Präsentation der Arbeitsgruppe III - Ruhr-Universität … · Quelle: Landesinstitut für den...

Post on 17-Sep-2018

216 views 0 download

Transcript of Präsentation der Arbeitsgruppe III - Ruhr-Universität … · Quelle: Landesinstitut für den...

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Prävention und Gesundheitsförderung

Präsentation der Arbeitsgruppe III

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Gesundheitsrevier

Vernetzte Gesundheitsförderung zur Prävention chronischer

Krankheiten

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Datenlage•2050 wird jede 3. Person älter als 65 sein

•Im Alter dominieren chronische & Mehrfach-erkrankungen

% d

er M

ensc

hen

über

65

Jahr

e

Quelle: Statisisches Bundesamt 2007, Alterssurvey 2005

•Diese nehmen mit dem Alter zu

• Enge Beziehung von Bewegungsmangel & chronischen Krankheiten

32

1

7

29

25

14

35

50

56

4

12

24

0% 50% 100%

40-54 J.

55-69 J.

70-85 J.

012 bis 45 & mehr

Anzahl der chronischen Erkrankungen im Alter

32

1

7

29

25

14

35

50

56

4

12

24

0% 50% 100%

40-54 J.

55-69 J.

70-85 J.

012 bis 45 & mehr

Anzahl der chronischen Erkrankungen im Alter

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Westliches Ruhrgebiet

Quelle: Landesinstitut für den öffentlichen Gesundheitsdienst, 2005

• In den Städten des westlichen Ruhrgebiets zeigt sich jetzt schon eine –im NRW-Vergleich – signifikantere Altersstruktur.

• Diese wird nach den oben genannten Prognosen eine noch stärkere Dichte der Menschen über 65 Jahren zur Folge haben.

4,4 %19,3 %NRW

4,5 %20,1 %Bottrop

4,4 %20,2 %Oberhausen

5,5 %23,2 %Mühlheim

4,7 %21 %Duisburg

>80 Jahre65-79 Jahre

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Häufige Krankheiten

Quelle: Lögd, Survey, Nordrhein-Westfalen, 2003

2112211527102210Depressionen

2315513235253125Arthrose degenerative Gelenkerk.

2625474045432932Bluthochdruck

3227443830424237Rückenschmerzen

3925443137253722Schwindel

3234555249553545erhöhtes Cholesterin

insg. 70 u. älter60-6950-59

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Gesundheitskonferenzen

Nach § 24 ÖGDG von NRW unterliegen GK der Verantwortung der kommunalen Selbstverwaltung

Aufgaben:• Koordination des örtlichen Handelns

(Koordinationsstrukturen initiieren)• Zielformulierung gesundheitspolitischer

Prioritäten» wichtig: Auch die Einbeziehung d. Bürger, Versicherten

und Patienten sollte eine besondere Rolle spielen, in Praxis werden diese aber häufig aus der Diskussion ausgeschlossen

Quelle: DGPH 2001

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Status QuoDie gegenwärtige Präventionslandschaft

Niedriger Obst-/

Gemüse-konsum

Übergewicht/ Bewegungs-

mangel

Hohes Blut-cholesterin

Tabak/ Alkohol

Hoher Blutdruck

Risiko-faktoren

Quelle: WHO Europa 2006, Wirth 2004, eigene Darstellung

Beratung/ Aufklärung

Gesunde Ernährung

EntwöhnungSport

Präventionsmaßnahmen

Lebensstiländerung

Von Krankenkassen finanziert

ArztKlinik

Ernährungs-beratung

SuchtberatungSelbsthilfegruppe

SportvereinFitnessstudioVHS

Anbieter/ Vermittler

füralles

vonallen

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Das Gesundheitsrevier

Ärzte, Soziale Dienste etc.

Gesundheitsrevier

Ernährungsberatung, Kochkurse, Rückenschule, Nordic Walking etc.

Schulen, Vereine, Selbsthilfegruppen etc.

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

ZugangswegeAktive Hinweise durch Multiplikatoren…… in der Hausarztpraxis… in Vereinen… in Seniorenzentren & -büros… in Gemeinden… an Informationsständen … in Sozialen Diensten im kommunalen Bereich

Passive Hinweise durch Werbemaßnahmen…… in Geschäften, Supermärkten, Apotheken, Sanitätshäusern… in öffentlichen Verkehrsmitteln

Weitere Zugangswege …… Kindergärten, Schulen, Jugendzentren etc.

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Finanzierung & Aufbau

• Unabhängig & neutral • Eine Stelle pro Kommune • Zentrale Anlaufstelle

Innenstadt leicht erreichbar (ÖPNV/zu Fuß)

• „Offen für alle“ & barrierefrei

• Website/Newsletter• Bürgerschaftliches

Engagement• 2 MitarbeiterInnen

• Eingetragener Verein, Stiftung oder gGmbH

• Krankenkassen • Rentenversicherungsträger• Kommune,

Landschaftsverbände • Leistungsanbieter • Unternehmen

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Anforderungsprofilder Mitarbeiter

• Beratungskompetenz• Gesundheitswissenschaftliche Kompetenz• Interkulturelle & soziale Kompetenzen

• Organisations- & Koordinationsfähigkeit• Erfahrungen mit Projektmanagement• Sozialrechtliche Kenntnisse

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Die Angebote• Information/Öffentlichkeitsarbeit: Flyer, Plakate, „Gesunde

Stadtpläne“, Veranstaltungen

• Datenbank: kommunenübergreifend & umfassend

• Erstellen eines persönlichen Angebotsprofils oder Einzel-bzw. Gruppenprofil für Multiplikatoranfragen

– Bürger

– Multiplikatoren (Zugänge: Ärzte, Kostenträger, Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Gemeinden…)

• Koordination der kommunalen Gesundheitsförderungs-angebote & Netzwerkpflege

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Evaluation

Woran kann der Erfolg des Gesundheitsreviers gemessen werden?

– Zulauf/Nachfrage (Bürger, Multiplikatoren)

– Zahl der Angebote

– Weiterentwicklung/Differenzierung der Angebotspalette

– Daten der Krankenkassen

– Bürgerbefragung

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

12.10.2007 Prävention und Gesundheitsförderung

Literatur• DZA (2005). Der Alterssurvey - Die materielle Lage in der zweiten

Lebenshälfte (Presseinformation). Berlin: BMFSFJ. • WHO-Regionalbüro für Europa (Hg.) (2006): Bewältigung der wichtigsten

Krankheiten in der Region: Herausforderungen und Lösungen, Faktenblatt EURO/03/06, im Internet unter www.euro.who.int/document/mediacentre/fs0306g.pdf, recherchiert am 10.10.2007.

• Wirth, Alfred (2004): „Lebensstiländerung zur Prävention und Therapie von arteriosklerotischen Krankheiten“, in: Deutsches Ärzteblatt 101, Ausgabe 24/2004, im Internet unter http://aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=42306, recherchiert am 10.10.2007.

• Deutsche Gesellschaft für Public Health (2001): Public Health/Gesundheitswissenschaftliche Ziele, Aufgaben, Erkenntnisse. In: Zeitschrift für Gesundheitswissenschaften (9) 2001, 1, 5-7

• Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2006): Datenreport 2006, Zahlen und Fakten über die Bundesrepublik Deutschland, Bonn

• Landesinstitut für den öffentlichen Gesundheitsdienst: Onlineressource