Kinder aus Flüchtlingsfamilien und der BEP- Chance und ...

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KinderausFluchtlingsfamilienundderBEP-

ChanceundHerausforderungfurdieKita“

Prof.Dr.WassiliosFthenakis

Wetzlar,am23.Februar2016

2

Bildung vor dem Hintergrund einer sich

wandelnden Gesellschaft: wie gehen wir mit einer zunehmend größer

werdenden kulturellen Vielfalt um?

Was leistet Bildung dafür?

DerParadigmenwechselinternationalundderBeitragdesH-BEP:

NichtbloßeWissensvermittlung,StärkungkindlicherEntwicklungundkindlicher

Kompetenzen,vonAnfangan!

4

BildungsplänedererstenGeneration

Bildungspläne der zweiten Generation

5

Eine Modernisierung des Bildungssystems

umfasst die Philosophie,

die bildungstheoretische Grundlage,

die Prinzipien des Handelns,

die Bildungsziele,

den methodisch-didaktischen Ansatz

sowie dessen gesamte Architektur !

Eine gewandelte theoretische

Fundierung von Bildungsprozessen

Welche Vorstellungen von Entwicklung gibt es?1

Endogenistische Theorien:Selbstentfaltungsansatz

Kind passiv

Umwelt passiv

Selbstgestaltungstheorien:Selbstbildungsansatz

Kind aktiv

Umwelt passiv

Exogenistische Theorien:(kooperativer) Vermittlungsansatz

Kind passiv

Umwelt aktiv

Interaktionistische Theorien:Ansatz der Ko-Konstruktion

Kind aktiv

Umwelt aktiv

Grundlage für die Gestaltung von Bildungs-prozessen in

hoher Qualität

1) Einteilung nach: Montada, L.. (2002). Fragen, Konzepte, Perspektiven. In Rolf Oerter & Leo Montada (Hrsg.), Entwicklungspsychologie (5. Auflage, S. 3-53). Weinheim: Beltz.

8

LewSemjonowitschWygotski

Meine Position:

Das Kind ist von Anfang an in soziale Beziehungen eingebettet.

Es gestaltet seine Entwicklung aktiv mit, aber nicht allein !

Das Beziehungsnetz gestaltet sich im reellen wie im virtuellen Raum

!9

10

Das Verständnis von Bildung: Bildung als sozialer Prozess. Die

Generierung von Wissen und vor allem die Erforschung von

Bedeutung wird sozial prozessiert

Konsequenzen:Eine veränderte Architektur des Bildungsplans

11

EIN KOHÄERENTES BILDUNGSSYSTEM

Bildungsvisionen

13

Wertorientiert handelnde und

mitwirkende Kinder

Starke Kinder

Kommunikations- und medienkompetente

Kinder

Lernende, forschende und entdeckungsfreudige

Kinder

Kreative, fantasievolle und künstlerische

Kinder

Bildungsvisionen

Stärkung kindlicher Kompetenzen

14

Kompetenter Umgang mit Veränderung und Belastung

- Widerstandsfähigkeit

Kompetenzen zur gesellschaftlichen

Teilhabe

Lernmetodische Kompetenzen

Individuum bezogene Kompetenzen

Stärkung von Basiskompetenzen

15

Kognitive Kompetenzenzum Beispiel• Problemlösefähigkeit• Kreativität• Gedächtnis

Emotionale Kompetenzenzum Beispiel• Gefühle identifizieren und äußern• emotionale Situationen anderer

wahrnehmen

Personale Kompetenzenzum Beispiel:• Selbstwertgefühl• positives Selbstkonzept

Motivation betreffende Kompetenzenzum Beispiel:• Selbstwirksamkeit• Selbstregulation• Neugier, Interesse

Körperbezogene Kompetenzenzum Beispiel• Eigenverantwortung für Gesundheit und

Wohlbefinden

Individuums-bezogene

Kompetenzen

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Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenzzum Beispiel:• Wertschätzung von Diversität• Solidarisches Handeln

Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabezum Beispiel:• Einhalten und Akzeptieren von

Gesprächs- und Abstimmungsregeln• Einbringen und Überdenken des

eigenen Standpunkts• Zuhören und Aushandeln

Soziale Kompetenzenzum Beispiel:• Empathie• Kooperations- und

Teamfähigkeit• Kommunikationsfähigkeit

Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahmezum Beispiel• Verantwortung für das eigene

Handeln• Verantwortung anderen Menschen

gegenüber• Verantwortung für Umwelt und

Natur

Kompetenzen zum Handeln im

sozialen Kontext

Stärkung von Basiskompetenzen

Das Kind im Mittelpunkt: die Stärken stärken:

Bildungsprozesse individualisieren: das Prinzip der Ganzheitlichkeit

Bildungsvisionen und Bildungsbereiche

18

Gesundheit

Lebenspraxis und Bewältigung von Altagssituationen

Bewegung und Sport

Emotionalität und soziale Beziehungen

Starke Kinder

Bildungsvisionen und Bildungsbereiche

19

Sprache - Literacy

Kommunikations- und medienkompetente

Kinder

Informations- und Kommunikationsmedien

20

Der Ansatz der Ko-Konstruktion:Ein Ansatz ohne passive Partner

21

Ziel der Ko-Konstruktion

Im Vordergrund steht bei der Ko-Konstruktion von Wissen die

ERFORSCHUNG VON BEDEUTUNG,

weniger der Erwerb von Fakten.

22

Ziele von Ko-Konstruktion

- Neue Inhalte gemeinsam erarbeiten-verschiedene Perspektiven kennen

lernen-zusammen mit anderen Probleme lösen

23

Ziele von Ko-Konstruktion- momentanen Verstehenshorizont

erweitern- Ideen austauschen

24

Spezifische Aspekte von Ko-Konstruktionen

Um eine Gleichberechtigung aller an ko-konstruktiven Lernprozessen Beteiligten zu ermöglichen gilt es folgende Aspekte zu berücksichtigen:

1. Kultureller Aspekt2. Geschlechtsspezifischer Aspekt3. Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Weiters erwähnt werden muss, dass in ko-konstruktiven Lernprozessen unterschiedliche (verbale und nonverbale) Ausdrucksformen im Vordergrund stehen. Auch das Schweigen des Kindes muss als eine mögliche Ausdrucksform verstanden und akzeptiert werden.

Wertschätzung als Grundlage von ko-konstruktiven Aushandlungsprozessen

• Vom individuellen zum kooperativen Lernen• Ideen der Kinder ernst nehmen und

wertschätzen

• Gedanken der Kinder besser verstehen

• In sich schlüssige Theorien der Kinder verstehen und nachfragen

• Fehler als wichtigen Teil des Lernprozesses verstehen

26

Einegewandelte„Philosophie“ imUmgangmitundbeiderBewertungvon

Diversität

DieneueFlüchtlingswelleunddieAmbivalenz,mitTendenzzurPolarisierung:ZurSituationderAsylsuchenden

28

Kinder mit Fluchterfahrung: Was

sagt uns die Forschung?

Fazit1

VieleFlüchtlingeerlebenvorundwährendderFluchtschweretraumatischeEreignisse.EtwadieHälftevonihnenentwickelteinePosttraumatische

Belastungsstörung(PTBS).2

PTBSgehtmitGedächtniseinbußeneinher.DaherkönnenvieletraumatisierteAsylbewerberbeiderAnhörungnichtgeordnetvonihrenErlebnissen

berichten,woraufhinihreFluchtgeschichtealsunglaubwürdigbewertetwird.DieseMenschenbrauchenHilfevonkultursensiblenPsychotherapeuten.

3EinsichererAufenthaltsstatus,eineuneingeschränkteArbeitserlaubnissowie

positiveBegegnungenmitdereinheimischenBevölkerungtragenzurseelischenGesundungundzurIntegrationinunsereGesellschaftbei.

30

Asylantenkinder in Deutschland: eine Herausforderung und eine Chance in gleicher Weise

AsylantenkindergeratenerstjetztindenMittelpunktpolitischenInteresses,wennesumderenBildunggeht.

31

AllerdingswiederholtmanbeidieserGruppeModellvorstellungendiebereitssowohlbeiKindernmitMigrationshintergrundalsauchbeideutschenKindernmitgeringerSprachkompetenzerfolglosumgesetztwurden,wievorliegendeForschungsevidenzbestätigt.

DerGrunddafürdurfteinderKonzeptualisierungdesAngebotsliegen,dasesbislangnurunzureichendhelfenkonnte,diedeutscheSprachezuerwerbenunddieIntegrationindieGesellschaftzuerreichen,sodasssolcheKinderzuproduktivenMitgliedernderGesellschaftwerden,ihreEntwicklungoptimalmeisternundihresozialeVerortungfindenkönnen.

Ein doppelter Zugang:

Ein Integrations- und ein Bildungsansatz

I. Der Bildungsansatz:

1. Stärkung der Sprachkompetenz – sensibler Umgang mit der Sprache und Kultur des Kindes

1. Stärkung der Gesamtpersönlichkeit des Kindes bei Fokussierung auf die Widerstandsfähigkeit und das kindliche Selbstkonzept

Der Bildungsansatz:

Eine breitere Einbettung und Konzeptualisierung des

Spracherwerbs

35

EinekritischeReflexionbisherigerAnsätzeundvorliegenderBefundelegtnahe:

(a)einebreitereKonzeptualisierungdesSpracherwerbsangebotsvorzunehmen,(b)diesesdurchStärkungauchandererKompetenzbereichezuergänzen,(c)andessenImplementationneueredidaktischeAnsätzeheranzuziehen,(d)denSpracherwerbsprozessineinenparallellaufendenIntegrationsansatzeinzubetten,dereinesozialeundkulturelleOrientierungundEinbettungdieserKindererleichtert,jasogarerstermöglichtund(e)nichtzuletztistdieaktiveEinbeziehungderFamiliezuerwägenundüberdieEtablierungvonBildungs-partnerschaftenzurealisieren.

36

BisherigeBemühungen,denErwerbvonSprachkompetenzzustärken,fokussiertenvorwiegendaufgrammatikalischeundsyntaktischeAspekte,aufdenErwerbvonVokabularundaufaktiveVerwendungdererworbenenSprachkompetenz,umkommunizierenzukönnen,ProblemezulösenunddemUnterrichtinderSchulezufolgen.BekannteundbeliebteAnsätze,dieVerwendungfanden,warendie„PhonologischeBewusstheit“undandere,derenBrauchbarkeitnichtinFragegestelltwird.DieseansichnotwendigenAngeboteerwiesensichalleinalsnichtausreichend,umhoheSprachkompetenz,insbesonderekommunikativeKompetenzzusichern.

37

DieOrganisationderBildungsprozesseunddamitdieGestaltungdesSpracherwerbsziehtunterschiedlichedidaktischeKonzepteheran,wiez.B.dasselbstorganisierteLernen,aberauchundvorallemdieKo-Konstruktion,weildiesealleKinderinDiskurseeinbettet,diemithohemRespektundunteraktiverEinbeziehungeinesjedenKindesdiskursivgestaltetwerden.

Ko-KonstruktionermutigtjedesKindseineeigenenIdeenundLösungsansätzezuentwickeln,diesezuäußern,siemitdenanderenKindernundderFachkraftzudiskutierenundermöglichtaufdieseWeiseeinediskursiveAtmosphäre,diedenSpracherwerbinhohemMaßebegünstigt.EinerderGründe,warumbisherigeBemühungen,beiKinderneinehoheSprachkompetenzzuerreichenhinterdenErwartungengebliebensind,wardiefehlendeDiskursivitätinderGruppe.

38

Ad(b) SprachkompetenzineinbreiteresProfilvonKompetenzeneinbetten.

z.B. - StärkungdesSelbstkonzeptes,desSelbstwertgefühls

- Stärkungvonmeta-emotionalerKompetenz

- StärkungvonWiderstandsfähigkeit

StärkungvonWiderstandsfähigkeit

ResilienzbezeichnetdiepsychischeWiderstandsfähigkeitvonKindernundJugendlichengegenüberbiologischen,psychologischenundpsychosozialenEntwicklungsrisiken,d.h.dieFähigkeit,

erfolgreichmitbelastendenLebenssituationenumzugehen.

Resilienzbedeutet:

(1) eine positive, gesunde Entwicklung trotzhohem Risiko-Status (z.B. chronischeArmut),

(2) beständige Kompetenz unter extremenStressbedingungen (z.B. elterliche Scheidung),

(3) die rasche Erholung von traumatischenErlebnissen (z.B. Tod eines Elternteils,Krieg).

Resilienzist:

1.eindynamischerProzess,

2.einevariableGröße,

3. das Ergebnis individueller und sozialer

Faktoren,

4.vomKontextabhängig.

ZentraleKonzepteinderResilienzforschung

l Risikofaktorenkonzept

l Schutzfaktorenkonzept

DasRisikofaktorenkonzept

PsychosozialeRisikofaktoren

(umgebungsbezogen,sog.Stressoren)

Biologische/PsychologischeRisikofaktoren(kindbezogen)

Risikofaktoren

RisikofaktorenkindlicherEntwicklung

• Frühgeburt und Geburtskomplikationen• Niedriger sozioökonomischer Status• Elterliche Trennung und Scheidung/ chronische

familiäre Disharmonie• Arbeitslosigkeit der Eltern• Elterliche Psychopathologie• Verlust eines Geschwisters oder Freundes• Wiederheirat eines Elternteils (Stiefvater oder

Stiefmutter)• Sehr junge Eltern: Elternschaft vor dem 18. Lebensjahr

TraumatischeErlebnisse

• Naturkatastrophen

• Kriegserlebnisse und politische Gewalt

• Gewalttaten (z.B. Geiselnahme, Entführung)

• Beobachtete Gewalterlebnisse

• Sexueller Missbrauch und körperliche Misshandlung

• (Verkehrs-)Unfälle

• Tod eines oder beider Elternteile

DasSchutzfaktorenkonzept

Schutzfaktoren

Schutzfaktoren

imKind

Schutzfaktorenin

derFamilie

Schutzfaktoren

imsoz.Umfeld

Forschungsinteresse:

NichtnurRisiko- undSchutzfaktoren

identifizieren,sondernzugrundeliegende

Wirkmechanismenund-prozesseuntersuchen,

wieRisiko- undSchutzfaktoreninteragieren

Resilienzmodelle:ZusammenwirkenvonRisiko- undSchutzfaktoren

l Modell der Kompensation

l Modell der Herausforderung

l Schutzfaktoren-Modell

l Modell der Kumulation

ZentraleKennzeichendesResilienz-Paradigmas

l Fokus auf der positiven Bewältigung von Risikosituationen

l keine Defizitperspektive, sondernOrientierung an Ressourcen und Stärken

l Sichtweise vom Kind als aktiven Gestalter seines Lebens

ProtektiveFaktorendesKindes(1)

• Positive Temperamentseigenschaften

• Internale, realistische Kontrollüberzeugung

• Fähigkeit zur Selbstregulation

• Positives Selbstkonzept

• Hohes Selbstwertgefühl

• Selbstwirksamkeitsüberzeugungen

ProtektiveFaktorendesKindes(2)

• Optimistische und zuversichtliche Lebens-einstellung (Kohärenzgefühl)

• Hohe Sozialkompetenz (Kontaktfähigkeit, Empathie, Verantwortungsübernahme)

• Problemlösefähigkeiten/ IntellektuelleFähigkeiten

ProtektiveFaktorendesKindes(3)

• Aktives Bewältigungsverhalten (Fähigkeit, soziale Unterstützung zu mobilisieren)

• Talente, Interessen und Hobbies

• Neugier, Lernbegeisterung undschulisches Engagement

ProtektiveFaktorendessozialenUmfeldes

• Kompetente und fürsorgliche Erwachseneaußerhalb der Familie (z.B. Großeltern, Verwandte, Nachbarn)

• Ressourcen auf kommunaler Ebene (z.B. Familienzentren, Beratungsstellen, medizinische Vorsorgeeinrichtungen)

• Gleichaltrige, zu denen positive Beziehungenaufgebaut werden können

ProtektiveFaktorenderBildungseinrichtungen(1)

• Lehrer/ Erzieher als positive Rollenmodelle

• Hoher, aber angemessener Leistungsstandard/angemessenes Erziehungsverhalten

• Klare Regeln und Strukturen

ProtektiveFaktorenderBildungseinrichtungen(2)

• Positive Verstärkung der Leistungen undAnstrengungsbereitschaft des Kindes

• Fokus auf der Förderung von Selbstwertgefühl,persönlicher Verantwortungsübernahme, Selbstwirksamkeit, Kommunikations- und Problemlösefähigkeiten

• Zusammenarbeit mit dem Elternhaus

PÄDAGOGISCHE ANREGUNGEN

EIN RESILIENTER ANSATZ IM UMGANG

(1) MIT MÄRCHEN, GESCHICHTEN UND LIEDERN,

(2) MIT WETTBEWERB, FEHLERN UND VERSAGEN UND

(3) MIT VERLUSTEN UND KRISENpäd.Anregungen

FörderungpositiverSelbsteinschätzungPädagogischeMaßnahmenzurFörderungvonpositiver

SelbsteinschätzungbeimKind

01) Das Kind bedingungslos wertschätzen.

02) Dem Kind zu Erfolgen verhelfen und dabei produktives Feedback geben.

03) Das Kind zur Selbständigkeit erziehen.

04) Dem Kind helfen, soziale Fertigkeiten zu entwickeln.

05) Das Kind ermutigen, positiv zu denken.

06) Dem Kind Bedürfnisaufschub lehren.

07) Dem Kind ein positives Modell darstellen.Resilienz_02_08_00/02

IIDer Integrationsansatz

59

Alte Fehler vermeiden: ein Bildungs-und Integrationsansatz

60

Der Sozialraum orientierte Ansatz: Ein anderer Zugang,

vor allem für Kinder mit Migrationshintergrund und für

Kinder mit Asylerfahrung

61

EinbettungdesSpracherwerbsprozessesineinensozialundkulturellintegrativenAnsatz

a) durchdie(kognitive)OrientierungderKinderinihrerneuenLebensumgebungmittelssog.„cognitivemaps“,

b) durchExplorationdersozialenundkulturellenUmgebungmitdemZielBildungsressourcen(z.B.Bibliotheken,Museen,etc.)zuidentifizierenundderenNutzungzulernen,

c)KulturelleAngebotekennenzulernenundgegebenenfallsinAnspruchzunehmen;

62

EinbettungdesSpracherwerbsprozessesineinensozialundkulturellintegrativenAnsatz

d) Erholungsangebotezuidentifizieren(Parks, Spielplätze,Sportmöglichkeitenetc.)kennenlernen,diesieinihrerFreizeitnutzenkönnen.

e)KinderkönneninFamilienfüreinWochenende eingeladenwerden,umdasLebenindendeutschenFamilienkennenzulernen.DieskannzuPatenschaftenführenwieauchzurEntstehungsozialerNetze,diedenIntegrationsprozessunterstützenkönnen.

DamitwirddiegenerelleAbsichtverfolgt,einepositiveundGewinnbringendeBeziehungzudersozialenundkulturellenUmgebungaufzubauenunddenLern- undErfahrungsraumfürdieseKinderzuerweiternundsiemiteiner„Willkommenskultur“zuverbinden.

Ressourcen und Möglichkeiten der

sozialen und kulturellen Umgebung

RESSOURCEN DERSOZIALEN UND

KULTURELLEN UMGEBUNG

BeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften

KULTURMuseum

...............Rathaus

Theater

TRADITIONEN

Kirche

Schloss,Burg,Festung

Holzschnitzerei

VolkstümlicheFeste,Umzug

Faschings-,Laternenumzug

Handwerk

KirchlicheFeste

BeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften

(Freiwillige)Feuerwehr

Sporteinrichtungen

ErsteHilfe

Krankenhaus Polizeistation

ÖFFENTLICHKEIT

Büros

TourismusverbandVereine

Schipiste

ÖffentlicheGebäude

Bank

Bahnhof

Hotel

BeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften

FREIZEITMarkt

Stadtteilfest

Spielplatz

Geschäfte(Bäckerei,Apotheke,Gärtnerei)

Flughafen

Stadtzentrum

Lauben

Spazierweg

Kletterwand

Turnhalle

Reithalle

SPORT

Eisdiele

Kino

TanzschuleBeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften

NATUR-UMWELT-TECHNIK

Bergwerk

MühleKläranlage

See,Teich Themenweg

SolaranlageWindräder

BiotopBauernhof

Gartenanlage

Wald

Brunnen

Tierpark

BeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften

BILDUNG

Bildungsinstitutionen

Musikschule

Altersheim

Bibliothek

SOZIALESMusikverein

GeschützteWerkstatt

ZentrumfürMenschenmitBehinderung

Sozialsprengel

Jugendzentrum

Jungschar-SKJ

Chöre(Kirchen-,Jugendchor)

BeiträgevonStudierendenanderFreienUniversitätBozen,FakultätfürBildungswissenschaften

NutzungneuerTechnologienMAPpy– DieInteraktive

Umgebungskartefür(Flüchtlings)kinder

Eine Initiative von:

Kindgerechtes Logo mit Maskottchen MAPpyName „MAPpy“engl. MAP = Umgebungskarte

py = Verniedlichung

App = MediumVerspielte TypografieMaskottchen Symbol Fuchssteht für „schlau, Schnelligkeit“

Logo&CI

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Farbgebung:Plakative Signalfarbe Orange und erdige Farbtönestehen für Wärme, Gemütlichkeit, Geborgenheit und werden als angenehm empfunden

DasProgrammMAPpybringtkommunale AngebotemitdenMenschen, insbesonderemitKindernundJugendlichen bis27JahrensowiederenEltern,zusammen.EseröffnetdieMöglichkeit, einklaresBild(vonderevtl.neuen)Umgebung zuentwickeln,InformationenüberdieRessourcenimkommunalenRaumzugewinnen, sozialeundArbeitskontakte zuknüpfenundgenerelldieUmgebungvoneinerpositiven,ressourcenorientierten Perspektivekennenzulernen. IndiesemSinne istMAPpyeinumfassendesIntegrationsprogramm.

HAPpy– dieIdee

Start-ScreenHerzlich

willkommen

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Typografie modern & gut lesbar

Sprachen: Deutsch / Englisch / Arabisch

Persönliche Audio-Begrüßungz.B. durch den Oberbürgermeister von Heidenheim

MAPpy bietet Kindern (und Eltern):

Räumliche Orientierung

Berufs- & Bildungsorientierung(Überblick der Lernorte)

Soziale Einbettung

Präsentationsmöglichkeit für Wirtschaft, Institutionen, Städtische Einrichtungen etc.

Kinderund JugendlichekönnenmittelsderMAPpy-App ZugangzuallenAngebotenfinden.DieApp istsokonstruiert, dassjedesKind,dasinHeidenheim lebt,vomOberbürgermeister begrüßtundeingeladenwird,dieStadtundihreUmgebungvonallenSeitenkennenzulernen. DerZugangunddieweitereNutzungderApperfolgtdreisprachig:DeutschEnglischundArabisch.WeitereSprachenkönnen integriertwerden.DasKinderfährtseinenStandortundmitHilfeeinesKategoriensystemskönnendieAngebote identifiziert werden,fürdiesichKinderund Jugendliche interessieren.

BegrüßungindreiSprachen

MAPpy stellt sich vor und steht dem Kind mit Rat zur Seite.

Frag MAPpyKlicke einfach in der oberen Leiste auf das MAPpy-Icon

MAPpy gibt beispielsweise Tipps zu kulturellen Gepflogenheiten, Verhaltensregeln, deutsche Vokabeln etc. (Inhalte können via Audio als Sprachausgabe vorgelesen werden)

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Sprachwahl Deutsch / Englisch / Arabisch

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mögliche Kategorien: Freizeit, Bildung, Lernkooperationen, Veranstaltungen etc.

VorallemKinder, diesicherstmalsindieserUmgebungbefinden, wieKindermitFluchterfahrung, benötigeneineklareOrientierung aufverschiedenenEbenen:Sieentwickelneine„kognitive“ KartederUmgebung, dieihnenhelfenkann,SicherheitundOrientierungzugewinnen,diewiederumnotwendig ist,umeinepositiveBeziehungzudiesemRaumzuentwickeln.DarüberhinauswirddenNutzerndieserAppgeholfen, allejeneRessourcenundHilfenzuidentifizieren undzunutzen,diesiefürihreEntwicklung, für ihreBildung undfür ihresozialeundkulturelleEinbettung benötigen.

EineklareOrientierungfürKinder

aktuellen Standort anzeigenFavoriten einblendendreidimensionale Ansicht, Street Viewzweisprachige Kommunikation zur Sprachförderung (ggf. auch vorgelesen)Partnerschaften ermöglichen (Freundesnetzwerk)Symbolische Darstellung der Aktivitäten und von wichtigen Destinationen(Lernorte werden farblich hervorgehoben)

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* Lernorte, Freizeitmöglichkeiten, wichtige Institutionen, freie Ausbildungsplätze etc.

WennderRaumderdritteErzieherseinsoll,wenndiesozialeUmgebung,wieneuereStudienzeigen,einendirektenEinflussaufdiekindlicheEntwicklungunddieschulischeLaufbahnausübtundwennwirdasgenerelleZielverfolgen,alleverfügbarenBeiträgezurkindlichenEntwicklungindenDienstdesKindeszustellen,dannkönnenwiraufdiekommunalenAngebotenichtverzichten.ImGegenteil,dadurchdassmoderneBildungssystemenichtmehrlediglichWissenvermitteln,sondernstarkaufdiekindlicheEntwicklungunddieStärkungkindlicherKompetenzen, vonAnfangan,fokussieren,gewinnenaußerschulischeLernorteerneutanInteresse.DieentwicklungspsychologischeForschungbestätigt,dassderBeitragdieserAngebotenochgrößerseinkannalsjenerderBildungsinstitutionen.

DieBedeutungaußerschulischerLernorte

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1. ERHOLUNGSpielplätze, Kindergruppen, Parks, Kaffees

2. SPORTAKTIVITÄTENFußballplatz, Schwimmbad, Skateplätze

3. BILDUNGSANGEBOTEKitas, Schulen, Bibliotheken Kinos, Theater

4.SYSTEM STADTVerkehr, Ämter, Hilfsangebote

5. SOZIALE KONTAKTEKontakte zu gleichaltrigen Kindern/Jugendlichen

6. ARBEITSWELTKontakte zu Betrieben, freie Ausbildungsplätze etc.

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Ausbildungsbetriebe stellen sich vor und präsentieren sich als Arbeitgeber

DieStadtHeidenheimanderBrenzhatdievonProfDr.WassiliosFthenakisentwickelte Idee,einsolchesKonzeptaufkommunalerEbenezuetablieren,aufgegriffenundwilldiesesfürdieStadtHeidenheimimplementieren.

DieAVROnlineGmbHstelltdentechnischenSupport bereit.

AlledreiPartnerarbeitenengzusammenanderEntwicklungdeserstenPrototyps, deranschließendallenGemeindenundStädtenbundesweitzurVerfügunggestelltwird.

DasBeispiel:„MAPpyHeidenheim“

89

AktiveEinbeziehungderFamilie

90

Die Familie als Bildungsort und als Ko-Konstrukteur kindlicher Bildungsbiographien, in enger Kooperation mit den Bildungsinstitutionen.

3.Prinzip:

93

94

Wie stehen wir einer kulturellen und lingualen

Vielfalt gegenüber?

Raumgestaltung

95

96

Stärkung kindlicher Kompetenzen

97

98

Stärkung kindlicher Kompetenzen

99

Erste Ansätze für den Differenzansatz

100

SyrischeKultur

TempelvonPalmyra(zerstört)

3.Prinzip:TempelvonPalmyra(zerstört)

AustralischeEmpfehlungen

1. Verständnis2. Vertrauen3. ZugangundGerechtigkeit

GoodPracticePrinciples– GuideWorkingwithRefugeeYoungPeople,2015

1.PrinzipVerständnisundAnerkennungderStärkenundder

Widerstandsfähigkeit,dieKinderwährendihrerFluchtentwickelthaben

- FokussierungaufdieStärken-EinoffenesOhrfürdieGeschichtenhaben,diesieüberihreFluchterzählen-ErmutigenSiesiedieseinihrenWortenzumAusdruckzubringen-FindenSieheraus,wiemandiesenKinderneineStimmegebenkann-HelfenSiedenKinderndieKompetenzenzuidentifizieren,diesiealsErgebnisihrereinzigartigenErfahrungenentwickelthaben-ErkennenSie,dassdieKindermitFluchterfahrungähnlichesoziale,emotionale,spirituelleundfinanzielleBedürfnissehaben,wiealleanderenKinderundJugendliche-EntwickelnundimplementierenSiekulturellangemesseneProgramme,dieKindermitFluchterfahrungzusammenbringenundunterstützenSiedieEntwicklungeinesGefühlsvonZugehörigkeit.

2.PrinzipVerständnisundSensibilitätfürdieVielfaltkultureller

HintergründevonKindernmitFluchterfahrung

- ErwerbvonKenntnissenüberErfahrungen vonFlüchtlingenmittelsInformationen auskompetentenQuellen

- Bereitstellung vonTrainingfürFlüchtlingskinderund–jugendlichebasierendaufihrerErfahrungenundderenOrientierunginderneuenUmgebung

- Bereitstellung flexiblerAngebotezurIntegrationfrühererundgegenwärtigerErfahrungenmitBlickaufdasAlterunddiesozialeHerkunft

- IdentifizierungderBarrierendenenjungeFlüchtlingeausgesetztsindbeidemZugangzudiesenAngebotenundentwickleStrategienundProgrammezuderenÜberwindung

- IdentifizieredieEinzigartigkeitdesFlüchtlingskindes,auchmitBlickaufdenfamilialenundkulturellenKontext,weildieseGruppediversistundunterschiedliche BedürfnisseundErfahrungenaufweist.

3.Prinzip:VerständnisfürdieUmständeundBedingungen,diedasWohlbefindenderFlüchtlingskinderbeeinflussenkönnen

- VermeideAnnahmenbetreffenddieLebensbedingungen,diefamilialenRollen,ReligionunddieBeziehungenzudersozialenUmgebung

- VerständnisdarüberwieunterschiedlicheVisasdaskindlicheWohlbefindenbeeinflussen

- VersteheundreflektieredieArtundWeisewiemancheDarstellungenvonMedienüberEreignisseimHerkunftsland,überArmut,überdieformaleBildungunddiepädagogischePraxis,überfinanzielleUnterstützungsmaßnahmenundüberErwerbstätigkeit,einFlüchtlingskindbeeinflussenkönnen.

- EntwickleundpflegeeinenbreiterenDialogmitFlüchtlingskindernalsdiedieHilfsangeboteanbieten.

4.Prinzip:WählediebestenWegezurKooperationmitder

FamilieunddemsozialenUmfelddesFlüchtlingskindes

- IdentifizieredieunterschiedlichenRollenundVerantwortlichkeiten,dieeinFlüchtlingskind inseinerFamilieübernehmenkann.

- HerausfindenwirEntscheidungen inderFamilieundinderGemeindegetroffenwerden

- HerausfindenwiemanFlüchtlingskinder,derenFamilienunddieGemeindeeinbeziehen undVertrauenbildenkann.

- AusgleichzwischendemBedürfnisnachkindlicherAutonomieeinerseits undfamilialenundkulturellenErwartungenandererseits

- Berücksichtigen,dassFlüchtlingskindersichzwischenunterschiedlichen familialenundkulturellenErwartungeneinerseits unddenkulturellenErwartungenundAnforderungendesGastlandesandererseitsauseinanderzusetzenhaben.

- IdentifizierediespezifischenBedürfnisse vonFlüchtlingskindern,diekeineFamilie inDeutschlandhabenbzw.selteneKontaktezuihrerFamiliepflegen.

II.Vertrauenschaffen

- DieEinrichtungverpflichtetsichbereitsbeimerstenKontaktmitdemFlüchtlingskindunddessenFamilieeinUmfelddesVertrauensbereitzustellen

III.ZugangundsozialeGerechtigkeit

Fassenwirzusammen:

SozialeundkulturelleEinbettungdesKindes

• Sozial-kognitive Orientierung im (neuen) Lebensraum

• Ressourcen orientierte Exploration der sozialen Umgebung

• Anknüpfung sozialer Kontakte – Aufbau eines Beziehungsnetzes

• Kulturelle Angebote der Umgebung, evtl. mit Affinität zur eigenen Sprache und Kultur

SozialeundkulturelleEinbettungdesKindes

• Etablierung einer Willkommenskultur, unter Beteiligung der Asylsuchenden

• Aktive Einbeziehung der Familie

• Mobilisierung von und Kooperation mit anderen Bildungsorten

• Neue Wege der Kooperation und Kommunikation mit den Familien

SozialeundkulturelleEinbettungdesKindes

• Einleitung des Bildungsansatzes vorerst im sozialen Kontext

• Wertschätzung der eigenen Sprache und Kultur –Bereitstellung von Angeboten

• Einsatz neuer Technologien

• Das Patenmodell mit älteren Kindern

DieQualitäteinerKulturäußertsichvorallemdarin,wiesiemitdenBedürfnissen

undNötenihrerschwachen,vernachlässigtenundhilfesuchenden

Mitgliederumgeht.DiehistorischeChanceunsereKultur

weiterzuentwickeln,lebendigzuerhaltenundunsdarinzuverwirklichen,darfnicht

verkanntwerden.

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DeutschlandundEuropahabeneinereelleChance,ihreZukunfterfolgreichzugestalten:WennsiedenMenschenindenMittelpunktstellen,hoheBildungsqualitätfüralleKindersichernundRespektvorVielfaltanmahnen.Ko-KonstruktionundBesinnungaufdieGrundwerteunddieMenschenrechte,sindunverzichtbareVoraussetzungendafür.Eslohntsichfürunsalle,dafüreinzutreten.

VielenDankfürIhreAufmerksamkeit!