KS Peer-Projekt PPF - LWL · 2012. 3. 27. · Gleichzeitig sind sie die mit Abstand am stärksten...

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Das PEER-Projekt stellt eine gute Möglichkeit dar,rauschmittelbeeinflusste Fahrten zu verhindern. Damitsoll auch eine Verminderung der Unfallzahlen sowie derFolgen für die Betroffenen erreicht werden.

Darüber hinaus bieten sich vielfältige Formen der Ver-knüpfung einerseits mit repressiven Maßnahmen(z.B. Verkehrskontrollen), andererseits mit öffentlichkeits-wirksamen Aktionen zur Bekämpfung von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr an.

Weiterführende Infos im Internet:

www.peer-projekt.dewww.lwl-ks.de

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Ansprechpartner für Westfalen-Lippe:

LWL-Koordinationsstelle Sucht

Wolfgang RometschTel.: 0251 591-4710E-Mail: wolfgang.rometsch@lwl.org

Marion HölscherTel.: 0251 591-5994E-Mail: ma.hoelscher@lwl.org

LWL-KOORDINATIONSSTELLE Sucht

Peer-Projektan Fahrschulenin Westfalen-Lippe

Partner des Peer-Projektes an Fahrschulen:

...die Situation...Lt. Verkehrsunfallstatistik NRW stieg nach jahrelangemRückgang 2011 die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr,und das um 15% auf 634 getötete Personen.

Den jungen Fahranfänger/innen (18-24-Jährige) kommtdabei eine traurige Hauptrolle zu. Sie verursachtenüberproportional häufig Verkehrsunfälle mit Toten und Ver-letzten. Im Jahr 2011 verschuldeten Fahranfänger/innen18% aller schweren Unfälle in NRW und sogar 21%aller PKW-Unfälle. Und das obwohl sie nur 8,42% derGesamtbevölkerung ausmachen. Gleichzeitig sind sie die mit Abstand am stärksten gefähr-dete Altersgruppe im Straßenverkehr. In NRW starben imJahr 2011 117 Fahranfänger/innen, das ist eine Steigerungum fast 20% im Vergleich zum Vorjahr.

Alkohol und Drogen spielen immer noch eine große Rollebei den Unfallursachen. In 2011 wurden in NRW fast8.000 Unfälle unter dem Einfluss von Alkohol verursacht. Ebenso lässt sich – besonders für die 18-24-Jährigen – einerhöhtes Unfallrisiko in den Nachtstunden am Wochenen-de nachweisen (sog. Discounfälle). Bei vielen dieser Unfällesind Alkohol und Drogen im Spiel.

...das PEER-Projektan Fahrschulen...setzt genau bei dieser Problematik an. Mit der Zielsetzungjunge Fahranfänger/innen rechtzeitig über die Gefahrenvon Alkohol- und Drogenkonsum in Verbindung mit moto-risierter Teilnahme am Straßenverkehr aufzuklären, wirddie Umsetzung des von MISTEL/SPI, Magdeburg, ent-wickelten Projektes neben sechs anderen Bundesländernnun vom LWL auch in Westfalen-Lippe angeboten.

Worum geht es?Mit dem PEER-Projekt soll in Fahrschulen eine zusätzlicheInterventionsmöglichkeit geschaffen werden.In Form einer von Angehörigen der gleichen Altersgruppe(PEER) „Junge Fahrer/innen“ geleiteten Kurzinterventionzum Schwerpunkt Alkohol- und Drogenkonsum beimotorisierter Verkehrsteilnahme, richtet sich das Angebotdirekt an die Zielgruppe der Fahrschüler/innen.

Junge Menschen, die selber auch zur Gruppe der Fahran-fänger gehören, werden in Seminaren von Fachkräften zuPEERs ausgebildet.

Nach dieser Ausbildung gestalten sie Gesprächsrunden(PEER-Einheiten) zum Schwerpunkt „Alkohol und Drogenim Straßenverkehr“ in Fahrschulen.

Inhalte sind dabei:

� Problemdarstellung und Wissensvermittlung (Unfallzahlen,gesetzliche Bestimmungen, Promillegrenzen, Zeitungsartikel,Stoffkunde)

� Erfahrungsaustausch (Was haben die Fahrschüler/innen oderPEERS schon alles erlebt?)

� Herausarbeiten von Konfliktsituationen (Wo und wann treffenAlkohol-/Drogenkonsum mit Autofahren zusammen?)

� Vorbereitung auf diese Situationen „in neuer Rolle“(Was verändert sich mit dem Führerschein?)

� Strategien und Möglichkeiten zur Vermeidung vonRauschfahrten

Der Vorteil dieses Ansatzes ist zum einen derPEER-Gedanke, nachdem Jugendliche Botschaften derGesundheitsförderung und Lebensgestaltung eher undnachhaltiger annehmen, wenn sie von Gleichaltrigenüberbracht werden und zum anderen der Ort - die Fahr-schule - den Jugendliche als freiwilligen Lernort mitdeutlicher Zielorientierung gewählt haben.