LAUTERTAL/LINDENFELS 19Mittwoch11. JUNI 2008

BERGSTRÄSSERLALI ANZEIGER

MPS: Neues Angebot startet zum Schuljahrsbeginn

Betreuungszeitenwerden verlängertGADERNHEIM. Eltern von Grund-schulkindern können wegen desStundenplans ihrer Kinder häufigkeiner geregelten Beschäftigungnachgehen. Eine verlässliche Ange-legenheit sind die Einrichtungen derBetreuten Grundschule, die es auchan der Mittelpunktschule (MPS) Ga-dernheim gibt.

Wie Anke Boba, Mitarbeiterin inder Betreuung, berichtete, sollen abden Sommerferien die Betreuungs-zeiten ausgeweitet werden. Derzeitwerden die Kinder jeden Tag ab11.30 versorgt, an drei Tagen in derWoche bis 13.30 Uhr, dienstags unddonnerstags bis 15 Uhr. Da diese Zeitfür viele Eltern zu knapp ist, wird dieBetreuung nach den Sommerferienan allen Tagen bis 16 Uhr ausge-dehnt. „Die Nachfrage dazu istgroß“, so Boba.

Derzeit sind elf Kinder in der Be-treuten Grundschule. Sie haben ei-nen gemütlich eingerichteten Raumzur Verfügung und können sich mit-tags am Schulessen beteiligen. Re-nate Gärtner kocht jeden Tag einpreiswertes Menü. Davon profitie-ren auch die Schüler, die erst späterabgeholt werden können.

Im Raum der Betreuten Grund-schule können sie dann ihre Haus-aufgaben erledigen, in Ruhe auf einSofa zurückziehen oder gemeinsamspielen und basteln. „Wenn die El-tern wünschen, dass die Hausaufga-ben gemacht werden, schauen wirdanach“, so Anke Boba. Sonst seiendie Kinder frei in ihrer Entscheidung,wie sie die Zeit verbringen. „Jetztnutzen sie auch gern den neuenSpielplatz auf dem Schulhof um sichauszutoben.“

Ab den Sommerferien erhält dieBetreute Grundschule einen neuenRuheraum und eine weitere Mitar-beiterin. Unterstützt wird das Ange-bot vom Kreis Bergstraße und vomFörderverein der MPS. Eltern kön-nen ihre Kinder bei der Schulleitungoder bei Anke Boba anmelden.

„Wenn die Betreuung gut ange-nommen wird, können wir unserenGedanken weiterführen, auch wo-chenweise in den Ferien Kinder zubeaufsichtigen.“ Anke Boba sprichtdamit ein weiteres Problem an, mitdem viele berufstätige Eltern zu tunhaben: Die langen Ferienzeiten las-sen sich nicht mit den Urlaubstagenin Einklang bringen. jhs

Erfolgreiche Gürtelprüfung beim TSVREICHENBACH. Am 2. Juni fand in derKarateabteilung des TSV Reichen-bach eine Gürtelprüfung zum neun-ten Kyu statt. Geprüft wurden Mit-glieder der neuen Erwachsenen-gruppe die ihre Prüfung dank guterVorbereitung durch ihre Übungslei-terin Doris Biederbick souveränmeisterten.

In vier Jahren ist aus einer kleinenGruppe von damals 16 Mitgliederneine beachtliche Karateabteilungmit 73 Mitgliedern zwischen achtund 79 Jahren entstanden, die in vierGruppen die asiatische Kampfkunsttrainieren. Inhalt des Trainings sindneben Karate und Selbstverteidi-gung, als waffenloser Sport, auch der

Umgang mit dem Bo, dem Lang-stock, und dem Bokken, dem Holz-Samuraischwert.

Weiterhin sind die Gesundheitund körperliche Fitness sowie philo-sophische Aspekte wichtiger Be-standteil des Trainings. Beim Pro-gramm der Karatekas kommt aberauch der Spaß bei Grillfesten und amStammtisch nicht zu kurz.

Wer sich für das Training interes-siert, kann montags und donners-tags ab 19.30 Uhr in der Turnhalledes TSV Reichenbach vorbeischau-en. zg/Bild: oh

wWeitere Informationen unterwww.tsv-reichenbach/karate

GAZ: Austausch mit Dol de Bretagne

Gäste aus FrankreichREICHELSHEIM. 23 Schüler vom Col-lège Paul Féval in Dol-de-Bretagnewaren zu Gast in Reichelsheim ander Georg-August-Zinn-Schule(GAZ). Nach dem Besuch der deut-schen Schüler im Februar in Dolkannten sich die meisten Teilneh-mer bereits und es gab keine „Start-schwierigkeiten“ mehr.

Die auf deutscher Seite für denAustausch verantwortliche LehrerinPetra Kayser hatte zusammen mitder Fachschaft Französisch ein ab-wechslungsreiches Programm zu-sammengestellt. So besichtigten dieSchüler den Hessenpark und dieSaalburg mit kleinem Training inBogenschießen und Speerwerfen. InDarmstadt gab es eine Führung aufder Mathildenhöhe.

Im Rahmen einer Dorfrallye ent-deckten die Gäste Reichelsheim vonganz neuen Seiten. Schweißtreibendging es bei einer Wanderung vomFürstenlager zum AuerbacherSchloss zu. Schließlich erhielten dieSchüler Einblicke in die Planungs-und Produktionsabläufe bei einerFirma in Erbach.

Daneben nahmen sie an mehre-ren Vormittagen am Unterricht teil

und konnten die Ähnlichkeiten undUnterschiede der beiden Schulsys-teme erleben.

Nach der Reichelsheim-Rallye sa-ßen Schüler, Eltern und Gäste an ei-ner Kaffeetafel zusammen. An-schließend fand ein stimmungsvol-ler Chansonabend mit dem Lieder-macher Robert Frank Jacobi statt.Der Künstler verstand es, die Schülerzu begeistern und in kürzester Zeitmit ihnen einige Lieder einzustudie-ren, die am Ende seines Konzertesvorgetragen wurden.

Es wurden neue Freundschaftengeschlossen, und viele Schüler ha-ben ihr Interesse am Austausch imkommenden Schuljahr bekundet.

Zum Schluss des Austauschpro-gramms dankte als VerantwortlichePetra Kayser allen Helfern und denFamilien, die bereit waren, für zehnTage einen Schüler bei sich aufzu-nehmen. Worte des Dankes gingenauch an das Team der GAZ-Caféteria– Beate Engel, Jutta Hübner und Hei-di Schiefnetter –, die maßgeblich ander Gestaltung des Begegnungstagesbeteiligt waren sowie an den Haus-meister Herbert Arras und die Lehrerder Schule. koe

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