Post on 05-Apr-2015
FIRST LEGOLEAGUE 2011
Gliederung
Nahrungsmittel - Weizen
Gefahr durch Braunrostbefall
Krankheitsbild
Braunrostbekämpfung
Julius Kühn Institut
Nahrungsmittel
Weizen(Triticum aestivum)
Weizen:
große Rolle als Futter- und Nahrungsmittel
neben Reis und Mais wichtigste Getreideart für die Ernährung
mit 25.989.000 t wichtigste Anbaupflanze Deutschlands (Stand 2008) 1
in Europa: 104,36 kg pro Kopf im Jahr 1
3,253 Mio. ha Weizenanbaufläche1
1 Statistisches Bundesamt
Problem
durch großflächigen Anbau und geringe Sortenvielfalt verstärktes Vorkommen von Pilzbefall
der Braunrost ist die am häufigsten auftretende Pilzkrankheit
starke Ertrags- und Qualitätsverluste (bis 20%) 1
1 Julius Kühn-Institut
Krankheitsbild - Braunrost
auf Blättern vereinzelt auf beiden Seiten ovale, ocker- bis rostbraune Pusteln
später auch an Blattscheiden und Halm sichtbar
dann auch Infektion der Ähre
bei frühzeitigem Befall entwickelt sich die Pflanze schlecht
Braunrost am Weizen
14. Tag10. Tag7. Tag 5. Tag 1. Tag
Befallsentwicklung
Braunrostbekämpfung
Herkömmlich
Fungizideinsatz
Resistenzzüchtung
Neuartige markergestützte Resistenzzüchtung
Lösung 1: Fungizideinsatz
Fungizide sind chemische oder biologische Wirkstoffe und Zubereitungen, die dazu bestimmt sind:
Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse vor Schadorganismen (Pilzen) zu schützen oder ihrer Einwirkung vorzubeugen
Gefahren:
Umweltbelastung
Gesundheitsschädlich durch Rückstände
Lösung 2:Herkömmliche Züchtung
Vorteile
kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
keine Gefahren für Mensch und
Umwelt
Nachteile
dauert extrem lange
Anpassung der Pilze an die Resistenz
qualitativresistent
quantitativresistent
anfällig
Herkömmliche Züchtung
Lösung 3: markergestützte
ZüchtungVorteile
verkürzter Züchtungsprozess
schnelle und sichere Selektion der zu kreuzenden Pflanzen
keine Fungizide
Nachteile
Marker in Resistenzgennähe
zu finden ist ein hoher
technischer Aufwand
Forschung dafür ist sehr teuer
Marker
Resistenzgen
DNA - Strang
markergestützte Züchtung
gesuchter Marker
Julius Kühn-Institut
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Sitz in Quedlinburg
1200 Mitarbeiter, davon rund 250 Wissenschaftler
15 Institute in ganz Deutschland
Julius Kühn-Institut
Aufgaben:
Bewertung der Widerstandsfähigkeit der Kulturpflanzen und Kulturpflanzensorten
Wissenschaftliche Bewertung des Wirksamkeitsbereichs von Pflanzenschutzmitteln und Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen sowie deren Auswirkungen auf die Umwelt
Erarbeitung nationaler und internationaler pflanzengesundheitlicher Regelungen, Leitlinien und Normen
am Projekt beteiligte Wissenschaftler
Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz
Dr. Edgar Schliephake
Dr. Albrecht Serfling
Julius Kühn Institut, Quedlinburg, Zentrale Datenverarbeitung
Dipl. Math. Steffen Kecke
Institut für ökol. Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz
Dr. Detlef Ulrich
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.