Kanton Zürich Bildungsdirektion Amt für Jugend und Berufsberatung 4. Netzwerkanlass Elternbildung...

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Kanton ZürichBildungsdirektionAmt für Jugend und Berufsberatung

4. Netzwerkanlass Elternbildung Aargau vom 10. November 2015

Elternbildung - wohin?

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Programm Die Zukunft – und was wir von ihr wissen Bedarf und Gestaltungsmöglichkeiten Elternbildung an Schulen Erfahrungen und Schlüsse aus dem Pilotprojekt Aktuelle Entwicklungen im Kanton Zürich Ein Ausblick in Form von 7 Thesen Diskussion

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Elternbildung – wohin?

Peter Smola, pixelio.de

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Gestern Fiktion – heute Realität

Memex, 1945 Google Glass, 2015

www.businessinsider.com

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Megatrends und Gegentrends

gänseblümchen  / pixelio.de

Individualisierung vs.

Kult des Sozialen

Lückenmeyer  / pixelio.de

Ökonomisierung vs.

Entkommerzialisierung

Flexibilisierungvs.

Wertorientierung

quinecke.wordpress.com

www.palverlag.de

www.inklusiv-verbunden.chFahne im Wind / scienceblogs.de

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Die Elternbildung im Kanton Aargau? Welche Elternbildung wollen wir

FW-Fotogallerie, pixelio.de

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Allen Eltern im Kanton Zürich steht ein passendes Elternbildungsangebot zur

Verfügung.

Geschäftsstelle Elternbildung, Pegasus Film

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Elternbildung im Kanton Zürich rund 250 Anbieter von Elternbildung, oft ehrenamtlich 2‘450 ausgeschriebene Elternbildungsveranstaltungen

2050 durchgeführte Veranstaltungen 55% Einzelveranstaltungen, 45% Kurse

1/4 der Kurse standardisierte Elternbildungsprogramme 32‘000 Teilnehmer/innen (TN) 60% aller erfassten Elternbildungsangebote in der Schweiz Koordiniert und unterstützt durch die Bildungsdirektion

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Koordinationsfunktion der Geschäftsstelle Fünf regionale Veranstaltungsprogramme Kantonale Veranstaltungsdatenbank Information und Beratung von Anbietern Kantonale Elternbildungsbörse Elternbildungstag E-Mail-Newsletter Fachimpulse Weiterbildungen

Geschäftsstelle Elternbildung

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Die Elternbildung muss dorthin, wo Mütter und Väter ohnehin schon sind.

In Bildungslandschaften erzielt die Elternbildung die grösste Wirkung.

Geschäftsstelle Elternbildung

www.jacobs-foundation.ch

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Die Bedeutung der Eltern

Schülerleistungen

Didaktik/MethodikLern- und Lehrformen

KlasseKlima, Struktur,

Dynamik

LehrpersonKlassenführung,

Kommunikationsstil

SchuleKlima, pädagogisches

Engagement

ElternErwartungen,

Erziehungsstil, Motivation

Schüler/inIQ, Vorwissen,

Motivation

Prof. Dr. Markus Neuenschwander, Familie und Schule, 2005

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Pilotprojekt Elternbildung und Schule 18 Pilotschulen aus allen Regionen 3-jährige Kooperationsvereinbarung 3 bis 5 Elternbildungsveranstaltungen pro Jahr Mindestens ein standardisierter Kurs Mindestens eine Impulsveranstaltung Ein Angebotskatalog mit Beratung Vermittlung von qualifizierten Referent/innen Merkblätter, Checklisten und Flyer-Vorlagen Übernahme von 60% der Veranstaltungskosten Externe Evaluation

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Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt Elternbildung und Schule Eltern wollen ihre Kinder in der Schule unterstützen

Über 90% der Eltern besuchen aus diesem Grund eine Elternbildungsveranstaltung an der Schule.

Elternbildung stärkt die Erziehungskompetenz der ElternÜber 85% der Eltern fühlen sich durch den Besuch einer Eltern-bildungsveranstaltung in der Erziehung gestärkt.

Elternbildung an Schulen ist sinnvollÜber 90% aller Eltern, Lehrpersonen und Schulleitungen finden die Schule als Veranstaltungsort geeignet.

Elternbildung fördert die ErziehungspartnerschaftÜber 85% aller Eltern und Lehrpersonen finden, dass Elternbildung die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus stärken kann.

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Ein vielfältiges Angebot an Schulen

281 Veranstaltungen 3216 TN insgesamt 27 TN im Durchschnitt 93% durchgeführt 31% Männer 60% Abendver-

anstaltungen

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Gut, dass es Elternbildungsveranstaltungen an unserer Schule gibt

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Die meistgebuchten Themen1. Umgang mit Medien2. Kommunikation- und Konfliktverhalten (Brüllfalle)3. Grenzen und Freiräume4. Mobbing und Gewalt5. Sozialkompetenz fördern6. Hausaufgaben 7. Jugendalter8. Umgang mit Geld9. Anstand und Respekt10. Lernen – ein Kinderspiel

Starke Eltern – Starke Kinder® / STEP – Elterntraining

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Viele unterschiedliche Hintergründe

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Die Bedeutung der Sprache

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Die Krux mit dem Bildungsabschluss

Quelle: Chiapparini, E.; Eicher, V. (2015): Schwer erreichbare Väter und Mütterin der Elternbildung des Kantons Zürich, ZHAW

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Das Eis brechen und den Kontakt pflegen

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Eine positive Wirkung

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Eine positive Wirkung II.

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Klärung von Rolle und Bedeutung der LP

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Optimistische Haltung von Lehrpersonen

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Teilnahmestruktur an der EB-Börse

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Die Grenzen von Elternbildung an Schulen

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Welche Eltern erreichen wir kaum?

Zum Teil die Väter Alleinerziehende Elternteile Fremdsprachige Mütter und Väter Eltern in schwierigen Lebenssituationen und Risikolagen

Einschätzung der Lehrpersonen zur Erreichbarkeit --/- +/++Wir haben mit dem Angebot bisher vor allem bereits kompetente und engagierte Eltern erreicht

10% 90%

Mit dem Angebot an unserer Schule konnte eine gemischte Elternschaft erreicht werden

70% 30%

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Es gibt keine bildungsfernen Eltern. Die Bildung ist aber oftmals fern von Eltern.

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Ein nächster Schritt

Alter universell selektiv indiziert

0 - 3

3 - 7

7 - 12

12 - 18

0 - 18

STARTKLARFit für Kindergarten und

Schule

LERNORT FAMILIE 3+

Lerngelegenheiten für Kinder und Eltern

ELDISEltern lernen Deutsch

in der Schule

SBB Sichere Bindung und Beziehung zum Baby

ZETZürcher Elterntraining

für eine gewaltfreie Erziehung

KEKDie Kindersicht beim elterlichen Konflikt

Fit for Family Herausforderung

Erziehung

FEMMES-TISCHEGesprächsrunden

für Frauen mit Migrationshintergrund

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Gemeinsame Suche nach Lösungen

Moderation der Peer-Learning-Prozesse

Verdichtung der Wissensvermittlung

Fokus auf dem Transfer in den Alltag

Trainieren der Stress-bewältigungsstrategien

Die Fragen der Eltern sind Kern der Arbeit

Doppelleitung als funktionale

Arbeitsteilung

Zugang nur über den sozialen Kontakt

Schulung der Vermittlungskompetenzen

Erarbeitung eines Commitments

Kollaboration mit den Fachpersonen

Kostenlos für die Familien

Bei Bedarf mit Kinderbetreuung

In Zyklen und zu ungewohnten Zeiten

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Sieben Thesen zum Ausblick … Die Modernisierungsdynamik und mit ihr die Pluralisierung der

Lebensformen schreitet voran. Die Funktion der Familie wird noch wichtiger … und der Tag

der Eltern nicht länger. Bildungsangebote im Frühbereich – integriert im Alltag von

Familien – werden an Bedeutung gewinnen. Die Ressourcen der öffentlichen Hand sind notwendig … und

mit Sicherheit beschränkt. Das freiwillige Engagement stellt hinsichtlich Kompetenzen

und Sinnstiftung eine fundamentale Ressource dar. Gewalt und Aggression in der Erziehung bleibt auch in Zukunft

ein Thema und geht alle was an. An evidenzbasierten Trainingsprogrammen für vulnerable

Zielgruppen führt kein Weg vorbei.

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… und eine Gewissheit

Dirk Maus, pixelio.de