Studien zur Imitation von Interpretationen klassischer Klavier-Musik durch neuronale Netze
Klasssiche Studien - ewi-psy.fu-berlin.de · Bandura „Transmission of aggression through...
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Beispielbild
Klasssiche Studien
Bandura
„Transmission of aggression through imitation of aggressive models “
SoSe 2008
2Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Prinzip Lernen am Modell
Klassische Konditionierung Operante Konditionierung
Modelllernen
1.Erweiterung des Verhaltensrepertoires
2. Modifikation von Verhaltensfrequenzen
3. Diskriminatives Verhalten
3Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Prinzip Lernen am Modell
Komponente 1: Aufmerksamkeit
Abhängig von der Qualität der Beziehung zwischen Beobachter und Modell
Personen- und Situationsabhängig
4Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Prinzip Lernen am Modell
Komponente 2: Gedächtnis
Abgespeichert wird nur so lange, wie das Modelllernen sich als kontingenterweist. Speicherformat nicht unbedingt sprachlich, sondern symbolisch.
5Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Prinzip Lernen am Modell
Komponente 3: Verstärkung und Motivation
Verstärkung des Modells, bzw. vom Modell, bzw. auch eigene Verstärkung
6Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Banduras Biographie
Geboren 4. Dezember 1925 in Kanada1949: Bachelor für Psychologie1952: Doktortitel1974: Präsident der American Psychological Association1990: Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin
7Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Fragestellung
Das Aggressionspotential ist interindividuell unterschiedlich.
Woher kommt die Varianz?
1. Determiert ein genetischer Faktor die Aggressivität?
2. Schaffen die Gene ein Potential, dass bei Frustration abgebautwerden muss?
3. Oder ist Aggression gelernt?
8Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Hypothese
„Subjects who observed adult models performing acts ofagression would imitate the adult and engage similar aggressivebehaviors, even if the model was no longer present.“
„Furthermore, this behaviorwould differ significantly fromsubjects who observednonaggressive models or nomodels at all.“
9Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Hypothese
„Children who were exposed to the nonaggressive models would not only be less
aggressive than those who observed the aggression, but also significantly less
aggressive than a control group of children who were exposed to no model at all.“
„In other words, the nonaggrassive models would have an aggression-inhibitingeffect.“
10Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Hypothese
„Because children tend toidentify with parents andother adults of their samesex, subjects would „imitatethe behavior of the same-sexmodel to a greater degreethan a model of the oppositesex“ “
11Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Hypothese
„Since aggression is a highly masculine-typed bahavior insociety, boys should be more predisposed than girls towardimitating aggression, the difference being most marked forsubjects exposed to the male model.“
12Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Design
Aggressives Modell: Non- aggressives Modell:
Personen Personen
Davon: _ Modell gleichen Geschlechts _ Modell anderen Geschlechts
Davon: _ Modell gleichen Geschlechts _ Modell anderen Geschlechts
36 + 36
8 Gruppen à 6 Pers. + Kontrollgruppe mit 24 Pers.
13Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Design
Zusätzlicher Matching-Faktor: Aggressionsniveau
Lehrer und Experimentator, die das Kind kennen, schätzendas Aggression-Niveau auf verschiedenen Skalen ein.
Die Kinder werden aufgrund des geschätzten Niveaus auf dieGruppen gematcht
14Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Ablauf des Experimentes
Phase 1
Kind wird in einSpielzimmergebracht
Dort hat eszahlreicheSpielmöglichkeiten
Phase 2
„Modell“ wirdvorgestellt
„Modell“ spielt ineiner anderen Eckedes Zimmers
Aggressives Modellvs nicht-aggressivesModell zeigenunterschiedlichesVerhalten (10 min)
Phase 3
Kind wird in einanderes Zimmergebracht, in demattraktivesSpielzeug liegt.
Spielen wirdunterbrochen nachkurzer Zeit(Frustration) undKind wird in einanderes Zimmergebracht
15Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Ablauf des Experimentes
Phase 4
Testphase:
Neues Spielzimmerhat ‚aggressives‘Spielzeug (Bobo)und nicht-‘aggresives‘ (Knete,Puppen etc).
Kind spielt 20Minuten in demRaum alleine
Auswertung
8 Reaktionskategorien werden differenziellausgewertet:
Darunter:
Imitative physikalische Gewalt
Imitative verbale Gewalt
Spielzeug-Aggression
Nicht-imitative Aggression
16Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Das Experiment
17Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Das Experiment
18Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Ergebnisse
19Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Movie
20Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Zusammenfassung
1. Kinder, die aggressives Verhalten beobachten, neigen zur Nachahmung
2. Auftreten des Verhaltens abhängig vom Geschlecht der vorführendenPerson
3. Jungs zeigten mehr aggressives Verhalten als Mädchen
4. Generell hohe „Nonimitative Aggression“-Werte
Hypothesen werden bestätigt, mit Ausnahme der Reduktion desaggressiven Verhaltens bei einem nicht-aggressiven Modell
21Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Probleme
Ist die Aggressivität an einer Puppe ein ökologischvalides Maß?
Was ist der Effekt einer positiven Verstärkung,bzw. Bestrafung des Modells?
Welche Effekt haben die Medien auf das Verhaltenvon Kindern?
Bandura liebt es, Puppen zu schlagen
22Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
„Gewalthaltiger Fernsehkonsum erzeugt Kurz- und Langzeiteffekte im Hinblick aufaggressives Verhalten“
TV und Gewalt
23Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Studie von Huesman et al., 2003
557 Kinder zwischen 6 und 9 Jahren
Durch Peer-Interviews Ermittlung der Aggressivität
Lieblingsfernsehsendung auf Gewaltskala eingestuft
Messung der intellektuellen Fähigkeiten der Kinder
Elterninterviews, um deren Einfluss zu ermitteln
Nach 15 Jahren Folgestudie
Wieder Kontrolle des Fernsehverhaltens
Aggressives Verhalten durch Selbst- und Fremdberichte
Polizeiliches Material über Gewalttaten der Person
24Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Ergebnisse einer Studie von Huesman et al. 2003
25Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Geschlechtsunterschiede
Indirekte Aggression Körperliche Aggression Identifikation mit Charakter führt Mehr kriminelle Aktivitäten
nicht zu körperlicher Aggression Höhere Werte, wenn Identi- fikation mit männl.
Charakter
Verbale Aggression Korrelation bei Identifikation mit gleichgeschl. Charakter größer Annahme, TV-Inhalt sei real führt zu vermehrten Aggressionen
&
26Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Grundlagen des Modelllernens
System der Spiegelneurone
27Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Grundlagen des Modelllernens
Aktivität der Spiegelneuronekann die Grundlage der Empathie-fähigkeit sein
28Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum
Grundlagen des Modelllernens