

Willkommenskultur für IFK

Vorbereitung im Unternehmen

• Unternehmen/Team informieren• Team einbeziehen• Führungskräfte + Team über Kultur

informieren/schulen• Projektgruppe + Mentoring planen/organisieren• Organisatorisches klären (z.B. Wohnung,

Sprachkurs)• Willkommenstage organisieren• Einarbeitung/Onboarding planen

Vorbereitung im Herkunftsland

• Sprachliche Vorbereitung• Unterstützung bei der Vorbereitung für

Arbeitsbeginn• Kulturelle Vorbereitung• Umzug nach Deutschland & Ankommen

Ankunft & Erste Tage

• Anreise organisieren• IFK in Deutschland und im Unternehmen

willkommen – event. „Willkommenstag“• Willkommensmappe• Mentoring-Programm• Erste Orientierung

Integration von IFK im Betrieb…

• Managementaufgabe• Sensibilisierung: Prozess, verlang nach Geduld

und Mitgestaltung der MA• MA informieren + über Verantwortung

bewusst sein• Zeitliche Abfolge wird geplant• Kritische Faktoren in Betracht ziehen• Bis max. 6/8-12 Monate

Onboardingprogramm IFK

Vorintegrationsphase

Akkulturation

• Akkulturation = hineinwachsen einesIndividuums in eine neue kulturelle undsoziale Umwelt

• Kulturschock =– alle negative empfundenen psychischen

Phänomenen, die beim Übertritt in eine andereKultur statt finden können

– Leichtere Formen der Irritation & Konfusion

Bausteine

Mentoring• Entwicklungsinstrument• Berufliche und persönliche Entwicklungs- und

Austauschbeziehung auf „Augenhöhe“ → bei IFKsollten die Mentoren auch Fachkräfte sein und keineHilfskräfte oder Übergeordnete.

• Auf Dialog ausgerichtet → Mentoren dürfendurchaus auch Mitarbeiter mitMigrationshintergrund sein. Sie sollen aber sehr gutDeutsch sprechen und schreiben können.

• Auf Basis von Wertschätzung, Vertraulichkeit undRespekt

• Beziehung ist zeitlich begrenzt• Spielregel/Grenzen sind klar definiert

Funktionen des Mentorings1. Karrierefunktion 2. Psychosoziale Funktion 3. Vorbildungsfunktion

• Sichtbarkeit derLeistung des Mentees

• Beratung &Unterstützung

• Beschaffung neueAufgaben

• Beobachtung derEntwicklung

• Austausch mit Mentee(z.B.Reflexionsgespräche)

• Wertschätzung• Anerkennung &

Bestätigung• Beratung & Ratgeber• Zuhören

• Vorbildungsfunktiondes Mentors alsRollenmodell

• Einstellungen undVerhaltensweisen in derOrganisation desRollensmodels werdenübernommen

Funktionen des Mentorings4. Orientierungsfunktion 5. Soziale Funktion 6. Sprachpate

• Unterstützung beiorganisatorischenAufgaben im privatenBereich (z.B. Kauf eineHandykarte, Anmeldungam Rathaus oder Suchenach neuer Wohnung)

• Mitnehmen in sozialemUmfeld (z.B. Shopping,grillen oder ins Kino)

• Mentees ermuntern beiUnsicherheiten inDeutsch nachzufragen

• Unterstützung beisprachliche Aufgabenwie z.B. telefonierenoderPflegedokumentation

• Modus derFehlerkorrekturvereinbaren

• Weitere Kollegensensibilisieren

• Deutsch üben (z.B.durch Emails, SMS,Telefonate etc.)

Informationsmanagement

• Unternehmensmappe• Vermittlung von wichtigen internen

Informationen (z.B. Urlaub,Krankheitsmeldung, Meldung bei Problemen,Vertrag etc.)

• Arbeitskultur• Ansprechpartners• …

Entwicklung der Sprache

• Im Unterricht

• Im Unternehmen

Entwicklung der KulturWissen Können Haltung

Kultur in Deutschlandund in der Region

Deutsche Arbeitskultur

Hintergrundinformationen zur Branche

InterkulturelleKompetenzen

Fähigkeit desPerspektivwechsels

Konfliktlösungs-kompetenz

Rollenflexibilität

Offenheit und Flexibilität

KulturspezifischeFrustrations- undAmbiguitätstoleranz

Positiver Umgang mitDiversität und deutschenWerten

Vermeidung/Verminderung von interkulturellenMissverständnissen

Anpassung anUnternehmen undDeutschland

Kein Systemvergleich mitAbwertungen

Soziale Integration

Schätzung der deutschenKultur. Betrachtungkultureller Unterschiedeals Gewinn.

Integration im Unternehmen/Team

• Formale Vorstellung• Gemeinsame Kulturtrainings zur Aufbau von

zwischenmenschlichen Beziehungen• Unternehmensritualen (z.B. Mittagsessen

oder Sommerfest)• Unternehmensausflüge

Ebenen

Leitungsebene

• Informationsmanagement• Mitarbeiter involvieren + schulen• Mitarbeitergespräche/Feedback System• Karriere/ Strategie & Richtung• SOLL-IST Anforderungskataloge• Mitarbeiterentwicklung

Teamebene

• Mentoring/Praxisanleiter/Sprachpaten• Teambesprechungen (mit Reflexion)• Cross-Cultural Work-Training• Einbindung in internen und externen

Teamritualen/Aktivitäten

Mitarbeiterebene

• Mitarbeitergespräche• Seminare Deutsch• Fachspezifische Schulungen• Berufsspezifisches

Kompetenzentwicklungsprogramm zurInterkulturalität

• Integrationscoaching• Soziale Integration

OnboardingsphasenVorbereitung Orientierung Integration Durchdringung

Kultur

InterpersonelleNetzwerk-EntwicklungKarriere-beratungStrategie &Richtung

Unternehmenspolitik &Administration

+ - 1 Jahr

Onboardingprogramm für IFK

Vorbereitung Orientierung Integration Durchdringung

Leitungsebene

Teamebene

MA-Ebene

+ - 1 Jahr

Vorbereitung Orientierung Integration Durchdringung

Mentoring

Integration imUnternehmen/

Team

FachlicheEinarbeitung

+ - 1 Jahr

Informations-management

SozialeIntegration

Region

1=höchster Fokus 2=hoch 3=mittel 4= minimal 5=kein Fokus

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EntwicklungSprache &

Kultur

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Bedürfnisse von IFK

Kultur

Kultur

https://www.youtube.com/watch?v=RSIzWe33kpw

Individuelle Faktoren• Sprachkompetenzen• Fähigkeit, sich an Deutschland anzupassen: Umgang mit Konflikten,

Reflexionsfähigkeit, Perspektivwechselfähigkeit, Selbst- undFremdbeobachtung , Umgang mit fremden Kulturen

• Motivation nach Deutschland zu kommen, Interesse (Kultur,Sprache, Gesellschaft …)

• Erfahrung• Reife• Alter• Flexibilität• Motivation• Selbstständigkeit• Lösungsorientiertheit

Externe Faktoren

• Im Unternehmen• Wohnungssituation• Soziale Kontakte• Freizeit etc.

Bedürfnisse der IFK• Sicherheit und Orientierung• Zielorientierung und klare Linien im Unternehmen, transparente

Informationen• Systematische Informationsverteilung• Sich Einbezogen fühlen• Zugehörigkeit und Integration im Team• Feedback und Anerkennung• Wertschätzung• Spaß, Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit• Verstehen (die deutsche Kultur, die Menschen, die Situationen etc.)• Sich verstanden fühlen (z.B. Verständnis für Integrationsprozess)

Vielen Dank!Manuela Montesinos

montesinos@beneurope-institute.dewww.bridge4professionals.dewww.beneurope-institute.de