Less meat, less heat - Vegetarischer Donnerstag in Wien (fleischfreier Tag in Wien)

Post on 01-Feb-2016

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Less meat, less heat - Vegetarischer Donnerstag in Wien (fleischfreier Tag in Wien). Vegetarischer Donnerstag in Wien. Die Gründe Vorteile für die Umwelt (Klima) Gesundheit Weitere Aspekte wie Welternährung und Tierschutz Vorschläge für die politische Umsetzung. - PowerPoint PPT Presentation

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Less meat, less heat-

Vegetarischer Donnerstag in Wien(fleischfreier Tag in Wien)

Vegetarischer Donnerstag in Wien

Die GründeVorteile für die Umwelt (Klima)

Gesundheit

Weitere Aspekte wie Welternährung und Tierschutz

Vorschläge für die politische Umsetzung

« The livestock sector emerges as one of the top two or three most significant contributors to the most serious environmental problems, at every scale from local to global. The findings of this report suggest that it should be a major policy focus when dealing with problems of land degradation, climate change and air pollution, water shortage and water pollution and loss of biodiversity. Livestock’s contribution to environmental problems is on a massive scale and its potential contribution to their solution is equally large. The impact is so significant that it needs to be addressed with urgency. Major redutions in impact could be achieved at reasonable cost »

Livestock’s Long Shadow, FAO 2006

Umwelt: Klima, Wasser, Erosion

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Die Tierhaltung ist laut FAO für 18% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich - mehr, als der gesamte Verkehr (Flugzeuge, Autos, LKWs, Bahn) weltweit:

Methan (CH4), Lachgas (N2O), Kohlendioxid (CO2)

Umwelt: Klimaveränderung (1)

Interdisziplinäre Studie NL: Weltweite Reduktion des Konsums tierischer Lebensmittel spart

20.000.000.000.000 US$ an Klimastabilisierungskosten (Ziel: Treibhausgaskonzentration 2050 in etwa so wie heute). Das entspricht 130 Millionen Einfamilienhäusern zu je 150.000 US$!! Neue Häuser für ganz Europa!

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Umwelt: Klimaveränderung (2)

Gründe:

1. Wegfall der CO2, N2O und CH4-Emissionen aus

Tierhaltung,

2. weitaus geringerer Flächenbedarf, z.T. Wiederaufforstung => riesige CO2-Senke durch

nachwachsende Wälder => Klimaschutz fast zum Nulltarif!

Link: http://www.newscientist.com/article/dn16573-eating-less-meat-could-cut-climate-costs.html

Brandrodung von RegenwaldWeideland für Rinder

Futtermittelmonokulturen (85% Weltsojaernte als Tierfutter)

Jedes Jahr eine Fläche wie halb Österreich

Doppelter Schaden fürs Klima:

– CO2-Emission bei Brandrodung

– Verlust von Wäldern als CO2-Senke

Umwelt: Regenwaldzerstörung

Umwelt: Gülle / Exkremente

1 kg Schweinefleisch = 16 kg Gülle

Enorme Mengen, weitaus mehr als die Menschheit selbst produziert, kein Wunder, Nutztierbestand ca. 19 Milliarden (3 mal soviel wie Menschen)

Gülle – Wasserverschmutzung weltweit

Planet Earth2009

Welthunger

Von 6.500.000.000 Menschen leiden 800.000.000 an Hunger, darunter 200.000.000 Kinder

sterben 25.000 Menschen jeden Tag an Unterernährung

FAO-Report “Crop Prospects and Food Situation” 2008: 754 Millionen Tonnen Getreide werden pro Jahr an Tier verfüttert (bei

Kalorienausbeute von 1:7 sind das 650 Millionen Tonnen Getreide Verlust für die menschliche Ernährung)

im Vergleich: Durch Biotreibstoff-Anbau (zweitgrößtes Problem für Weltnahrungsmittelknappheit) verlieren wir “nur” 100 Millionen Tonnen Getreide für die menschliche Ernährung

Der Mensch und die Nutztiere

19 Milliarden Bestand55 Milliarden geschlachtet pro Jahr

Nahrungsmittelverschwendung bei Produktion tierischer Lebensmittel

Tierische Lebensmittel: Nahrungskette mit 3 (Pflanze Tier Mensch) anstatt 2 Elementen (Pflanze Mensch) => ineffizient

>= 10 pflanzliche Kalorien für 1 Kalorie Rindfleisch >= 5 pflanzliche Kalorien für 1 Kalorie Schweinefleisch >= 3 pflanzliche Kalorien für 1 Kalorie Geflügelfleisch

Welthunger / Umwelt

Nutztiere und der Anbau für die Futtermittel verbrauchen:

= 70% der gesamten Acker- und Weideflächen weltweit

= 30% der gesamten Landfläche der Erde

Source: FAO, 2006; Goodland R. et al,1999

Welthunger / Umwelt

Fazit…

- 6,5 Milliarden Menschen essen 55 Milliarden Tiere pro Jahr

- 55 Milliarden Nutztiere verbrauchen 40% der Getreide- und 85 der Sojaernte weltweit

- dafür werden 70% der landwirtschaftlichen Flächen verwendet

- diese Ernten und das Land könnte weit effizienter für direkte menschliche Ernährung verwendet werden

- Menschen in den Industrieländern sind übergewichtig und sterben an Zivilisationskrankheiten als Folge dieser Überernährung

Die Zukunft?

Umwelt

Wasserverbrauch / kg .…

Kartoffel 500 Liter

Weizen 900 Liter

Sojabohnen 2.000 Liter

Rindfleisch 15.000 Liter

Gesundheit (1)

Der (hohe) Konsum tierischer Lebensmittel wird mit folgenden Krankheiten in Zusammenhang gebracht:

Herz-/Kreislauferkrankungen (Oxford Studies, 7 Tage Adventistenstudie, Studien von ADA, Uni Gießen, Bundesgesundheitsamt Berlin, u.v.m.) Dickdarmkrebs (American Cancer Society, Univ. Oxford, Univ. San Diego, Krebsforschungszentrum Heidelberg), Brustkrebs (Harvard Medical School), Prostatakrebs (PCRM, Washington DC), Magenkrebs (EPIC)

Gesundheit (2)

Osteoporose (!) (UC San Francisco, USDA-ARS)

Multiple Sklerose (CHRU Grenoble)

Gallensteine

Diabetes

Übergewicht

Allergien

Rheumatoide Arthritis (UUH Oslo)Links zu Studien www.futurefood.org Für die Welt Gesundheit

Ergebnisse der Nationalen

Ernährungsumfrage:

Zu wenig Gemüse

Zu wenig Obst

Zu wenig Ballaststoffe

Zu wenig Flüssigkeit

Zu viel Süßes / Alkohol

Zu viel Fleisch

Aktueller EntwurfGesundheitsvorsorge-Plan

Mehr Gemüse!

Mehr Obst!

Mehr Ballaststoffe!

Mehr trinken!

Weniger Süßes / Alkohol

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Gesundheit: in Belgien

Tierschutz

So leben 80 Prozent der

Zuchtschweine in Österreich

… und so über 90 Prozent der Mastschweine hierzulande

Gesundheit (3)Die industrielle Tierhaltung bedroht aber auch die Menschen, v.a. durch Antibiotika-Resistenzen. Aber auch dadurch:

Und Schweinegrippe ?

Soweit die schlechten Nachrichten…

Wenn zu viel Fleisch ein großer Teil der Probleme ist, dann sollten wir als Teil der Lösung unsere Ernährung modernisieren

...

Wir haben ein paar Vorschläge …

In Gent (Belgien) gibt’s schon den vegetarischen Donnerstag!

Öffentliche Lösungsansätze

In nachfolgenden Folien rot: Wird in Gent (Belgien) umgesetzt

1. Mit gutem Beispiel vorangehen, politische Vorbildfunktion

Lös. 1: Mit gutem Beispiel vorangehen

Hunderttausende öffentliche Bedienstete in Österreich (Bund, Länder, Stadt Wien, Gemeinden)

Menüauswahl in öffentlichen Einrichtungen sollte verbessert werden durch eine reichliche Auswahl an vegetarischen Speisen. Anreize für vermehrten Obst- und Gemüsekonsum wären sinnvoll.

Am Donnerstag Standardmenü in Schulen und Krankenhäusern vegetarisch

Lös. 1: Mit gutem Beispiel vorangehen

Unsere Wünsche:

1. Eine adäquate (Anzahl, Qualität) Auswahl vegetarischer Gerichte in öffentlichen Kantinen und Restaurants. Idealerweise biologisch, lokal und fair trade.

2. Bewusstseinsbildung, Anreize schaffen, in den öffentlichen Einrichtungen vegetarisch zu essen (evtl. via Preisgestaltung, Umwelt- und Gesundheitsbonus).

Öffentliche Lösungsansätze

In nachfolgenden Folien rot: Wird in Gent (Belgien) umgesetzt

1. Mit gutem Beispiel vorangehen, politische Vorbildfunktion

2. Information über die Auswirkungen unserer Ernährung

Lös. 2: Info über Auswirkungen Ernährung

Das öffentliche Bewusstsein über den Einfluss von Fleisch auf Gesundheit und Umwelt ist immer noch unzureichend.

Bund, Länder und Stadt Wien sollten nachhaltige Ernährung attraktiver und verlockender machen und Menschen unterstützen, die ihre Ernährung verbessern wollen.

Unsere Wünsche:

1. Öffentliche Kampagnen für Fleischreduktion

2. Mehr Aufmerksamkeit für nachhaltiges Essen und Fleischreduktion in Bildungsprogrammen

3. Nachhaltigeres Mittagessen in Schulen

4. Bewerbung nachhaltiger Ernährung in den Medien statt solcher Kampagnen ...

Lös. 2: Info über Auswirkungen Ernährung

... im öffentlichen Interesse ? 

Öffentliche Lösungsansätze

In nachfolgenden Folien rot: Wird in Gent (Belgien) umgesetzt

1. Mit gutem Beispiel vorangehen, politische Vorbildfunktion

2. Information über die Auswirkungen unserer Ernährung

3. Nachhaltige Ernährung wettbewerbsfähiger machen

Lös. 3: Nachhaltige Ernährung wettbewerbsfähiger

EU 61% der Unterstützungen direkt oder indirekt für tierische Produkte

Fleischpreis enthält keine externen Kosten: Gesundheitskosten, Umweltkosten (Klimakosten, Bodenverluste, Wasserverbrauch, Wasserverschmutzung durch Güllemassen, Regenwaldzerstörung)

Nachhaltige Nahrungsmittel sind für Konsument(inn)en teurer

Unsere Wünsche:

1. Die Regierungen verpflichten sich zu einer Verringerung öffentlicher Unterstützungszahlungen für die intensive Landwirtschaft

2. Eine großangelegte Studie, wie grüne Alternativen zu Fleisch (vegetarische Fleischalternativen, ...) am Markt unterstützt werden können

Lös. 3: Nachhaltige Ernährung wettbewerbsfähiger

Öffentliche Lösungsansätze

In nachfolgenden Folien rot: Wird in Gent (Belgien) umgesetzt

1. Mit gutem Beispiel vorangehen, politische Vorbildfunktion

2. Information über die Auswirkungen unserer Ernährung

3. Nachhaltige Ernährung wettbewerbsfähiger machen

4. Restaurants, Kantinen informieren

Essen außer Haus ist eine sehr gute Möglichkeit die Vielfalt der vegetarischen Küche kennenzulernen.

Unsere Wünsche:

Regierung (Stadt, Länder, Bund) und Gastronomie erarbeiten Ideen wie die vegetarische Auswahl in Restaurants verbessert werden kann.

Stadt verschickt vegetarische Rezeptideen an Restaurants

Lös. 4: Restaurants, Kantinen informieren

Öffentliche Lösungsansätze

In nachfolgenden Folien rot: Wird in Gent (Belgien) umgesetzt

1. Mit gutem Beispiel vorangehen, politische Vorbildfunktion

2. Information über die Auswirkungen unserer Ernährung

3. Nachhaltige Ernährung wettbewerbsfähiger machen

4. Restaurants, Kantinen informieren

5. Koordination zwischen den verschiedenen betroffenen staatlichen Stellen

Hoher Fleischkonsum hat negative Effekte in vielen Bereichen: Gesundheit, Tierschutz, Umwelt und Welternährung.

Unsere Wünsche:

Verringerter Fleischkonsum als offizielle, politische Zielsetzung, die verschiedene politische Bereiche eint: Gesundheit, Umweltschutz, Tierschutz und Entwicklungshilfe.

Lös. 5: Koordination verschiedener staatl. Stellen

Wir haben nur diese eine Welt …

Es gibt nichts das nicht heute passieren kann...

1 vegetarischer Tag pro Woche in Wien

entspricht einer CO2-Ersparnis wie 98.000 Wiener Autos, die wir aus dem Verkehr nehmen