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Berner Fachhochschule Hochschule der Künste Bern Fachbereich Musik Studienbereich Jazz Eigerplatz 5a Postfach 379 CH-3000 Bern 14 www.hkb-jazz.ch
Mark Guiliana Zwischen stilistischer Integrität und Eigenstil
Bachelorthesis von Josua Beureux, 6. Semester BA Jazz Mentoriert von Dejan Terzic
Bern, 20.05.2015
Josua Beureux Untergasse 23 2502 Biel / Bienne josua.beureux@gmail.com
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung..................................................................................................................................................1 1.1 Motivation .........................................................................................................................................1 1.2 Fragestellungen...............................................................................................................................2
2. Wer ist Mark Guiliana?.........................................................................................................................3 2.1 Kindheit / Jugend............................................................................................................................3 2.2 Studium..............................................................................................................................................3 2.3 Karriere..............................................................................................................................................4 2.4 Aktuell ................................................................................................................................................4
3. Geschichtlicher Kontext.......................................................................................................................5 3.1 Die Rolle des Schlagzeugers in der Entwicklung des Jazzes.............................................5
4. Setup – Das Mittel zum Zweck............................................................................................................7
5. Analyse von Transkriptionen ............................................................................................................8 5.1 Kontext A : Oriental........................................................................................................................8 5.2 Kontext B : Akustik.........................................................................................................................9 5.3 Kontext C : Elektrik ..................................................................................................................... 11 5.4 Kontext D : Kontrast ................................................................................................................... 13
6. Folgerung............................................................................................................................................... 16 6.1 Zu den drei Fragen ...................................................................................................................... 16 6.2 Fazit .................................................................................................................................................. 17
7. Ausblick – Persönlicher Gewinn .................................................................................................... 18
8. Quellennachweis ................................................................................................................................. 19 8.1 Literaturverzeichnis................................................................................................................... 19 8.2 Abbildungen .................................................................................................................................. 19 8.3 Diskographie ................................................................................................................................. 19
9. Anhänge.................................................................................................................................................. 20 9.1 Legende ........................................................................................................................................... 20 9.2 Transkriptionen........................................................................................................................... 20 9.3 Audio CD ......................................................................................................................................... 20
Mark Guiliana –Zwischen stilistischer Integrität und Eigenstil Josua Beureux, Mai 2015
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1. Einleitung
1.1 Motivation
Zu Beginn des Bachelor Studiums wurde ich zum ersten Mal auf den Schlagzeuger Mark Guiliana
aufmerksam. Zu dem Zeitpunkt zeigte mir ein Kollege die damals neue Platte „A Form of Truth“
von Mark Guilianas Beat Music.
Zunächst fand ich die Musik für meinen Geschmack zu wirr und die Kompositionen zu mager um
mich wirklich dafür zu interessieren.
Erst im März 2014 als „Teaming the Dragon“ die erste Platte im Duo mit Brad Mehldau erschien,
wurde ich von Guilianas energischem Spiel erfasst.
Im Zusammenhang mit dem Erscheinen des Albums drehte das Duo live Videos, die sie zu
Promotionszwecken auf Youtube veröffentlichten. Mit dieser Video Serie ergab sich die
Möglichkeit, dem jungen Schlagzeuger genau über die Schulter zu schauen und sein Spiel zu
beobachten. Das Zusammentreffen von seinem explosiven, druckvollen Spiel, dem fetten Sound
und seiner stilistischen Breite und Integrität haben mich erfasst und meine Vision des Jazz
Schlagzeugers stark erweitert.
Abb. 1 Mehliana
Auf der Suche nach anderen Projekten, in denen Mark Guiliana spielt, bin ich zu weiteren Alben
gekommen, in denen ähnliche Elemente vorkommen unter anderem mit Jason Lindner, Lionel
Loueke oder Donny McCaslin. Doch auch in Projekten, welche sich stilistisch von letzteren mehr
unterscheiden, ist er zu hören, wie beispielweise mit Avishai Cohen, Dhafer Youssef, Gretchen
Parlato oder - zu aller Überraschung - David Bowie. Nach der Begeisterung für sein Spiel bei der
Mark Guiliana –Zwischen stilistischer Integrität und Eigenstil Josua Beureux, Mai 2015
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ersten Begegnung, beeindruckte nun sein Können, stilistisch unterschiedliche Projekte zu
bedienen und sich dabei selbst treu zu bleiben, so dass man ihn sofort blind wiedererkennt.
Aus diesen Gründen inspiriert er mich sehr und um herauszufinden wie genau er das macht, habe
ich beschlossen sein Spiel zu analysieren.
1.2 Fragestellungen
Um Guilianas Spiel und seine künstlerische Integrität besser verstehen zu können, werden wir uns
mit Transkriptionen aus unterschiedlichen Projekten befassen und dabei folgenden drei
Fragestellungen nachgehen.
• Wie hat sich sein Eigenstil im Zusammenhang mit seinen Einflüssen entwickelt?
• Wie ist es zu erklären, dass ein Schlagzeuger wie MG in sehr vielen unterschiedlichen
Stilen sattelfest ist, ohne seinen eigenen Stil zu vernachlässigen? Was wird von Projekt zu
Projekt in seinem Spiel angepasst? Was bleibt?
• Was ist sein USP? (Unique Selling Point)
Bevor wir uns im Kapitel 5 mit den erwähnten Transkriptionen befassen, werden wir uns in den
nächsten Kapiteln erst für die Person Mark Guiliana interessieren sowie für den Kontext, die
Geschichte und die Entwicklung der Rolle des Jazz Schlagzeugers erläutern. Ein weiteres Kapitel
wird sich mit seinem Setup befassen und seinen Sound erörtern.
Abschliessend werden wir im Kapitel 6 Antworten zu den drei Fragestellungen suchen und im
Rahmen dieser Arbeit ein Fazit daraus ziehen.
Mark Guiliana –Zwischen stilistischer Integrität und Eigenstil Josua Beureux, Mai 2015
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2. Wer ist Mark Guiliana?
2.1 Kindheit / Jugend
Mark Guiliana wurde 1980 in Florham Park, New Jersey in den USA als Sohn zweier Lehrer geboren.
Seine 5 resp. 7 Jahre älteren Brüder zogen ihn mit sich in die Begeisterung für Baseball, wobei er
jedoch immer in deren Schatten blieb. Erst mit 15 Jahren, als er bei einem Nachbarn Schlagzeug
spielen ging, entdeckte er seine Begabung für die Musik.
Seine Eltern suchten zunächst nach einem lokalen Schlagzeuglehrer. So landete der, zu dem
Zeitpunkt im ersten High-School Jahr, junge Guiliana unter der musikalischen Obhut von Joe
Bergamini.
Guiliana beschreibt im Interview mit „I’d Hit That“ die 4 Jahre Unterricht bei Bergamini als eine
wertvolle Zeit in der viele Grundlagen gelegt wurden. Der damals nur 25 Jahre alte
Schlagzeuglehrer habe genau gewusst, sich auf Guilianas Stand einzulassen. Dass sein Lehrer nur
10 Jahre älter war und aus der Nachbargemeinde kam, vermittelte dem angehenden
Schlagzeugschüler ein Gefühl von Erreichbarkeit und verband die zwei, so dass sie noch heute
gute Freunde sind1. Zur selben Zeit interessiert sich Guiliana für Drumline, Dub, D’n’B und die in
der ersten Hälfte der 90’er auf MTV präsenten Nirvana und Red Hot Chili Peppers, was ihn bis heute
beeinflussen wird2.
2.2 Studium Mit 19 tritt er sein Jazz Studium an der William Paterson University – er befand sich erst auf der
Warteliste - in Wayne, New Jersey beim renommierten John Riley an, dessen konzeptionelle
Angehensweise Guiliana positiv in Erinnerung bleibt. Den Weg zum Jazz hatte er damals erst über
Buddy Rich gefunden bevor er sich dann intensiv mit Elvin Jones und Tony Williams befasste. Im
Interview (podcast I’d Hit That) erzählt Guiliana von den Stunden, die er mit Transkribieren
verbracht hat und von seiner Haltung zu dieser Methode "Transcription for me is more about getting
it onto the page and then from there it's open for interpretation3."
1 Zitiert nach I'd Hit That, Episode 37 - Mark Guiliana - URL: http://idhitthatpodcast.podomatic.com, Zugriff vom 06.04.2015 2 Zitiert nach Scholz, B. Mark Guiliana: Emulating The Source - http://www.allaboutjazz.com/mark-guiliana-emulating-the-source-mark-guiliana-by-ben-scholz.php. All About Jazz., Zugriff vom 06.04.2015 3 Zitiert nach I'd Hit That, Episode 37 - Mark Guiliana - URL: http://idhitthatpodcast.podomatic.com, Zugriff vom 06.04.2015
Mark Guiliana –Zwischen stilistischer Integrität und Eigenstil Josua Beureux, Mai 2015
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2.3 Karriere Kurz nach dem Abschluss des vier jährigen Studiums an der William Paterson University wird er
2003 vom Bassisten Avishai Cohen in dessen Band aufgenommen, was für den frischen Absolventen
einen wichtigen Karrieresprung bedeutet. Gemäss seinen Aussagen (podcast I’d Hit That) war die
Zusammenarbeit mit Avishai wie ein zweites Studium für ihn. Als Folge zu seiner langjährigen
Zusammenarbeit mit Cohen folgten viele Anfragen, in einer letzteren ähnlichen Ästhetik. Als
Gegenpol dazu produzierte Guiliana mit seiner eigenen Band - Beat Music - Alben, in denen der
Einfluss elektronischer Musik und Dub zum Vorschein kam.
In den letzten zehn Jahren hat Mark Guiliana in allen sechs Kontinenten intensiv getourt und
dabei mit Künstlern wie Meshell Ndegeocello, Gretchen Parlato, Avishai Cohen, Matisyahu, Lionel
Loueke, Now vs. Now, Tigran Hamasyan, Dhafer Youssef, und seinen eigenen Bands, Beat Music,
Heernt und Mehliana gespielt, sowie auf über 30 Platten mitgewirkt4.
2.4 Aktuell
Heute lebt Mark in New York zusammen mit seiner Frau Gretchen Parlato und ihrem
gemeinsamen Sohn. Anfangs Juni 2015 wird ein Album seines neuen Jazz Quartetts erscheinen.
Mark Guiliana verkörpert eine Generation an Schlagzeugern, die Einflüsse von Rock und elektro-
urbaner Musik mit dem Bewusstsein der Jazzgeschichte verarbeitet haben und eine eigene
Sprache daraus entwickelt haben. Deshalb bedarf es im nächsten Kapitel einer Kontextualisierung
in Bezug auf die Entwicklung der Rolle des Schlagzeugers im Jazz.
Abb. 2 Mark Guiliana
4 http://www.markguiliana.com/about/bio.php Zugriff vom 06.04.2015
Mark Guiliana –Zwischen stilistischer Integrität und Eigenstil Josua Beureux, Mai 2015
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3. Geschichtlicher Kontext Zunächst befassen wir uns mit der Entwicklung der Rolle des Schlagzeugers im Jazz um dadurch
die Bedeutung von Mark Guiliana und seinen Zeitgenossen besser verstehen zu können. Wir
werden dies knapp halten, in dem wir tabellarisch jeweils die wichtigsten Entwicklungen
hervorheben.
3.1 Die Rolle des Schlagzeugers in der Entwicklung des Jazzes5
Epoche Stil Bedeutung für Schlagzeuger
30’er Bigband Das Drumset ist etabliert. Der Schlagzeuger funktioniert als
time keeper und muss die Band zusammenhalten. Die Hi-Hat
steht im Zentrum seines Spiels.
40’er Bebop Von der Hi-Hat bewegt sich das Spiel auf die Ride. Die
Protagonisten sind durch hohe Virtuosität gekennzeichnet.
Bop Kesseldimension: 18“ 12“ 14“
50’er Hardbop/Cool Aktiveres Spiel und Erweiterung des Interplays.
Erste Schritte in Richtung Gleichberechtigung.
60’er Modal/Free Gleichberechtigung des Schlagzeugers. Neue Klangwelten.
Befreiung von Time und Konvention.
„Broken Time“ – variieren und unterbrechen vom Ride-
Pattern. Die Kessel werden wieder grösser.
70’er Electric Jazz Starker Einfluss von Funk Schlagzeugern, Unterstützung von
Perkussionisten. Grosse Sets
80’er Coleman/Marsalis Wiederaufnahme von Bop-Werten mit Marsalis
Rhythmische/Metrische Komplexität mit Coleman.
Rückkehr zu den Bop Kesseldimensionen
90’er Crossrhythms/Ethno
Vermengungen
Einfluss von anderen Kulturen. Aus den zwei Ideologien der
80’er entstehen Erweiterungen und Verbindungen. Die
Grenzen werden aufgehoben.
Heute Vielfalt Aus den bereits in den 90’ern entstandenen Mengen an
Subgenres entstehen neue Kreuzverbindung. Die Einflüsse
aus fremden Kulturen sind nun verarbeitet und integriert.
• These: Früher war ein Schlagzeuger Spezialist in seinem Bereich, z.B. gab es Bigband
Schlagzeuger, die sich hauptsächlich, wenn nicht ausschliesslich, auf Bigband drumming
spezialisiert haben, ohne viel anderes bedienen zu können. Heute muss ein „Jazz“-
5 Basiert auf der Vorlesung: Jazz Geschichte, von König, Klaus 2015 / Masterclass mit Hart, Billy vom 19.04.2015
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Schlagzeuger sich in sehr unterschiedlichen Genres frei bewegen können um sich
behaupten zu können.
Diese These unterstützt auch der britische Schlagzeuger Bill Bruford, der für sein
brückenbildendes Spiel zwischen Jazz und Rock bekannt ist. Auf seiner Webseite findet sich seine
Top 10 Schlagzeuger Liste, auf welcher Guiliana erscheint, den er folgendermassen kommentiert:
Mark is one of the new breed of fantastic young musicians. (...) When I grew up, there
was jazz and there was rock. You could like Hendrix or Coltrane, but not both. The jazz
guys were terrible at rock, and the rock guys were worse at jazz. Mark is typical of the
new generation that not only knows Hendrix and Coltrane and has absorbed the music
of both, but now sees no real separation. For the new guys, music is one complete whole,
and they have a technical ability to accommodate all styles and start building a
personal, fresh, composite style from all elements of current (and maybe ancient)
percussion6.
6 Zitiert nach http://www.billbruford.com/faq.php#faqtop , Zugriff vom 12.05.2015
Abb. 3 Art Blakey and the Jazz Messengers
Mark Guiliana –Zwischen stilistischer Integrität und Eigenstil Josua Beureux, Mai 2015
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4. Setup – Das Mittel zum Zweck Auch wenn ein guter Musiker auf jedem Instrument gut klingt, lohnt es sich einen Blick auf
Guilianas Setup zu werfen. Auf der einen Seite wollen wir seine Haltung in Bezug zur Wahl der
Elemente und der Stimmung der Kessel klären, sowie eine Grundlage legen um die
Transkriptionen im nächsten Kapitel besser verstehen zu können.
Abb. 4 Mark’s Kit (Zeitschrift Ausschnitt)
Wir bemerken, dass er bei diesem Setup auf Hängetoms verzichtet sowie auf der linken Seite
anders als im Jazz üblich kein Ride-Becken sondern zwei kleine spritzige Becken-Stacks bevorzugt,
die charakteristisch für seine verflochtenen Drum and Bass Grooves sind. Das 16“ grosse, tief
gestimmte Standtom wird uns in den Transkriptionen als ein weiterer Wiedererkennungswert
begegnen. Punch wie man ihn aus dem Rock kennt liefert seine 20“ Bassdrum die er bewusst sehr
tief stimmt. Inspiriert von den Klangkünstlern Jim Black und Jeff Ballard, spielt Mark plötzlich auch
auf einem Topf.
Aber dieses Setup ist nicht in den Stein gemetzelt. Für Mehliana erweitert er es Beispielsweise mit
weiteren Snares und einer Roland SPD-SX (Pads mit elektronischen Samples), während er für
Gretchen Parlato mit dünneren Becken und höher gestimmten Kesseln spielt7. Auf der kürzlich
aufgenommen Platte „Family First“ von dem neuen Mark Guiliana Jazz Quartet spielt er gar ein
konventionelles Bop Set mit zwei Rides und Hihat.
7 Dawson, Michael: Mark Guiliana, in: Modern Drummer 11/2014, S.45-46
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5. Analyse von Transkriptionen Nun kommen wir zum Hauptteil dieser Arbeit in dem wir uns mit der Analyse von Transkriptionen
befassen werden. Zu diesem Zweck wurden vier unterschiedliche Stilistiken definiert in denen
Guiliana zu hören ist und von denen je ein Stück ausgewählt wurde. Anschliessend wurden zu
jedem dieser Stücke jeweils drei Ausschnitte transkribiert Intro-; Impro- und Endgroove. Die
Transkriptionen befinden sich im Anhang.
Der Fokus liegt bewusst eher beim Comping als bei fulminanten Schlagzeugsolos um den
Fragestellungen besser auf den Grund gehen zu können. Bei der Transkription vom Endgroove von
„Odd Elegy“ handelt es sich jedoch um ein Schlagzeugsolo.
Die vier Kontexte die für diese Arbeit definiert wurden sind folgende:
• Kontext A „Oriental“: mit u.a. Avishai Cohen, Dhafer Youssef, Tigran Hamasyan
• Kontext B „Akustik“: mit u.a. Lionel Loueke, Gretchen Parlato, Chris Morrissey
• Kontext C „Elektrik“: mit u.a. Mehliana, Jason Lindner , Donny McCaslin
• Kontext D „Kontrast“: mit u.a. David Bowie
5.1 Kontext A : Oriental
Ausgewählt wurde das Stück „Odd Elegy“ mit Dhafer Youssef auf Abu Nawas Rhapsody8.
Gewählt wurde dieses Stück, weil es das orientalische Element gut repräsentiert. Durch die
intensive Zusammenarbeit mit Avishai Cohen wurde Guiliana zur ersten Wahl in der Szene, wenn
es um Orient-Odd Projekte geht.
Das Schlagzeug spielt die Metrik die dem Stück zu Grunde liegt mit einem rockigen Backbeat
Groove aus. Das Tempo liegt bei 216 bpm die Viertel und wird im Half-Time-Feel interpretiert.
Abb. 5
Auf der dynamischen Ebene sind wir von Beginn an schon ziemlich hoch, was sich nun aber im
Klavier Solo (Abb.6) ändert. Bemerkenswert ist die Eleganz, mit der über dieses metrische
Konstrukt gespielt wird. Es entsteht ein Gleichgewicht zwischen Synkopen (rot) und der
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Orientierung dienenden Backbeats (blau), ohne von der Metrik beschränkt zu sein. Die
Gruppierung der Achtel in den drei 7/8 Takte ist jeweils 2,2,3 während im 9/8 sie erst 3,2,2,2 dann
2,2,2,3 ist.
Abb. 6
Gegen Ende des Stücks findet noch das bereits angekündigte Schlagzeugsolo über den Vamp statt.
Guilianas Solostil ist generell eher Groove orientiert. Er führt die Ideen aber auf eine komplexere
Stufe, wie er es beim Begleiten eines Solisten nicht tun würde. Beispielsweise zieht er quer über
die Taktstriche eine dreier Verschiebung (rot), die mitten im zweiten Takt beginnt und im fünften
endet, wobei sich dazwischen die Taktart geändert hat.
Abb. 7
Die Hemiole im Verhältnis 4:3, welche er im vorletzten Takt auf dem vierten Achtel beginnt,
untermalt ein weiteres Mal seine rhythmisch- metrische Flexibilität.
5.2 Kontext B : Akustik Für sein Album Heritage, hat sich Lionel Loueke eine Band der Spitzenklasse zusammen gestellt.
Neben ihm an der Gitarre hören wir Robert Glasper am Klavier, Derrick Hodge am Bass und Mark
Guiliana am Schlagzeug. Das Stück Bayyinah wurde gewählt, weil es die Platte gut repräsentiert
und das Zusammenspiel der Musiker sehr deutlich ist. Ein interessanter Aspekt ist, wie Guiliana sich
mit Glasper und Hodge integriert, welche seit Jahren auf deren eigenen Platten sowie für andere
Künstler zusammen spielen. Das Stück setzt sich aus zwei Teilen zusammen, der eine ist wie hier zu
sehen im 11/8, er dient als Grundlage für die Soli.
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Das Schlagzeug wählt eine sehr dichte Haltung in Bezug auf die Mikrotime. Wie in der ersten
Stimme auf der Hi-Hat zu sehen ist. Sein Spiel ist deutlich erkennbar in der Drum and Bass Ästetik
verankert. Tempo der Aufnahme, 218 bpm die Achtel.
Abb. 8
Im roten Rechteck sehen wir eine pure D’n’B Phrase wie man sie von Square Pusher kennt oder im
Schlagzeug Lehrbuch Jungle & Drum 'n' Bass-For The Acoustic Drum Set von Johnny Rabb findet.
Guiliana setzt einen Rahmen mit wiederkehrenden Eckpunkten. Blau markiert sind Backbeat-
artige Sidestick Schläge auf der Snare, die immer wieder an den selben Stellen auftauchen.
Weitere wiederkehrende Elemente sind grün gekennzeichnet.
Durch diese Eckpunkte entsteht ein Raum für Variation, ein Spiel zwischen Erwartung und
Überraschung.
Im nächsten Abschnitt, dem Piano Solo begegnen uns in dieser Arbeit zum ersten Mal zwei
wichtige Elemente. Im Kapitel „Setup – Das Mittel zum Zweck“ haben wir gesehen, dass auf der
linken Seite seines Setups kleine auf einander gelegte Becken für trashige kurze Klänge
verantwortlich sind, diese hören wir gleich am Anfangs des Abschnittes. Das zweite Element ist das
Standtom, auf welchem über den Taktstrich vom zweiten in den dritten Takt gewirbelt wird (blau).
Genau das ist sehr typische für Guilianas Spiel, was wir später weiter festigen werden.
Wie schon zuvor bei Odd Elegy gesehen, treffen wir auch hier auf Hemiolen auch diesmal 4:3, aber
in Achteln und dann in der zweiten Hälfte noch in punktierte Sechzehntel unterteilt.
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Abb. 9
Dass das Standtom ein zentrales Element in Guilianas Sound und Wiedererkennungswert ist,
bestätigt dieser Abschnitt auf dem das Tom nahezu zelebriert wird.
Abb. 10
Das Stück endet in einem Mood, den wir von Glasper gut kennen. Was beim ersten Hören wie ein
phrasierter Hip-Hop Loop klingt, stellt sich bei der Analyse als eine raffinierte Verschiebung aus.
Wir sind im 11/8 unterteilt in 3,3,3,2 wobei Guiliana die letzten zwei Gruppen zusammen fügt -
also 3 und 2 – was uns 5/8 gibt (blau), die er in zwei 5/16 (rot) unterteilt.
Abb. 11
5.3 Kontext C : Elektrik Das Erfolgreiche Duo Projekt mit Brad Mehldau Namens Mehliana, welches ebenfalls die
Motivation für diese Arbeit war, liefert uns das Stück „Hungry Ghost“, welches wir nun unter die
Lupe nehmen werden.
Das Stück repräsentiert eine Ästhetik in der Guiliana sehr häufig anzutreffen ist. Sie ist
gekennzeichnet durch eine Vielfalt an Tasteninstrumenten, Effekten und einer hohen Dosis an
Energie. Die Duo Besetzung lässt viel Platz für die Beteiligten, was wir an der Dichte der Noten
bemerken werden. Da weder kompositorisch noch dramaturgisch wesentliche Entwicklungen im
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Stück stattfinden, wurden anstatt drei kleinen Ausschnitten zwei etwas längere gewählt, je zu
Beginn und am Schluss. Das Tempo liegt bei144 bpm die Achtel.
Abb. 12
Mark ist ab seinem Einstieg dynamisch bereits sehr hoch sowie sehr dicht am Spielen. Sein
penetranter D’n’B Einfluss in den Ghostnotes ist nicht wegzudenken. Auffällig sind die immer
wieder auftretenden 3’er Verschiebungen (rot), die wir ebenfalls bereits bei „Odd Elegy“
angetroffen haben und nicht zum letzten Mal sehen werden.
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Abb. 13
In diesem zweiten Abschnitt wimmelt es nur so an 3’er Verschiebungen, nun kann man sich fragen,
ob das konsequent ist oder an Einfalt grenzt?
Spannend ist der Reverse Effekt im letzten Takt der dritten Zeile, der die Phrase des vorigen Taktes
rückwärts abspielt. Auch wenn es ein Mittel aus der elektronischen Musik ist, entsteht eine Illusion
die vergleichbar ist mit Elvin Jones, der die Betonung des Ridepatterns umdreht, so dass der
Eindruck entsteht, dass etwas rückwärts läuft.9
Obwohl das energische Spiel in diesem Stück eine Anziehungskraft dargestellt hat, zeigt die
Transkription und das genaue Hinhören einen ernüchternden Effekt. Die angewendeten Mittel
wiederholen sich vermehrt und der Mangel an Dynamik wirkt ermüdend auf den Zuhörer.
5.4 Kontext D : Kontrast Obwohl wir uns bisher mit drei, musikalisch unterschiedlichen Umfeldern befasst haben, hatten
diese objektiv gesehen einiges gemeinsam. Deshalb hier das kürzlich erschienen Stück „Sue“ von
David Bowie, dass nun einen Kontrast setzten soll. Diese Aufnahme entstand in Zusammenarbeit
mit der Maria Schneider Bigband, ein einzigartiger Anlass. Das Tempo liegt bei 158 die Viertel.
9 Riley, John: The Jazz Drummer's Workshop: Advanced Concepts for Musical Development, Modern Drummer Publications, 2005 S.41
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Abb. 14
In wie fern die Schlagzeugstimme klare Anweisungen hat oder nicht ist unbekannt, aber dem Spiel
nach scheint es ziemlich offen zu sein. Während der ersten 16 Takte des Stückes beschränkt sich
Guiliana auf die Ride. Auch in diesem Kontext erlaubt sich Guiliana mit langen Verschiebungen zu
spielen, wie rot eingezeichnet 5,7,5,7.
Im nächsten Abschnitt erkennen wir ein simples Pattern, welches er im Vergleich mit den anderen
Transkriptionen sparsamer variiert. Ähnlich wie beim Endgroove von „Hungry Ghost“ geht das Hi-
Hat Pedal in Achteln konstant unten durch, was einen gewissen Schub mit sich bringt. Im letzten
Takt des Abschnittes erklingt einmal mehr das druckvolle Standtom, als würde es dem Zuhörer den
Namen des Schlagzeugers verraten wollen.
Abb. 15
Zu guter Letzt (Abb. 16) taucht Guiliana’s Vorliebe für D’n’B noch einmal auf, schliesslich bietet sich
das ideale Tempo an. Auch im „Kontrast“ werden die selben Elemente verwendet.
In diesem Abschnitt sowie in zwei vorderen (Abb. 9 und Abb 12.) scheint Marks filigrane Technik
durch, an der er schon von jung an arbeitet.
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Abb. 16
Abb. 17 Mark Guiliana
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6. Folgerung Wir kommen nun zum letzten Teil dieser Arbeit, in dem wir reflektieren werden, was wir
festgestellt haben und Schlussfolgerungen daraus ziehen. Wir wissen, dass der nur 34 jährige Mark
Guiliana einer der gefragtesten Schlagzeuger in seiner Szene ist. Im Kapitel 2 wurde klar, dass er
von Beginn an ausschliesslich mit äusserst kompetenten Pädagogen gearbeitet hat, gefolgt von
dem Mentoriat Cohens. Wir haben sein sehr persönliches Setup gesehen und mit den
Transkriptionen sein Spiel analysiert. Nun wollen wir zu den drei Fragen Stellung nehmen.
6.1 Zu den drei Fragen
Wie hat sich sein Eigenstil entwickelt in Zusammenhang mit seinen Einflüssen?
Obwohl die verschiedenen Einflüsse (Jazz, D’n’B, Rock, Hip-Hop, Drumline) klar zu hören sind,
mischen sie sich zu einem homogenem Gebilde, welches seine Spielart definiert. Das Grundgerüst
bildet die rhythmisch-metrische Flexibilität innerhalb welcher Elemente aus urbaner Musik, mit
der Verspieltheit des Jazz kombiniert werden. Das Ganze mit einem druckvollen Sound und mit
filigraner Technik ausgeführt. Gerade D’n’B haben wir sehr exponiert in den Transkriptionen
angetroffen, aber auch die Stunden die Mark an Snare Rudiments verbracht hat, stahlen hier und da
in seiner Technik durch. Im Stück Bayyinah im Kapitel 5.2 hat er uns am Schluss des Stückes eine
sehr geschmackvolle Interpretation eines Hip-Hop Grooves präsentiert. Mit der simplen aber
effizienten Idee, die fünf Achtel in zwei gleich grosse Sechzehntel Gruppen zu teilen, verbindet er
auf der einen Seite den intuitiven gefühlten Hip-Hop Approach mit intellektuelleren
rhythmischen Verschiebungen. Sein Eigenstil hat sich in dieser Hinsicht klar durch die
Verarbeitung und kombinieren seiner Einflüsse entwickelt.
Mike Flynn formuliert es folgendermassen:
What happens when you add hard bop drum masters Elvin Jones and Art Blakey to a 1980s Roland 808
drum machine, divide the result by J Dilla and then multiply to the power of Squarepusher? Answer:
Mark Guiliana. - Mike Flynn, Time Out London, 2010
Wie ist es zu erklären, dass ein Schlagzeuger wie MG in sehr vielen unterschiedlichen Stilen
sattelfest ist, ohne seinen eigenen Stil zu vernachlässigen? Was wird von Projekt zu Projekt in
seinem Spiel angepasst? Was bleibt?
Wie wir in den Transkriptionen feststellen konnten, haben viele der Projekte in denen er spielt mit
ungeraden Taktarten zu tun, worin Guiliana sehr fliessend ist.
Wir können mit Sicherheit behaupten, dass er seinen eigenen Stil nicht vernachlässigt hat, im
Gegenteil bleibt die Frage der Anpassung um so relevanter. Glücklicherweise gibt er uns selber
darüber Auskunft:
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I’m not changing my vocabulary.: that’s sacred ground that never gets manipulated. But the way it’s
presented gets manipulated. So I think about my sound: What would be the most appropriated sound
for a given situation, both equipment-wise and in the terms of my touch? What about dynamics? (...)
Then you have to deal with the repertoire and the style. As long as everything you play passes through
these filters, it will be appropriate for the music10.
Kurz gefasst werden Sound, Dynamik und Stil angepasst während das Vokabular bleibt. Bestätigen
unsere Analysen diese Aussage? Im Sound sind nur leichte Nuancen zu erkennen, der grösste
Kontrast ist hier wohl mit Mehliana durch die Elektronik und die Postproduktion wahrzunehmen.
Dynamisch gäbe es noch Platz gegen unten, wobei wir dies nicht an vier Stücken festnageln
können. Im Bezug auf den Stil handelt es sich auch hier um Finessen, da in allen Situationen
ähnliche Grooves gespielt werden, so dass es schwierig wird, klar differenzieren zu können.
Was ist sein USP? (Unique Selling Point)
Die Überlegung des USP stammt von einer Masterclass mit der Band Troyka, in der die Teilnehmer
angeregt wurden sich Gedanken über deren eigenen USP zu machen. Was bietet Guiliana, dass er
von all den grossen Bandleadern geholt wird? Handwerk alleine wird hier wohl nicht genügen.
Wie wir durch die Analysen und die vorherige Frage festgestellt haben, verfolgt Mark eine klare
Linie die darin besteht, sein Ding selbsttreu durch zu ziehen. Für einen Bandleader bedeutet das,
dass er auf alle Fälle weiss, was er bekommt, wenn er Guiliana fragt. Wahrscheinlich hat Mark mit
seiner eigenen Sprache den Zeitgeist genau getroffen. Wir erinnern uns an das Zitat von Bill
Bruford im Kapitel 3 in Bezug auf die Entwicklung der Rolle des Schlagzeugers.
Wir erlauben uns zu spekulieren, dass Mark nicht zuletzt auch ein angenehmer Mitmensch ist und
als erfahrener Sideman weiss, wie man einen Bandleader unterstützt, was nicht unwichtig ist.
6.2 Fazit
Mark Guiliana hat seine eigene Stimme als Sideman gefunden, die er selbstsicher in den
verschiedenen Projekte durchzieht. Er repräsentiert eine junge Generation an Schlagzeugern, die
eine Synthese der Musik, mit der sie aufgewachsen sind in den zeitgenössischen Jazz
katapultieren.
10 Dawson, Michael: Mark Guiliana, in: Modern Drummer 11/2014, S.45-46
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7. Ausblick – Persönlicher Gewinn Als Jazzstudent frage ich mich, ab wann und wie man zu seiner eigenen Sprache kommt. Durch die
Arbeit habe ich erst einmal festhalten können, was überhaupt eine eigene Sprache genau
bedeuten kann und wodurch sie beispielsweise entsteht.
Mir ist der Unterschied zwischen einem anonymen Studiomusiker (nicht abwertend) und einem
Musiker, mit einer eigenen Sprache klar geworden. Man könnte es folgendermassen formulieren:
Der Studiomusiker besitzt die Eigenschaft sich - ähnlich wie ein Schauspieler - in eine Rolle
versetzten zu können, während der Musiker-mit-Eigenstil, kontextübergreifend immer sich selbst
bleibt.
Wie und wann man zu seiner eigenen Sprache kommt, stelle ich mir folgendermassen vor: Es hängt
viel mit dem Verhältnis zwischen Input und Output zusammen. Sowie ein Kind seine Eltern und
sein Umfeld sprechen hört, wird es auch selbst anfangen zu sprechen. Im Laufe des Lebens wird es
mit Gruppendialekten konfrontiert werden und deren unterschiedlicher sozialen Schichten, bis
sich dann aus all dem Input ein sehr persönlicher Output bildet.
Ich werde nun weiterhin an der Entwicklung meines Eigenstils arbeiten, mein Vokabular erweitern
und dabei die Entwicklung Guilianas im Hinterkopf behalten.
Der zweite Aspekt sind die Transkriptionen und die darin enthaltenen Ideen, wie z.B. die
Verschiebungen in diversen Taktarten oder das Gleichgewicht zwischen Backbeat und Synkope in
einer ungeraden Taktart. Alles was ich transkribiert habe, möchte ich auch spielen und verstehen
können, um in der Lage zu sein daraus eigene „Sätze“ zu formulieren.
Wenn ich sehe, wie selbstverständlich er mit diesen Elementen umgeht, zieht es mich direkt in
den Bandraum zum Üben.
Mark Guiliana –Zwischen stilistischer Integrität und Eigenstil Josua Beureux, Mai 2015
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8. Quellennachweis
8.1 Literaturverzeichnis
• 1 Zitiert nach I'd Hit That, Episode 37 - Mark Guiliana - URL:
http://idhitthatpodcast.podomatic.com, Zugriff vom 06.04.2015
• 1 Zitiert nach Scholz, B. Mark Guiliana: Emulating The Source -
http://www.allaboutjazz.com/mark-guiliana-emulating-the-source-mark-guiliana-by-ben-
scholz.php. All About Jazz., Zugriff vom 06.04.2015
• Zitiert nach http://www.markguiliana.com/about/bio.php Zugriff vom 06.04.2015
• 1 Basiert auf der Vorlesung: Jazz Geschichte, von König, Klaus 2015 und Masterclass mit Hart
Billy 19.04.2015
• 1 Zitiert nach http://www.billbruford.com/faq.php#faqtop , Zugriff vom 12.05.2015
• 1 Dawson, Michael: Mark Guiliana, in: Modern Drummer 11/2014, S.45-46
• 1 Riley, John: The Jazz Drummer's Workshop: Advanced Concepts for Musical Development,
Modern Drummer Publications, 2005 S.41
8.2 Abbildungen
• Abb. 1 (Videoausschnitt) Mehliana, Hungryghost (Live) Zugriff vom 11.05.2015
• Abb. 2 (Mark Guiliana) photo by Deneka Peniston
• Abb. 3 (Art Blakey and the Jazz Messengers) Fotograf Unbekannt Zugriff vom 14.05.2015
• Abb. 4 (Setup) Dawson, Michael: Mark Guiliana, in: Modern Drummer 11/2014, S.42
• Abb. 5 – 16 sind Ausschnitte von den Angehängten Transkriptionen
• Abb. 17 (Mark Guiliana) Fotograf Unbekannt http://www.idrummag.com/interviews/in-
the-moment/ Zugriff am 14.05.2015
8.3 Diskographie Bowie, David: Nothing Has Changed, 2014. Parlophone Records Ltd
Loueke, Lionel: Heritage, 2012 Bluenote
Mehliana, Taming the Dragon, 2014 Nonsuch Records Inc.
Youssef, Dhafer: Abu Nawas Rhapsody, 2009. EmArcy
Mark Guiliana –Zwischen stilistischer Integrität und Eigenstil Josua Beureux, Mai 2015
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9. Anhänge
9.1 Legende
9.2 Transkriptionen
Odd Elegy – Dhafer Youssef, Abu Nawas Rhapsody
Bayyinah – Lionel Loueke, Heritage
Hungry Ghost – Mehliana, Taming the Dragon
Sue – David Bowie, Nothing Has Changed
9.3 Audio CD
1. Odd Elegy
2. Odd Elegy (Ausschnitte)
3. Bayyinah
4. Bayyinah (Ausschnitte)
5. Hungy Ghost
6. Hungry Ghost (Ausschnitte)
7. Sue
8. Sue (Ausschnitte)