Lebensträume (Ausgabe Finsterwalde)

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Der RUNDSCHAU-Ratgeber rund um die Themen Bauen, Wohnen und Modernisieren

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LEBENS(T)RÄUMEDer RUNDSCHAU-Ratgeber rund um die Themen Bauen, Wohnen und Modernisieren

Wiederaufbau (KfW) auch in die-sem Jahr besonders gefördert.Förderprogramme können jedochoft nicht direkt beantragt werden.Wer KfW-Kreditprogramme nutzenmöchte, muss den Antrag über dieHausbank stellen. Gekürzt wurdezum 1. Januar 2012 allerdings dieFörderung des Solarstroms: umweitere 15 Prozent. Wer eine So-larstromanlage auf dem eigenenHausdach installiert, bekommt fürjede ins öffentliche Stromnetz ein-gespeiste Kilowattstunde nur nochhöchstens 24,43 Cent vergütet, jenach Standort und Größe der Anla-ge. Ab Juli dieses Jahres ist lautBundesnetzagentur mit einerweiterenKürzungum min-destenszwölfPro-zent zu

Die Energiewende bei Wohngebäu-den wird beispielsweise von derbundeseigenen Kreditanstalt für

rechnen.

Die drei wichtigsten Fördermaßnahmen für Immobilien in 2012

Ökologisch wertvoll – Steigerung der Energie-Effizienz im EigenheimUm den Energieverbrauch einesGebäudes zu senken, gibt es dieKfW-Programme „EnergieeffizientBauen“ oder „Energieeffizient Sa-nieren“. Bei entsprechenden Sanie-rungen unterstützt die KfW dieFachplanung und Baubegleitungdurch einen Experten mit einemZuschuss von 50 Prozent der Kos-ten, maximal jedoch 4000 Euro. Außerdem bietet die KfW demBauherren oder dem Saniererzinsgünstige Kredite an bzw.gewährt einen direkten Zu-

schuss zu allen Sanierungs-maßnahmen, die den Ener-gieverbrauch des Eigen-heims reduzieren. Auch In-

vestitionen in Erneuerbare Ener-gien, wie beispielsweise die Solar-anlage auf dem Dach, werdendurch besonders günstige Kreditegefördert. Für die Jahre 2012 bis 2014 stehenzur Finanzierung dieser CO2-Gebäu-desanierungsprogramme jährlich1,5 Mrd. Euro zur Verfügung. Her-kömmliche Modernisierungsmaß-nahmen fördert die KfW hingegenab diesem Jahr nicht mehr.

Weniger wird mehr –günstige Immobilien lohnen sichDurch zinsgünstige Darlehen unter-stützt die KfW mit dem „KfW-Wohneigentumsprogramm“ denBau oder Erwerb von selbst ge-nutzten Immobilien – nicht nurHäuser, sondern auch Eigentums-wohnungen. Zum neuen Jahr hatdie KfW den maximalen Finanzie-rungsanteil der Gesamtkostenzwar von 30 auf 100 Prozent er-höht, jedoch ist der Förderhöchst-betrag mit 50 000 Euro deutlich

niedriger als im vergangenen Jahr.Für die Finanzierung günstigererImmobilien bedeutet dies eine hö-here Förderung. Ab einem Kauf-preis von zirka 170 000 Euro mussder Käufer oder Bauherr allerdingsmit einem niedrigeren KfW-Darle-hen rechnen als im Vorjahr.

Barrierefreies wohnen – Die Immobilie altersgerechtumbauen Die KfW fördert mit zinsgünstigenKrediten alle Baumaßnahmen, dieein altersgerechtes Wohnen zumZiel haben. Das Darlehen umfasst100 Prozent der förderfähigen Kos-ten (bis 50 000 Euro pro Wohnein-heit) und kann bis zu 30 Jahre langabbezahlt werden. Bei allen Förde-rungen der KfW ist wichtig, dassdiese rechtzeitig bei der Hausbankbeantragt werden.Rechtzeitig heißtvor Baubeginn oder Abschluss desnotariellen Kaufvertrags. Die För-derung sollte integraler Bestandteilder gesamten Finanzierungs-Pla-nung sein. HypoVereinsbank

Auch 2012 wird weiter gefördertNeues Jahr, neues Immo-bilien-Glück? Wer 2012über den Kauf eines Ei-genheims nachdenkt oderUmbaumaßnahmen daranvornehmen möchte, solltesich rechtzeitig über aktu-elle Fördermöglichkeiteninformieren.

Doch wie groß dieVerluste tatsächlichsind, ist den meistenüberhaupt nicht klar.Eigenheimbesitzer, aberauch Energieberater oderArchitekten können nun denWärmedämmwert (U-Wert) vonFenstern im Bestand einfach vorOrt bestimmen: Die App „Fenster-Check – Energie sparen mit Fens-tern und Glas“ vom Forschungsin-stitut ift Rosenheim ermöglicht in

kürzester Zeit eine Abschätzungdes bestehenden U-Wertes. Auchdie mögliche Energieeinsparungdurch den Austausch von Fensternlässt sich ermitteln – und zwar in

Liter Erdöl, als CO2-Emissionund in Euro. Durch die Ein-

gabe der Fensterflächeund beliebiger U-Wertefür die neuen Fenster

kann für die jeweilige Im-mobilie die Energieeinsparung

schnell berechnet und optimiertwerden, und das für beliebige Nut-zungszeiten zwischen einem undfünfzig Jahren. Weiterführende Ex-perteninformationen erläutern amEnde die Ergebnisse sowie gesetz-liche Bestimmungen im Detail. txn

Das Einsparpotenzialeinfach per App ermittelnÜber veraltete Fenster ge-hen große Mengen derwertvollen Heizenergieverloren.

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16 D I E N S TA G, 2 8 . F E B R UA R 2 01 2Elbe-Elster-Kreis

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Herzberg/Finsterwalde. Für dasProjekt Bildungspaten im Land-kreis Elbe-Elster gibt es eine Zu-kunft. Obwohl die bisherige Pro-jektförderung Ende Februar en-det, haben sich die Partner neuformiert, mit dem Horizont-Sozi-alwerk ist ein neuer Träger ge-funden worden. Wie ElisabethErves, Leiterin des Sozialamtesdes Landkreises, mit Freude mit-teilen kann, werden zu Wochen-beginn zunächst bis August be-fristete Arbeitsverträge mit denbisherigen Projektkoordinato-rinnen Oksana Fiks und GannaEngelmann abgeschlossen. Wenndie bisherige Finanzierungs-grundlage zunächst auch nur eineStelle zugelassen hätte, haben

sich beide Koordinatorinnen da-für ausgesprochen, gemeinsamim Boot zu bleiben und damit ei-ner Teilzeitbeschäftigung zuzu-stimmen. Zur Verfügung gestellt

werden zunächst 17 000 Euro auskreislichen Mitteln aus dem Topfdes Sozialamtes und eine Unter-stützung aus Lotto-Mitteln desLandes Brandenburg.

Für eine langfristige Sicherungdes Projektes müssen weitere Fi-nanzierungsquellen erschlossenwerden, erklärt Elisabeth Erves.Sie ist jedoch zunächst über-glücklich, mit dem Horizont-So-zialwerk einen nahtlosen Pro-jekt-Anschluss zunächst bis zumEnde dieses Jahres realisieren zukönnen.

Diese Freude teilt sie mit Jür-gen Brückner, dem Integrations-beauftragten des Landkreises. Ergeht davon aus, dass die Zielrich-tung des Bildungspaten-Projek-tes künftig noch um einiges überden bisherigen Rahmen hinausabgesteckt werde. Aus den Erfah-rungen der Arbeit der Paten mitden Kindern und Jugendlichenmit Migrationshintergrund habesich ergeben, dass sich die Bemü-hungen weiter in Richtung derErwachsenen und deren Integ-ration in Gesellschaft und Ar-beitsmarkt ausweiten sollten.

Praxis-Ergebnisse

So zeige die Praxis, dass von Er-wachsenen einmal absolvierteSprachkurse nicht ausreichen,wenn es anschließend nicht zu ei-ner Festigung der Kenntnisse

kommt, weil es zum Beispiel kei-ne Integration in den Arbeits-markt gebe. Jürgen Brückner:„Ich freue mich, dass die bisheri-ge sehr aktive Arbeit der beidenProjektkoordinatorinnen durchdiese fortgesetzt werden kann.

Selbst mit einem Migrationshin-tergrund ausgestattet, sind siebestens geeignet, Brücken zwi-schen den Menschen zu schla-gen.“

Die neue Qualität des Projektessoll sich gemäß des jetzt erarbei-teten Konzeptes auch in Arbeits-gemeinschaften zur Pflege vonSprache, Kultur und Traditionender jeweiligen Heimatländer so-wie in Konversationskursen indeutscher Sprache äußern.

Feste Ansprechorte

Elisabeth Erves ist froh, bei derStadt Herzberg weitere Unter-stützung für das Bildungspaten-Projekt gefunden zu haben. Oksa-na Fiks wird im Rathaus der Stadtein Büro beziehen können. Gan-na Engelmann wird künftig imkreislichen Gebäude der Musik-schule in Finsterwalde in derTuchmacherstraße zu erreichensein.

Weiter grünes Licht für Bildungspaten im Landkreis Horizont-Sozialwerk als neuer Träger für erfolgreiches Projekt gefunden / Zunächst bis August befristete Arbeitsverträge

Von Gabi Böttcher

Kinder und Jugendliche mit Mig-rationshintergrund können weitervon ihren Bildungspaten betreutwerden. Für das am morgigenMittwoch auslaufende Projekt isteine Anschlusslösung gefundenworden, bestätigt Kreis-Sozial-amtschefin Elisabeth Erves. Dochdamit ist die Kuh noch immernicht ganz vom Eis.

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Gestartet wurde das Bildungspaten-Projekt in Elbe-Elster am1. März 2011. Träger war die Euro Schulen gemeinnützige Ge-sellschaft mbH Herzberg, Mittel flossen bis Ende Februar 2012aus diesen Töpfen: Europäischer Sozialfonds, Land Branden-burg, Landkreise Elbe-Elster, Regionalbudget. Es ist ein Netzvon zuletzt 24 Bildungspaten aufgebaut worden, die insgesamt43 Kinder mit Migrationshintergrund betreuen. Neuer Trägerdes Projektes: Horizont-Sozialwerk für Integration GmbH.

Wie hier bei einem Kinderfest soll die Arbeit von Bildungspaten mitihren Schützlingen fortgeführt werden. Archivfoto: Dieter Müller/dmu1

Elisabeth Erves,Leiterin desKreissozialamtes.

Foto: Hoffgaard