NICHTSWIE RAUS FOLGE31 - Bitzer-PR · 2017. 11. 13. · Qualitätsgastgeber Wander-baresDeutschland...

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ür Naturliebhaber und Frei-luftsportler ist die Gegend umAlbstadt ein Paradies. Im Nor-den der Stadt, oberhalb vonOnstmettingen, erhebt sich derRaichberg. Rund um diese 956

Meter hohe Bergkuppe hat schon soman-cherseinLieblingsplätzchengefunden.DasNägelehaus unweitdesRaichberg-

Gipfels eignet sich prima als Ausgangs-punkt für Erkundungstouren. DiesesWanderheim wurde vor fast 90 Jahrenvom Schwäbischen Albverein erbautund nach dessen damaligem Vorsitzen-denEugenNägele benannt.Heute istdasNägelehaus einer der Traufgänge Gast-geber. Die Terrasse des Ausflugslokalsist nach Süden ausgerichtet, so dass dieSonnenstrahlen auch noch Wärmespenden, wenn schon ein leichterHerbstwindweht.DirektnebenangibteseinLowa-TestcenterfürWanderschuhe.Wer noch nicht den perfektenWander-schuh besitzt, für den lohnt sich ein Be-such. Denn hier kann das Schuhwerkgleich im Einsatz beweisen, was es kann.Das passendeGelände liegt direkt vor derTür, Probewandern ist gratis und aus-drücklicherwünscht.

VomAlbvereinsturmindieFernesehen

Oberhalb vom Nägelehaus finden Kinderihren Spielplatz, mit Rutsche, Schaukelnund Grillstelle. Dahinter ragen zwei Tür-me indenHimmel:Der schlanke, rot-wei-ßeSendemast fürHörfunkundFernsehenistmit seinen 137Meternweithin sichtbar.Daneben nimmt sich der 22 Meter hoheAussichtsturmaufdem flachenGipfel desRaichbergs geradezu winzig aus. Bis zuseiner Aussichtsplattform sind es aberdoch 99 Stufen. Die lohnen sich, denn derRaichberg-Turm, Jahrgang 1928 wie dasNägelehaus, eröffnet eine perfekte Rund-umsicht: Nach Westen begrenzt derSchwarzwald den Horizont. Im Nordenbleibt der Blick an Tübinger Dächernhängen, die in der Ferne glänzend dieSonne reflektieren. ImOsten und Südendominiert die FarbeGrün, unterbrochenvon Dreifürstenstein, Salmendinger Ka-pelleundAlbstädterStadtteilen.Weitere Logenplätze rund um den

Raichberg sind nur einen kurzen Spa-ziergang vom Nägelehaus entfernt. DerBackofenfelsen mit Blickrichtung Nor-denliegtmitrund500MeternStreckeamnächsten. Dort ist der Spaziergänger aufAugenhöhe mit der Burg Hohenzollern.Zu seinen Füßen liegt Hechingen � undganzvielweiteLandschaft.Wer ein Faible für die Geologie der

Schwäbischen Alb hat, wendet sichRichtung Hangender Stein, wo der Be-griff Erosion sein Lehrbuchbeispiel fin-det: Nur per Steg ist der Aussichtspunktzuerreichen, denneineetwa zweiMeter

breite und tiefe Kluft trennt den Han-genden Stein vom Raichbergmassiv.DieseAbrisskluft hat sichbereits auf200Metern Länge in den Fels gearbeitet.Dass sich der Trauf hier weiter verän-dern wird, steht fest. Dafür sorgen derNeckarundseineZuflüsse,dieweiterhindie Mitteljura-Schichten der Alb abtra-gen werden. Geschichtsfans wiederumdürften am Gewann Bödemle ihr Zielfinden. Weil Kohle für die heimischeMetallverarbeitung so wichtig war, be-trieben noch vor 200 Jahren zahlreicheKöhler hier und in der Umgebung ihreMeiler. Ortsbezeichnungen wie Kohl-winkel und Kohlplatte zeugen von derKohlenbrennerei. Um dieses Handwerkanschaulich zumachen, hat derAlbvereinunweitderFuchsfarm,amBödemle, einenSchaumeiler aufgeschichtet. Zum alljähr-lichen Schäferfest nimmt der Verein einkleineresPendantrichtig�inBetrieb�.

Sportlich gesehen liegt der Raichbergim Zentrum des Geschehens: Hier führtbeispielsweise der Traufgang Zollern-burg-Panorama vorbei. Für viele ist er derTraufgangpar excellence.Wer dieser 15,6Kilometer langen Rundwanderung folgt,versteht schnell warum. Über längerePassagen führt der Weg direkt an der fürdie Schwäbische Alb charakteristischenTraufkante entlang. Kohlwinkelfelsen,Hangender Stein und Backofenfelsenwarten stetsmit sagenhaftenAusblickeninfastalleHimmelsrichtungenauf.

BurgblickundMountainbike-Trail

Vom Zeller Horn schließlich eröffnetsich ein Bilderbuchblick auf die BurgHohenzollern, die, fast zumGreifen nah,auf ihrem kegelförmigen Zeugenberg,dem Zollerberg, thront. Vor allem imHerbst ist dieser Ort schon am frühenMorgen einen Besuch wert. Wenn überden Tälern nochNebel liegt, scheint dieBurg über einem Wattemeer zu schwe-ben. Der Rest der Wanderstrecke desTraufgangs Zollernburg-Panorama isteinAbbildderVielfaltderAlblandschaft:Misch- und Buchenwälder mit Pfadenvoller Wurzeln, Wacholderheiden,Wiesen und einzelne Äcker am Wald-randwechselnsichmitAbschnittenüberdieweiteHochflächeab.Wer beim Sport lieber auf zwei Rä-

dern unterwegs ist, dem sei der GonsoTrail empfohlen. Die Bike-Strecke führtauf etwasmehr als 46 Kilometern durchdie nördlichen Albstädter Stadtteile.StartpunktderTour ist eigentlichbeiderZollernalb-Halle in Albstadt-Tailfingen,aber in die Runde einsteigen kann mannatürlichauchaufdemRaichberg. Etwasunterhalb des Nägelehauses, auf Höhe

der Fuchsfarm, kreuztder Rundkurs die Fahr-straße. Wer schon malam Albstadt Bike-Mara-thon teilgenommen hat,dem werden PassagendesGonsoTrailsbekanntvorkommen. Eben jenerAbschnitt unterhalb derFuchsfarm Richtung Zol-lersteighof beispielsweise,ebenso wie, etwas weiterauf der Runde, der Anstiegan der alten OnstmettingerSkischanze. Aber keineSorge: Insgesamt ist derGonso Trail nur gut halb solang wie der Bike-Marathonund mit 970 Höhenmeterndurchaus eine Tour für densportlichen Jedermann. Üb-rigens: Der Gonso Trail pas-siert auch das Bullentäle,Austragungsort des jährlichenUCI Mountain Bike Weltcupsund2020sogarderMTB-WM.

UnterDeutschlandsTop-Loipen

AmRaichbergliegteramdickstenundamlängsten. Die Rede ist natürlich vomSchnee. Sobald er weißglitzernd dieHochflächen und Wälder rund um denRaichberg überzieht, schnallen sich dieFans der gleichnamigen Loipe ihre Lang-lauf- oder Skating-Skier an. KeinWunder,hat doch die Frankfurter Allgemeine Zei-tung diese Loipe 2011 zu einer der achtschönsten in ganz Deutschland gekürt.Die Rundtour führt über knapp zehn Ki-lometer. Mit ihren Anstiegen und teil-weise recht sportlichen Abfahrten er-fordertdieLoipezwarAufmerksamkeit�

aber nie so viel,dass der Läufer nicht immer wieder

den Blick schweifen lassen könnte, umdas winterliche Panorama und die oftgrandioseFernsichtzugenießen.Wer trotz Schnees lieber ohneBretter

an den Füßen aufbricht, wählt den Pre-mium-Winterwanderweg Wintermär-chen. Die 7,3 Kilometer lange Streckeführt meist über freies Feld. Mit derSchneedeckekommtdieStilleundaußerdemeigenenAtemunddenSchritten,dieden Schnee zum Knirschen bringen, istdann kaum ein Geräusch zu vernehmen.Wenn bei Sonnenschein die Schneekris-talle funkeln wie Tausende kleiner Dia-manten und sich der blaue Himmel überdie Hochfläche spannt, ist es am Raich-bergmindestenssoschönwieimHerbst.

Fotos: Albstadt Tourismus (3)/Volker Bitzer

Kürbisse, Pilze, Äpfel undWild � So schmeckt der Albstädter Herbst bei derWald- undWiesenwocheIntensives Rot, leuchtendes Oran-ge und sattes Gelb: Wenn derHerbst sich über die SchwäbischeAlb legt, werden nicht nur dieFarben der Landschaft kräftiger,auch die regionale Küche wirdfarbenfroher. Dies nehmen dieTraufgänge-Gastgeber in Alb-stadt zum Anlass, um ihre Kücheganz auf Herbst umzustellen undden heimischen Zutaten einenhohen Stellenwert einzuräumen.Vom22. bis 29. Oktober feiern siedeshalb die Wald- und Wiesen-woche. Sie laden Gäste zu spezi-ellen Herbstgerichten und einergeführtenWanderungentlangdesherbstlichenAlbtraufsein.

Über die gesamte Woche gibtes verschiedene Herbstgerichte,die extra von den TraufgängeGastgebern für die Wald- undWiesenwoche kreiert wurden:Frischer Flammkuchen mit Kür-bis und Ziegenkäse von derTraufganghütte Brunnental,Wildschweinburger mit Kartof-felspalten vomGasthof zumSüßen Grund, Rehragoutmit Spätzle im Café Früholzund im Nägelehaus oderRehschnitzel mit Apfel undPreiselbeeren im Brauhaus Zoll-ernalb. Der Fokus liegt bei allenTraufgänge Gastgebern auf Sai-sonalitätundRegionalität.

Am 23. Oktober um 17 Uhrstimmt eine geführte Wanderungdurch die herbstliche Landschaftauf den Ebinger Höhen die Besu-cher auf die Wald- und Wiesen-woche ein. Die Wanderer

entdeckenmit ihrenGuides

Sven Dörfler und Bernd Haasisvon der Jägerschaft die Alb underfahren Interessantes über alt-bekannte Waldbewohner sowieüberLuchsundWolf,diehierbaldwieder heimisch sein könnten.

Im Anschluss an die

Wanderung sind die Teilnehmerzu Wildfrikadellen mit Preiselbe-errahmsauce und Spätzle einge-laden. Ausgangspunkt ist der �Sü-ße Grund�, wo nach einer etwaeinstündigen Wanderung, vorbei

am Wildschweingehege und amWaldheim, auch die Einkehrstattfindet. Ein geringer Unkos-tenbeitrag, der das Essen mit ein-schließt, wird erhoben. Infos undAnmeldung bei der Tourist-Infounter 07431/160-1204 oder touris-tinformation@albstadt.de.SechsGastronomenhaben sich

entlangderPremiumwanderwegezusammengeschlossen und aufdie Verpflegung vonWanderernmit regionalen Speisen spezia-lisiert. Alle sind zertifiziert alsBetriebe mit den Siegeln�Schmeck den Süden� und�Qualitätsgastgeber Wander-baresDeutschland�.

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