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Neue Politische Ökonomie:
Die politischen Akteure III -
Interessengruppen
Vorlesung an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
SS 2007
Prof. Dr. Lars P. FeldRuprecht-Karls-Universität Heidelberg,ZEW Mannheim, Universität St. Gallen
(SIAW-HSG), CREMA Basel und CESifoMünchen
Pol. Ökonomie
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Die politischen Akteure III -Interessengruppen
Aufbau der Vorlesung
• Die Rolle von Interessengruppen in der Politik
• Die Logik kollektiven Handelns• Lobbying• Rent-Seeking• Zusammenfassung
Aufbau der VL
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Die Rolle von Interessengruppen I
• Aggregation von Interessen– Die Wähler/Stimmbürger organisieren sich in
Interessengruppen (und Parteien), um ihre Präferenzen im politischen Prozess zu äußern.
• Informationsvermittlung– Gegenüber den Repräsentanten: Information
über die Präferenzen der Bürger– Gegenüber den Bürgern: Information über die
Positionen einzelner Gruppen von Wählern zu bestimmten Sachfragen.
Die Rolle von Interessengruppen
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Die Rolle von Interessengruppen II
• Informationsvermittlung– In beiden Fällen besteht aufgrund
asymmetrischer Information die Möglichkeit für die Interessengruppen, verzerrte Informationen weiterzugeben.
– Frage des Wettbewerbs zwischen Interessengruppen.
– Frage des Zugangs zu den politischen Entscheidungsträgern
• Was sind die Mechanismen und Kanäle der Einflussnahme?
Die Rolle von Interessengruppen
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Die Logik des kollektiven Handelns I
• Vertretung der Interessen der Gruppen-mitglieder im politischen Prozess als öffentliches Gut– Mancur Olson (1965): Die Logik des
kollektiven Handelns– Trittbrettfahrerproblematik.– Mitglieder einer Interessengruppen wollen
vertreten sein.– Vertretung wird auch vorgenommen, wenn ein
Mitglied sich nicht finanziell beteiligt.
Die Logik kollektiven Handelns
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Die Logik des kollektiven Handelns II
• Vertretung der Interessen als öffentliches Gut– Ein einzelner Abweichler reduziert die
Durchsetzungsfähigkeit der Interessengruppe und damit den Erfolg der Interessenvertretung nicht.
– Ein Abweichler ist unmerklich.– Jedes Mitglied der Interessengruppe hat einen
Anreiz, keine Mitgliedsbeiträge zu zahlen.– Kollektiv unerwünschtes Ergebnis.
Die Logik kollektiven Handelns
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Die Logik des kollektiven Handelns III
• Historisch: Problemlösung über Zwang– Bsp.: Streikposten.
• Theorie selektiver Anreize von Olson– Anreiz zum finanziellen Beitrag durch das
Angebot an privat zurechenbaren Gütern und Leistungen als Kuppelprodukt zur Interessenvertretung.
– Monopolisierung des Kuppelprodukts und Verwendung der Monopolrente für Lobbying
– Bsp.: Gewerkschaften bieten neben der Vertre-tung im Tarifkonflikt private Dienstleistungen, u.a. günstige Versicherungen an.
Die Logik kollektiven Handelns
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Die Logik des kollektiven Handelns IV
• Durchsetzungsfähigkeit von Interessen-gruppen hängt ab von– Größe der Interessengruppe
• kleine Gruppen umgehen das Trittbrettfahrerpro-blem aufgrund der stärkeren sozialen Kontrolle leichter.
– Homogenität der Interessengruppe• Interessengruppen mit homogenen Präferenzen
haben mehr Erfolg.• Konzentration auf eindeutige Ziele hilft.• Bsp.: Landwirtschaft vs. Bund der Steuerzahler.
Die Logik kollektiven Handelns
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Lobbying I
• Lobbying als Nachfrage von Interessen-gruppen nach Transfers aus dem politischen Prozess– In der Politik sind manche Gruppen erfolg-
reicher als andere und erhalten Transfers• Nettonachfrager
– Andere zahlen dafür, weil sie schlechter organisiert sind.
• Nettoanbieter
– Lobbyinggleichgewicht im Schnittpunkt von Angebot und Nachfrage.
Lobbying
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Lobbying II
• Stigler-Peltzman-Chicago View– Beginnend mit Stiglers Analyse der Bestim-
mungsfaktoren staatlicher Regulierung.– Peltzman (1976): Konsumenteninteressen vs.
Produzenteninteressen im politischen Prozess.• Regulatorisches Gleichgewicht nach obigem Muster.
– Abbildung 1: • Indifferenzkurven, In, des ‚Regulators‘ (‚Iso-
Mehrheitskurven‘) als Abbild des politischen Prozesses.
• Jede Kurve bildet Kombinationen von Preisen und Gewinnen ab, die die gleiche politische Unterstützung erhalten.
Lobbying
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Lobbying III
Preis
Gewinn
Vermögen
I1
E
I0
0
Abbildung 1: Das Modell von PeltzmanLobbying
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Lobbying IV
• Stigler-Peltzman-Chicago View– Abbildung 1:
• Nordwestlich höhere Kurven zeigen eine größere politische Unterstützung an.
• Positive Steigung: Wenn Stimmen durch steigende Preise aufgrund der Regulierung verloren gehen, müssen diese durch eine Gewinnanstieg kompensiert werden, um die gleiche politische Unterstützung hervorzubringen.
• ‚Gewinnhügel‘ als das zur Einkommensumvertei-lung zur Verfügung stehende Vermögen.
• Politisches Gleichgewicht in E.
Lobbying
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Lobbying V• Kritik an der Stigler-Peltzman-Chicago View
– Keine explizite Berücksichtigung des politischen Prozesses
– Reduktion auf ‚Iso-Mehrheitskurven‘, die das Ergebnis ‚treiben‘, ohne dass sie näher erläutert sind.
– Stabilität der Iso-Mehrheitskurven steht in Frage.– ‚Gewinnhügel‘ fallen vom Himmel: Kartell- bildung
oder Naturkatastrophen können sie verändern.
Lobbying
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Lobbying VI
• Beckers Modell– Kommentar zu Peltzman: Argumentation lässt
sich auf alle Arten von Regulierung ausdeh-nen, auch auf soziale Regulierungen.
– Nach Becker führen Angebots- und Nachfrage-prozesse zu einem effizienten Transfer von Ressourcen zwischen Interessengruppen.
– Wettbewerb zwischen Interessengruppen reduziert die Effizienzkosten des Lobbying auf ein Minimum.
Lobbying
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Lobbying VII
• Beckers Modell– Ökonomische Vorteile werden ausgenutzt.– Wenn eine Situation geringere Kosten
verursacht, wird sie gewählt.– Kritik:
• Effizienz der Transfers ist nicht messbar.• Kosten mancher Transferprogramme sind hoch.• Problem der Erklärung von Organisationskosten.• Produktionsfunktionen des Lobbying als ‚Black
Box‘• Deregulierungsdiskussion in den 80ern.
Lobbying
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Lobbying VIII
• Geld und Einfluss von Interessengrup-pen– Produktionsfunktion des Lobbying bei Becker
• Keine Diskussion, warum und wann Einfluss effektiv ist.
• Keine Diskussion, warum manche Gruppen mehr Einfluss haben als andere.
• Keine Diskussion, warum von Interessengruppen eingesetzte Ressourcen einen Einfluss auf Gesetzgebungsprozesse haben sollten.
• Keine Diskussion, warum verschiedene Gruppen unterschiedliche Muster der Einflussnahme aufweisen.
Lobbying
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Lobbying IX
• Geld und Einfluss von Interessengrup-pen– Wahlkampfausgaben in den USA als
Anknüpfungspunkt (PAC‘s)– Gruppen tätigen Wahlkampfausgaben an
Kandidaten im Austausch gegen eine bestimmte Politik.
– Im Gleichgewicht gleicht jeder Kandidat die Grenznutzen politischer Unterstützung einer Politikmaßnahme durch die Wähler mit der von der Gruppe gezahlten Wahlkampfunter-stützung marginal aus.
Lobbying
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Lobbying X
• Geld und Einfluss von Interessengrup-pen– Die Interessengruppen maximieren ihren
erwarteten Ertrag.– Die Politik wird von derjenigen ohne
Wahlkampfunterstützung in Richtung der Wünsche der Gruppe verschoben.
– Das versuchen alle Gruppen, so dass ein Wettbewerb zwischen ihnen entsteht.
Lobbying
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Lobbying X
• Geld und Einfluss von Interessengrup-pen– Politiken sollten sich stärker verändern, wenn
die Geldgeber besonders starke Präferenzen und die Kandidaten besonders schwache Präferenzen haben.
– Kandidaten mit höherer Siegeswahrscheinlich-keit erhalten höhere Zuwendungen.
– Bei erwartet knappen Wahlausgängen erhalten alle aussichtsreichen Kandidaten Zuwendungen.
Lobbying
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Lobbying XI• Geld und Einfluss von Interessengrup-
pen– Empirisch wird das meiste Geld aus den
Wahldistrikten der Kandidaten gezahlt. – Empirisch hat die erwartete Knappheit des
Wahlausgangs keinen Einfluss auf die Wahlkampfausgaben.
– Bedeutsamkeit einer Entscheidung erfordert wesentlich höhere Zuwendungen.
– Empirisch erfolgen mehr Zuwendungen an den marginal entscheidenden Abgeordneten.
Lobbying
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Lobbying XII
• Geld und Einfluss von Interessengruppen– Zuwendungen ballen sich zum Zeitpunkt wichtiger
politischer Entscheidungen und zu Wahlzeitpunkten.– Zuwendungen werden von einer Industrie verstärkt
an die mit der Regulierung dieser Industrie betrauten Parlamentsausschüsse gewährt.
– Repräsentantenhaus: Wahlkampfausgaben verbessern Aussichten des Amtsinhabers nicht.
– Senat: Wahlkampfausgaben verbessern die Aussichten des Amtsinhabers.
Lobbying
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Lobbying XIII
• Information und Einfluss von Interessen-gruppen– Interessengruppen informieren Kandidaten über
die Bedeutsamkeit von politischen Entscheidungen.
– Sie informieren die Wahlberechtigten über Eigenschaften und Verhalten der Kandidaten.
– Kandidaten profitieren in der Regel von dieser Information: ‚Bessere‘ Entscheidungen
– Je näher sich die Positionen einer Interessen-gruppe und eines Abgeordneten befinden, um so mehr Einfluss hat die Gruppe.
Lobbying
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Rent Seeking I
• Renten– ökonomische Renten aus der Wettbewerbs-
theorie– Marktlagengewinne– Zusatzgewinne: Pionierrenten– Monopol, Regulierung, Zölle, Subventionen.– Die Regierung kann einer Gruppe helfen, ihre
Monopolsituation zu schützen, zu verstärken oder sie überhaupt erst zu schaffen.
– Die Monopolrente der bevorzugten Gruppe wird auf Kosten der Konsumenten erhöht.
Rent Seeking
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Rent Seeking II
• Traditionelle Theorie: Renten als reine Transfers ohne allokative Wirkung.
• Rentenstreben als Quelle potentieller sozialer Kosten:– Tullock (1967)– Krueger (1974): Erstmalige Benutzung des
Terminus technicus.– Posner (1975): erste Version eines Rent-Seeking
Spiels.– Surveys: Tollison (1997), Ekelund und Tollison
(2001).
Rent Seeking
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Rent Seeking IIIPreis
GrenzkostenLR
Nachfrage
PM
Pc
Menge
Abbildung 2: Die sozialen Kosten des Monopols bei RentSeeking
Rent Seeking
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Rent Seeking IV
• Abbildung 2: – Nachfrage nach einem monopolisierten Produkt.– Wettbewerbspreis pc und Monopolpreis pM.– L ist der Wohlfahrtsverlust durch das Monopol.– R ist der Zugewinn an Produzentenrente für den
Monopolisten, d.h. die Monopolrente.– Traditionell: L als Effizienzverlust und R als
Transfer von den Konsumenten zum Monopolisten.
Rent Seeking
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Rent Seeking V
• Staatlich sanktioniertes Monopol– Mehr potentielle Anbieter eines Produkts als der
Monopolist existieren in einem Land.– R (bzw. der diskontierte Wert von R) ist der
Preis (Auszeichnung) für die Firma, die es schafft, die staatliche Erlaubnis für das Monopol zu ergattern.
– Der Monopolist wird Ressourcen investieren, um die Monopolrente zu erhalten.
– Rationaler Monopolist wird bis zu R einsetzen.
Rent Seeking
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Rent Seeking VI
• Quellen sozialer Kosten des Rent Seeking– Die Anstrengungen und Ausgaben der
potentiellen Monopolisten.– Die Anstrengungen der Regierung und Bürokra-
tie, um die Zuwendungen der Wettbewerber zu erhalten und darauf zu reagieren.
– Verzerrungen für dritte Parteien aufgrund des Monopols oder des Regierungshandelns.
– Transfers an die Regierung reichen von Geschenken bis zur Korruption.
Rent Seeking
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Rent Seeking VII
• Soziale Kosten des Rent Seeking– Korruptionszahlung verursacht soziale Kosten
aufgrund• aufgewendeter Transaktionskosten• der Gebühr für den Lobbyisten• der verschwendeten Zeit der Bürokraten• des verschwendeten Geldes
– Regierung erhält die Rente.– Verschwindet diese Rente tatsächlich oder stellt
sie in der Tat einen Transfer dar?
Rent Seeking
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Rent Seeking VIII
• Rent Dissipation (Posner, 1975)– Spiel mit konstanten Kosten– Die Gewinnwahrscheinlichkeit ist proportional
zur Investition der Gruppe.– Die Renten verschwinden völlig.– Beispiel:
• Renten seien 100‘000.• 10 Rent-Seeker, die jeweils 10‘000 für die Rente
bieten.• Ähnlich des Kaufs eines Lotterieloses mit 10%
Gewinnchance.• Genau 100‘000 werden eingesetzt, um 100‘000 zu
erhalten.Rent Seeking
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Rent Seeking IX
• Rent Dissipation (Posner, 1975)– Rent Seeker tätigen Ausgaben, um ihre Renten
vor Wettbewerbern zu schützen.– Möglichkeiten der ‚Over- and Under-
Dissipation‘– ‚Black-hole Tariffs‘: Grenzproduktivität des
Lobbying übersteigt diejenige der Produktion, so dass enorme Ressourcen in Lobbying investiert werden.
– Rent-Dissipation vs. Beckers Wettbewerbsansatz• Inputs für Lobbying werden effizient eingesetzt.• Aber: Transaktionskosten treten immer auf.
Rent Seeking
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Rent Seeking XStudie Land Jahr KostenKrueger Indien 1964 7% BSPKrueger Türkei 1968 15% BSPPosner USA Versch. 3% BSPCowling/Mueller
USA 1963-1969 7-13 % BSPim 2. Sektor
Ross Kenia 1980 38% BIPMohammed/Whalley
Indien 1980-81 25-40% BSP
Laband/Sophocles
USA 1985 50% BSP
Lopez/Pagoulatos
USA 1987 12.5 % desKonsums
Tabelle 1: Geschätzte Kosten des Rent Seeking
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Rent Seeking XI
Dienst-leistung
Preiser-höhung
Elastizi-tät 1
Elastizi-tät 2
Kosten1
Kosten2
Ärzte 0.40 3.500 0.575 0.42 0.31Optiker 0.34 0.394 0.450 0.39 0.24Milch 0.11 10.00 0.339 0.15 0.10Taxi 0.62 2.630 1.140 0.57 0.30Öl 0.65 2.500 0.900 0.60 0.32Airlines 0.66 2.500 2.360 0.60 0.19
Tabelle 2: Geschätzte Regulierungskosten
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Rent Seeking XII
• Messung der Kosten des Rent-Seeking• Rent Protection• Rent Seeking findet in einer bestimmten
politischen Ordnung statt.• Die politische Ordnung schlägt auf das
Ausmaß an Rent-Seeking und die Art des Rent-Seeking durch.
• Richterliche Unabhängigkeit hilft den ‚deal‘ zwischen Rent-Seekern und der Regierung zu sichern.
Rent Seeking
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Zusammenfassung I
• Bedeutende Rolle der Interessengruppen im politischen Prozess– Nachfrageäußerung– Informationsvermittlung
• Bildung von Interessengruppen– Logik kollektiven Handelns– Theorie selektiver Anreize– Größe der Interessengruppe– Homogenität der Interessen
Zusammenfassung
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Zusammenfassung II
• Lobbying– Angebot und Nachfrage– Stigler-Peltzman: Lobbyinggleichgewicht– Becker: vollkommener Wettbewerb– Wahlkampfausgaben: Money matters.– Informationsverzerrung?
• Rent Seeking– Soziale Kosten des Lobbying– Geld zur Erlangung von Renten ‚verschwindet‘
Zusammenfassung
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Zusammenfassung III
• Rent Seeking– Aufwand von Zeit und Geld– Korruption– Geschätzte Kosten des Rent Seeking zwischen 3
und 50% des BSP
• Fazit– politische Ordnung spielt eine Rolle– Wettbewerb zwischen Interessengruppen– Transparenz und Offenheit
Zusammenfassung
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Literatur– Ekelund, R. B. and Tollison, R. D. (2001), “The Interest-Group
Theory of Government,“ The Elgar companion to public choice, pp. 357-78.
– Krueger, A. O. (1974), “The Political Economy of the Rent-SeekingSociety,“ American Economic Review 64, pp. 291-303.
– Olson, M., Jr. (1965), The Logic of Collective Action, Cambridge: Harvard University Press.
– Peltzman, S. (1976), “Towards a More General Theory of Regulation,“ Journal of Law and Economics 19, pp. 211-40.
– Posner, R. A. (1975), “The Social Costs of Monopoly and Regulation,“ Journal of Political Economy 83, pp. 807-27.
– Tollison, R. D. (1997), Perspectives on public choice: A handbook, Cambridge, New York and Melbourne: Cambridge University Press
– Tullock, G. (1967), “The Welfare Costs of Tariffs, Monopolies and Theft,“ Western Economic Journal 5, pp. 224-32.
Literatur