NUMMER 9 Starker StartinsJubeljahr€¦ · no Classico" von Philip Sparke. So-Iistin Theresa Schmid...

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Kultur am Ort

Starker Start ins JubeljahrBlasmusik Dösinger Kapelle spielt bei Konzert "Das Besteaus35 Jahren" und richtet im Juni Bezirksmusikfest aus,

VON JOACHIM BUCH

Dösingen Der Countdown auf derInternetseite des Musikvereins Dö-singen läuft, unbeirrt in RichtungBezirksmusikfest. Doch bevor dieiüngste Musikkapelle des ASM-Be-zirks Kaufbeuren ab dem 22. Junisein 35..jähriges Bestehen feiert,richteten sich alle Augen auf denersten musikalischen Höhepunktdieses Jubiläumsjahres: Im Westen-dorfer Bürgerhaus "Alpenblick"präsentierten Dirigent Stefan Reg-gel und sein 38-köpfiges Orchester 'ihr Jahreskonzert unter dem Motto"Das Beste aus 35 Jahren". Dabeiwaren fast ausnahmslos Stücke ausfrüheren Konzerten ins Programmgenommen worden.

i Kraftvoll ging es los mit der Fan-l fare aus der Tondichtung "Also

1

1 sprach' Zar~thustra" ~on RichardStrauss, bei der Vorsitzender undSchlagzeuger Thomas Häfele solis-tisch glänzen konnte. Landrat Jo-hann Fleschhut, als Schirmherr desMusikfestes ebenfalls anwesend, be-zeichnete ihn als "Vorstand, der imwahrsten Sinne des Wortes auf diePauke haut", Eine weitere ältereklassische Bearbeitung war die Me-

lodienfolge "Verdi" von Walter Tu-schla. Der Geist Verdis und dasFeuer seiner oft berauschenden Me-lodien wurden von den Musikerngut getroffen, was jedoch die man-gelhafte Qualität des Arrangementsnicht retten konnte. Oft erklangen, wirklich nur die ersten Takte einesThemas. Im etwas länger präsen-tierten "Gefangenenchor" aus "Na-bucco" machte der Arrangeur ausdein fließenden Zwölfachteltakt der -Begleitung kurzerhand einen, Wal-

Ehrungen

ASM-Bezirksleiter Robert Pöschl ehr-te beim Konzert des Musikvereins

, lJösingen langjährige Mitglieder und'Absolventen der Jungbläserprü-fungen. '

r _ Bläserprüfung D2 (Silber): The-resa Schmid (Flöte) und Maria .Schmid (Schlagzeug)._ Bläserprüfung D3 (Gold):GunterSchmid (Trompete). I

_ 10 Jahre aktives Musizieren:Markus Reggel.• 15Jahre aktives Musizieren:

.Stetan Reggel und 1I0na Tasler.

zer. Umso origineller ging es in der"Spielzeugland"-Suite des SpaniersFerrer Ferran zu. 'Hier hörte mangefällige Rhythmen in zum Teil un-gewohnter Melodik. Eine besondereHerausforderung für die Musikerwaren kurze Abschnitte mit "BodyPercussion". Einziges neues Stückdes Programms war das "Concerti-no Classico" von Philip Sparke. So-Iistin Theresa Schmid (Querflöte),frische Absolventin der Jungbläser-prüfung in Silber, zeigte in diesendrei reizvollen, kurzen Sätzen sensi-ble Intonation, ausgeprägte Finger-fertigkeit und einen schlanken Ton."Der Friede" aus .der "Feuerwerks-musik" von Händel leitete über zur"äreen Hills Fantasy" von ThomasDoss, einer mit zum Teil martiali-schen Elementen garnierten klin-genden Geschichte des oberösterrei-chischen Mühlviertels.Mit Bedrich Smetanas "Libussa-

Fanfare" wurde die zweite Konzert-hälfte eingeleitet, bevor es in dreiStücken äußerst schwungvoll undtänzerisch zur Sache ging: Im Kon-zertmarsch "Open Air" konnte dergebürtige Kemptener Heinz Herr-mannsdörfer seine Nähe zu jazzigenRhythmen kaum verbergen. Unter-

NUMMER 9 DONNERSTAG, 13. JANUAR 2011

Ehrungenbeim Jubiläumskonzertdes MusikvereinsDösingen:(hinten von links)Vor-sitzender Thomas Häfele, Markus Reggel, lIona Tasler, ASM-BezirksleiterRobertPöschl,Stefan Reggel, (vornevon links)Theresa Schmid,Martin Schmidund Gunter:;Schmid. Foto: Joachim Buch

stützt durch ein sehr körperintensi-ves Dirigat wurde dieser Marschzu-sammen mit Philip Sparkes folgen-dem "A Klezmer Karnival" zumHöhepunkt der zweiten Hälfte.Auch "The Lord ofthe Dance" ge- 'fiel durch ein lockeres Solo auf derTin Whistle und eine geschickt he-rausgearbeitete Temposteigerungam Ende. 'Sehr klangorientiert wur-de "Moment for Morricone" ge-spielt und mit nobler Zurückhaltung"Des Großen Kurfürsten Reiter-marsch " - da gab es auch herzlichen

Applaus für offenkundig preußischeKlänge.,Nach dem sehr diffizil arrangier-

ten "Magie of Andrew Lloyd Web-ber" erklatschte sich das Publikumzwei Zugaben. Beim Medley "Mu-sik ist Trumpf" sang so mancher imSaal die Texte der alten Schlagermit. Im Traditionsinarsch "Jubel-klänge" liefen schließlich die Tenor-hörner noch einmal zu Höchstformauf. Nach einem solch langen Kon-zert ist ein sauberes .hohes D keineSelbstverständlichkeit,