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Dr. V. Sjut 81. BundesDekaneKonferenz WiWi
2012 HNEE
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NACHHALTIGE
UNTERNEHMENSKULTUR
Dr. Volkert Sjut
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Das erwartet Sie:
1. Einführung
2. Unternehmenskultur: was ist das?
3. Unternehmenskultur: der unterschätzte
Erfolgsfaktor
4. Schlussfolgerungen und Ausblick
Dr. V. Sjut 81. BundesDekaneKonferenz WiWi
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Dr. V. Sjut 81. BundesDekaneKonferenz WiWi
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3
1 Einführung
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Dr. V. Sjut 4
Unternehmenskultur
• 60% der Arbeitnehmer in Deutschland
fühlen sich durch die Bedingungen an ihrem
Arbeitsplatz belastet.
Quelle: Fürstenberg Institut, Fürstenberg-Performance-Studie 2010,
N=1001
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Dr. V. Sjut 5
Motivation ?
• Towers Watson Global
Workforce Study 2010
(D)
• 24% hoch engagiert
• 43% moderat engagiert
• 27% gering engagiert
• 6% nicht engagiert
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Dr. V. Sjut HNE(FH) Eberswalde 06/2011 6
Motivationsfaktor Bindung
Gallup Engagement
Index 2008 (D); 2010,
2011 ähnliche Werte
• 13% sind hoch moti-
viert mit hoher emoti-
onaler Bindung
• 67% zeigen geringe
emotionale Bindung;
Dienst nach Vorschrift
• 20% haben innerlich
gekündigt und keine
emotionale Bindung
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Dr. V. Sjut 7
Unternehmenskultur
• Unternehmenskultur,
Arbeitsqualität und
Mitarbeiterengage-
ment in den Unterneh-
men in Deutschland (Forschungsprojekt Nr.18/05,
BMAS 2008)
• 31% aktiv engagiert
• 37% passiv engagiert
• 18% akut unzufrieden
• 14% desinteressiert
Unternehmens- Mitarbeiter- Unternehmens-
kultur engagement erfolg
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Dr. V. Sjut 8
There are those who make it
happen, those who let it happen
and those who wonder what
happened !
(Ronald Reagan)
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2 Unternehmenskultur:
Was ist das?
( Im Englischen setzt sich der Begriff
Organisational Culture durch)
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Dr. V. Sjut 10
Corporate Culture (1)
• Employees operate by a set of assumptions,
both conscious and unconscious, that dictate
how work gets done. (According to Edgar Schein, MIT, „father“ of studies on corporate
culture)
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Dr. V. Sjut 11
Unternehmenskultur (1)
• Keine einheitliche Definition
• Ergebnis der Sozialisierungsart von MA
durch ihre Arbeitsorganisation
• Tradiert, Ursprünge in der Vergangenheit
eines Unternehmens
• Im Lauf der Zeit entwickelte Verhaltens-
richtlinien (meist nicht niedergeschrieben)
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Dr. V. Sjut 12
Unternehmenskultur (2)
• Soziales Phänomen, Werk eines Kollektivs
• Überdauert MA-Wechsel
• Erlernbar, MA können sich Inhalte aneignen
• Stärke bestimmt durch Prägnanz/Eindeutig-
keit, Verankerungstiefe/Internalisierung und
Verbreitungsgrad der Kultur
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Dr. V. Sjut 13
Corporate Culture (2)
• „It´s how things are done around here“
• The „Corporate Glue“
• The basic DNA of an organization
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Dr. V. Sjut 14
Firmenkultur-Typen
• Über-/Unterordnung
• Partizipation
• Machtkultur
• Patriarchenkultur
• Hierarchiekultur
• Bürokratiekultur
• Teamkultur
• Konsenskultur Quelle: SHS Business Consultants
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Dr. V. Sjut 15
Culture Prototypes
Complex organizations have multiple work cultures
• Corporate/HQ cultures
• Business unit cultures
• Geographic market cultures
• Functional/Professional cultures
• Management hierarchy cultures
• Generational cultures
(Source: Hay Group)
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Dr. V. Sjut 16
Fragen zur Unternehmenskultur
• Kann man seinem
Vorgesetzten sagen,
was einen stört?
• Wird bei Anrede auf
Titel Wert gelegt?
• Wie ist derUmgang
mit Reklamationen?
• Wie offen und ehrlich
wird kommuniziert?
• Wer wird in Entschei-
dungen involviert?
• Wie ist der Umgang
mit Betriebsrat und
Sprecherausschuß?
• Ist Unternehmens-
führung strikt am
Shareholder Value
ausgerichtet?
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Dr. V. Sjut 17
Starke Untern.kulturen: pros/cons
• Handlungsorientierung
• Rasche Entschei-
dungsfindung
• Zügige
Implementierung
• Motivation und Team-
geist
• Tendenz zur Abschot-
tung
• Abwertung neuer Orien-
tierungen
• Fixierung auf traditionel-
le Erfolgsmuster
• Konformität
Quelle: Dipl.arbeit Brack , Univ. Erlangen-Nürnberg 2007
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Dr. V. Sjut 18
Unternehmenskultur (3)
• Umfasst ALLE gelebten Normen, Werte,
Verhaltensweisen im Unternehmen
• Auch Werte wie Leistung, Effizienz, Wett-
bewerb (nicht nur Vertrauen, Respekt, ...)
• Sie ist funktional oder dysfunktional bzgl.
Bewältigung von Herausforderungen, nicht
„sozialromantisch“ gut oder schlecht.
Quelle: Trendforum Unternehmenskultur 2011
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Dr. V. Sjut 19
Company Culture
• „Culture isn´t just one aspect of the game -
it IS the game. In the end, an organization is
no more than the collective capacity of its
people to create value.“
Lou Gerstner, former IBM Chairman
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3 Unternehmenskultur: der
unterschätzte Erfolgsfaktor
3.1 Herausforderungen der Märkte
3.2 Demografische Entwicklung
3.3 Motivation
3.4 Lösungsansätze
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3.1 Herausforderungen der
Märkte
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Dr. V. Sjut 22
Die 6 wichtigsten Herausforderungen
• Mehr Wettbewerbsdruck/neue Wettbewerber
• Zunehmende Komplexität
• Wirtschaftliche Unsicherheit
• Vertrauen in Unternehmen/Management
• Verändertes Konsumentenverhalten
• Zunehmende Innovations- und Veränderungs-
geschwindigkeit Quelle: BCG-Studie „Organisation 2015“
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Dr. V. Sjut 23
Wirtschaft und Unternehmen
werden immer komplexer
• Mechanische, lineare Sicht von Ursache
und Wirkung funktioniert nicht mehr - Beispiel Strasse: von Ampel zu Kreisverkehr
• Nur Vielfalt (Diversity) kann Vielfalt
bewältigen
• spricht für das soziale, menschen-
orientierte Führungsmodell
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Dr. V. Sjut 24
Organisationskompetenz und
wirtschaftlicher Erfolg
• 6 von 23 Kompetenzen (hart/weich) korrelieren
besonders stark mit wirtschaftlichem Erfolg:
- Führung/Leadership
- Mitarbeitermotivation/Empowerment
- Individuelle Verantwortlichkeit
- Gestaltung der Unternehmenskultur
- Change Management/Umsetzung
- Optimierung Führungsebenen/-spannen Quelle: BCG-Studie „Organisation 2015“
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Dr. V. Sjut 25
Organisation: harte und weiche
Elemente vereinen
• Kostendruck, Restrukturierung, Prozess-
und Projektmanagement bleiben Themen
• Komplexität und Unsicherheit nehmen zu
• Kernerfolgsfaktoren: Kundenorientierung,
Qualitätsführerschaft, Prozessexzellenz
• Fazit: Behavior drives Business Quelle: BCG-Studie „Organisation 2015“
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3.2 Demografische
Entwicklung
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Dr. V. Sjut 27
Demografischer Wandel... (1)
• 30 Mrd. Euro Umsatzeinbuße p.a. im
deutschen Mittelstand schon jetzt
• Wegen fehlenden Personals werden Aufträge
abgelehnt (laut >50% der befragten Unter-
nehmen)
Quelle: Ernst & Young, Mittelstandsbrometer 2011, Umfrage mit 700 mittelstd. Unternehmen
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Dr. V. Sjut 28
Beispiel Brandenburg
• Jede fünfte Stelle kann wegen fehlender
Fachkräfte nicht besetzt werden
• 9000 unbesetzte Stellen in 2010
• Unternehmen zahlen vergleichsweise wenig
• Ca. 80% des West-Lohnniveaus bei längerer
Arbeitszeit
Quelle: Betriebspanel Brandenburg 2010, Institut für sozialökonomische Strukturanalysen
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Dr. V. Sjut 29
Demografischer Wandel... (2)
• Fachkräfte werden Wettbewerbsfaktor
• Unternehmen brauchen Weitblick
• Nachhaltige, weitsichtige Personalstrategie
• Toppriorität: Personal
Quelle: McKinsey 2011, Studie Wettbewerbsfaktor Fachkräfte
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Dr. V. Sjut 30 81. BundesDekaneKonferenz WiWi
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3.3 Motivation
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Dr. V. Sjut 32
Motivation ist eine entscheidende
Leistungskomponente
• Leistung = f(Fähigkeit x Motivation x Situation)
oder
• Leistung = f (Können x Wollen x Dürfen)
Quelle: Lohaus
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Dr. V. Sjut 33
Der Eindruck „Zahlen sind
wichtiger als Menschen“
beeinflußt die Motivation
nachhaltig, und zwar negativ !
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Dr. V. Sjut 34
I am
cutting a
stone
What
are you
doing?
I am
building a
cathedral
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3.4 Lösungsansätze
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Dr. V. Sjut 36
Wettbewerbsfaktor Fachkräfte (1)
• Arbeitszeitmodelle (Jobsharing, Vertrauens-
arbeitszeit, Konten, ...)
• Arbeitsorganisation (altersgemischte Teams,
besondere Pausenregelungen, familien-
freundlich, ...)
• Fachkarrieren, Weiterbildung
Quelle: McKinsey 2011, Studie Wettbewerbsfaktor Fachkräfte
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Dr. V. Sjut 37
Wettbewerbsfaktor Fachkräfte (2)
• Gesundheitsförderung
• Mentoringsysteme
• Vergütungssystem langfristig ausrichten
(variabler Anteil, Erfolgsbeteiligung, ...)
• Recruitingstrategie (Employer Branding,
Kooperation mit Schulen, Hochschulen,
Netzwerke der Mitarbeiter, ...)
Quelle: McKinsey 2011, Studie Wettbewerbsfaktor Fachkräfte
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Dr. V. Sjut 38
Wettbewerbsfaktor Fachkräfte (3)
• Ausländische Quellen erschließen
• Gezielte Abwerbung
• Outsourcing nutzen (Betreuungsaufwand?)
• Standortwahl, -attraktivität
Quelle: McKinsey 2011, Studie Wettbewerbsfaktor Fachkräfte
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Dr. V. Sjut 39
Familienfreundlichkeit (1)
• Teilzeit als Wiedereinstieg nach Elternzeit
• Gleittage bei Zeitguthaben
• Arbeitszeitkorridore
• Telearbeit
• Kita- und Hortangebote
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Dr. V. Sjut 40
Familienfreundlichkeit (2)
• Unbezahlter Urlaub
• Eltern-Kind-Arbeitszimmer
• Familiengerechte Veranstaltungen
• Zertifikate (z.B. „audit berufundfamilie“)
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Dr. V. Sjut 41
Familienfreundlichkeit (3)
• www.erfolgsfaktor-familie.de
• Viel Information zum Unternehmenspro-
gramm vom Bundesfamilienministerium
mit Spitzenverbänden der Wirtschaft (BDI,
BDA, DIHK, ZDH) und DGB
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Dr. V. Sjut 42
Gesundheitsförderung (1)
• Abwesenheitszeiten führen zu steigenden
Kosten
• Hoher Anteil an Krankheitskosten durch
Präsentismus (arbeiten trotz Erkrankung): Arbeitsqualität, Fehlerhäufigkeit, Unfälle, verzögerte
Genesung u.U. bis Burnout Quelle: Studie Betriebliche Gesundheitsvorsorge von Booz & Company mit Felix Burda
Stiftung, 2011
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Dr. V. Sjut 43
Gesundheitsförderung (2)
• Arbeitsplatz, z.B. Büros hell, leise, geräumig
• Physiotherapt. Angebote (Rückenschulung)
• Barrierefreiheit
• Fitnessraum, Lauftreffs
• Ruhezonen
• Schulung Arbeitssicherheit
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Dr. V. Sjut 44
Gesundheitsförderung (3)
• Frisches, gesundes Kantinenessen
• Ernährungsberatung
• Mineralwasser gratis
• Kranken-/Unfallkassen einbeziehen
• Partnerschaften mit Vereinen oder Sport-
institutionen
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Dr. V. Sjut 45
Erfolgsfaktoren mittelständischer
„Hidden Champions“ (1)
• Langfristige Orientierung vor kurzfristigem
Gewinn
• Reinvestition von Gewinnen statt
kompletter Ausschüttung
• Emotionale Verknüpfung von Leitung,
Mitarbeitern und Kunden
Quelle: Kalverkamp, Miteinander ernten; 2009
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Dr. V. Sjut 46
Erfolgsfaktoren mittelständischer
„Hidden Champions“ (2)
• Hohe Kommunikationsbereitschaft und
-fähigkeit
• Bündelung von Wissen
• Leidenschaft für die eigenen Produkte
• Leidenschaft für die Lösung von Kunden-
problemen
Quelle: Kalverkamp, Miteinander ernten; 2009
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Dr. V. Sjut 47
Führungskultur mittelständischer
„Hidden Champions“ (1)
• Mitarbeiter sind wichtigster Erfolgsfaktor,
nicht erster Kostenfaktor
• Anerkennung, Respekt, Wertschätzung
• Aufbau von Vertrauen und motivierendem
Arbeitsklima
Quelle: Kalverkamp, Miteinander ernten; 2009
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Dr. V. Sjut 48
Führungskultur mittelständischer
„Hidden Champions“ (2)
• Unternehmenswert: Wissen und Können der
Mitarbeiter, nicht v.a. Marken
• Konstruktiv-kritisches Miteinander für
dauerhaften Erfolg und Innovation
• Unternehmenschef: Vorbildrolle, Dirigent
des Zusammenwirkens der Organisation
Quelle: Kalverkamp, Miteinander ernten; 2009
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Dr. V. Sjut 49
Erfolgsansätze der WMAC
• Maßnahmen aus Mit-
arbeiterbefragungen
ableiten und umsetzen
• Vorgesetzte sind ver-
antwortlich für Mit-
arbeiterengagement
• Führung/Motivieren
durch Einbindung in
das Gesamtbild
• Hoch motivierte MA
schaffen bessere Un-
ternehmensergebnisse
Quelle: Hay Group und Fortune Magazine; WMAC: World´s Most Admired Companies
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Dr. V. Sjut 81. BundesDekaneKonferenz WiWi
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4 Schlussfolgerungen und
Ausblick
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Dr. V. Sjut 51
Das MBA-Problem
• Ausbildung vornehmlich zahlen- und
renditeorientiert; aber:
• Rendite ist letzlich das Ergebnis einer
engagierten, motivierten Mitarbeiterschaft
• Unternehmensführung ist mehr als Führung
nach Zahlen
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Dr. V. Sjut 81. BundesDekaneKonferenz WiWi
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Bruchlinien (1)
• Milton Friedmann 1970
• Shareholder value - Unternehmenskonzept
ab ca. 1990
• Als Folge kurzfristige Gewinninteressen ge-
paart mit Bonus-Systemen
• Zahlenfixierte statt zahlenbasierte Argumen-
tation
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Bruchlinien (2)
• Quantifizierende/modellorientiert-deduktive
Denkformen überwiegen
• Qualifizierende/erfahrungsorientierte Argu-
mentation wird vernachlässigt
• Zahlen und Glaube an Berechenbarkeit
dominieren
• Quantifizierendes BWL-Denken verdrängt
qualifizierende VWL in den WiWi
Quelle: Rödder in FAZ vom 04.07.2010
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Dr. V. Sjut 54
Executive focus is mainly on
financial and fixed capital,
neglecting the importance of
intangible capital
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Dr. V. Sjut 55
In einer „guten“
Unternehmenskultur...
• ...ist Arbeit nicht nur Einkommensquelle,
sondern vor allem auch Sinnquelle.
• ...ist Teamarbeit wie Wirtschaft: miteinander
etwas füreinander tun.
• ...ist allgemeine Gehaltskritik selten (ist oft
Indiz für andere Unzufriedenheiten)
• ...gilt aber letztlich auch: Take on ownership
or leave the ship. 81. BundesDekaneKonferenz WiWi
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Dr. V. Sjut 56
Unternehmens-/Führungskultur
• Manager steuert, Mit-
arbeiter funktioniert
• Kommandostil
• Übermaß an Bürokratie
• Routinedenken
• Einseitige Effiziens-
steigerung, Kontrolle,
Standardisierung
• Eigeninitiative, Kreati-
vität, Begeisterung be-
wirken und belohnen
• Übergreifende Lernbe-
reitschaft
• Veränderungsfähigkeit
• Komplexe anstelle
linearer Abläufe
Auslaufmodell Zeitgemäß
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Dr. V. Sjut 57
Neo-Tribalismus (1)
• Trend vom Individualismus zurück zur
Gemeinschaft
• Boom sozialer Medien (Facebook, Twitter)
• Der post-postmoderne Mensch möchte
wieder Geborgenheit und Gebundenheit
Quelle: Morhart in Harvard Business Manager 2010
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Dr. V. Sjut 58
Erfolgsfaktor Unternehmenskultur
• „Nicht nur der Bewerber muss glänzen,
sondern auch der Arbeitgeber“
(Prof. Trost, HS Furtwangen)
• Social Media erfordern Offenheit in der
Selbstdarstellung der Unternehmen
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Dr. V. Sjut 59
High Tech vs. High Touch
• High Tech (Produkte, Prozesse, Konstrukte)
ist meist übertrag-/kopierbar/generisch
• High Touch (Human Resources, Kunden-
interaktion, Unternehmenskultur) eher nicht
• Differenzierung vom Wettbewerber
Quelle: Fraunhofer, IAO
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Dr. V. Sjut 60
Hohe Anforderungen an
Führungsfähigkeit und -verhalten
• Frühe, konsistente, transparente und
regelmäßige Kommunikation
• Zuhören
• Wissen teilen und voneinander lernen
• Konflikte aushalten und lösen
• Flexibilität und Teamfähigkeit
• Ehrlich, aufrichtig und glaubwürdig handeln
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Dr. V. Sjut 61
Führungsfähigkeit und -verhalten
• Vertrauen schaffen und geben durch
respektvolles, verläßliches, integres und
konsequentes Handeln
• Verantwortung übernehmen
• Übergreifendes vor Eigeninteresse stellen
• Motivieren und inspirieren
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Dr. V. Sjut 62
Führungsfähigkeit und -verhalten
• Selbstkritische Reflexion
• Vorbild sein: DWYSYWD
(Do What You Say You Will Do)
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Dr. V. Sjut 81. BundesDekaneKonferenz WiWi
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Verhalten der Einstellung
Führungskräfte derMitarbeiter
Wirtschaftliches Kunden-
Ergebnis zufriedenheit
Sj
Dr. V. Sjut 64
Nicht alles, was zählt, kann man
zählen, und nicht alles, was man
zählen kann, zählt.
Albert Einstein (?)
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Die Tränen lassen nichts gelingen:
Wer schaffen will, muss fröhlich
sein.
(Theodor Fontane)
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Dr. V. Sjut 81. BundesDekaneKonferenz WiWi
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NACHHALTIGE
UNTERNEHMENSKULTUR
Dr. Volkert Sjut
ökonomisch
sozial ökologisch
wirkt