Leiten von jugendlichen Gruppen mit Moderationstechniken Mag.(FH) Romana Westermayer 11.10.2007.

Post on 06-Apr-2015

110 views 2 download

Transcript of Leiten von jugendlichen Gruppen mit Moderationstechniken Mag.(FH) Romana Westermayer 11.10.2007.

Leiten von jugendlichen Leiten von jugendlichen Gruppen mit Gruppen mit

ModerationstechnikenModerationstechniken

Mag.(FH) Romana Westermayer

11.10.2007

ErfahrungsabfrageErfahrungsabfrage

www.promente-kijufa.at 2

Meine Erfahrungen mit Moderationstechniken sind:

Bitte überlegt wie viel Erfahrung ihr bereits mit Moderationstechniken gemacht habt und gebt Euren Punkt ab!

Moderation – Warum?Moderation – Warum?

www.promente-kijufa.at 3

Moderation bedeutet:

Eine Gruppe leiten, damit sie zu einem Arbeitsergebnis kommt

Das Wissen der Gruppe in den Prozess einbeziehen

Die Gruppe als Experten sehen

Ideen der Gruppe aufgreifen und entwickeln lassen

Moderation – Warum?Moderation – Warum?

www.promente-kijufa.at 4

Moderation bedeutet im ursprünglichen Sinne Mäßigung und steht in der Moderationsmethode für:

Eine spezifische Grundhaltung des Moderators

Die Arbeit nach einer bestimmten Methodik

Die Verwendung spezieller Hilfsmittel und Materialien

Moderation – Warum?Moderation – Warum?

www.promente-kijufa.at 5

Der Moderator:

…leitet die Gruppe

…ist Methodenspezialist, aber nicht unbedingt inhaltlicher Experte

…versteht sich als Helfer der Gruppe und unterstützt diese eigenverantwortlich zu arbeiten

…hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Gruppe arbeitsfähig ist und bleibt

…hat den Gruppenprozess zu steuern

…achtet darauf, dass alle Gruppenmitglieder aktiv in die Arbeit miteinbezogen werden

Seine Grundhaltung der Gruppe/dem Prozess gegenüber ist entscheidend

Vorbereitung einer ModerationVorbereitung einer Moderation

www.promente-kijufa.at 6

Der Erfolg einer Moderation hängt ganz entscheidend von deren Vorbereitung ab!

Folgende Aspekte sind zu berücksichtigen:

Inhaltliche Vorbereitung

Methodische Vorbereitung

Organisatorische Vorbereitung

Persönliche Vorbereitung

Inhaltliche VorbereitungInhaltliche Vorbereitung

www.promente-kijufa.at 7

Der Inhalt der Gruppenarbeit muss dem Moderator bekannt sein, um durch Fragen die Arbeit zu leiten!

Er braucht kein Experte des Inhaltes sein, muss sich aber hineindenken können!

Es muss vorab ein Ziel formuliert sein: „Was möchten wir mit der Gruppenarbeit erreichen?“

Darauf aufbauend kann dann ein methodisches Konzept erstellt werden.

„Wenn ich nicht weiß, wohin ich will,

Brauche ich mich nicht zu wundern,

Wenn ich ganz woanders ankomme!“

Inhaltliche VorbereitungInhaltliche Vorbereitung

www.promente-kijufa.at 9

Das zentrale Element einer Moderation sind die TeilnehmerInnen. Daher ist es wichtig, sich folgende Fragen zu stellen:

Wer ist mit dabei?

Welches Interesse haben die einzelnen TeilnehmerInnen?

Welche Einstellung haben sie zum Thema bzw. zur Gruppenarbeit überhaupt?

Welche Schwierigkeiten, Konflikte könnten auftreten?

Deshalb kann es notwendig sein, dass sich der Moderator speziell auf die TeilnehmerInnen vorbereitet, um sie dort „abzuholen“, wo sie stehen!

Bsp.: Einführung von Spielregeln für die gemeinsame Arbeit, wenn die Situation konfliktträchtig sein könnte. Vorab mit den Jugendlichen Regeln für eine Haussitzung erarbeiten.

Methodische VorbereitungMethodische Vorbereitung

www.promente-kijufa.at 10

Plant man eine Moderation, plant man etwas „Unplanbares“!

ModerationsplanModerationsplan

www.promente-kijufa.at 11

Schritt Ziel Methodik Hilfsmittel Zeit Moderator

Einstieg Eröffnung Begrüßung keine 1min A

Sammeln Themensammlung Karten-Abrage

Pinwand

Flipchart

Kärtchen

10min A

Auswählen Prioritätenfestlegung Mehr-punkt-Abfrage

Vorbereitetes Plakat:

Themenspeicher

Punkte

5min A

Bearbeiten Ergebnisse für jedes Thema erarbeiten

Gruppenarbeiten

Flipchart

Stifte

30min A

Planen Maßnahmenplan erstellen

Maßnahmenplan

Flipchart 10min A

Abschluss Haussitzung abschließen

Stimmungsbarometer

Flipchart 5min A

Organisatorische VorbereitungOrganisatorische Vorbereitung

www.promente-kijufa.at 12

Wann findet das Treffen statt?

Wie lange soll es dauern?

Gibt es Pausen? Wenn ja, wie viele?

Wo soll das Treffen statt finden?

Werden mehrere Räume gebraucht?

Sind die benötigten Hilfsmittel vorhanden?

Sitzordnung

Persönliche VorbereitungPersönliche Vorbereitung

www.promente-kijufa.at 13

Darauf achten, dass man sich selbst wohl fühlt

Mit den Örtlichkeiten vertraut machen

Welcher Rahmen ist für das Treffen optimal?

Ablauf einer Moderation

Ablauf einer ModerationAblauf einer Moderation

www.promente-kijufa.at 15

Einstieg:

Ziel: Eröffnung der Veranstaltung: Sitzung, Treffen, Diskussion, Workshop,..

Methodik: Begrüßung der TN, Abstimmung des Zeitplanes und Eckdaten des Treffens erwähnen (Tagesordnung besprechen,…)

Ziel: Positives Arbeitsklima schaffen

Methodik: Kennenlern-Spiele, Ein-Punkt-Abfrage – Abfrage des Befindens, Wissensstand zum Thema,..

Ziel: Orientierung für die gemeinsame Arbeit geben

Methodik: Erwartungsabfrage

Ablauf einer ModerationAblauf einer Moderation

www.promente-kijufa.at 16

Themen sammeln:

Ziel: Gemeinsames Sammeln der Themen, die bearbeitet werden sollen

Methodik: Karten-Abfrage, Abfrage auf Zuruf, in Kleingruppen

Thema auswählen

Ziel: Prioritäten festlegen

Methodik: Themenspeicher, Mehr-Punkt-

Ablauf einer ModerationAblauf einer Moderation

www.promente-kijufa.at 17

Thema bearbeiten:

Ziele: Infosammlung-/austausch, Problemanalyse / -lösung,Entscheidungsvorbereitung, Entscheidungen

Methodik: Problem-Analyse-Schema, Vier-Felder

Tafel/Fadenkreuz, Zwei-Felder-Tafel, „Ursache-Wirkungs-Diagramm/Fishbone,

Netzbild/Mindmapping, Ablaufplan, Brainstorming,…

Maßnahmen planen

Ziel: Aufgabenverteilung

Methodik: Wer macht was bis wann mit wem - Plan

Ablauf einer ModerationAblauf einer Moderation

www.promente-kijufa.at 18

Abschluss:

Ziel: Gruppenprozess soll reflektiert werden

Methodik: Stimmungsbarometer, Blitzlicht,…

Umgang mit StörungenUmgang mit Störungen

www.promente-kijufa.at 19

STÖRUNGEN HABEN VORRANG!

Es ist die Aufgabe des Moderators auf Störungen einzugehen.

Störungen können sein:

•Die Gruppe macht nicht mit

•Gruppe akzeptiert vorgeschlagene Methodik nicht

•Methodik funktioniert nicht

Der Einsatz von GamesDer Einsatz von Games

www.promente-kijufa.at 20

•Games lockern Gruppenarbeiten auf.

•Games enthalten Elemente der Bewegung, eine andere Haltung einnehmen, etwas anderes denken, Spaß haben,…

•Games fördern die Arbeitsfähigkeit der Gruppe.

Wichtig dabei ist, dass die Übung professionell angeleitet wird.

Der Einsatz von Games

Games müssen in der richtigen Phase eingesetzt werden:

• Kennlernspiele am Anfang des Tages

• Auflockerungs-, Bewegungsübungen in den Arbeitsphasen

• Reflektierende Übungen für die Abschlussphase

Dankeschön

Und viel Spass beim Üben!!!