Post on 06-Feb-2018
KISS Mainz
WeKISS
SEMINARE
2017
Gemeinsame Seminarbroschüre 2017
der Selbsthilfe-Kontaktstellen des Paritätischen Wohlfahrts-
verbandes Rheinland-Pfalz/Saarland, KISS Mainz und WeKISS.
Weiterbildungsangebote in der Selbsthilfe
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Seminarübersicht
Datum Seminar
17.03.2017 Mein Körper - mein schlimmster Feind?
Mein bester Freund! ................................. Seite 17
21.03.2017- Hilfe für Helfende ..................................... Seite 13
22.03.2017
25.04.2017- Hilfe für Helfende ..................................... Seite 13
26.04.2017
25.04.2017 Was zu viel ist, ist zu viel .......................... Seite 20
05.05.2017 „Hilfe, ein Gruppenmitglied hört nicht
mehr auf zu reden!“ .................................. Seite 13
23.05.2017- Hilfe für Helfende ..................................... Seite 13
24.05.2017
24.05.2017 Darüber lässt sich reden! ......................... Seite 06
02.06.2017 Mein Körper - mein schlimmster Feind?
Mein bester Freund! ................................. Seite 17
07.06.2017 Facebook, Twitter, Blog und Co.
gezielt nutzen ........................................... Seite0 9
13.06.2017 Was zu viel ist, ist zu viel .......................... Seite 20
14.06.2017 Man kann nicht nicht kommunizieren ....... Seite 16
23.06.2017- Hilfe für Helfende ..................................... Seite 13
24.06.2017
07.07.2017 Die Kraft der eigenen Gedanken richtig
nutzen ...................................................... Seite 08
18.07.2017- Hilfe für Helfende ..................................... Seite 13
19.07.2017
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WeKISS
Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle
für Selbsthilfe
Paritätisches Zentrum
Marktplatz 6
56457 Westerburg
Telefon: 02663 2540
Fax: 02663 2667
E-Mail: info@wekiss.de
Internet: www.wekiss.de
Sprechzeiten:
Montag 14:00 – 18:00 Uhr
Dienstag 9:00 – 12:00 Uhr
Mittwoch 9:00 – 14:00 Uhr
Donnerstag 9:00 – 14:00 Uhr
sowie Termine nach Vereinbarung
Anmeldungen für Seminare
Frau Andrea Hartmann
per E-Mail unter:
andrea.hartmann@wekiss.de
telefonisch unter der Rufnummer:
02663 2540
WeKISS
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KISS Mainz KISS Mainz | DER PARITÄTISCHE
Selbsthilfezentrum
Parcusstraße 8, 55116 Mainz
Telefon: 06131 210772
Telefon: 06131 210774
Fax: 06131 210773
E-Mail: info@kiss-mainz.de
Internet: www.kiss-mainz.de
Sprechzeiten in Mainz:
Montag 15:00 – 18:00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 9:00 – 12:00 Uhr
KISS Mainz | Büro Bad Kreuznach
Mühlenstraße 23, 55543 Bad Kreuznach
Telefon: 0671 9200416
Telefax: 0671 9200422
E-Mail: kiss-badkreuznach@die-muehle.net
Sprechzeiten in Bad Kreuznach:
Dienstag 9:00 – 12:00 Uhr
... und nach Vereinbarung
Anmeldungen für Seminare
Frau Kerstin Lechner
per E-Mail unter:
kerstin.lechner@kiss-mainz.de
telefonisch unter der Rufnummer:
06131 93680-17
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Datum Seminar
25.08.2017 Salutogenese und Aufstellungsarbeit ........ Seite 19
30.08.2017 Man kann nicht nicht kommunizieren ........ Seite 16
22.09.2017 Familienaufstellung ................................... Seite 11
26.09.2017 Was zu viel ist, ist zu viel .......................... Seite 20
29.09.2017- Hilfe für Helfende ...................................... Seite 13
30.09.2017
06.10.2017 Die Kraft der eigenen Gedanken richtig
nutzen ....................................................... Seite 08
20.10.2017 Der Weg zur inneren Balance ................... Seite 07
20.10.2017 Raum nehmen, Grenzen setzen ............... Seite 18
25.10.2017- Hilfe für Helfende ...................................... Seite 13
26.10.2017
27.10.2017 Facebook, Twitter, Blog und Co.
gezielt nutzen ............................................ Seite 09
10.11.2017 Salutogenese und Aufstellungsarbeit ........ Seite 19
17.11.2017 Der Weg zur inneren Balance ................... Seite 07
23.11.2017- Hilfe für Helfende ...................................... Seite 13
24.11.2017
01.12.2017 Facebook, Twitter, Blog und Co.
gezielt nutzen ............................................ Seite 09
15.12.2017- Hilfe für Helfende ...................................... Seite 13
16.12.2017
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Informationen
Die KISS Mainz und die WeKISS, beide Einrichtungen des
PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes Landesverband Rheinland-
Pfalz/Saarland e.V., vermitteln Interessierte in Selbsthilfegruppen,
beraten, unterstützen und fördern Selbsthilfegruppen, -initiativen, -
organisationen sowie Institutionen im Sozial- und Gesundheits-
bereich.
Zu unserem breitgefächerten Angebot zählen auch die Information
und Schulung zu selbsthilferelevanten Themen sowohl für Mitglieder
von Selbsthilfegruppen als auch andere Interessierte. Es werden z. B.
diverse Methoden zum achtsamen Umgang mit sich selbst und
anderen vorgestellt, sowie Rüstzeug für den Alltag in der
Selbsthilfegruppe bzw. den Umgang mit schwierigen Themen und
Herausforderungen im Allgemeinen.
In Ihren Händen halten Sie das Seminarangebot für 2017.
2 Selbsthilfekontaktstellen — 1 Seminarbroschüre
KISS Mainz
WeKISS
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Für ihre Notizen
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Was zu viel ist, ist zu viel
Grenzen setzen Beschreibung: Alle Menschen haben mentale Grenzen. Manche wissen gar nichts
davon und fühlen sich deshalb oftmals fürchterlich angegriffen. Andere kennen ihre
Grenzen nur allzu gut und versuchen mit allen Mitteln, dass keiner auch nur einen
Schritt darüber tritt. Wiederum andere machen sich keine Gedanken über die
Grenzen anderer und überschreiten sie mit wachsender Begeisterung immer und
immer wieder.
Grenzen haben eine extrem große Rolle im Leben. Nur wer seine eigenen Grenzen
kennt und diese auch hält und kommuniziert, wird ein glückliches Leben haben.
Gehören Sie auch zu den Menschen, denen das Zauberwörtchen „Nein“ schwer über
die Lippen kommt? Grenzen setzen und Grenzen halten ist für viele Menschen eine
Herausforderung. Haben wir doch häufig gelernt, dass Freundlichkeit, Höflichkeit und
die Belange anderer wichtiger sind als unsere eigenen Wünschen und Bedürfnisse.
Freuen Sie sich auf einen dreistündigen Workshop, indem es nur um Sie geht! Denn
um sich abzugrenzen braucht es, sich-selbst-bewusst zu sein, sich erstmals klar zu
werden, was will ich, was ist mir wichtig und wo sind meine Grenzen?
Lernen Sie Grenzen zu setzen und sich Raum zu schaffen für eigene Bedürfnisse.
Zielgruppe: Gruppenleiter/innen und Teilnehmer/innen von Selbsthilfegruppen, und
andere Interessierte
Seminarleitung: Jutta Ehrich - Heilpraktikerin für Psychotherapie, Entspannungs-
und Kunsttherapeutin, Yogalehrerin
Teilnahmebetrag: 20,00 Euro
WeKISS Datum: 25.04.2017 | 18:00 - 21:00
Veranstaltungsort: PARI=Treff der WeKISS
Marktplatz 6, 56457 Westerburg
Datum: 26.09.2017 | 18:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: Mehrgenerationenhaus
Weststraße 6 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Datum: 13.06.2017 | 18:00 - 21:00
Veranstaltungsort: St. Elisabeth Krankenhaus
Ostallee 3, 56112 Lahnstein
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Informationen
Wer kann teilnehmen?
Das Angebot ist offen für Mitglieder von Selbsthilfegruppen und
andere Interessierte aus dem Bereich Selbsthilfe, Soziales und
Gesundheit.
Wie und wo melde ich mich an?
Bitte schauen Sie bei der Seminarbeschreibung, WER das Seminar
anbietet, WeKISS oder KISS Mainz. Die Kontaktdaten finden Sie auf
Seite 22 und 23.
Anmeldungen bitte mit Angabe Ihres Namens, Vornamens,
Bezeichnung der Selbsthilfegruppe oder Institution und Ihrer Telefon-
nummer und falls vorhanden Ihrer E-Mail Adresse.
Sollte die Veranstaltung nicht stattfinden können, werden wir Sie bis
spätestens 2 Tage vor Beginn darauf hinweisen.
Wie bezahle ich?
Die Seminargebühr bitten wir am Veranstaltungstag direkt vor Ort bar
zu bezahlen. Sie erhalten eine Quittung.
Hinweise
Getränke und Gebäck werden von uns zur Verfügung gestellt.
Sonstige Verpflegung bitten wir selbst mitzubringen.
Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung.
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Darüber lässt sich reden!
Konfliktmanagement Beschreibung: Konflikte sind normal! Das wissen wir alle, denn dort wo zwei oder
mehr Menschen aufeinandertreffen (in der Selbsthilfearbeit, in der Familie oder auch
am Arbeitsplatz) gibt es irgendwann kleinere oder größere Konflikte.
Aber wie gehe ich damit um? Welche Sichtweisen und Möglichkeiten gibt es?
Häufig liegt einem Konflikt ein Kommunikationsproblem zugrunde. Was läuft schief?
Und wie funktioniert konstruktive Kommunikation?
Diese und weitere spannende Fragen werden uns im dreistündigen Workshop
beschäftigen. Wir werden uns genau die Wechselwirkung von Kommunikation und
Konflikt anschauen und erarbeiten, wie konstruktive Kommunikation bei der
Konfliktbewältigung unterstützen kann. Des Weiteren werden wir uns verschiedene
Konfliktmodelle ansehen, die zeigen wie Konflikte entstehen und wie man sie
bewältigen kann.
Zielgruppe: Gruppenleiter/innen und Teilnehmer/innen von Selbsthilfegruppen, und
andere Interessierte
Seminarleitung: Martina Schaar, Diplom-Sozialpädagogin, MBSR-Lehrerin, über 25
Jahre Berufstätigkeit in den Bereichen QM, Erwachsenenbildung und Migration,
Übungsleiterin Breitensport
Teilnahmebetrag: 20,00 Euro
WeKISS Datum: 24.05.2017 | 18:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: PARI=Treff der WeKISS
Marktplatz 6, 56457 Westerburg
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Salutogenese und Aufstellungsarbeit
Salutogenese ist die Wissenschaft von der Entstehung und der Erhaltung von
Gesundheit.
„Es ist günstig mit dem Körper ein Gespräch darüber zu führen, was gut wäre
zu ändern und seine Nachrichten ernst zu nehmen.“ -- Mathias Varga v. Kibed
Beschreibung: Aufstellungen sind eine effektive Methode, die Themen, die uns
unsichtbar steuern und manchmal blockieren, sichtbar zu machen — sozusagen zu
externalisieren. Sie helfen, Verdrängtes wieder ins Bewusstsein zu holen und mit
diesem Bewusstsein ist es auch möglich sich davon zu lösen.
Hier in diesem Seminar möchten wir schauen, welchen Beitrag Aufstellungsarbeit zur
Gesundheitsförderung leisten kann. Wir arbeiten mit dem Konzept der Salutogenese
von „Antonovsky“. Diese Methode gibt uns die Möglichkeit dem Körper eine Stimme
zu geben.
Sie zeigt uns, wo möglicherweise Verbindungen zu anderen Systemen, z.B. in der
Familie, vorhanden sind.
Die Salutogenese kann jedoch nicht die Heilung versprechen. Sie ist eher als eine
Ergänzung zum medizinischen System zu sehen, in dem sich Aspekte offenbaren,
die sich vielleicht bisher noch nicht gezeigt haben.
In diesem Seminar möchten wir genügend Raum und Zeit bereitstellen, damit
Menschen ihre Themen aufstellen oder als Stellvertreter mitwirken können.
Selbstverständlich haben alle Teilnehmer Schweigepflicht.
Zielgruppe: Gruppenleiter/innen und Teilnehmer/innen von Selbsthilfegruppen, und
andere Interessierte
Seminarleitung: Sunita Balser, Dipl. Soz.-Pädagogin, Familientherapeutin &
Systemische Supervisorin, Coach in freier Praxis, Schwerpunkte Gesundheit und
Arbeit; Interkulturelle Sozialarbeit, Fortbildung, Übungsleiterin in Yoga und Achtsam-
keitspraxis
Teilnahmebetrag: 20,00 Euro
Datum: 10.11.2017 | 13:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: St. Franziska-Stift
Franziska-Puricelli-Str. 3 55543 Bad Kreuznach
KISS Mainz Datum: 25.08.2017 | 13:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: KISS Mainz, Selbsthilfezentrum
Parcusstraße 8, 55116 Mainz
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Raum nehmen, Grenzen setzen
„Auch das beste Pferd kann nicht zwei Sättel tragen.“ -- Chinesische Weisheit
Beschreibung: Gerade begeisterungsfähige, positive Menschen, die sich für andere
einsetzen und sich für Werte und gesellschaftliche Themen engagieren, kommen
immer wieder in Zustände der Ermüdung und Überforderung. Manchmal wird sogar
ihre Gesundheit in Mitleidenschaft gezogen. Viele verfangen sich in einem Kreislauf
von Überforderung, sie schaffen es nicht, sich mit Willenskraft da raus zu holen, und
werden nur gestoppt durch Krankheit oder einen Vorfall von außen.
Für diese Menschen ist es wichtig zu lernen, sich abzugrenzen. Einfach ist es für sie
nicht, denn ihre Kompetenz und ihr Engagement wird gebraucht. Sie wissen wohl,
dass sie Grenzen ziehen sollen, aber nicht wie.
Viele Fragen drängen sich hier auf:
Nehme ich die Signale meines Körpers wahr oder neige ich dazu sie zu
übergehen?
Übernehme ich manchmal Verantwortung obwohl ich innerlich damit nicht
einverstanden bin?
Vermeide ich es mich abzugrenzen weil ich dadurch die Befürchtung habe,
andere zu verletzen?
Abgrenzen bedeutet nicht nur sich bewusst sein, wo die eigene Grenzen sind,
sondern auch zu überlegen was einem selbst wichtig ist. Wieviel Raum
brauche ich? Wofür möchte ich Raum geben in meinem Leben? Wie komme
ich zu mir selbst?
In diesem Seminar wollen wir untersuchen, welche individuellen Muster wir haben
und welcher Mechanismus uns hilft die eigenen Signale wahrzunehmen und dann
auch entsprechend zu handeln.
Zielgruppe: Gruppenleiter/innen und Teilnehmer/innen von Selbsthilfegruppen, und
andere Interessierte
Seminarleitung: Sunita Balser, Dipl. Soz.-Pädagogin, Familientherapeutin &
Systemische Supervisorin, Coach in freier Praxis, Schwerpunkte Gesundheit und
Arbeit; Interkulturelle Sozialarbeit, Fortbildung, Übungsleiterin in Yoga und Achtsam-
keitspraxis
Teilnahmebetrag: 20,00 Euro
KISS Mainz Datum: 20.10.2017 | 13:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: KISS Mainz, Selbsthilfezentrum
Parcusstraße 8, 55116 Mainz
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Der Weg zur inneren Balance
Achtsamkeit Beschreibung: Sie wünschen sich mehr Gelassenheit in Ihrem privaten und
beruflichen Alltag oder in Ihrer Selbsthilfegruppe? Sie möchten in herausfordernden
Situationen einen klaren Kopf behalten? Sie möchten ab und zu die unablässigen
Gedankenschleifen in Ihrem Kopf abschalten? Sie möchten ehrlich und authentisch
mit anderen kommunizieren?
Achtsamkeit bedeutet, ganz bewusst von Moment zu Moment das wahrzunehmen,
was ist.
Achtsamkeit kann als bewusste Lenkung der Aufmerksamkeit verstanden werden.
Sie dient dazu, in Kontakt mit der Gegenwart zu kommen und gegenwärtig zu
bleiben.
Achtsamkeit ist kein eindeutig definierter Begriff. Er hat sich trotzdem immer mehr
eingebürgert, um einen Zustand von offener, wacher und gegenwärtiger Präsenz zu
beschreiben.
Achtsamkeit beruhigt die Gedanken und Emotionen. Sie bringt uns in die Gegenwart
und schafft Abstand zur Vergangenheit. Es entsteht nach und nach innere Distanz zu
überwältigenden Erfahrungen wie Ängsten, Schmerzen und quälenden Gedanken.
In dem Seminar wird es einen Einstieg in die Thematik geben und Übungen um
dieses Konzept im Alltag umzusetzen.
Zielgruppe: Gruppenleiter/innen und Teilnehmer/innen von Selbsthilfegruppen, und
andere Interessierte
Seminarleitung: Martina Schaar, Diplom-Sozialpädagogin, MBSR-Lehrerin, über 25
Jahre Berufstätigkeit in den Bereichen QM, Erwachsenenbildung und Migration,
Übungsleiterin Breitensport.
Teilnahmebetrag: 20,00 Euro
WeKISS Datum: 20.10.2017 | 18:30 - 21:30 Uhr
Veranstaltungsort: Mehrgenerationenhaus Koblenz
Hohenfelder Str. 16, 56068 Koblenz
Datum: 17.11.2017 | 18:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: PARI=Treff der WeKISS
Marktplatz 6, 56457 Westerburg
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Die Kraft der eigenen Gedanken richtig nutzen
Resilienz Beschreibung: Der Begriff Resilienz stammt aus der Physik und beschreibt die
Fähigkeit eines Materials, nach dem Verbiegen unbeschädigt in die Ausgangsform
zurück zu kommen.
Übertragen auf den Menschen bedeutet Resilienz: belastende Situationen gesund zu
überwinden.
Im Laufe eines Lebens erleben wir viele schöne Momente. Leider werden wir aber
auch immer wieder mit schwierigen und belastenden Themen konfrontiert. Trauer,
Krankheiten und andere bedrückende Lebensumstände können dazu führen, dass
wir an unsere seelischen Grenzen stoßen.
Die Fähigkeit, diese schwierige Lebenssituation ohne anhaltende Beeinträchtigungen
zu überstehen, dass bedeutet resilient zu sein.
In dem Seminar schauen wir uns die sieben Schlüssel der Resilienz an und sammeln
in einigen Übungen Erfahrungen in ihrer Anwendung. Wir wollen lernen sich zu
schützen, auf sich zu achten und seelisch gesund zu bleiben.
So entsteht ein Gefühl dafür, wie die Kraft der eigenen Gedanken genutzt werden
kann, um seelisch stark zu bleiben.
Zielgruppe: Gruppenleiter/innen und Teilnehmer/innen von Selbsthilfegruppen, und
andere Interessierte
Seminarleitung: Lena Haferstock, Sozialarbeiterin-Sozialpädagogin BA, Erzieherin
Teilnahmebetrag: 20,00 Euro
WeKISS Datum: 07.07.2017 | 18:00 - 21:00
Veranstaltungsort: PARI=Treff der WeKISS
Marktplatz 6, 56457 Westerburg
Datum: 06.10.2017 | 18:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: Gemeindepsychiatrisches Zentrum der Stiftung Bethesda Koblenz
Bogenstraße 53 a, 56073 Koblenz
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Mein Körper - mein schlimmster Feind?
Mein bester Freund!
Körperbewusstsein und Selbstachtsamkeit Beschreibung: Oft macht unser Körper nicht das was wir wollen. Er benimmt sich
wie ein bockiger Esel. In unserem Geist haben wir eine ganze Menge Ideen, Pläne
und Vorstellungen, jedoch meldet sich manchmal unsere Körper mit allerhand
Problemen und verlangt auf die eine oder andere Weise Aufmerksamkeit. Das ist uns
lästig. Dann sind wir erstmal genervt, irritiert und wollen das Problem los werden.
Dabei ist der Körper ein kostbares Fundament unseres Lebens. Er hat uns viel
mitzuteilen, er ist unser Frühwarnsystem. Auch wenn er sich mit Schmerzen
bemerkbar macht. In diesem Seminar möchten wir diesem Thema Körper und
unseren Umgang damit thematisieren.
Wie neige ich dazu meinen Körper zu betrachten?
Wie nehme ich körperliche Signale wahr?
Was ist behilflich im Umgang mit Schmerzen?
Wenn ich es nicht kontrollieren kann, wie könnte ich sonst damit umgehen?
In diesem Seminar geht es nicht darum, Rezepte an die Hand zu geben oder theo-
retische Vorgehensweisen zu erörtern. Vielmehr soll ein Raum geschaffen werden, in
dem Sie in sich hinein spüren und Ihren inneren Modellen auf die Spur kommen.
Zielgruppe: Gruppenleiter/innen und Teilnehmer/innen von Selbsthilfegruppen, und
andere Interessierte
Seminarleitung: Sunita Balser, Dipl. Soz.-Pädagogin, Familientherapeutin &
Systemische Supervisorin, Coach in freier Praxis, Schwerpunkte Gesundheit und
Arbeit; Interkulturelle Sozialarbeit, Fortbildung, Übungsleiterin in Yoga und Achtsam-
keitspraxis
Teilnahmebetrag: 20,00 Euro
KISS Mainz
Datum: 02.06.2017 | 13:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: KISS Mainz, Selbsthilfezentrum
Parcusstraße 8, 55116 Mainz
Datum: 17.03.2017 | 13:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: KISS Mainz, Selbsthilfezentrum
Parcusstraße 8, 55116 Mainz
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Man kann nicht nicht kommunizieren
Kommunikationstraining Beschreibung: Oft liegt es an Kleinigkeiten, ob ein Gespräch für beide Seiten
zufriedenstellend verläuft. So kann es hilfreich sein, eine konstruktive, wert-
schätzende Atmosphäre zu erzeugen oder ein Gespräch gut vorzubereiten. Sehr
wichtig ist es, den eigenen Kommunikationsstil zu reflektieren.
Trainieren Sie Ihren Kommunikationsstil, um im Umgang mit anderen Menschen, bei
der Arbeit in der Selbsthilfe oder am Arbeitsplatz überzeugender zu sein. Selbst
besondere Gesprächssituationen steuern Sie so souverän zum gewünschten
Ergebnis.
Inhalte:
Kommunikationsmodelle - verschiedene Ansätze
Gesagt ist nicht gehört: Wie laufen Gespräche ab?
Sach- und Beziehungsebene
Den eigenen Kommunikationsstil kennenlernen.
Selbst- und Fremdwahrnehmung
Rahmenbedingungen für ein gelungenes Gespräch
Erste Einblicke in die Körpersprache
Zielgruppe: Gruppenleiter/innen und Teilnehmer/innen von Selbsthilfegruppen, und
andere Interessierte
Seminarleitung: Martina Schaar, Diplom-Sozialpädagogin, MBSR-Lehrerin, über 25
Jahre Berufstätigkeit in den Bereichen QM, Erwachsenenbildung und Migration,
Übungsleiterin Breitensport
Teilnahmebetrag: 20,00 Euro
WeKISS Datum: 14.06.2017 | 18:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: Forum Vinzenz Pallotti
Pallottistraße 3, 56174 Vallendar
Datum: 30.08.2017 | 18:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: PARI=Treff der WeKISS
Marktplatz 6, 56457 Westerburg
9
Facebook, Twitter, Blog und Co. gezielt nutzen
Chancen und Risiken für die Selbsthilfe Beschreibung: Das Internet ist zum selbstverständlichen Alltagsbegleiter geworden.
Auch in der Selbsthilfe sind Homepage, Foren oder Chats eine übliche Form der
Kommunikation.
Neu sind für viele Gruppen und ihre Mitglieder jedoch die vielfältigen Möglichkeiten
der sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Blog und Co.
Doch lohnt sich für die Selbsthilfe der Einstieg in Facebook, Twitter und Co.? und wie
komme ich mit den hohen Anforderungen an den verantwortlichen Umgang mit den
persönlichen Daten zurecht?
Dieses Seminar will Fragen der Zielsetzung, der Zielgruppenorientierung und des
Arbeitsaufwands beleuchten und den Teilnehmern helfen, in Sachen Netzwerken,
Kommunikation und Selbstdarstellung auf dem neuesten Stand zu sein und dabei
effektiv und kostengünstig zu bleiben.
Inhalte:
Wie und wofür nutzt die Selbsthilfe das Internet?
Nutzergruppen und Zielrichtung verschiedener Social Media Plattformen wie
Facebook, Twitter und Blogs: Wer nutzt was? Was ist für wen sinnvoll?
Chancen und Risiken der Gesundheitsselbsthilfe im Netz
Präsent in sozialen Netzwerken: Seiten / Auftritte bei Facebook und Co.
betreiben.
Gelungene Kommunikation in sozialen Netzwerken: agieren, vernetzen,
informieren und reagieren
Übertragbarkeit bisheriger Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit ins WWW
Datenschutz der Online-Selbsthilfe: rechtlich geboten – ethisch notwendig
Zielgruppe: Gruppenleiter/innen und Teilnehmer/innen von Selbsthilfegruppen, und
andere Interessierte
Seminarleitung: Andrea Hartmann, Gesundheits- und Sozialfachwirtin, Kompetenz-
und Bildungsberaterin, Berufserfahrung in den Bereichen Erwachsenenbildung und
Migration, Interkulturelle Prozessbegleiterin
Teilnahmebetrag: 20,00 Euro
WeKISS Datum: 06.10.2017 | 18:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: Mehrgenerationenhaus Mittendrin Altenkirchen
Wilhelmstraße 10, 57610 Altenkirchen
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Datum: 27.10.2017 | 18:00 - 21:00
Veranstaltungsort: PARI=Treff der WeKISS
Marktplatz 6, 56457 Westerburg
Datum: 01.12.2017 | 18:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: Gemeindepsychiatrisches Zentrum der Stiftung Bethesda Koblenz
Bogenstraße 53 a, 56073 Koblenz
DER PARITÄTISCHE
Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.
Landesgeschäftsstelle Saarbrücken
Feldmannstraße 92
66119 Saarbrücken
Telefon: +49 (0) 681 - 92660-0
Telefax: +49 (0) 681 - 92660-40
www.paritaet-rps.org
info@paritaet-rps.org
Geschäftsstelle Mainz
Drechslerweg 25
55128 Mainz
Telefon: +49 (0) 6131 - 93680-0
Telefax: +49 (0) 6131 - 93680-50
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Begleitung von Gruppentherapie für traumatisierte Asylsuchende aus dem Balkan-
krieg, ein umfangreiches, deutschlandweites Forschungsprojekt, finanziert durch das
Beschaffungsamt des Bundesministerium des Innern, zu Belastungs- und
Bewältigungsfaktoren im Katastrophenschutz; Einsätze für Bundes- und Landes-
behörden im In- und Ausland.
Teilnahmebetrag: 30,00 Euro (für 2 Tage)
KISS Mainz Datum: 21.03.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr 22.03.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr
Veranstaltungsort: KISS Mainz, Selbsthilfezentrum
Parcusstraße 8, 55116 Mainz
Datum: 25.04.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr 26.04.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr
Datum: 23.05.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr 24.05.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr
Datum: 23.06.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr 24.06.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr
Datum: 18.07.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr 19.07.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr
Datum: 29.09.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr 30.09.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr
Datum: 25.10.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr 26.10.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr
Datum: 23.11.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr 24.11.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr
Datum: 15.12.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr 16.12.2017 | 10:00 - 17:00 Uhr
14
Entscheidend für den Verarbeitungsprozess nach einer Traumatisierung ist die
Frage, ob Betroffene zwischenmenschliche und gesellschaftliche Unterstützung
erhalten. Diese kann für die Helfenden jedoch sehr belastend sein. Die mittel- und
langfristige Begleitung von Menschen mit Traumafolgestörungen kann im Einzelfall
zu Überlastung und Burn-Out führen. Auch Helfende können unter sekundären
Traumafolgestörungen leiden. Sekundärer traumatischer Stress wird als Belastung
definiert, die durch ein traumatisches Ereignis, das einer anderen Person widerfahren
ist (primäre Traumatisierung), ausgelöst werden kann. Helfende gehören damit zur
Risikogruppe für die Entwicklung einer sekundären Traumatisierung. Begleitende
Unterstützungsprojekte und Weiterbildungen dienen der Prophylaxe.
Traumadistanzierende Techniken werden vermittelt, um den Helfenden Sicherheit im
Umgang mit Traumatisierten zu vermitteln. Zudem werden Methoden erprobt, mit
denen sich Helfende vor sekundärer Traumatisierung schützen und von den
Erlebnissen abgrenzen können. Wichtige Hinweise zur Burn-Out-Prophylaxe sowie
zum Erkennen erster Symptome und Warnhinweisen gehören zu den weiteren
Inhalten der Schulung.
Methoden: Der Wissenstransfer erfolgt über Vorträge durch die Referentinnen Dr.
Brigitte Bosse und Dr. Marion Koll-Krüsmann. PowerPoint-Präsentationen dienen der
Visualisierung der Inhalte. Psychoedukation und das Üben der Traumadistanzierung
erfolgt in Kleingruppenarbeit. So haben die Teilnehmenden ausreichend Gelegenheit,
die Inhalte zu erproben und Feedback zu erhalten. Ein weiteres wichtiges Element ist
die Selbsterfahrung anhand von individuellen Fällen; supervisorische Fragen können
und sollen dabei mitberücksichtigt werden. Die Verwendung unterschiedlicher
Methoden und Herangehensweisen unterstützt den individuellen Lernprozess und ist
auf den Transfer in den Alltag hin orientiert.
Zielgruppe: Die Schulung richtet sich an MultiplikatorInnen für Ehrenamtliche und
Hauptamtliche, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Vorwissen wird nicht
vorausgesetzt. Die Gruppengröße soll 20 Personen nicht überschreiten, damit
interaktives Lernen und Selbsterfahrungsanteile genügend Raum haben können.
Seminarleitung: Die Schulung wird durchgeführt von Dr. Brigitte Bosse, Trauma-
Institut Mainz und Dr. Marion Koll-Krüsmann, klinische Psychologin an der LMU-
München.
Dr. Brigitte Bosse ist ärztliche Psychotherapeutin, Traumatologin und Leiterin des
Trauma Instituts Mainz. Seit über 20 Jahren arbeitet sie schwerpunktmäßig mit
traumatisierten Menschen. Das Trauma Institut Mainz hat unter ihrer Führung bereits
mehrere interdisziplinäre Traumafachtagungen organisiert. Dr. Brigitte Bosse bietet
Vorträge und Schulungen zu den Themen Komplextrauma, Dissoziative
Identitätsstörung, Burn-Out und Psychohygiene an.
Dr. Marion Koll-Krüsmann ist seit 20 Jahren in verschiedenen Bereichen der
Psychotraumatologie tätig. Dazu gehört der Aufbau der Trauma Ambulanz an der
LMU-München; die Entwicklung eines integrativen Behandlungsansatzes; Studien in
Kooperation mit dem KIT-München; die Durchführung und wissenschaftliche
11
Familien-Aufstellungen
Beschreibung: Die Aufstellung ist eine Methode der Familientherapie, die viel
Potenzial in sich birgt und aus scheinbar verzwickten und verstrickten Familien-
systemen ein Lösungsbild anbieten kann. Sie arbeitet jenseits von sprachlichen
Mitteln, jenseits der kognitiven Wahrnehmungsebene. Die Sichtweise der Einzelnen
wird körperlich-räumlich dargestellt. So sind sie oft wirkungsvoller als die Arbeit auf
der sprachlichen Ebene. Die Lösungen, die dann angeboten werden, sind tiefgreifend
und nachhaltig. Sie entfalten erst nach einiger Zeit ihre ganze Kraft.
Gerade Menschen, die in helfenden Berufen oder im helfenden Ehrenamt tätig sind,
und die sich vielfach mit Leid und Schmerz anderer Menschen auseinandersetzen,
wird angeraten sich auch mit ihren eigenen Themen zu befassen. Denn diese
Themen und verschütteten Probleme klingen oft in der Arbeit mit. Durch die
Reflektion durch Aufstellungen, können Sie sich damit Klarheit verschaffen. So
können Sie dann gestärkt für andere Menschen tätig sein.
Gut ist es jedoch für Aufstellungen genügend Zeit und Raum bereit zu stellen, und
genügend Menschen, die bereit sind, sich stellen zu lassen. Dies möchten wir in
unserem Seminarangebot möglich machen. Sie haben hier die Möglichkeit, sich
entweder Ihrem eigenen Thema zu stellen, oder als Stellvertreter mitzuwirken.
Themen für Aufstellungen können sein: Konflikte in der Familie, Probleme in
Patchworkfamilien, schwierige Familienkonstellationen um Krankheiten, Behinderung
usw.
Selbstverständlich haben alle Teilnehmer Schweigepflicht.
Zielgruppe: Gruppenleiter/innen und Teilnehmer/innen von Selbsthilfegruppen, und
andere Interessierte
Seminarleitung: Sunita Balser, Dipl. Soz.-Pädagogin, Familientherapeutin &
Systemische Supervisorin, Coach in freier Praxis, Schwerpunkte Gesundheit und
Arbeit; Interkulturelle Sozialarbeit, Fortbildung, Übungsleiterin in Yoga und Achtsam-
keitspraxis
Teilnahmebetrag: 20,00 Euro
Datum: 22.09.2017 | 13:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: St. Franziska-Stift
Franziska-Puricelli-Str. 3 55543 Bad Kreuznach
KISS Mainz Datum: 10.02.2017 | 13:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: KISS Mainz, Selbsthilfezentrum
Parcusstraße 8, 55116 Mainz
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„Hilfe, ein Gruppenmitglied hört nicht mehr auf
zu reden!“
Werkzeugkoffer für Gruppenleiter/innen Beschreibung: Selbsthilfegruppen in der psychosozialen und psychiatrischen Hilfe
sind schon längst zu einer Säule in der Gesundheitsförderung geworden und leisten
sehr gute Arbeit in der Bewältigung von Krankheiten. Jedoch bringt das Leiten dieser
Gruppen manch eine Herausforderung mit sich, und ist nicht immer einfach. Da
Menschen keine Maschinen sind und nicht nur aus Motivation und Engagement
bestehen, sondern auch Widerstände und Ungereimtheiten mit sich bringen, gibt es
viele Situationen und Themenfelder die sich schwierig gestalten. Manch ein Mitglied
hört nicht mehr auf zu reden. Ein anderer traut sich nicht, viel zu sagen. Manchmal
formieren sich Untergruppen in der Selbsthilfegruppe. Teilnehmer/innen der Gruppe
sind zuweilen passiv und ohne Lebendigkeit.
Diese Kräfte umzugestalten und eine positive Dynamik in der Gruppe zu fördern,
kann die Aufgabe der Gruppenleitung sein. In diesem Seminar wollen wir die
Werkzeuge anschauen, die ein Gruppenleiter benötigt, um mit verschiedenen
Herausforderungen einer Selbsthilfegruppe umgehen zu können. Wir werden
verschiedene Moderationstechniken erlernen, gemeinsam Fälle bearbeiten und auch
Interventions- und Handlungsmöglichkeiten erläutern.
Ziel ist es, einen „Werkzeugkoffer“ zusammenzustellen um die Gruppendynamik so
beeinflussen zu können, dass das Gruppengeschehen lebendig und offen bleibt und
trotzdem Struktur behält.
Zielgruppe: Gruppenleiter/innen und Teilnehmer/innen von Selbsthilfegruppen, und
andere Interessierte
Seminarleitung: Sunita Balser, Dipl. Soz.-Pädagogin, Familientherapeutin &
Systemische Supervisorin, Coach in freier Praxis, Schwerpunkte Gesundheit und
Arbeit; Interkulturelle Sozialarbeit, Fortbildung, Übungsleiterin in Yoga und Achtsam-
keitspraxis
Teilnahmebetrag: 20,00 Euro
KISS Mainz Datum: 05.05.2017 | 13:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: KISS Mainz, Selbsthilfezentrum
Parcusstraße 8, 55116 Mainz
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Hilfe für Helfende Beschreibung: Haupt- und ehrenamtlich Helfende, die sich in der Flüchtlingsarbeit
engagieren, sehen sich mit Problemen konfrontiert, für die viele von ihnen nicht
ausreichend ausgebildet sind. Sie können Reaktionen der Geflüchteten nicht
einordnen; auch auf den Umgang mit berichteten Grausamkeiten sind sie in der
Regel nicht vorbereitet. Helfende sind in Folge dessen dem Risiko einer sekundären
Traumatisierung ausgesetzt.
Ziele: In einer zweitägigen Fortbildung sollen Helfende
Grundkenntnisse über Traumafolgestörungen erwerben
Techniken zur Traumadistanzierung erlernen
Anweisungen zur Prävention der eigenen sekundären Traumatisierung
erhalten
Maßnahmen zur Burn-Out-Prävention kennen lernen.
Inhalte: Viele der Geflüchteten haben traumatische Erfahrungen gemacht. Ein
Trauma ist ein Erlebnis, das die Verarbeitungskapazitäten der Betroffenen übersteigt.
Es kann sich eine Traumafolgestörung ausbilden. Kennzeichen einer Trauma-
folgestörung sind das Wiedererleben, die Vermeidung und die anhaltende Über-
erregbarkeit.
Das Wiedererleben der traumatischen Erinnerung
äußert sich in so genannten Intrusionen. Dies
sind sich aufdrängende quälende Erinnerungen,
die nicht willkürlich gesteuert werden können.
Ausgelöst werden Flashbacks oft von Gerüchen,
Geräuschen oder Bildern, aber auch von
auftauchenden Gedankenfetzen oder Gefühls-
zuständen. Betroffene fühlen sich dann, als seien
sie wieder in der alten, traumatisierenden
Situation gefangen.
Der zweite Symptomkomplex ist das Vermei-
dungsverhalten. Es bezieht sich auf das Vermei-
den von inneren und äußeren Erinnerungs-
auslösern — also von Gedanken, Gefühlen (z. B.
Aufregung) — aber auch generell die Vermeidung über das Ereignis zu sprechen, die
Vermeidung von Orten, Situationen und Tätigkeiten.
Die dritte Symptomgruppe beschreibt die anhaltende Veränderung des Erregungs-
niveaus, die nach traumatischen Ereignissen auftreten kann (Hyperarousal). Die
oftmals beschriebenen Schlafstörungen sind hierbei für die Betroffenen genauso
qualvoll wie Konzentrationsschwierigkeiten, die nicht selten eine Wiederaufnahme
des beruflichen Alltags erschweren. Ebenso wird häufig von extremer Schreck-
haftigkeit berichtet.