Photovoltaik und Baurecht© Dr. Zapfe GmbH 2013

Photovoltaik auf Industrie - und Gewerbedächern

Baurechtliche Anforderungen an Photovoltaik-Aufdach anlagen

20.06.2013

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Gliederung:1. Regelungen und Verantwortliche

2. Hinweispapier DIBt Juli 2012

3. Zulassungsmerkmale

4. Standsicherheitsnachweise

5. Brandschutz

6. Zertifizierungen international

7. Zusammenfassung

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1. Regelungen und VerantwortlichePhotovoltaik im Sinne der Bauordnung

§ 9 GestaltungForm, Maßstab, Verhältnisse, Werkstoffe und Farben dürfen das Straßen-, Orts-und Landschaftsbild nicht verunstalten

§ 12 StandsicherheitJede bauliche Anlage muss im Ganzen und in ihren einzelnen Teilen für sich standsicher sein

§ 53 Bauherr• bestellt Beteiligte(sofern nicht selbst)

• Anträge/AnzeigenNachweise

§ 54 Entwurfsverfasser• verantwortet Entwurf• Zeichnungen/Berechnung• Anweisungen• koordiniert Fachplaner

§ 55 Unternehmer• verantwortet Ausführung• Sicherheit der Baustelle• Verwendbarkeitsnach-weise für Bauprodukte

§ 59 Grundsatz: Errichtung, Änderung und Nutzungsänderungen bedürfen derBaugenehmigung , soweit in den §§ 60-62 nichts anderes bestimmt ist:

§ 61 Verfahrensfreie Bauvorhaben: b) Solarenergieanlagen und Sonnenkollek-toren in und an Dach, und Außenwandflächen sowie gebäudeunabhängigmit einer Höhe bis zu 3 m und einer Gesamtlänge bis zu 9 m.

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Einordnung von Montagegestellen in den Kontext der Bauordnung

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MBO: Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

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MBO: Zustimmung im Einzelfall (ZiE)

ZiE

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2. Hinweise DIBt Stand Juli 2012

Gegenstand

Module und Kollektoren

Montagesystem

Befestigungsmittel

Standsicherheit §12 MBO

Brandschutz §14 MBO

Schrägdachanlagen

Flachdachanlagen

gebäudeintegriert

gebäudeunabhängig

inbezügl.

Es gibt keine eingeführten Produktregeln für bautechnische Nachweise

Module und KollektorenDIN EN 61215DIN EN 61646DIN EN 61730

abZ oder ZiE oder Nachweis nach TRLV/TRAV/TRPV (konstr. Glasbau)

Ausnahmen: Module und Kollektoren:

Dachbahnen mit PV und kleinformatige Fassadenelemente: ≤ 0,4 m² ≤ 5 kg

≤ 2,0 m² ≤ 75 ° Glas mech. gehalten

≤ 3,0 m² bei ThermieFreilandanlagen (eingezäunt)

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Montagegestelle und Befestigungsmittel

Befestigungsmittel für Montagesysteme (Schrauben/Dü bel/Anker): genormt oder ETA oder abZ

abZ

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3. Zulassungsmerkmale

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Beispiel Modulklemmen

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Konstruktionsbeispiele

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Beispiel Verbindungselemente Z-14.4-639

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Stockschraube Adaptionen brauchen ebenfalls abZ

Beispiele Befestigungsmittel

nicht geregelt in:DIN EN 1993 (EC3)DIN EN 1995 (EC5)

abZ erforderlich:S&P Z-14.4-602Reisser Z-14.4-555Ejot Z-14.4-532WASI Z-14.4-632Hilti Z-14.4-615

aber

Welldachset Mehrfachbefestigung

Anschlusslasche Stahlschrauben

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Befestigungen/Trapezschellen

Trapezblechbefestigungen Z-14.4-646

Sandwichelemente: Regelung in der abZ der Sandwiche lemente

Fischer Profile: Z-10.4-540Metecno: (steht bevor)

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4. Standsicherheitsnachweise

Lastermittlung nach DIN EN 1991

Lastkombinationen nach DIN EN 1990

Ermittlung von Beanspruchungen

Einwirkung Ed ≤ Rd Widerstand

Statische Berechnung Solaranlage

Bestandsprüfung Gebäude

Einwirkung Ed ≤ Rd Widerstand

DIN EN 1993DIN EN 1999oder abZ

Lastreserve gemäß Statik des Gebäudes

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Solaranlagen:- mindestens normalentflammbare Baustoffe (§26 Abs. 1 MBO)- schwer entflammbare Oberflächen und Wandbekleidungen (Gebäude)- brennbare Baustoffe dürfen nicht über Brandwände geführt werden.

5. BrandschutzModule:Das Brandverhalten ist nachzuweisen, wenn die Forderung:- schwer entflammbar- nicht brennbar besteht

Bedachung (Flugfeuer und strahlende Wärme):Grundsätzlich müssen Bedachungen gegen eine Brandbeanspruchung von außen durch Flugfeuer und strahlende Wärme widerstandsfähig sein.Harte Bedachung gemäß § 32 Abs. 1 MBO

Ziegeldächer abhängig von DachneigungBlechdächer im Regelfall zutreffendSandwichdächer produktspezifischFolie/Bitumen produktspezifisch (Glasvlies)Gründächer im Regelfall zutreffend

allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis

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In Frankreich: Zulassung für die gesamte Anlage inklusive Modulen

6. Zertifizierung international

Trapezschellen auf Trapezblechen (z.B. Bacacier Coveo)

Indachsysteme• 5 Module/Pass‘Innovation• geregelt wird der Anwendungsbereich

Windzonen/Schneezonen/Gebäudehöhen• geregelt sind Gebäudevoraussetzungen

• keine Statik erforderlich (Gebäude u. Gestell)• häufig zu robust und damit teuer

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7. ZusammenfassungWer jetzt denkt, wozu die ganzeBürokratie…..

…der seie erinnert: Die Branche ist selbst schuld