Technische Universität München

Prüfung und Bewertung der Performance

Eigenschaften mit Anwendungsbeispielen

Griffigkeit

Kolloquium am Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen Karlsruhe, 28.11.2012

Technische Universität München

Plus Minus 02.03.2004

Pfusch beim Straßenbau

Steuer-Millionen für gefähr-

liche Rutschbahn

Technische Universität München

[Quelle: ARBIT]

Technische Universität München

Inhalt

• Definitionen

• Entwicklung des Regelwerkes

• Prüfverfahren

• Optimierung der Asphaltkonzeption

• Bewertung bestehender Strecken

• Zusammenfassung

Technische Universität München

Definitionen

Die Griffigkeit kennzeich-

net die Wirkung der Rau-

heit auf den Reibungswi-

derstand (Kraftschlussver-

mögen) zwischen dem

Fahrzeugreifen und der

nassen Fahrbahn

Technische Universität München

Entwicklung der Normung

Dauerhaftigkeit Alterung Kälteverhalten

Steifigkeit Schichtenverbund

Ermüdung Durchlässigkeit

Fahrsicherheit, Fahrkomfort Drainagevermögen Ebenheit

Griffigkeit Sichtbarkeit

Umwelt Wiederverwertbarkeit Energieverbrauch

Auslaugbarkeit Toxizität

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Entwicklung im Regelwerk

• ZTVAsphalt-StB 94/98 – Asphaltbeton aus BK SV und I gestrichen

– Bruchflächigkeit (70 M.% über 75 % gebrochene Oberfläche)

– PSV ≥ 43 (III-VI) bzw. ≥ 50 (SV, I-II)

• ZTVAsphalt-StB 01 – Anforderungen an die Griffigkeit bei Abnahme und zu Ablauf der

Verjährungsfrist für Mängelansprüche

– Alle Deckschichten sind abzustreuen

• TL Asphalt-StB 07 – Differenzierte Anforderungen an den PSV nach Asphaltart/-sorte und

Beanspruchung (PSVNR bis PSVangegeben(54))

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Poliergerät Wehner-Schulze (PWS)

Gerät gesamt Poliereinrichtung

Griffigkeitsmessung

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Möglichkeiten mit PWS

• Optimierung von Asphaltkonzeptionen

– Bindemittelart und -sorte

– Kombination von groben Gesteinskörnungen mit

unterschiedlichem PSV

– Verwendung von feinen Gesteinskörnungen mit

unterschiedlichem PSVfgK

• Prüfungen bei der Abnahme

• Bewertung bestehender Strecken

Technische Universität München

Optimieren von Asphaltkonzeptionen

• Untersuchungen an Versuchsstrecken in Bamberg und

Rottweil

- splittreiche Bauweisen (SMA, PA) sind maßgeblich vom Wider-

stand gegen Polieren der groben Gesteinskörnungen abhängig

- gestufte Bauweisen (AC D) sind vom Widerstand gegen

Polieren der feinen Gesteinskörnungen abhängig

- Gussasphalt ist vom Widerstand gegen Polieren des Abstreu-

materials abhängig

Technische Universität München

0,20

0,25

0,30

0,35

0,40

0,45

0,50

0 90000 180000 270000

Überrollungen

PW

S

Griffigkeitsentwicklung AC 11 DS

Technische Universität München

0,20

0,25

0,30

0,35

0,40

0,45

0,50

0 90000 180000 270000

Überrollungen

PW

S100 M.-% Natursand F6

50 M-% Natursand F6

50 M.-% Kalk-EbS F3

100 M.-% Kalk-EbS F3

Griffigkeitsentwicklung AC 11 DS

Technische Universität München

0,20

0,25

0,30

0,35

0,40

0,45

0,50

0 90000 180000 270000

Überrollungen

PW

S100 M.-% Kies-EbS F2

50 M-% Natursand F6

50 M.-% Kies-EbS F2

100 M.-% Natursand F6

Griffigkeitsentwicklung AC 11 DS

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Bewertung von Strecken / Abnahme

• Messverfahren

• Vergleich Labor/Strecke

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In situ - Messverfahren

SRT-Pendel

Stuttgarter Reibungsmesser (CH, A)

Skiddometer (CH, S)

RoadSTAR (A)

Adhera (F)

DWW Trailer (NL)

Griptester (GB)

SCRIM (B, E, F, GB) , SKM (D)

ROAR (DK)

Odoliograph (B)

Summs (I)

20-100%

14-100%

100%

100%

86%

18%

20°

20°

15°

20°

Profil

Profil

Profil

ohne Profil

ohne Profil

ohne Profil

ohne Profil

ohne Profil

ohne Profil

ohne Profil

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SKM - Messungen

SK

M

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SKM - Messungen

SK

M

Technische Universität München

SKM - Messungen

SK

M

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Vergleich SKM - PWS

SK

M

SK

M

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Untersuchung bestehender Strecken

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Ob

erb

aye

rn

Nie

de

rba

yern

Oberp

falz

Oberf

ranken

Mitte

lfra

nke

n

Un

terf

ran

ken

Schw

aben

alle

Regie

rungsbezirke

Hä

ufi

gk

eit

Regierungsbezirke

Häufigkeitsverteilung ZW (GRI) der Bundestraßen unter Einbeziehung der Streckenlänge

4,5 - 5,0

3,5 - 4,5

1,5 - 3,5

0 - 1,5

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Griffigkeit und Streckenalter

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Griffigkeit und Streckenalter

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Entwicklung der Griffigkeit

zwischen Rollspuren rechte Rollspur

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Zusammenfassung

• Griffigkeit ist wesentliches Performance-Merkmal

• Optimierung der Asphaltkonzeption ist möglich

• Bewertung bestehender Strecken ist möglich, jedoch

sind die Asphalteigenschaften zu berücksichtigen

• Prüfungen zur Abnahme sind als kritisch anzusehen

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Beginn der neuen Staffel 18.02.2013

Anmeldung ab sofort

www.asphaltstudium.de