Mikronährstoffe für die Herzgesundheit€¦ · der Wärmeregulation, an der Hormone – allen...

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Inhaltsverzeichnis

1Einleitung

2Kalium-/Magnesiumdefiziteund-imbalancen

3Fallbeispiele• Stressbelastung/Burnout

• Menopause

• ErnährungundLebensstil

• EinnahmevonMedikamenten

4Beratungsgespräch• WichtigeFragen

• BedeutungvonMikronährstoffenfürdie Herzgesundheit

• Mikronährstoffdefiziteausgleichen

5Lernerfolgskontrolle

1Einleitung

NebenPatienten,dieinderApothekewegenHerzbeschwerdenwieHerzstolpernoderHerzrasenumRatfragen,könnenauchvieleandereKundenvonderEinnahmeherzwichtigerNährstoffeprofitieren.DazugehörenauchPer-sonengruppen,andiemanindiesemZusammenhangnichtsofortdenkt,wiez.B.FrauenindenWechseljahren.DiehormonellenVeränderungenführennichtnurzuvermehrtemSchwitzenunddamitvermehrtenElektrolytverlusten,sondernauchzueinemvermindertenSchutzvonHerzundGefäßen.1AuchdieEinnahmevonMedikamentenkanndenElektrolythaushaltempfindlichstören.DerSchwerpunktdieserFortbildungliegtdaheraufwichtigenFaktoren,diezuElektrolytdefizitenund-imbalancenführenkönnen,undcharakterisiertPersonengruppen,diediesbetreffenkann.

Herz im Takt dank Tromcardin® complex

Mikronährstoffe für die Herzgesundheit:Kundenbeispiele und Beratungsgespräch

DAPS -FORTBILDUNG

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2Kalium-/Magnesiumdefiziteund-imbalancen

EineoptimaleNährstoffversorgungbestehtbeieinemGleichgewichtzwischenNährstoffbedarfundNährstoffzufuhr.DerNährstoffbedarfsetztsichauseinemGrundbedarfzurSicherstellungallerKörperfunktionenunddemAufbauvonReservensowieeinemMehrbedarfzusammen.DerMehrbedarfergibtsichausphysiologischenBedingungenwieWachstumundUmwelteinflüssen(Stress,körperlicheAktivität,Erkrankungen,EinnahmevonMedikamenten,Klimaeinflüsse).2

DieReferenzwertefürdieNährstoffzufuhrberücksichtigennutritiveAspekte(KörperfunktionenundSpeicher)undwiebeiKaliumauchpräventiveGesichtspunkte.SiegeltennurfürgesundePersonenundeignensichnichtdazu,imEinzelfalleineUnterversorgungfestzustellen.MenschenmitKrankheitenundregelmäßigerMedikamenteneinnahmebenötigendahereineindividuelleBeratung.3

WelcheFaktorendieVersorgungmitKalium,MagnesiumundwichtigenVitaminenfürdieHerzgesundheitbeein-flussen,zeigtfolgendeAbbildung:

Abb.Elektrolyt-undVitamin-Haushalt

EinDefizitodereineImbalancevonKaliumundMagnesiumsteigertdieErregbarkeitderZellmembranderHerz-muskelzellenunderhöhtdieNeigungzuExtrasystolenundHerzrhythmusstörungen.Stress-undBelastungssituatio-nenkönnenu.a.durchMineralstoffdefiziteund-imbalancenzufunktionellenHerzbeschwerdenführen.OrganischbedingteHerzbeschwerdengehenhäufigmitErkrankungenwieDiabetes,HypertonieundHerz-Kreislauf-Erkrankun-geneinher.InsbesonderebeiHerz-Kreislauf-ErkrankungenbestehtzudemeinbesondererBedarfandenVitaminenFolsäure,Niacin,CoenzymQ

10sowiedenMineralstoffenKaliumundMagnesium.

ErhöhterBedarf:•Stress,Belastungssituationen•Herz-Kreislauf-Erkrankungen•Diabetesmellitus

ErhöhteAusscheidung:•Diuretika•Laxantien•Schwitzen•Durchfall,Erbrechen

UngenügendeZufuhr:•EinseitigeErnährung

Defizit/ImbalancevonMineralstoffenundVitaminenMöglicheAuswirkungen:• Herzrasen,Herzstolpern• Muskelschmerzen• Schlappheit,Müdigkeit• Wadenkrämpfe

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3Fallbeispiele

Stressbelastung/Burnout

BeiStresskommteszueinervermehrtenAusschüttungvonAdrenalin,NoradrenalinundCortisol.LetzteresreguliertzusammenmitAldosterondieAusscheidungvonMineralstoffenüberdieNieren:DieRückresorptionvonNatriumundWassersteigen,währenddieAusscheidungvonKaliumundnachfolgendMagnesiumansteigen:StressisteinMineralstoffräuber.IndenHerzmuskelzellenkannesdaherzueinerStörungdesKalium-Magnesium-GleichgewichtsunddamitzuHerzrasenundHerzstolpernkommen.

Patientenbeispiel:

Julia (39) – gestresste Mutter

• Verheiratet

• Berufstätig,diszipliniert,organisiert

• DoppelbelastungFamilie/Beruf

• ZusätzlicheBelastungdurchkrankeEltern

• PermanentesGefühl,nichtallemgerechtwerdenzukönnen

• KlagtüberErschöpfungssymptome

• FunktionelleHerzrhythmusstörungen(Herzrasen,Herzstolpern)

DieMehrfachbelastungdurchBerufundFamilielassenfürElternhäufigwenigSpielraumfürRegeneration,gesundeErnährungundSport.Stressbelastung,SchlafproblemeundfunktionelleHerzbeschwerdenbetreffendaherauchjüngereMenschenundkönnensichlangfristignegativaufihreGesundheitauswirken.

EineausreichendeVersorgungmitKaliumundMagnesiumstellteinewichtigeVoraussetzungfüreinenormaleHerzfunktiondar.MagnesiumspieltalsCofaktorderNa/K-ATPaseeinewichtigeRollefürErregbarkeitundregel-mäßigeKontraktionderHerzmuskelzellen.AußerdemschütztMagnesiumdasHerzvorStressbelastung,indemesdasZusammenspielvonHypothalamus,HypophyseundNebennierenrindebeeinflusst.4UmgekehrtkommtesbeiniedrigenMagnesiumspiegelnzurFreisetzungvonStresshormonen,diewiederumdieMagnesiumausscheidungsteigern.DamitkanneineAbwärtsspiraleinGanggesetztwerden.5

DieStressreduktionfürdasHerzdurcheineergänzendeMagnesiumzufuhrzeigtsichz.B.ineinerVerbesserungderParameterderHerzfrequenzvariabilität(heartratevariability,HRV).EineniedrigeHRVdeutetaufeineImbalancevonsympathischemundparasympathischemNervensystemhin.WährenddassympathischeNervensystemdenKörperaufkörperlicheundgeistigeLeistungenvorbereitet(amHerz:SteigerungderHerzfrequenz)steuertderPara-sympathikusFunktionenderVerdauungundRegeneration(amHerz:SenkungderHerzfrequenz).EineergänzendeMagnesiumzufuhrführtebeiStudienteilnehmernzueinerVerbesserungderHRValsIndikatorfüreineverringerteStressbelastung.6

ChronischerStresskanndurchInteraktionenzwischenneuroendokrinemSystemundImmunsystemDepressionenundkardiovaskuläreErkrankungenbegünstigen.7StressinderLebensmitteführtebeiFrauenzuverstärktenAblagerungenindenGefäßen.8

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Menopause

UnterdenWechseljahren(Klimakterium)verstehtmandiehormonelleUmstellungamEndederfruchtbarenLebens-phase.DieWechseljahrewerdenindreiAbschnitteeingeteilt:

• Perimenopause:ZeitvordemAusbleibenderMenstruation

• Menopause:ZeitpunktderletztenMenstruation,der12MonatekeineweitereRegelblutungfolgt

• Postmenopause:PhasenachderMenopause,mitderdiefruchtbareLebensphaseendet

BeginnundDauerderWechseljahresindsehrunterschiedlich.Mit52JahrenhatdieHälftederFrauenihreletzteMenstruation.9ZudenhäufigstenSymptomenderWechseljahrezählenHitzewallungen,vaginaleTrockenheitundSchlafstörungen.10VieleFrauennehmenanGewichtzuundAlterungserscheinungenwieGelenkverschleißmachensichbemerkbar.DieseVeränderungensindGrundgenug,sichmehrZeitfürsichselbstzunehmen.WieimfolgendenPatientenbeispieldargestellt,lässtdiesdieberuflicheundfamiliäreSituationallerdingshäufignichtzu.

Patientenbeispiel:

Martina (58) – Frau mit Wechseljahresbeschwerden

• BefindetsichinderPostmenopause

• LeidetanklimakterischenBeschwerden

• Wachtnachtshäufigstarkverschwitztauf

• Beruflichundfamiliärstarkeingebunden

• Aktivundsportlich

• ArthrosederKniegelenke

• NimmtlängerfristigNSARinKombinationmitPPIalsMagenschutz,umweiterhinaktivzubleiben

• HatvorallemnachtsHerzstolpernundHerzrasen

IndiesemPatientenbeispieltreffenunterschiedlicheFaktoren(klimakterischeBeschwerden,StressbelastungunddieEinnahmevonPPI)zusammen,dieeinesgemeinsamhaben:SiekönnenzueinemDefizitanMikronährstoffenführen.

VermehrtesSchwitzen/HitzewallungenindenWechseljahren

HitzewallungentretenbeidenmeistenFrauen(74%)indenWechseljahrenauf.SieentstehendurcheineStörungderWärmeregulation,anderHormone–allenvoranÖstrogene–undNeurotransmitterbeteiligtsind.HäufigkommtesbeiHitzewallungenzuGefäßerweiterungeninHändenundFüßenundeinemAnstiegvonBlutdruckundHerz-frequenz.11FürvieleFrauenistdieseineBelastungundUrsachefürerhöhteMineralstoffverlustemitdemSchweiß.

MitdemSchweißgehenvorallemNatriumundChlorid,aberauchKalium(160–390mg/L),Magnesium(0–36mg/L)undCalcium(0-120mg/L)verloren.12JenachUmgebungstemperatur,LuftfeuchtigkeitundBewegungsintensitätkönnen1–3LiterSchweißproStundegebildetwerden.ExtremeBedingungenkönnendaherzudeutlichhöherenWasser-undElektrolytverlustenführen,dieentsprechendausgeglichenwerdenmüssen.13

HormonhaushaltundHerzgesundheit

DurchdieschützendeWirkungderÖstrogenesindFrauendurchschnittlich10JahreälteralsMänner,wennersteSymptomeeinerHerz-Kreislauf-Erkrankungauftreten.MitnachlassenderÖstrogenproduktionsteigtdasRisikofürHerz-Kreislauf-ErkrankungenbeiFrauenstarkan.1EineunzureichendeVersorgungmitMineralstoffenkanndazuebenfallsbeitragen.EineKostmitniedrigemMagnesiumgehaltsteigertebeipostmenopausalenFrauendieHäufigkeitvonExtrasystolen.14–15EineweitereUntersuchungwiesbeipostmenopausalenFrauenmitniedrigerMagnesiumzufuhrvermehrtVorhofflimmernunderhöhteBlutzuckerwertenach.15–16

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ErnährungundLebensstil

UnzureichendeZufuhr

DiedurchschnittlicheZufuhranKaliumundMagnesiumentsprichtinvielenLändernnichtderempfohlenenZufuhr.15,17

EmpfehlungenfürdieKaliumzufuhr:SchätzwertderDeutschenGesellschaftfürErnährung(DGE)aufgrundderbeobachtetenZufuhrundzurVorbeugungvonBluthochdruckundSchlaganfällen:4.000mg/TagfürFrauenundMänner.18

EmpfehlungenfürdieMagnesiumzufuhr:DieempfohleneMagnesiumzufuhrbeträgtfürFrauen300mg/TagundfürMänner350mg/Tag.19

ZudenLebensmittelnmiteinemhohenGehaltanKaliumundMagnesiumzählen:Vollkornprodukte,Kartoffeln,Obst(z.B.Bananen,Melonen),Gemüse(z.B.Spinat,Kohlrabi),Hülsenfrüchte(Bohnen,Sojabohnen)undNüsse.20–21ImAlltagfehlthäufigdieZeitfürdieZubereitungfrischerLebensmittel,wiefolgendesPatientenbeispielzeigt:

Patientenbeispiel:

Laura und Jan – ehrgeizige Studenten

• StudentenkurzvordemAbschluss

• HoherLeistungsdruck

• AngstvorStartinsBerufsleben

• TrinkenzuvielAlkoholundEnergydrinks

• KeineZeitzumEinkaufenundKochen,schlechteErnährung

• LangesSitzenundwenigerSportalsfrüher

• KeineorganischenUrsachenfürHerzrhythmusstörungen

Beivielen–insbesonderejüngeren–MenschenstehenhäufigFastfood,verarbeiteteLebensmittelundFertigspeisenaufdemSpeiseplan.Soft-undEnergydrinkswerdenreichlichkonsumiert.DarunterkanndieZufuhrvonMineralstoffenundVitaminenleiden.

EinezugeringeKalium-undMagnesiumzufuhrtragenzurEntstehungchronischerErkrankungenwieDiabetes,Bluthochdruck,Herz-Kreislauf-undKnochenerkrankungenbei.21–22FürMenschen,deneneineausgewogeneErnährungimAlltagschwerfällt,kanndahereineergänzendeZufuhr,z.B.mitTromcardin®complex,empfehlenswertsein.

EinnahmevonMedikamenten23–24

ArzneimittelundMikronährstoffewerdenüberdiegleichenWegeaufgenommen,verstoffwechseltundausge-schieden.DieEinnahmevonMedikamentenkanndaherdieNährstoffversorgungbeeinträchtigen.DiesesRisikosteigtmitderZahldereingenommenenMedikamenteundbetriffthäufigältereMenschen.AllerdingskönnenauchjungePatienten,dienureinMedikamentwieProtonenpumpeninhibitoren(PPI)einnehmen,vonNährstoffdefizitenbetroffensein.

EinMagnesiumdefizittrittmeistzusammenmiteinerunzureichendenVersorgungmitanderenMikronährstoffenwieKaliumauf.ZudenMedikamenten,diedieVersorgungmitKaliumundMagnesiumbeeinträchtigen,gehörenz.B.Diuretika.SchleifendiuretikawieFurosemidundTorasemidsowieThiazideführenzuVerlustenanKaliumundMagnesiumüberdieNieren.InsbesonderebeieinerLangzeittherapiemitDiuretikasindeineKontrollederBlutwerteundeineentsprechendeErgänzungderKalium-undMagnesiumzufuhrsinnvoll.

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VermehrteKaliumverluste/herabgesetzteKaliumwertekönnendarüberhinausdurchdieEinnahmefolgenderMedikamenteverursachtwerden:Antiasthmatika(Bronchospasmolytika),Antibiotika(Aminoglykoside,PenicillineinhoherDosierung),Laxantien,KortikosteroideundZytostatika(Platinkomplexe).

VermehrteMagnesiumverluste/herabgesetzteMagnesiumwertekönnenherbeigeführtwerdendurch:Antidia-betika(Insulin,Inkretin-Mimetika),antimikrobiellwirksameSubstanzen(Aminoglykosid-Antibiotika,Antiprotozoika(Pentamidin),Virostatika(Foscarnet),Polyen-Antimykotika(AmphotericinB)),Beta-2-Sympathomimetika(Fenoterol,Salbutamol,Theophyllin),Herzglykoside(Digoxin),Immunsuppressiva(mTOR-InhibitorenRapamycin/Sirolimus),Calcineurin-Inhibitoren(Cyclosporin,Tacrolimus)undProtonenpumpeninhibitoren.

Patientenbeispiel:

Heinz (65) – Diabetiker mit Hypertonie

• Verheiratet

• Übergewicht(„isstgerne“)

• Bewegungsmuffel

• SchlechteingestellterDiabetes

• RegelmäßigeMedikamenteneinnahme:

-OraleAntidiabetika

-Diuretika

• Herzrhythmusstörungen

TrotzkalorienreicherErnährungkannindiesemFalleineFehlernährungmiteinemDefizitanVitaminenundMineral-stoffenvorliegen.HinzukommtdieEinnahmeoralerAntidiabetikaundDiuretika,dieeinDefizitanMikronährstoffenbegünstigen.

FürvielePatienten,dieeinesodermehrerederfolgendenMedikamenteeinnehmen,kannTromcardin®complexeinesinnvolleErgänzungsempfehlungsein:

Antiarrhythmika,Herzglykoside GroßeBedeutungvonKundMg,dabeieinemMangelschwereNebenwir-kungenmöglichsind

Antihypertensiva MgunterstütztBlutdrucksenkungdurchVasodilatation

Diuretika AusgleichvonElektrolytverlustendurchergänzendeEinnahmevonKundMg

Laxantien ElektrolytverlustedurchergänzendeEinnahmevonKundMgausgleichen;beihäufigerAnwendungaufausreichendeZufuhranVitaminB

12undFol-

säureachten

Kardiaka VerbesserungderHerzfunktiondurchergänzendeEinnahmevonCoenzymQ

10unterPharmakotherapiederHerzinsuffizienz

Kortikosteroide ElektrolytverlustdurchergänzendeEinnahmevonKundMgausgleichen

Statine StörendieSynthesevonCoenzymQ10

,weshalbeineergänzendeZufuhrsinnvollist

Protonenpumpeninhibitoren(PPI) StörendieAufnahmevonMgundVitaminB12

undbewirkeneinenKalium-verlust

OraleAntidiabetika ErhöhendenBedarfanMg,VitaminB12

undFolsäure

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4Beratungsgespräch

BeschwerdenwieHerzrasenundHerzstolpernbeiFrauenmitWechseljahresbeschwerden,aberauchbeiPersonenmithoherStressbelastungoderPoly¬medikationkönnenaufeinDefizitmitMikronährstoffenhinweisen.DiesisteinemöglicheUrsache,dieleichtübersehenwird.ImärztlichenGesprächkommendieThemenErnährung,LebensstilundAuswirkungenvonMedikamentenaufdieNährstoffversorgungoftzukurz.DieBeratunginderApothekekanndiesewichtigeLückeschließen.

Fallbeispiel:

EineFrauumdie50möchteaufRezeptMetforminabholen.DabeierwähntSie,dassihrBlutdrucknunauchhäufigzuhochistundwiesehrsieberuflichundprivatunterStresssteht.SieleidethäufigunterSchlaflosigkeitundHerzrasen.

Wichtige Fragen:

• WiehäufigtretendieBeschwerdenauf?

• HabenSiedieBeschwerdenschonmitIhremArztbesprochen?

• WelcheUntersuchungenwurdendurchgeführtundwozuhatergeraten?

• NehmenSieweitereMedikamenteein?

• AchtenSieaufeinegesunde,ausgewogeneErnährungmitvielGemüse,Obst,VollkornproduktenundNüssen?

Beratenundempfehlen

ImBeratungsgesprächschildertdieKundinihrevorallemnachtsauftretendenBeschwerden.ÜberdasHerzrasenhatsiemitIhremHausarztgesprochen,dereinElektrokardiogramm(EKG)inRuheundunterBelastungdurchgeführthat.DasEKGwarunauffällig,sodassihrHausarztStressundWechseljahrealsHauptursacheannahmundzuweitererBeobachtungriet.

DiePTAerläutertdieBedeutungderMineralstoffeNatrium,Kalium,MagnesiumundCalciumfürdieAktivitätdesHerzmuskels.HerzrasenundHerzstolpernkönnenauftreten,wenndiesteuerndenelektrischenImpulsenichtregelmäßigkommenoderderenWeiterleitunggestörtist.DieUrsachekanninElektrolytmangelund-imbalancenliegen.PatientenmitDiabeteshabenzudemeinenerhöhtenBedarfunterschiedlicherVitamine(z.B.VitaminB

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undFolsäure)undMineralstoffe(MagnesiumundKalium).AntidiabetikawieMetforminerhöhendenBedarfanMagnesium,VitaminB

12undFolsäure.AuchStressbelastungbegünstigtMineralstoffdefiziteundHerzbeschwerden.

AufNachfragenderPatientin,obihrHausarztdannnichtz.B.herabgesetzteKalium-undMagnesiumwertefestge-stellthätte,erklärtdiePTA,dassBlutuntersuchungenimFallvonKaliumundMagnesiumnurbegrenzteAussagekrafthaben.NureingeringerAnteilbeiderMineralstoffebefindetsichimBlut,derüberwiegendeTeilindenKörperzellen.DieMagnesiumwertegehörenzudemnichtzumRoutinelabor.

AufgrunddesengenZusammenspielsvonKaliumundMagnesiumistdiegleichzeitigeEinnahmebeiderMineralstoffeempfehlenswert.FürdieHerzgesundheitspielenaußerdemnochVitamineundCoenzymQ

10einewichtigeRolle.

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Tromcardin®complexenthältalsLebensmittelfürbesonderemedizinischeZwecke(bilanzierteDiät)fürdieHerz-funktionwichtigeMikronährstoffeinausgewogenerDosierung.EineTagesdosis(Empfehlung:täglich2x2Tabletten)enthältfolgendeNährstoffe:

Pro Tablette Pro Tagesdosis

Kalium 117,3mg 469,2mg

Magnesium 36,5mg 145,8mg

VitaminB12

0,75µg 3,0µg

Folsäure 100,0µg 400,0µg

Niacin 12,0mg 48,0mg

CoenzymQ10

15,0mg 60,0mg

✓Tromcardin®complexistzucker-,gluten-undlaktosefreisowievegan.

Packungsgrößen:60,120und180Tabletten(exklusivinderApotheke)

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Mikronährstoffe für die Herzgesundheit: Kundenbeispiele und Beratungsgespräch

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