Post on 05-Apr-2015
Regionale Fortbildung
Vorkurs Schulnetze
Pädagogisch/didaktische und technischeStruktur von Schulnetzen
(Vorbereitung auf den Basiskurs)Autor: Uwe Labs
Stand: 16.4.2013
2Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Einführung
• Konzept der paedML® (Musterlösung)• Musterlösung in drei Versionen:
– paedML® -Novell– paedML® -Linux– paedML® -Windows
• Basiskurse zu allen drei Versionen• Wahl des Basiskurses = Festlegung auf eine
Version
• Nötiges Vorwissen zum Basiskurs:– Päd./didakt. Anforderungen an ein Schulnetz– technisch/physikalischer Netzaufbau
Vorkurs Schulnetze
Stand: 16.4.2013
3Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Schulnetzbeispiel und Begriffe
Stand: 16.4.2013
4Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Pädagogisch/didaktische Anforderungen (1)
• Unkomplizierter Unterricht– Alle Arbeitsplätze haben einheitliche Strukturen– Alle Arbeitsplätze sind schnell restaurierbar
(SHeilA)• Alle Computer in allen Räumen sind im Netz
eingebunden• Alle Schüler und Lehrer können das Netz nutzen• Internetzugriff im gesamten Netzwerk• Netzwerkanschluss im Klassenzimmer• Selbständige Schülerarbeit in Projekten,
Einzelarbeiten und AGs• Zugriff auf verschiedene (multimediale) Geräte,
z.B.:• Laserdrucker, Farbdrucker, Plotter,...• CD/DVDs bzw. CD/DVD-Kopien im Netz• ...
• Sicherheit bei Klassenarbeiten im Netz
Stand: 16.4.2013
5Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Pädagogisch/didaktische Anforderungen (2)
• Jeder Benutzer (Lehrer/Schüler) hat einen eigenen Netzaccount. Damit verbunden ist:– Homeverzeichnis– Email-Adresse– Möglichkeit einer eigenen Homepage– Möglichkeit des Zugriff von außen auf das
Homeverzeichnis
Stand: 16.4.2013
6Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Pädagogisch/didaktische Anforderungen (3)
• Zur Verfügung stehen:– Tauschverzeichnisse für
• Schüler, Lehrer, Lehrer/Schüler
– Klassenarbeitsverzeichnisse– Projektverzeichnisse
• Andere Verzeichnisse (nicht änderbar für normale
Benutzer, z.B. für Programme)
Stand: 16.4.2013
7Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Pädagogisch/didaktische Anforderungen (4)
• Lehrer „sehen“ Schülerverzeichnisse
Lehrersicht: Schülersicht:
• Lehrer können Schülerpassworte ändern• Beschränkung von Plattenplatz individuell für
Benutzer oder Verzeichnisse möglich
Stand: 16.4.2013
8Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Pädagogisch/didaktische Anforderungen (5)
Computerraumgestaltung• Beamer (am Lehrer-Rechner oder im Netz)• 1 Netzwerkdrucker pro Raum, eventuell weitere
Geräte:– z.B. Farbdrucker, Plotter, Scanner, etc...
• Anordnung von Datendosen, Stromsteckern, ...• Eventuell Bildschirmstromschaltung Ein/Aus• Raumgestaltung:
So ?
Oder so ?So ?
Stand: 16.4.2013
9Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Technische Anforderungen (Arbeitsstationen)
• Möglichst homogene Ausstattung aller Arbeitsstationen:– Total Cost of Ownership (TCO !)– Benutzer finden immer gleiche Verhältnisse vor
• Selbstheilende Arbeitsstationen (SHeilA)– Imageverfahren bei Linux und Novell– RIS mit automatischem Setup bei Windows
• Möglichst wenige Programme auf der Arbeitsstation
• Holt Programme möglichst vom Netz• Speichert Daten auf dem Server und nicht lokal
(außer temporären Daten)• Lokales Betriebssystem (i.d.R. Windows oder
Linux)
Stand: 16.4.2013
10Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Technische Anforderungen (Server)
• Dienstleistungen nur für das Netz• Zentrale Speicherung von Programmen und
Daten• Ausreichend Plattenplatz und schnelle
Platten/Controller• Schneller Datentransfer zum und vom Netz• CD-Spiegelung• Zentrale Datensicherung• Management-Portal• Kommunikation mit Internet
– Proxy, Webserver, Groupware, Mediaserver, Firewall...
• Restaurieren von Arbeitsstationen• Automatische Softwareinstallationen auf
Arbeitsstationen beim Aufruf von Programmen
Stand: 16.4.2013
11Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Technische Anforderungen (Benutzerverwaltung)
• Einfache Benutzerverwaltung– Benutzerdatenübernahme aus der
Schulverwaltung – Leichte Benutzereinrichtung (z.B. mit
Schablonen)– Automatische Vergabe von Rechten (z.B. mit
Vererbung oder mit Schablonen)– Automatisches Anlegen von Home-
Verzeichnissen (z.B. mit Schablonen)– Automatisches Zuteilen von Email-Accounts– Massenhafter Import von Benutzern
• mit Übernahme der Schablonenattribute• nachträgliches Ändern von Attributen
– Passwortmanagement
Stand: 16.4.2013
12Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Technische Anforderungen (Handling)
• Drucker im Raum sperren/freigeben
• Internet sperren/freigeben(raumweise, klassenweise, individuell)
• Bildschirm und Tastatur sperren/freigeben
• Schülerbildschirm holen
• Bildschirm/Tastatur sperren/freigeben
• Dateien verteilen und einsammeln
Stand: 16.4.2013
13Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Technische Anforderungen (Infrastruktur)
• Zukunftssichere Verkabelung• Skalierbar mit steigenden Anforderungen• Ein(!) Netz• Hohe Verfügbarkeit• Datensicherung der Server
Stand: 16.4.2013
14Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Unterstützungssystem zur Musterlösung
• Regionale Arbeitskreise• Fortbildungen
– Regional– Akademieveranstaltungen– Regionale Standorte– Lehrerfortbildungsserver
(www.lehrerfortbildung-bw.de/netz)• Hilfen zur Softwareinstallation: Software im Netz
(SoN)(www.support-netz.de/son.html)
• Support beim Landesmedienzentrum– Online Support (www.support-netz.de)– Hotline für registrierte Schulen– Fernüberwachung des Servers– Medienentwicklungsplan (Schulnetzberatung)
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15Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Technik(Netzwerk-Kommunikation)
Stand: 16.4.2013
16Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
TCP/IP
• Kommunikation zwischen Arbeitsstationen und Servern wird durch Protokolle geregelt
• TCP/IP = Transmission Control Protocol/Internet Protocol
• Jedes Gerät wird durch eine IP-Adresse identifiziert.
• IP-Versionen– IPv4 (noch) weitverbreitet
232 Adressen für ca. 4 Milliarden Geräte/Knoten
– IPv6 2128 Adressen für ca. 3,4·1038 Geräte/Knoten
entspricht ca. 8·1020 IP-Adressen pro cm2 der gesamten Erdoberfläche !
Stand: 16.4.2013
17Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
IP-Adressierung (IPv4)
• IP-Adresse: 4 Zahlen (Wertebereich 0..255)z.B. 129.143.2.1
• Unterteilung in Netzwerk- und Knotenteil
• Unterscheidung in Klassen:
129.143.2.1 Class-B
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18Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Subnetz
• Trennung von Netz- und Hostteil mit Subnetzmaske
im Beispiel von oben:
(analog bei Class-A und Class-C)
UND
0 1
0 0 0
1 0 1
Stand: 16.4.2013
19Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Besondere IP-Adressen
• Nicht im Internet geroutete IP-Adressen. Z.B.:
• IP-Adressen für spezielle Zwecke. Z.B.: loopback 127.0.0.1 eigener Computer und weitere ...
Stand: 16.4.2013
20Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Computer-Einstellungen
• Manuell oder per DHCPdynamisch oder festgelegt
• Gateway• DNS
Stand: 16.4.2013
21Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Domain Name System (DNS)
• Übersetzung von für Menschen leicht zu merkenden Domain Namen in IP-Adressen
.(root)
mil edu com de gov net org au ca
belwue schule novell t-online google
bw
hd
MeineSchule.hd.bw.schule.de
MeineSchule
Top - Level - Domain
1st - Level –Domain
Subdomains
Server
DNS-Server
http://www.belwue.de
129.143.232.10
• URL = Uniform Resource Locator, z.B. http://www.belwue.de
Stand: 16.4.2013
22Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Ports
• Verbindung Netzwerk/Internet zu einem Computer bzw. einer Applikation, z.B.: http://www.belwue.de ist gewissermaßen eine Tür dazu Port
• Portnummern, z.B. – 80 Webserver (http)– 443 sicherer Webserver (https)– 25 Email (smtp)
• 0..1023 von IANA festgelegt (Internet Assigned Numbers Authority)
• 1024..49151 Registered Ports (Hersteller-registriert)• 49152..65535 Dynamic bzw. Private • Beispiele:
– http://<IP oder Domain>:2222 – https://<IP oder Domain>:51443/NetStorage
• FTP, SSH Programme mit ggf. geänderte Portnummern
Stand: 16.4.2013
23Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Client – Server
• Hardware
• Software, z.B. Microsoft- oder Novell-Client zur verbindung zum Serverbetriebssystem:
– Microsoft Client Windows-Server– Microsoft Client Linux-Server (mit
Samba)– Novell-Client Novell-Server
NetzwerkClients
Server
Stand: 16.4.2013
24Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Client – Server, weitere Beispiele
• Datenbank-Client Datenbank-Server(Software auf Arbeitsstation) (Software auf Server oder AS)
• Webserver
Client:Browser (Software)
Client:Computer (Hardware)
Server:Webserver (Software)
Server:Computer (Hardware)
Stand: 16.4.2013
25Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Technik (Hardware)
Stand: 16.4.2013
26Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Verkabelung
• „Sternförmige“ Verkabelung
Com3
Stand: 16.4.2013
27Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Strukturierte Gebäudeverkabelung
• Glasfaser / Kupfer
Stand: 16.4.2013
28Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Verkabelung (Kupfer)
• Twisted Pair Leitungen (Kupfer) mit RJ-45 Steckern• Kabeltyp: Cat 5/5e (100 Mhz) – veraltet!,
Cat 6 (250 Mhz), Cat 7 (600 Mhz)• Ausführung: S/STP (Screened Shielded Twisted Pair)
S/FTP (Screened Foiled Twisted Pair)
Gängige Standards:• 100Base-TX Fast-Ethernet• 1000Base-TX Gigabit-
Ethernet
• Zu beachten:– Bautechnik: z.B. dicke Kabelbäume,
Brandschutz, ...– Ingenieur und Elektriker notwendig
S=GeflechtF=Folie
Stand: 16.4.2013
29Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Verkabelung (Kupfer)
• Netzwerkkarte – mit RJ-45 Anschluss sowie – mit PXE-fähigem Boot-ROM (SHeilA-Funktionalität) – bei Markenware oft weniger Treiberprobleme
• Ausführung als Steckkarte oder Onboard-Netzwerkkarte
RJ-45
RJ-45
Stand: 16.4.2013
30Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Verkabelung (Kupfer)
• Die Netzwerkkarte wird über ein– Patchkabel an eine – Datendose (entspr. CAT-Spezifikation des
Kabels) angeschlossen (RJ-45) (z.B. Doppeldose)
Stand: 16.4.2013
31Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Verkabelung
• Die Datendose ist durch eine Leitung mit dem Patchfeld im Verteilerschrank verbunden
• Vom Patchfeld (Rangierverteiler) führen Patchkabel zu den Switch-Ports
Verlegekabel (Wand)
Patchkabel
Patchpanel
Verteilerschrank
Patchkabel
Verlegekabel
Switch
LWL
Stand: 16.4.2013
32Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Verkabelung (Glasfaser=Lichtwellenleiter)
• Größere Entfernungen, größere Geschwindigkeit, Stockwerkverteilung, auch als Standardleitungen. Zukunfssicherheit für 10 GBit-Standard.
• Ethernet mit 1 Gbit/s:– 1000Base-LX (Singlemode Glasfaser, 5 km)– 1000Base-SX (Multimode Glasfaser, 550 m)
• Steckertyp: gängiger Standard (z.B. ST,SC, LC)
LWL-Patchpanel
LWL-Patchkabel
LWL-Switch
Stand: 16.4.2013
33Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Verkabelung (10 GB)
• In größeren Netzen für die VerbindungServer Backbone-Switch interessant:– 10 GBit Netzwerkkarte im Server (ab 500 €)– 10 GBit-Modul im Switch (ab 800 €)
• Kupfer:– 10GBASE-T (RJ-45: CAT5e-45m, CAT6-55m, CAT6a/CAT7-100m)
• Glasfaser:– 10GBASE-SR/LR/LRM/ER/LX4 (und weitere)
für verschiedene Längen und Faserarten: SR (short range), Multi-Mode-Faser, bis 26-82m, 300 m (OM3) LR (long range), Single-Mode-Faser, bis 10 oder sogar 25 km LRM (Long Reach Multimode), bis 220 m ER (extended range), Single-Mode-Faser, bis 40 km LX4, 240-300 m (Multi-Mode); bis 10 km (Single-Mode)
• Preise fallen• In Planung: 100 GB
Stand: 16.4.2013
34Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Aktive Komponenten (Switch)
• Switch– Zwischen den Ports
wird eine Punkt zu Punkt Verbindung geschaltet
– Keine Datenkollisionen
– Geschwindigkeits-umsetzung möglich! (dh. z.B. den Raum mit 1Gbit anfahren und mit 100 Mbit an die Arbeitsstationen verteilen ist mit einem Switch möglich)
Stand: 16.4.2013
35Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Aktive Komponenten (Switch)
• Wenn nicht alle Arbeitsstationen auf denselben Server zugreifen wollen, trennt ein Switch den Datenverkehr
• Heute werden praktisch nur noch Switches verwendet.(HUBs werden heute nicht mehr einsetzt)
Stand: 16.4.2013
36Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Aktive Komponenten (Workgroup Switch)
Beispiel:• Switch mit festem Port-Layout• Bandbreite auf der Backplane: 9 Gbps - 90
Gbps• 6-70 Mpps (Paket: 64 Byte = 512 Bit )• z.B. HP Serien (2500), 2600, 2800, 1810G
Cisco Catalyst Serien 29xx, 35xx
Gbps: Giga-Bits per secondMpps: Mega-Packages per second
Stand: 16.4.2013
37Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Aktive Komponenten (Backbone Switch)
Beispiel:• Modularer Switch (ausbaubar)• Managebar• Bandbreite auf der Backplane: 35-700 Gbps
(mit großen Preisunterschieden)
• 40-450 Mpps (Paket: 64 Byte = 512 Bit )• Z.B. HP Serien 4200, 5400, ...
Cisco Catalyst Serien 37xx, 40xx, 45xx, ...
Stand: 16.4.2013
38Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Funknetze (Wireless LAN = WLAN)
• Computer sind über Funk mit Access-Points verbunden, die ihrerseits per Kabel mit dem Netz verbunden sind
• Access-Points lassen sich auch über einen Wireless-Switch managen (nicht ganz billig, bei mehr als 10 teuer)
• Shared Media! (alle Teilnehmer teilen sich die Bandbreite)Probleme z.B. bei– Starten von größeren Programmen über das Netz– Restaurieren von Computern über das Netz
• Verschiedene Standards: 802.11a/b/g/n/ac (ac in Entwicklung)
mit 54, 11, 54, 300 MBit/s, ~ 6 GBit/s (theoretisch),ca. 20, 5, 20, 120 MBit/s, 1,3 GBit/s (optimale Bedingungen)
• WLAN hat seine Berechtigung, wenn es anders nicht geht(Vieles(!) ist zu bedenken. Siehe WLAN-Dokumente in:http://lehrerfortbildung-bw.de/netz/muster/novell/material/notebook)
Stand: 16.4.2013
39Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
• In manchen Städten: Anschluss am Stadtnetz oder Zugang über Fachhochschulen/Hochschulen(am besten über Belwü)
In der Regel:
• DSL über Telefonleitung/AntennenleitungT@School oder Kabel-BW über BelWü
• BelWü:– Über Router per VPN incl. Fernwartung– Eigene Mailverwaltung, eigener (virtueller)
Webserver– Feste IP-Adresse(n)– Auch von außen ständig erreichbar– Jugendschutzfilter– http://www.belwue.de ...
• Ein Router verbindet Netze (Schulnetz – Internet)
Internet-Anbindung
.../ueberuns/teilnehmer/schulen.html.../produkte/anschluss
Stand: 16.4.2013
40Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Internet Anbindung (Anschluss)
• Prinzipieller DSL-Anschluss:
Stand: 16.4.2013
41Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Serverausstattung (allgemein)
• Nur bei sehr kleinen Netzen: „kleiner“ Server
Sonst:
• Server-Mainboard• Prozessor(en) für Server, z.B. XEON, Opteron• Viel RAM-Speicher, 4 GB oder mehr ...• Festplatten und –Controller (servergeeignet, z.B.
SCSI)Markencontroller, Marken-RAID-Controller(=Vermeidung von Treiberproblemen!)Hohe Übertragungsgeschwindigkeit nur bei z.B. PCI-X
• Gigabit – Netzwerkkarte• Bandlaufwerk für Backups• Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)
Stand: 16.4.2013
42Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Serverausstattung (RAID)
• RAID = Redundant Array of Inexpensive Disks• mehrere Platten werden zu einer logischen
Einheit zusammengeschaltet• Daten einer Datei werden über alle Platten
hinweg verteilt => eine Platte liefert schon Daten, während die nächste gerade ihre Köpfe positioniert
• Vorteil 1: Datensicherheit durch Redundanz• Vorteil 2: Schnellerer Datentransfer
zusammen mit SCSI/SAS-Komponenten bei mehr als einer Platte
Stand: 16.4.2013
43Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Serverausstattung (RAID-Level-1, Spiegelung)
Block 0
Festplatte 0
Date
n gesp
iegelt
e Date
n
Block 1Block 2Block 3Block 4
Block 0
Festplatte 1
Block 1Block 2Block 3Block 4
RAID- oder normaler Controller
Stand: 16.4.2013
44Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
RAID-Level-1, Spiegelung
• Plattenspiegelung auch softwaremäßig möglich(kein spezieller Controller nötig)
• Zwei separate Festplatten• Auf beiden Festplatten der gleiche
Datenbestand• Bei Ausfall einer Festplatte Meldung an der
Server-konsole• Effektiver Plattenplatz 50%• Hohe Datensicherheit• Schnellster Datenzugriff
Stand: 16.4.2013
45Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Serverausstattung (RAID-Level-5)
Parity
Festplatte 0
Date
n-t
eil
Block 4Block 8Block 12Block 16
RAID-Controller
Block 0
Festplatte 1D
ate
n-t
eil
ParityBlock 9Block 13Block 17
Block 1
Festplatte 2
Date
n-t
eil
Block 5ParityBlock 14Block 18
Block 2
Festplatte 3
Date
n-t
eil
Block 6Block 10ParityBlock 19
Block 3
Festplatte 4
Date
n-t
eil
Block 7Block 11Block 15Parity
Stand: 16.4.2013
46Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
RAID-Level-5
• Mehrere (gleichgroße) Platten werden eingesetzt• Jede Platte speichert Daten + eine Prüfsumme• Bei Ausfall einer Platte und nach deren Austausch
werden die fehlenden Daten aus den Prüfsummen der restlichen Platten im laufenden Betrieb rekonstruiert
• Besonderer RAID-Controller notwendig• Geschwindigkeit + Datensicherheit• Beispiel:
– RAID 1: 2x300 GB gesamt => 300 GB effektiv
– RAID 5: 3x300 GB gesamt => 600 GB effektiv
5x300 GB gesamt =>1200 GB effektiv
Stand: 16.4.2013
47Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Weitere RAID Levels
• RAID 0– Zwei oder mehrere Platten werden
abwechselnd beschrieben (Striping)=> Geschwindigkeitsvorteil
– Keine Datensicherheit bei Ausfall einer Platte
• RAID 10 / RAID 50– Kombination aus RAID 0 und RAID 1 / 5
Zuerst werden zwei RAID 1 bzw. RAID 5 Verbünde aufgebaut, die dann gespiegelt werden.
=> Geschwindigkeit + Datensicherheit
• RAID 6– Ähnlich zu RAID-5, es dürfen jedoch zwei
Platten ausfallen.
Stand: 16.4.2013
48Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Serverausstattung (Datensicherung)
• Auch RAID-Systeme schützen nicht immer vor Datenverlust (z.B. vom Benutzer gelöschte Dateien)
• Nötig ist ein Speicher-Backup-System, das auch die Daten von gestern, vor einer Woche oder noch langfristiger bereithält
• Dazu nötig:– Streamer (Bandlaufwerk)
oder– Separates Festplatten-Subsystem– Backup-Software
(event. incl. Desaster-Recovery)
• Bändern wird die längere Lebensdauer und höhere Sicherheit nachgesagt
Stand: 16.4.2013
49Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
• Streamer = Bandlaufwerke für Magnetbandkassetten
• Tape Library = Streamer mit Bandwechselroboter• Heute praktisch nur noch der Typ:
LTO (Linear Tape Open)aktuelle Ausführungen:
Anbindung z.B. per Ultra320 SCSI, 4-Gbps Fibre Channel, SAS
• Alternative: Backup-Festplattensystem
Serverausstattung (Streamer)
Typ Kapazität
Kapazitätkomprimiert
Transfer-rate
Verfügbarkeit
LTO-Ultrium-3
400 GB
800 GB 80 MB/s
aktuell
LTO-Ultrium-4
800 GB
1600 GB 120 MB/s
aktuell
LTO-Ultrium-5
1600 GB
3200 GB 180 MB/s
aktuell
LTO-Ultrium-6
3200 GB
6400 GB 270 MB/s
aktuell
Stand: 16.4.2013
50Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Serverausstattung (Gehäuse)
• Geeignete Luftkanäle, getrennt für Festplatten und Mainbord
• Mehrere Lüfter• Als Standalone oder
19“ Einschub
• Standort von Servern.Zu beachten: Kühlung, Lautstärke-> Serverraum-> 19“-Schrank mit ausreichender Tiefe
Stand: 16.4.2013
51Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Virtualisierung
• Einsparung von Hardware-Ressourcen beim Einsatz mehrerer Server auf ESXi oder XEN
Stand: 16.4.2013
52Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Arbeitsstationen
• PC, multimediafähig– WinXP-Professional,
Win7-Business/Enterprise (sobald von ML unterstützt),(Linux)
– Dual-Core-Prozessor oder höher– 1-4 GB RAM (oder mehr)– Eher kleine Festplatte (Programme/Daten liegen teils auf
dem Server)
– Netzwerkkarte 100 MBit, PXE-fähig– Sound/Graphik je nach geplantem Einsatz– Ggf. DVD– Garantieverlängerung
• Beim Kauf die Aktualität beachten, da die Lebensdauer ca. 4 Jahre betragen soll
Stand: 16.4.2013
53Vorkurs Schulnetze (Uwe Labs)
Musterlösung
Unterstützungssystem Netze:
• Zentrale und regionale Fortbildungen
http://www.lehrerfortbildung-bw.de/netz
• Support-Netz
http://www.support-netz.de
• paedML Novell• paedML Linux• paedML Windows