Post on 25-Nov-2021
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PROGRAMM 13. JANUAR
TROMPETE UND ORGEL
CONTERTOS AROUND THE WORLD
ITALIEN
Giuseppe Romanino
um 1700
Konzert für Trompete D-dur
I. Allegro
II. Andante
III. Allegro
SPANIEN
Sebastián Aguilera de Heredia
1561-1627
Tiento lleno, 6° tono
ENGLAND
John Humphries
um 1707-um1745
Concerto for one Trumpet XII. Opus 3
GEORGIEN
Alexander Schawersaschwili
1919-2003
Präludium
ISRAEL
Joseph Kaminski
1903-1972
Concertino
I. "Un poco Vivaldi"
II. Improvisazione
III. Tarantella
JAPAN
Tadashi Yamanouchi
1927-1980
L'Art du Shoshi pour Grand Orgue
USA
Harry James
1916-1983
Concerto for Trumpet
Wolfgang Kleber, Orgel
Manfred Bockschweiger, Trompete
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Wolfgang Kleber, geboren in Idstein/Taunus, studierte an der Frankfurter Mu-
sikhochschule u.a bei Edgar Krapp, Helmut Rilling und Hans Ulrich Engel-
mann. Seit 1985 ist er an der Darmstädter Pauluskirche tätig. Daneben konzer-
tiert er auf allen Erdteilen als Solist und Begleiter. Einen Schwerpunkt seines
vielfältigen Orgelrepertoires bildet das Werk von Johann Sebastian Bach. Des-
sen Orgelmesse und Kunst der Fuge wird er 2018 in der Pauluskirche interpre-
tieren (10.3. bzw. 10.6.). Große Beachtung findet auch seine theoretische Ar-
beit über die Kunst der Fuge. Als Komponist trat er insbesondere mit den Ora-
torien Tefilla, Weg-Farben und Der Himmel über Sodom an die Öffentlichkeit.
Manfred Bockschweiger
Ersten Unterricht erhielt der in Freising geborene
Trompeter an der städtischen Musikschule. Nach
dem Trompetenstudium mit Meisterklassenab-
schluss an der Musikhochschule München bei
Prof. Paul Lachenmeir erhielt er 1992 sein erstes
Engagement im Sinfonieorchester der Stadt Wup-
pertal. Weiterführende Studien führten ihn zu Bo
Nilsson, Malmö, Konradin Groth, Berlin und
Richard Giangiulio, Dallas Tx. Seit 1993 ist er
Trompeter am Staatstheater Darmstadt. Seit 1997
ist er zudem als Dozent an der Akademie für Ton-
kunst Darmstadt tätig. Als Solist trat er u.a. mit
dem Kammerorchester des Tschaikowsky Konservatoriums Moskau, der
Arthur Rubinstein- Kammerphilharmonie Lodz, dem Kurpfälzischem Kam-
merorchester und im Sommer 2017 mit dem Orchester des Staatstheater Darm-
stadt mit Alexander Arutjunjans Trompetenkonzert auf. Seine Partner bei Or-
geltrompetenkonzerten sind der Frankfurter Dommusikdirektor Andreas Boltz,
Regionalkantor Wolfgang Kleber und Joachim Enders. Bisher liegen 8 CD Ein-
spielungen für Trompete und Klavier sowie Orgel und Trompete vor. Im Juni
2017 war er als Solist beim World Traditional Wind Instruments Festival 2017
in Gyeongju Korea eingeladen.
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EINFÜHRUNG 13. JANUAR
Das Motto "Concertos around the World" bezieht sich auf die immer wieder
gemachte Erfahrung, dass Musik Menschen auch über große Entfernungen
oder kulturelle Unterschiede hinweg verbinden kann.
Typisch für die musikalische Form des "Concerto", des "Konzertes", ist das
Abwechseln und Miteinander-Spielen von Soloinstrumenten und Instru-
mentengruppen - quasi wie in einem Wettstreit. Die Trompetenkonzerte des
heutigen Programms sind im Original für Trompete und Orchester geschrie-
ben; der Orchesterpart wurde für die Orgel arrangiert. Nach zwei barocken
Trompetenkonzerten aus Italien und England hören Sie zwei Konzerte aus
dem 20. Jahrhundert: Eine Komposition aus Israel mit humoristisch ver-
fremdeten Zitaten aus dem Barock und das kurze virtuose Concerto des
Jazztrompeters Harry James.
Zwischen den Konzerten erklingen Originalwerke für Orgel solo aus sehr
unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Das fremdartigste Stück ist sicher
"L'Art du Shoshi" des japanischen Komponisten Yamanouchi. Es bezieht
sich auf das asiatische Blasinstument "Sho", das vor über 1000 Jahren in der
japanischen höfischen Musik vewendet wurde. Sho ist eine Flöte, die ent-
weder mit Grifflöchern gespielt wurde oder auch in der Art einer Panflöte.
"Shi" bedeutet Meister. In "L'Art du Shoshi - Die Kunst des Flötenmeisters"
fantasiert der Komponist über die verloren gegangene alte Sho-Musik.
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PROGRAMM 21. JANUAR
KLARINETTE & ENSEMBLE
„FEIDMAN PLAYS BEATLES“
Giora Feidman, Klarinette
Rastrelli Cello Quartett
Jerusalem Duo
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EINFÜHRUNG 21. JANUAR
The King of Klezmer plays Beatles
Giora Feidman & Rastrelli Cello Quartett
Es gibt sie also doch noch, die kleinen Sensationen, die selbst die Musikwelt
für einen Moment aus dem Takt bringen können. Schon wenige Tage
nachdem die Nachricht die Runde machte, dass der Maestro zusammen mit
dem Rastrelli Cello Quartett das große Beatles Songbook aufgeschlagen hat,
um ein neunzigminütiges Programm zusammen zustellen, das
ausschließlich aus Kompositionen der Fab Four bestehen wird, waren die
ersten Shows gebucht. Wie so oft war die gute Idee nicht nur der Antrieb,
sondern auch der Schlüssel dazu, dem aktuellen Erfolg noch eins
draufzusetzen; allen Widrigkeiten zum Trotz, denn außer einer versteckten
Vorankündigung im damals laufenden Programm, fiel bis dahin kein
öffentlicher Ton. Feidman und die Rastrellis surften auf Vorschuss und das
verpflichtete. Was denn sonst? Dass der kreative Wind, der eigentlich von
hinten in die Segel blasen sollte, um die Arbeit gedeihlich voranzutreiben,
sich einen Notenschlüssel darum schert, merkten die fünf Musiker gleich zu
Beginn Ihrer Arbeit an diesem Projekt. Gegenwind! Konnten die Beatles die
Richtung ihrer Kompositionen durch die Kombination von Gesang und Text
bestimmen und damit ihren Songs damit den legendären Glanz verleihen,
mussten die fünf Instrumentalisten diese Elemente durch andere ersetzen.
Mit der virtuosen Umsetzung der fabelhaften und nahezu genialen
Arrangements des Ensemblemitglieds Sergej Drabkin ist dies Giora
Feidman und dem Rastrelli Cello Quartett vortrefflich gelungen. Das aus
Israel stammende Jerusalem Duo - mit Hila Ofek an der Harfe und André
Tsirlin auf dem Saxofon - wird das Konzert als "special guest" zusätzlich
bereichern. Die Fangemeinde darf sich zu Recht auf einen
außergewöhnlichen Musikabend freuen, denn so zeitlos und
generationsübergreifend wird man Giora Feidman noch nie erlebt haben.
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PROGRAMM 27. JANUAR
GREGORIANIK & ORGEL
Gregorianisch
Introitus
- Leatetur Cor
François Couperin
1668-1733/
Gregorianisch
MESSE A L'USAGE DE PAROISSES/
MISSA IV. "CUNCTIPOTENS GENITOR
DEUS"
Kyrie
- Plain-chant du premier Kyrie, en taille
- Fugue sur les jeux d'anches. Deuxième
couplet
- Récit de chromhorne. Troisième couplet
- Dialogue sur la trompette et le
chromhorne. Quatrième couplet
- Plain-chant. Cinquième et dernier couplet
Gloria
- Plein jeu. Et in terra pax
- Petite fugue sur le chromhorne. Deuxième
couplet du Gloria
- Duo sur les tierces. Troisième couplet
- Dialogue sur les trompettes, clairons et
tierces du grand clavier et le bourdon avec
le larigot du positif. Quatrième co
- Trio a deux dessus de chromhorne et la
basse de tierce. Cinquième couplet
- Tierce en taille, Sixième couplet
- Dialogue sur la voix humaine. Septième
couplet
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- Dialogue en trio du cornet et de la tierce.
Hiutième couplet
- Dialogue sur les grand jeux. Neuvième et
dernier couplet
Alleluja
- Alleluia VII. Toni
Offertorium
- Offertoire sur les grands jeux
Sanctus
- Plain-chant du premier Sanctus, en canon
- Récit de cornet. Deuxième couplet
- Benedictus. Chromhorne en taille
Agnus Dei
- Plain-chant de l'Agnus Dei en basse et en
taille alternativement
- Dialogue sur les grands jeux. Troisième
couplet de l'Agnus
Ite missa est
- Plein Jeu. Deo Gratias
Johann Sebastian Bach
1685-1750
Sortie
Piece d'Orgue G-Dur BWV 572
- Très vitement
- Gravement
- Lentement
Burkhard Engelke, Orgel
Schola Ludoviciana
Jorin Sandau, Leitung
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Burkhard Engelke studierte Kirchenmusik
an der Robert-Schumann-Hochschule in
Düsseldorf. Die regelmäßige Konzerttätig-
keit auf Originalinstrumenten aus der Zeit
von Sweelinck, Buxtehude und Bach führte
zu Meisterkursen u.a. bei Ton Koopman und
Ewald Kooiman. Ab 1993 studierte er bei
Manfred Cordes (Ensembleleitung) und
Prof. Dr. Harald Vogel (Orgel) an der Hoch-
schule für Musik und Darstellende Kunst
Bremen. Als Sänger war Burkhard Engelke von 1993 bis 1995 Mitglied des
Vokalensembles „Weserrenaissance“.
Seit 1996 ist er Dekanatskantor in Darmstadt und Kantor an der Auferste-
hungskirche Darmstadt-Arheilgen.
Neben den Aufführungen der bekannten Oratorien widmet sich B. Engelke
regelmäßig auch unbekannterer Literatur. So hat er u.a. die Oratorien "La
Resurrezione" und "Il Trionfo del Tempo e del Disinganno" von G. F. Hän-
del, das "Oratorium nach Bildern aus der Bibel" von Fanny Hensel, die
"Leçons de ténèbres" von François Couperin sowie das Gesamtwerk von
Vincent Lübeck aufgeführt.
Als Organist wird B. Engelke regelmäßig zu Konzerten im In- und Ausland
eingeladen. 2015 war er zu Gast bei den Orgelfestivals Zakopane und Wado-
wice in Polen und in Konzertreihen in Thüringen und Sachsen.
In den Jahren 2016 und 2017 wurde Burkhard Engelke eingeladen Kurse bei
der Chorakademie Siena zu leiten. Der Kurs in Siena (2016) endete mit ei-
nem Konzert am 23. Juli 2016 in Florenz.
Seine künstlerische Arbeit orientiert sich an einer klanglich-historisch, geis-
teswissenschaftlich und theologisch informierten Aufführungspraxis. Die-
ses sind die handwerklichen Mittel, die Musik heute lebendig und für die
Musizierenden und das Publikum unserer Zeit inspirierend und erfüllend
werden zu lassen.
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Die Schola Ludoviciana trifft sich unter Leitung von Regionalkantor Jorin
Sandau projektweise zur Gestaltung der lateinischen Hochämter an den ho-
hen Festen in der Innenstadtkirche St. Ludwig. Sie pflegt das Repertoire der
gregorianischen Proprien, Ordinarien und Hymnen. Jenseits der Gottes-
dienste finden auch Auftritte bei Konzerten und anderen öffentlichen Gele-
genheiten statt, so zuletzt im Rahmen einer Ausstellungseröffnung im Hes-
sischen Landesmuseum Darmstadt.
EINFÜHRUNG UND TEXTE 27. JANUAR
François Couperin, genannt „Le Grand“, der vor 350 Jahren geboren wurde,
kommt im heutigen Konzertprogramm mit seinem größten zyklischen Werk
für Orgel zu Wort. Die Messe à l’usage des Paroisses versammelt Musik
zur Gestaltung der sonntäglichen Messe in Pfarrkirchen. Vertont sind zu-
nächst Kyrie und Gloria, die im Eröffnungsteil der Messe gesungen werden.
Gemäß der Alternatimpraxis des 18. Jahrhunderts werden die Abschnitte der
Gesänge wechselweise von einer Schola und der Orgel intoniert, sodass also
nicht der komplette Text gesungen erklingt. Es folgt in Couperins Samm-
lung das instrumentale Offertoire zur Gabenbereitung, sowie Sanctus (im
Hochgebet), Agnus Dei (zur Brotbrechung) und Ite Missa Est (zur Entlas-
sung).
Einige Formtypen und Registrierungen sind von besonderer Bedeutung:
Plain-chant: Mixturenplenum mit Cantus Firmus (Choralmelodie) in einer
Mittelstimme oder im Bass
Dialogue sur les grands jeux: Kräftige Zungenstimmen im Wechsel
Fugue sur les jeux d'anches: Fuge mit Zungenstimmen
Recit de cromorne: Solo des Cromorne in der Oberstimme
Tierce en taille: Solo einer terzhaltigen Registrierung in der Mittelstimme
Duo/Trio: Zweistimmiges bzw. dreistimmiges Stück mit je unterschiedenen
Klangfarben
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Die Lösung des Zyklus aus dem Kontext der sonntäglichen Feier ist drama-
turgisch problematisch, die Eucharistiefeier in der heutigen Gestalt bietet
jedoch keinen Raum mehr für die Aufführung eines fast einstündigen musi-
kalischen Ordinariums. Wir versuchen deshalb eine Mischform und ergän-
zen die Sätze Couperins durch die gregorianischen Gesänge zum Einzug
(Introitus) und Halleluja (vor dem Evangelium) zum morgigen Sonntag. Als
Musik zum Auszug erklingt ein Werk Johann Sebastian Bachs, das von sei-
ner intensiven Auseinandersetzung mit französischer Orgelmusik zeugt. Der
Titel und die französischen Tempoangaben sprechen für sich, auch die mu-
sikalische Gestaltung der dreiteiligen Form weist an einigen Stellen auf fran-
zösische Vorbilder.
Laetetur cor quaerentium Dominum:
quaerite Dominum, et confirmamini:
quaerite faciem eius semper.
Freuen soll sich das Herz derer,
die den Herrn suchen. Sucht den
Herrn, und seid stark: Sucht sein
Angesicht immerdar!
Kyrie eleison.
Christe eleison.
Kyrie eleison.
Herr, erbarme dich.
Christus, erbarme dich.
Herr, erbarme dich.
Gloria in excelsis Deo
et in terra pax hominibus bonae vol-
untatis.
Laudamus te,
benedicimus te,
adoramus te,
glorificamus te.
Gratias agimus tibi propter magnam
gloriam tuam,
Domine Deus, Rex caelestis,
Deus pater omnipotens.
Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden den Men-
schen seiner Gnade.
Wir loben dich,
wir preisen dich,
wir beten dich an,
wir rühmen dich.
Wir danken dir, denn groß ist
deine Herrlichkeit:
Herr und Gott, König des Him-
mels,
Gott und Vater, Herrscher über
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Domine Fili unigenite, Iesu Christe,
Domine Deus, Agnus Dei, Filius Pa-
tris;
qui tollis peccata mundi,
miserere nobis;
qui tollis peccata mundi,
suscipe deprecationem nostram;
qui sedes ad dexteram Patris,
miserere nobis.
Quoniam Tu solus Sanctus,
Tu solus Dominus,
Tu solus Altissimus,
Iesu Christe,
cum Sancto Spiritu
in gloria Dei Patris. Amen.
das All
Herr, eingeborener Sohn, Jesus
Christus.
Herr und Gott, Lamm Gottes,
Sohn des Vaters,
der du nimmst hinweg die Sünde
der Welt:
erbarme dich unser;
der du nimmst hinweg die Sünde
der Welt:
nimm an unser Gebet;
du sitzest zur Rechten des Vaters:
erbarme dich unser.
Denn du allein bist der Heilige,
du allein der Herr,
du allein der Höchste,
Jesus Christus,
mit dem Heiligen Geist,
zur Ehre Gottes des Vaters. Amen.
Alleluia.
Adorabo ad templum sanctum tuum et
confitebor nomini tuo super miseri-
cordia tua.
Halleluja.
Ich will mich niederwerfen zu
deinem heiligen Tempel hin, will
deinem Namen danken für deine
Huld und für deine Treue.
Sanctus, sanctus, sanctus
Dominus Deus Sabaoth.
Pleni sunt coeli et terra
gloria tua.
Hosanna in excelsis.
Benedictus
qui venit in nomine Domini.
Hosanna in excelsis.
Heilig, heilig, heilig
Gott, Herr aller Mächte und
Gewalten.
Erfüllt sind Himmel und Erde
von deiner Herrlichkeit.
Hosanna in der Höhe.
Hochgelobt sei,
der da kommt im Namen des
Herrn.
Hosanna in der Höhe.
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Agnus Dei qui tollis peccata
mundi, miserere nobis.
Agnus Dei qui tollis peccata
mundi, miserere nobis.
Agnus Dei qui tollis peccata
mundi, dona nobis pacem.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg
die Sünde der Welt, erbarme dich
unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg
die Sünde der Welt, erbarme dich
unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg
die Sünde der Welt, gib uns deinen
Frieden.
Ite missa est -
Deo gratias.
Geht, ihr seid gesandt -
Dank sei Gott, dem Herrn.
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PROGRAMM 4. FEBRUAR
SOPRAN & ORGEL
Johann Sebastian Bach
1685-1750
Präludium G-Dur BWV 541/1
Aus Schemellis Gesangbuch
- Dir, dir Jehova will ich singen BWV 452
- Jesu, Jesu Du Bist Mein BWV 470
- Jesus Ist Das Schönste Licht BWV 474
Zwei Choralbearbeitungen
- „Mit Fried und Freud fahr ich dahin“
BWV 616
- „Meine Seele erhebt den Herren“
BWV 648
Aus Magnificat BWV 243
- „Et exultavit spiritus meus“
Fuge G-Dur BWV 541/2
Max Reger
1873-1916
Zwei Gesänge op. 105
- „Ich sehe dich in tausend Bildern“
- „Meine Seele ist still zu Gott“
Felix Mendelssohn-Bartholdy
1809-1847
- Sonate II c- Moll op. 65/2
- Grave
- Adagio
- Allegro maestoso e vivace
- Fugue: Allegro moderato Andante
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Joseph Gabriel Rheinberger
1839-1901
Aus 6 Religiöse Gesänge op. 157
- Ich bin des Herrn
- Vater unser
- Nachtgebet
- Ave Maria
Jehan Alain
1911-1940
Postlude pour l'Office de Complies JA 29
Richard Strauss
1864-1949
Die Nacht op. 10 Nr. 3
Jana Baumeister, Sopran
Jorin Sandau, Orgel
Die Sopranistin Jana Baumeister ist seit der
Spielzeit 2014/2015 festes Ensemblemitglied am
Staatstheater Darmstadt. Hier war sie bisher u.a. als
„Gretel“ (Hänsel und Gretel), „Ännchen“
(Freischütz), „Füchslein Schlaukopf“ (Das schlaue
Füchslein), „Diana“ (La Calisto) und als „Frasquita“
(Carmen) zu hören. In der kommenden Spielzeit wird
sie die Partien der „Despina“ (Così fan tutte),
„Sièbel“ (Faust), sowie erneut die „Gretel“ und
„Frasquita“ gestalten.
2014 debütierte Jana Baumeister erfolgreich als
„1. Knabe“ in „Die Zauberflöte“ bei den Bregenzer Festspielen, zu denen
sie 2017 als „Frasquita“ zurückkehren wird. Gastspiele führten sie u.a. an
das Staatstheater Wiesbaden sowie an das Theater Trier.
Sie ist Stipendiatin des „Richard-Wagner-Verbandes“, erhielt das
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Stipendium der katholischen Studienstiftung Cusanus-Werk und wurde
zudem vom Frankfurter Bach Verein und der Sparda-Bank Nürnberg
gefördert.
Jana Baumeister studierte zunächst bei Prof. Arno Leicht an der Hochschule
für Musik Nürnberg und anschließend bei Prof. Hedwig Fassbender an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Ihre
Studien schloss sie 2014 mit Auszeichnung ab. Bereits während ihres
Studiums sammelte die junge Sopranistin umfangreiche Bühnenerfahrungen
und war neben einer Uraufführung von Paul L. Schäffer am Staatstheater
Wiesbaden auch in der Reihe „Oper für Kinder“ an der Oper Frankfurt und
beim Rheingau Musik Festival in der Basilika des Kloster Eberbach zu
hören.
Während ihres Studiums besuchte Jana Baumeister Meisterkurse bei Brigitte
Fassbaender, Margreet Honig, Frieder Bernius, Helmut Deutsch und Klesie
Kelly-Moog.
Sie konzertierte mehrfach in der Meistersingerhalle Nürnberg, dem
Prinzregentheater München, in der Alten Oper Frankfurt, mit den
Nürnberger Symphonikern, L’arpa festante sowie dem Ensemble der
Internationalen Ensemble Modern Akademie und arbeitete u.a. mit
Dirigenten wie Will Humburg, Marc Piollet, Michael Hofstetter und
Helmuth Rilling zusammen.
Jorin Sandau (geb. 1983) schloss die
Studiengänge Kirchenmusik A, Historische
Interpretationspraxis und Künstlerisches
Orgelspiel an der HfMDK Frankfurt ab. Er
erzielte Bestnoten in allen Hauptfächern und
eine Auszeichnung im Fach Orgel-
improvisation. Seine Lehrer waren Martin
Lücker (Orgel), Harald Hoeren (Cembalo),
Winfried Toll und Uwe Sandner (Dirigieren),
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Gerd Wachowski und Peter Reulein (Improvisation) sowie Christoph
Spendel (Jazzpiano).
Ein Erasmus-Stipendium ermöglichte ihm einen Auslandsaufenthalt in
der Orgelklasse von Jacques van Oortmerssen am Conservatorium von
Amsterdam. Weiteren Unterricht und Kurse besuchte er u.a. bei Harald
Vogel, Jean-Claude Zehnder, Ludger Lohmann und Wolfgang Seifen
(Orgel und Improvisation) sowie Petra Müllejans, Michael Schneider
und Barthold Kuijken (Kammermusik).
Jorin Sandau war Stipendiat des Fördervereins Bad Homburger Schloss.
Beim Orgelwettbewerb des Fugato-Festivals 2010 gewann er den
zweiten Preis.
Solokonzerte führten ihn in die Katharinenkirche Oppenheim, zum
Wetzlarer Bachfest und auf das Festival Praia a Mare (Italien).
Gemeinsam mit dem Main-Kammerorchester und der
Kurpfalzphilharmonie interpretierte er Orgelkonzerte von Händel,
Haydn, Poulenc und Guilmant.
Das Darmstädter Echo lobte den Organisten für „mustergültige Technik“
und „souveräne Gliederungen“, die Frankfurter neue Presse würdigte
sein „reifes, durchgeistigtes Spiel“.
2010/2011 war Jorin Sandau Assistent des Regionalkantors Gregor Knop
an der Kirche St. Georg und der Kindersingschule in Bensheim. Seit 2011
ist er als Regionalkantor für die Dekanate Darmstadt, Dieburg und
Erbach mit Dienstsitz an der Innenstadtkirche St. Ludwig Darmstadt
tätig. Dort konzertiert er regelmäßig an der Winterhalter-Orgel und führt
mit dem Vocalensemble Darmstadt anspruchsvolle A-Cappella-
Programme und Oratorien auf.
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EINFÜHRUNG UND TEXTE 4. FEBRUAR
Verschiedene Leitmotive prägen das heutige Programm: „Licht“ ist das
Thema des „Nunc dimittis“, das der greise Simeon beim Anblick des Jesus-
kindes singt. Das entsprechende Evangelium wird am 2. Februar (Darstel-
lung des Herrn, ehemals Maria Lichtmess oder Mariä Reinigung) gelesen:
„Nun lässt du, Herr, deinen Knecht,
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet,
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“
Das Lied „Mit Fried und Freud fahr ich dahin“ ist eine Paraphrase dieses
Lobgesanges. Bachs Choralbearbeitung aus dem Orgelbüchlein wird gefolgt
von derjenigen über „Meine Seele erhebt den Herren“ aus den Schüblercho-
rälen. Der Text dieses Liedes entstammt einem anderen neutestamentlichen
Canticum: Das Magnificat ist der Lobgesang Mariens. Der zweite Satz aus
Bachs Vertonung für Chor und Solisten, eine Sopranarie, die der Fröhlich-
keit des Textes Rechnung trägt, erklingt daran im Anschluss.
Weitere Stücke zu Ehren der Gottesmutter finden sich in den Zyklen von
Reger (ein Gedicht des Frühromantikers Novalis) und Rheinberger (das li-
turgische Ave Maria).
Das Nunc dimittis wird am Ende des Nachtgottesdienstes gesungen, und so
bekommen vor allem in der zweiten Hälfte unseres Programmes Abend- und
Nachtgedanken ihren Platz: In der Fuge der Mendelssohn-Sonate klingt das
bekannte Lied „Der Mond ist aufgegangen“ an, in Rheinbergers Nachtgebet
hofft der Betende auf Gottes Schutz, um jenen Mond ohne „Gram und Kum-
mer“ betrachten zu können. Jehan Alains Nachspiel zur Komplet (das nächt-
liche Stundengebet) lässt die in diesem Gottesdienst gesungenen gregoria-
nischen Gesänge anklingen. Die freie Metrik der Choräle im Kontrast mit
Tonwiederholungen, die an die Schläge einer Abendglocke erinnern, erzeugt
eine verträumt-andächtige Stimmung.
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Die Notenwiederholungen setzen sich im Vorspiel des Strauss-Liedes „Die
Nacht“ fort. Mit einem aus dem liturgischen Rahmen der vorhergehenden
Stücke sich lösenden Text, der die Nacht in Ihrer poetischen, manchmal sor-
genvollen Stimmung beschwört, endet dieser Abend.
Dir, dir Jehova will ich singen;
denn wo ist doch ein solcher Gott wie du?
Dir will ich meine Lieder bringen,
ach, gib mir deines Geistes Kraft dazu,
dass ich es tu im Namen Jesu Christ,
so wie es dir durch ihn gefällig ist
Verleih mir, Höchster, solche Güte,
so wird gewiss mein Singen recht getan
so klingt es schön in meinem Liede,
und ich bet dich im Geist und Wahrheit an
so hebt dein Geist mein Herz zu dir empor,
dass ich dir Psalmen sing im höhern Chor.
Jesu, Jesu, du bist mein,
weil ich muss auf Erden wallen.
Lass mich ganz dein eigen sein,
lass mein Leben dir gefallen.
Dir will ich mich ganz ergeben
und im Tode an dir kleben,
dir vertraue ich allein,
Jesu, Jesu, du bist mein.
Jesu, Jesu, du bist mein,
lass mich bei dir unterkommen,
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nimm mich in den Himmel ein,
dass ich habe mit den Frommen
Himmelsfreude, Lust und Wonne,
und ich seh die Gnadensonne
dort mit allen Engelein,
Jesu, Jesu, du bist mein.
Jesus ist das schönste Licht,
Jesus ist des Vaters Freude,
so er aus sich selber.spricht:
Er ist meine Lust und Weide.
Jesus ist die süße Kraft,
die mit Liebe mich entzündet,
da mein Herz alleine findet,
was mir Ruh und Freude schafft.
Jesus ist die Lieblichkeit
und der Seelen Lustspiel worden,
er verzehret alles Leid,
er erleuchtet seinen Orden.
Jesus ist mein Freudenspiel,
ich bin ganz in ihm entzündet,
weil man alles in ihm findet,
was man wünscht und was man will.
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et exsultavit spiritus meus
in Deo salutari meo
und mein Geist freuet sich Gottes,
meines Heilands
Ich sehe dich in tausend Bildern,
Maria, lieblich ausgedrückt,
Doch keins von allen kann dich schildern,
Wie meine Seele dich erblickt.
Ich weiß nur, daß der Welt Getümmel
Seitdem mir wie ein Traum verweht,
Und ein unnennbar süßer Himmel
Mir ewig im Gemüte steht.
Novalis
Meine Seele ist still zu Gott, der mir hilft
Denn er ist mein Hort, meine Hülfe, mein Schutz
dass mich kein Fall stürzen wird,
wie groß er ist.
Hoffet auf ihn Allezeit
schüttet euer Herz vor ihm aus;
Gott ist unsere Zuversicht, unsere Zuversicht.
Psalm 62
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Ich bin des Herrn!
Wo soll ich anders hin?
Mein Jesus nur hat ew'ge Lebensworte
Hang' ich an ihm, blickt meine Seel` auf ihn,
so öffnet Gott mir seine Friedenspforte,
und sel'ges Licht umgibt mich nah und fern.
Ich bin des Herrn!
Er, der die Sünder liebt,
tritt vor mein Herz mit seinen Todeswunden;
er, der durch sie nur freie Gnade gibt,
der süsse König aller Freudenstunden,
will auch mein König sein; das hör` ich gern.
Ich bin des Herrn!
O Liebe, du bist gross,
du Trägerin der Gottesmajestäten.
Auf ew`ges Glück, gefallen ist mein Loos.
Dich will ich lieben, preisen und anbeten,
und jauchzen nach dem Tod von Stern zu Stern:
Ich bin des Herrn!
Vater unser der du bist im Himmel und auf Erden,
es soll dein heilger Name stets gelobt, gepriesen werden.
Einst werde uns dein selig Reich zu Teil nach bittrem Leiden.
Oh süsser, reiner Herzenstrost, wenn wir von hinnen scheiden.
Dein Wille, Herr, der deine nur soll in der Welt geschehen
und von uns fern mit dein heilgen Namen;
erlöse uns allmächt’ger Gott von allem Übel.
Amen.
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Mit deiner Huld und Güte als wie mit einem Wall
umschirm', Herr, und behüte mich und die Meinen all.
Du bist's dess wir uns trösten auch in der finstern Nacht:
vom Kleinsten bis zum Grössten, o nimm uns all' in Acht!
Als wie die Sterne droben nun schimmern Bild an Bild,
sei über uns erhoben dein Vaterauge mild!
Und wie der Nachtwind geht erquickend durch das Thal,
sei Herz und Haus durchwehet von deinem Geist zumal.
Nimm's an auch, wenn wir danken, wie's Jedes, Herr, vermag,
daß treu du ohne Wanken uns bliebest Tag für Tag.
Und laß nun unsern Schlummer in dir gesegnet sein,
laß ohne Gram und Kummer uns sehn den Morgenschein!
Ave Maria, gratia plena;
Dominus tecum;
benedicta tu in mulieribus,
et benedictus fructus ventris tui,
Iesus.
Sancta Maria, Mater Dei,
ora pro nobis peccatoribus
nunc et in hora mortis nostrae.
Amen.
Liturgie
Gegrüßet seist du, Maria voll der
Gnade
Der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den
Frauen
und gebenedeit ist die Frucht dei-
nes Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder jetzt und in
der Stunde unseres Todes
Amen.
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Die Nacht
Aus dem Walde tritt die Nacht,
Aus den Bäumen schleicht sie leise,
Schaut sich um in weitem Kreise,
Nun gib acht.
Alle Lichter dieser Welt,
Alle Blumen, alle Farben
Löscht sie aus und stiehlt die Garben
Weg vom Feld.
Alles nimmt sie, was nur hold,
Nimmt das Silber weg des Stroms,
Nimmt vom Kupferdach des Doms
Weg das Gold.
Ausgeplündert steht der Strauch,
Rücke näher, Seel an Seele;
O die Nacht, mir bangt, sie stehle
Dich mir auch.
Hermann von Gilm zu Rosenegg
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PROGRAMM 10. FEBRUAR
KARNEVAL & ORGEL
Charles Camille Saint-Saëns
1835-1921
(Bearbeitung für Orgel von
Heinz-Peter Kortmann)
Le Carnaval des Animaux
- Introduction et marche royale du Lion
(Introduktion und königlicher Marsch
des Löwen)
- Poules et coqs (Hühner und Hähne)
- Hémiones/Animaux veloces
(Halbesel /schnelle Tiere)
- Tortues (Schildkröten)
- L’Éléphant (Der Elefant)
- Kangourous (Kängurus)
- Aquarium (Das Aquarium)
- Personnages à longues oreilles
(Persönlichkeiten mit langen Ohren)
- Le coucou au fond des bois
(Der Kuckuck in der Tiefe des Waldes)
- Volière (Das Vogelhaus)
- Pianistes (Pianisten)
- Fossiles (Fossilien)
- Le Cygne (Der Schwan)
- Final (Das Finale)
Maria Brachtendorf
Florian Brachtendorf
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Maria Brachtendorf, geboren in Würzburg,
studierte von 2002 bis 2008 an der Johannes Gu-
tenberg-Universität und Musikhochschule in
Mainz die Fächer Musik und Germanistik für das
Lehramt an Gymnasien.
Als Sängerin ist Maria Brachtendorf in verschie-
denen Chören, Ensembles und als Solistin zu hö-
ren. Als Lehrerin liegt ihr die Arbeit mit Jugend-
lichen am Herzen. Sie widmet sich insbesondere
Projekten zur Leseförderung an der Rheingau-
schule in Geisenheim, ihrem Arbeitsplatz. Dort
leitet sie außerdem den Schulchor.
Florian Brachtendorf, gebürtig aus Löf/Mosel,
studierte Kirchenmusik in Mainz (B-Examen)
und in Frankfurt (A-Examen). Weitere Studien in
Perugia (Italien) bei Wijnand van de Pol (Orgel)
und Claudio Veneri (Hammerklavier) und eine
„Künstlerische Ausbildung im Konzertfach Or-
gel“ bei Prof. Martin Lücker in Frankfurt.
2008 bis 2010 arbeitete er als Kirchenmusikassis-
tent an St. Georg in Bensheim und erhielt einen
Lehrauftrag für Liturgisches Orgelspiel und Or-
gelliteraturspiel beim Institut für Kirchenmusik
des Bistums Mainz.
Von 2007 bis 2014 leitete Florian Brachtendorf außerdem die Chorschule
des Wiesbadener Knabenchores.
2010 trat er als Bezirkskantor für den Rheingau in den Dienst des Bistums
Limburg mit Dienstsitz in der Pfarrei Hl. Kreuz Rheingau in Geisenheim.
Mit über 110 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in sechs Gruppierun-
gen gestaltet er die Liturgie und Konzerte am Rheingauer Dom.
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Seit der Gründung des Diözesanverbandes PUERI CANTORES Limburg
2011 setzt Florian Brachtendorf als dessen Vorsitzender wichtige Impulse
für die Kinder- und Jugendchorarbeit im Bistum Limburg.
Konzertengagements als Organist führten ihn u. a. an die Domkirchen von
Mainz und Fulda, an die Augustinerkirche in Würzburg und an die Kathari-
nenkirche in Frankfurt am Main.
EINFÜHRUNG 10. FEBRUAR
Der „Karneval der Tiere“ ist ein Klassiker der Musikliteratur für Kinder, den
Camille Saint-Saëns 1886 komponierte und mit dem Untertitel „Grande fan-
taisie zoologique“ versah. Auch in der Fassung für Orgel (arrangiert von
Heinz-Peter Kortmann) erscheinen Löwe, Elefant, Schwan und viele andere
Tiere vor dem geistigen Auge.
Nach der Uraufführung in der Fassung für zwei Klaviere 1886 ruhte das
Werk erst einmal einige Jahrzehnte. Saint-Saëns fürchtete um seinen Ruf,
zitiert er doch in einigen Sätzen Musik von Berufskollegen: Jacques Offen-
bach bei den "Schildkröten", Hector Berlioz und Felix Mendelssohn-
Bartholdy beim "Elefanten" sowie Gioacchino Rossini bei den "Fossilien".
Erst postum erschien das Werk im Druck und gelangte 1922 unter Gabriel
Pierné zur Wiederaufführung, diesmal in der Fassung für Kammerorchester.
Seit langer Zeit ist es Brauch, die Aufführung mittels einer Geschichte für
Kinder noch anschaulicher zu machen. So erkennen selbst die kleinsten Zu-
hörer schnell, welches Tier gerade am musikalischen Maskenball teilnimmt.
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Die Orgel der Innenstadtkirche St. Ludwig
Erbaut 2005 von Claudius Winterhalter
Grand-Orgue C-a´´´
Bourdon 16´
Montre 8´
Flûte harmonique 8´
Gambe 8´
Préstant 4´
Flûte creuse 4´
Doublette 2´
Fourniture IV/V 2´
Cornet V 8´
Bombarde 16´
Trompette 8´
Clairon en chamade 4´
Positif C-a´´´
Montre 8´
Salicional 8´
Cor de nuit 8´
Flûte allemande 8´
Préstant 4´
Flûte douce 4´
Nazard 2 2/3´
Quarte de Nazard 2´
Tièrce 1 3/5´
Plein Jeu IV 1 1/3´
Cromorne 8´
Normalkoppeln
III-I Sub
III-P Super
Setzer 99 x 8 x 8 /
USB-Schnittstelle
Récit expressif C-a´´´
Quintaton 16´
Diapason 8´
Flûte traversière 8´
Bourdon 8´
Viole de Gambe 8´
Voix céleste 8´
Flûte octaviante 4´
Viole 4´
Octavin 2´
Trompette harmonique 8´
Basson-Hautbois 8´
Clairon 4´
Pédale C-g´
Bourdon 32´
Montre 16´
Soubasse 16´
Basse 8´
Violoncelle 8´
Flûte 4´
Bombarde 16´
Trompette 8´
Tremblant Positif
Tremblant Récit
Stimmung: a´ 440 Hz/ 16° C
gleichstufig
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Die Schuke-Orgel der Pauluskirche von 1969 (erneuert 2013)
I Oberwerk C–g3
Prinzipal 8′
Rohrflöte 8′
Quintadena 8′
Prinzipal 4′
Nassat 22/3′
Waldflöte 2′
Sesquialtera II 22/3′
Mixtur IV–VI
Terzcymbel III
Dulzian 16′
Oboe 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–g3
Prinzipal 16′
Oktave 8′
Oktave 4v
Flauto in Ottava 4′
Quinte 22/3′
Oktave 2′
Mixtur major V–VI
Mixtur minor IV
Cornett V 8′
Trompete 16′
Trompete 8′
Trompete 4′
USB-Schnittstelle
III Brustwerk C–g3
Gedackt 8′
Spitzflöte 4′
Prinzipal 2′
Tertian II
Scharff III–V
Rankett 16′
Krummhorn 8′
Tremulant
IV Schwellwerk C–g3
Bordun 16′
Gedackt 8′
Gemshorn 8′
Prinzipal 4′
Koppelflöte 4′
Nachthorn 2′
Sifflöte 1′
Mixtur V–VI
Scharff III
Trompete 8′
Trompete 4′
Tremulant
Stimmung: a' 440 Hz/ 13° C,
gleichstufig
Pedal C–f1
Untersatz 32′
Prinzipal 16′
Subbaß 16′
Bordun 16′
Quinte 102/3′
Oktave 8′
Gedackt 8′
Hohlflöte 4′
Nachthorn 2′
Hintersatz V
Mixtur III
Posaune 32′
Posaune 16′
Trompete 8′
Trompete 4′
Koppeln: IV/I (elektrisch), I/II, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P (elektrisch) III/P, IV/P
(elektrisch), Schweller III und IV, Spielhilfen: Winddrossel IV, elektronische Set-
zeranlage mit 9.999 Kombinationen, Registercrescendo
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VORSCHAU
Nächste Konzerte in der Pauluskirche
Samstag 24. Februar 2018 | 19.00 Uhr
Bach Konzerte 2018
H-MOLL MESSE
Frankfurter Kammerchor, Leitung: Wolfgang Schäfer
In Kooperation mit der Deutschen Philharmonie Merck
Samstag 10. März 2018 | 19.00 Uhr
Bach Konzerte 2018
CLAVIER-ÜBUNG 3. TEIL (ORGELMESSE)
Wolfgang Kleber
www.paulusmusik.de
Konzerte in der Innenstadtkirche St. Ludwig 2018 (Auswahl)
Samstag 03. März 2018 | 19.00 Uhr
Bach Konzerte 2018
J.S. BACH: MATTHÄUSPASSION
Solisten | Barockorchester
Vocalensemble Darmstadt & Ensemble Paulinum
Christian Bonath & Jorin Sandau, Gesamtleitung
Sonntag 20. Mai 2018 | 17.00 Uhr
Bach Konzerte 2018
J.S.BACH: ACHTZEHN CHORÄLE VON VERSCHIEDENER ART
Jorin Sandau, Orgel
Montag 17. September 2018 | 20.00 Uhr
ORGELKINO
Stummfilmimprovisationen mit Johannes Mayr (Stuttgart)
Samstag 01. Dezember 2018 | 19.00 Uhr
ROSSINI: PETITE MESSE SOLENNELLE
Solisten | Vocalensemble Darmstadt | Jorin Sandau, Leitung
www.sankt-ludwig-darmstadt.de