Kraft – Überblick Schuljahr 2007/2008 Hannes Pfeiffer.

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Kraft – Überblick

Schuljahr 2007/2008

Hannes Pfeiffer

Arbeitsweisen der Muskulatur

Man unterscheidet zwei Arbeitsweisen der Muskelarbeit:

• dynamisch konzentrischexzentrisch

• statisch

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Arbeitsweisen der Muskulatur

Kraft im Sport ist die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems

• Widerstände zu überwinden (konzentrische Arbeit),

• ihnen entgegenzuwirken (exzentrische Arbeit)• bzw. sie zu halten (statische Arbeit).• Bei der Muskelkontraktion wird die

Ausgangslänge des Gesamtsystems Muskel-Sehne verkürzt, ausgedehnt oder beibehalten.

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System Muskel-Sehne

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.Sehnen haben die Aufgabe, die Kraft der Muskulatur auf das Skelett zu übertragen. Sehnen sind Verbindungsgewebe zwischen Muskeln und Knochen.

Haltende (statische) Muskelarbeit

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•Es treten intramuskuläre Spannungsänderungen auf, ohne dass es zu einer Längenänderung der Muskeln kommt. •Der Muskel verkürzt sich gar nicht oder nur minimal. Er wird  angespannt, ohne seine Länge zu verändern. 

Überwindende (konzentrische) Arbeitsweisee

• Die intramuskuläre Spannung ändert sich und die Muskeln verkürzen sich. 

• Nähern sich Ursprung und Ansatz des Muskels an und verkürzt sich dabei der Muskel, spricht man von konzentrischer Muskelarbeit.

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Nachgebende (exzentrische) Muskelarbeit

• Es kommt zu Spannungsänderungen und Verlängerung/Dehnung der Muskeln. 

• Wird ein Muskel auseinandergezogen, also während sich Ansatz und Ursprung des Muskels voneinander entfernen, versucht der Muskel, die Bewegung abzubremsen. In diesem Falle spricht man von einer exzentrischen Kontraktion.

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Muskelfasertypen

• Schnell-zuckende fast-twitch (FT) Fasern

hell

hohe anaerobe Kapazität

• Langsam-zuckende slow-twitch (ST) Faserndunkel hohe aerobe Kapazität

s. Blum/Friedmann S. 62

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Kraftfähigkeiten

• Maximalkraft

• Schnellkraft

• Reaktivkraft

• Kraftausdauer

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Maximalkraft

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Maximalkraft

Maximalkraft ist die größtmögliche Kraft, die willkürlich gegen einen Widerstand ausgeübt werden kann.

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Maximalkraft – leistungsbestimmende Faktoren

• Energiereiche Phosphate

• Muskelquerschnitt

• Intramuskuläre Koordination

• Intermuskuläre Koordination

• Motivation

• Anthropometrische Merkmale

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Schnellkraft

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Schnellkraft

Schnellkraft ist die Fähigkeit, den eigenen Körper oder ein Gerät mit hoher Geschwindigkeit zu bewegen bzw. Widerstände mit höchstmöglicher Kontraktionsgeschwindigkeit zu überwinden

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Schnellkraft – leistungsbestimmende Faktoren

• Intra- / intermuskuläre Koordination gleich zu Beginn der Kontraktion

• Zahl der FT-Fasern

• Kontraktionsgeschwindigkeit in Abhängigkeit der Latenzzeit ( Reizleitung!)

• Vorspannung des Muskels

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Reaktivkraft

Die Fähigkeit, die exzentrische Muskelarbeit zur Verstärkung der konzentrischen zusätzlich zu nutzen, nennt man Reaktivkraft. Man spricht hier auch von einem schnellen Dehnungs-Verkürzungszyklus.

Es besteht also ein direkter Zusammenhang zur Schnellkraft

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Kraftausdauer

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Kraftausdauer

Kraftausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei langandauernden oder sich wiederholenden Kraftleistungen mit überwiegend anaerob-laktazider Energiegewinnung.

Blum/Friedmann beschränken sich auf 7sec-2 Minuten Länge außer bei langsamer Bewegungsausführung (Schwimmen, Rudern etc.)

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