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KARTE DER LAGER

Zwischen 1941 und 1945 wurden in Großdeutschland ungefähr 320 VOMI-Lager für slowenische Vertriebenen errichtet (außerdem noch ungefähr 2000 KZ-Lager).Da wir festgestellt hatten, dass diese Lager heute nirgendwo in Deutschland registriert sind, stellten wir (neben anderen Dokumenten) eine Karte zusammen, auf der alle Lager und damalige Ortsnamen eingezeichnet sind (Schlesien).Wir haben erst neulich festgestellt, dass auch diejenigen Personen, die in diesen Lagern waren, nirgendwo registriert sind.Mit der Karte möchten wir erreichen, dass die dafür zuständigen Institutionen diese Objekte auch offiziell registrieren, damit diese Zeit NICHT IN VERGESSENHEIT GERÄT. Wir möchten auch unseren Nachkommen die Möglichkeit geben, zu sehen, was da geschah, so dass so etwas nie wieder geschehen wird.

Außer anderem hatten Vertriebenen auch deswegen so viele Probleme, weil sie so oft umgesiedelt wurden (einige auch bis zu 10 Mal). Das geschah meistens wegen Veränderungen an den Fronten oder wegen Platzmangel.Da eine solche Reise immer sehr lange dauerte und da man während der Reise nichts zu essen und trinken bekam, war sie besonders für Kranke in jeder Jahreszeit (aber vor allem im Winter) sehr anstrengend.Das Foto zeigt eine Gruppe von Vertriebenen, die in einem Bergwerk arbeiteten. Die Arbeit war sehr schwer, vor allem deswegen, weil sie für den ganzen Tag nur ein Stück trockenes Brot bekamen.

Das erste und zum Glück einzigste Lager an der polnisch-russischen Grenze wurde im Ort STOCKHOF errichtet. Von dort aus wollten sie die slowenischen Vertriebenen nachher bis Sibirien deportieren, sodass von ihnen keine Spuren bleiben würden.Das Glück war damals auf unserer Seite und das passierte nicht.

Kranj, den 7.8.2006 Vereinigung der Okkupationsopfer 1941-45 Kranj

Vertriebene im Sammelzentrum "Rajhenburg" in Brestanica bevor der Reise ins Unbekannte, mit der ihre Vertriebenheit anfing.

Ein Teil des Lagers STOCKHOF bei Lodz (Polen). Dorthin sollten die meisten von denjenigen Vertreibenen gebracht werden, die fuer eine spaetere Deportation nach Russland (bis nach Sibirien) bestimmt waren und damit zum Aussterben verurteilt wurden.

Umzug der Vertriebenen aus dem Lager WERDAU in den Lager PLANITZ SachsenDie Vertriebenen, die als Knappen arbeiten mussten vor dem Bergwerk JESCHÜTZ -Schlesien

Verwendente Dokumentationen:Fotos: aus den Museen Volksbefreiung Maribor und »Stari pisker« Celje sowie aus privat Eigentümmer, Dokumente: aus der Samlung Dr. FerencTexte: Tone Kristan, Ideen und Konzepte: Tone Kristan, Technische Bearbeitung: Franci Rovan, Erstehlung von Panos: CC consulting center GmbH, Kranj