Post on 17-Sep-2018
Beispielbild
Lernen & Gedächtnis
Einführung
SoSe 2007
2Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Was ist so aufregend an speichelnden Hunden?
Pawlow‘sche Versuchsanordnung
3Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Was ist so aufregend an elektrisierten Ratten?
Skinner Box
4Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Was ist so aufregend am Hippokampus?
Struktur des
Hippokampus im
menschlichen Kortex
5Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Was ist so aufregend an semantischen Netzen?
Schema eines
assoziativen,
semantischen
Netzwerkes
6Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Sinn von Lerntheorien
Lerntheorien sind
allgemeingültige Aussagen
über die
Gesetzmäßigkeiten im
Erwerb von Wissen!
Lerntheorien erklären
Verhaltensweisen, machen
aber auch Vorhersagen
über künftige
Verhaltensweisen.
Anwendung: Phobien Anwendung: Pädagogik
7Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Sinn von Gedächtnistheorien
Gedächtnistheorien sind
allgemeingültige Aussagen
über die Speicherung,
Strukturierung und den
Abruf von Wissen!
Gedächtnistheorien
erklären, wie Lebewesen
ihr Wissen verfügbar
machen – und welche
Fehler unterlaufen können.
Anwendung: Demenzen Anwendung: Augenzeugen-Report
8Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Grundlage der Vorlesung
Learning & Memory: An Integrative Approach
Davis A. Lieberman
Wadsworth Publ., 2003
The Principles of Learning and Behavior (5th ed)
Michael Domjan
Wadsworth Publ., 2003
9Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Inhalte der Vorlesung
17.4.07: Einführung
24.4.07: Klassische Konditionierung 1: Grundlagen
8.5.07: Klassische Konditionierung 2: Gesetzmäßigkeiten & Anwendung
15.5.07: Klassische Konditionierung 3: Neue Theorien
22.5.07: Operante Konditionierung 1: Grundlagen der Verstärkung
29.5.07: Operante Konditionierung 2: Anwendungsgebiete der Verstärkung
5.6.07: Operante Konditionierung 3: Bestrafung (ACHTUNG 8-10 Uhr)
12.6.07: Operante Konditionierung 4: Kognitive Prozesse
19.6.07: Gedächtnis 1: Klassische Gedächtnismodelle und Taxonomien
26.6.07: Gedächtnis 2: Sensorisches Gedächtnis und Arbeitsgedächtnis
3.7.07: Gedächtnis 3: Langzeitgedächtnis
10.7.07: Gedächtnis 4: Abrufprozesse
17.7.07: Klausur
10Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Klausur
1. Relevant für alle Nebenfach-Studierenden, die einen Schein oder eine
Teilnahmebestätigung haben wollen.
2. Nicht relevant für die Studierenden des Diplomstudiengangs in
Psychologie.
3. Klausur behandelt alle Inhalt der Vorlesung.
4. Klausur ist keine ‚multiple-choice‘-Klausur.
5. Die Klausur kann benotet werden – oder wird mit 3 ECTS-Punkten
bewertet (..bei Bestehen..).
6. Weitere Informationen zur Klausur am 19.6.07.
11Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Prüfungsrelevanz: Allgemeine Psychologie II
Stoff der Vorlesung ‚Lernen und Gedächtnis‘ ist Inhalt der Prüfung im
Fach ‚Allgemeine Psychologie II‘
Weitere Inhalte der Prüfung stehen im Netz:
http://www.ewi-psy.fu-berlin.de/einrichtungen/wissenschaftsbereiche/arbeitsbereiche_psy/allg_neuro/mitarbeiter/mniedeggen/index.html
Bei anderen Fragen zur Prüfung:
Sprechstunde: Mo 14-15 Uhr (oder nach Vereinbarung)
12Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Unterlagen zur Vorlesung
PDF-Files der Folien können spätestens einen Tag nach der
Vorlesung auf der folgenden Webseite heruntergeladen werden:
http://www.ewi-psy.fu-berlin.de/einrichtungen/wissenschaftsbereiche/arbeitsbereiche_psy/allg_neuro/index.html
Wenn Sie sich auf die Vorlesung vorbereiten wollen, dann das
Kapitel im Buch von Lieberman lesen!
Bitte daran denken:
Skripts ersetzen nicht die Lektüre des Buches.
13Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Lernpsychologie: Wichtige historische Positionen
Reiz / Umwelt Verhalten
Behaviorismus
Nur die direkte Beziehung zwischen Reiz und Reaktion
Kann untersucht werden.
Psychologie beschränkt sich auf die Identifikation der
Umweltvariablen, die das Verhalten determinieren.
Black Box
14Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Lernpsychologie: Wichtige historische Positionen
Kognitive Psychologie
Obwohl wir die kognitiven Prozesse nicht beobachten
können, sind diese prinzipiell untersuchbar. Der Vorteil
ist, dass die Systemabläufe besser verstanden werden
und damit auch mögliche Defizite.
15Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Definitionen
„LERNEN“
Begriff, der PsychologInnen beim Versuch der Definition zu verbalen
Verrenkungen zwingt.
„LERNEN“ (nächster Versuch)
Begriff, der von PsychologInnen – je nach Herkunft und Fachgebiet –
anders im Sinne ihrer Forschung definiert wird.
„LERNEN“ (vor-letzter Versuch)
Jede Änderung im Verhalten, die nicht auf Reifung oder genetischer
Prägung beruht.
16Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Definitionen
„LERNEN“ definiert als „Assoziatives Lernen“ (1)
Reflexe
Reiz (S) – Reaktion (R) –Beziehung,
die nicht modulierbar ist.
Adaptation, Ermüdung
Nachlassen der reflektorischen
Antwort aufgrund sensorischer oder
motorischer Ermüdungsprozesse.
Habituation
Nachlassen der reflektorischen
Antwort aufgrund der wiederholten
Darbietung des Reizes selber.
Simpelste Form des Lernens
17Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Definitionen
„LERNEN“ definiert als „Assoziatives Lernen“ (2)
(Künstliche) Grammatiken
Übergangswahrscheinlichkeiten werden gespeichert,
ohne dass man explizit die Regel angeben kann.
Implizites Lernen
Verbesserung der Leistung in
einer Aufgabe durch
fortgesetzte Konfrontation mit
einer Aufgabe.
Hohe Form des Lernens
18Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Definitionen
„LERNEN“ (letzter Versuch)
Veränderung in unserem Verhaltensrepertoire, die kausal auf bestimmte
Erfahrungen in unserem Leben zurückzuführen ist.
Typen von assoziativem Lernen
Klassische Konditionierung: Assoziation zwischen einem konditionierten
und einem unkonditioniertem Reiz (Luftstoss + Ton)
Operante Konditionierung: Assoziation zwischen einer Verhaltenweise
und einer Stimulation (Blumen + Kuss)
19Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Definitionen
Assoziatives Lernen
Ereignis 1 Ereignis 2
Klass. Konditionieren
S S
Operantes Konditionieren
R S
Bestrafung
R S(neg)
Belohnung
R S(pos)
20Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Definitionen
Gedächtnis
Kodierung, Speicherung und Abruf von Informationen,
die auf unseren Erfahrungen beruhen
Kodierung Speicherung Abruf
Ereignis
Trigger-
Ereignis
21Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Definitionen
Lernen & Gedächtnis
Die Akquise von Wissen und die Implementierung
dieses Wissens im System sind untrennbare Prozesse.
Bsp.: Lernen
Wird der Effekt von
Geschmacks-Aversionen
untersucht, so impliziert
man, dass das Gedächtnis
die Episode gespeichert hat.
Bsp.: Gedächtnis
Wird die Erinnerung von
Wortpaaren in Cuing-
Experimenten untersucht, so
setzt man einen Effekt der
Wortassoziationen voraus.
22Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Tierexperimente
Warum Tierexperimente?
-Kontrolle über die Situationsvariablen?
-Kontrolle über die ‚Subjekt‘-Variablen?
-Kontrolle über genetische Variablen?
Überschaubarkeit
des neuronalen
Systems
23Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Tierexperimente
Die Alternative:
SNIFFY
Die Prinzipien der Lernpsychologie können auch an einer
virtuellen Ratte nachvollzogen werden
24Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Tierexperimente
Sniffy the Virtual Rat
Tom Alloway, Greg Wilson, & Jeff Graham
Thompson – Wadsworth, 2005