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SANUM-Post 59/2002 21

Patient: männl., geb. 1958, mitKrankheitsgeschichte von Fieberan-fällen seit ca. 2 Jahren, die vonKopfschmerzen, Übelkeit und extre-mem Nachtschweiß begleitet wur-den. Die Schübe traten im Abstandweniger Wochen mit bis über 40°CFieber auf. Während des Aufent-haltes in mehreren Kliniken wurdenach Ausschluss von AIDS, malig-nen, konsumierenden und Tropen-Krankheiten Morbus Still diagnosti-ziert.

Danach in rheumatologischer KlinikBehandlung mit Immunsuppressiva(Azathioprin) sowie Kortison 75mg/Tag. Äußere Erscheinung mitCushing-Syndrom sowie Gastritisals Hauptnebenwirkungen.

Auffälligkeiten in der Anamnese:In der Vergangenheit häufiger Au-fenthalt in „Dritte-Welt“-Ländern(Südamerika, Karibik, Asien) mitdurchgemachten Darmerkrankun-gen, infektiöser Mononukleose, häu-fige Antibiotikaeinnahme beiErkältungen, 4 wurzelbehandelteZähne mit Verbindung zum Niere-/Blasen- und Milz-/Magen-Meridian,Gesichtsekzem.

Nachdem Tropenkrankheiten ausge-schlossen worden waren, ergabeine kinesiologische Prüfung einAnsprechen der Nosode Epstein-Barr und Lamblien.

Therapie: Zuerst erfolgte wegen derimponierenden Brucellose-Sympto-matik trotz fehlender Antikörper eineTherapie mit SANUM-Mitteln gegenintrazelluläre Parasiten (NOTAKEHL,SANUKEHL Brucel, SANUKEHLProt, UTILIN Kps. und ALKALA N).

Parallel wurde eine Diagnose nachder Chinesischen Medizin durchge-führt, welche Vorliegen von Hitze aufder Ying-Ebene, Nässe-Hitze imGallenblasen-Meridian, Magen-Feuer und Yin-Mangel-Symptomeergab. Dementsprechend erfolgteals Akut-Maßnahme 2 x wöchentlichAkupunktur zum Ausleiten derHitzefaktoren. Interessanterweisekonnte bei diesem Patienten ein De-Qi-Gefühl nur mit relativ dicken,unbeschichteten chinesischenNadeln nach starker Stimulationerreicht werden – Auswirkung derKortison-Nebenwirkungen. Nachwenigen Tagen konnte eineEntfieberung erzielt werden, dieFieberschübe traten in geringererIntensität nur noch in den frühenMorgenstunden auf. Ein alterSinusitis-Herd wurde aktiv, der mitNOTAKEHL/PEFRAKEHL-Anwen-dung abheilte. Beibehaltung vonAkupunktur und SANUM-Therapie,umgestellt auf PINIKEHL, NOTA-KEHL, UTILIN Kps. und SANUKEHLBrucel. Nach ca. 2 MonatenSistieren der nächtlichen Sympto-matik.

Während des nächsten halbenJahres Beibehaltung der SANUM-Therapie (LARIFIKEHL und QUEN-TAKEHL als Hauptmittel) sowieZusammenstellung einer chinesi-schen Kräuterrezeptur (abgeleitetvon Wen-Dang-Tang) mit Ziel derBeseitigung von Hitze, Nässe-Hitze,Qi-Stagnation, Qi-Mangel, Schleimund Yin-Mangel. Akupunktur nur imakuten Fieberschub, kombiniert mitNOTAKEHL/QUENTAKEHL. DieSchübe traten insgesamt dreimal

auf, allerdings weniger heftig undkürzer als in der Vergangenheit.Während dieser Zeit Ausschleichender Kortison-Therapie (im Einklangmit der Behandlung durch denRheumatologen). Patient möchteunbedingt ohne Kortison auskom-men. Er wurde nach Absetzen desKortisons vom Rheumatologen als„geheilt“ entlassen.

Ein Rückschlag erfolgte in der sichanschließenden therapiefreien Zeit:Patient machte trotz Warnung einen2-wöchigen Urlaub im Hochsommerin der Türkei bei Temperaturen bisüber 40°C. Fast augenblicklich tratnach Urlaubsbeginn wieder ein hefti-ger Fieberschub auf. Nach chinesi-scher Diagnostik durch Eintritt despathogenen Faktors „Sommerhitze“in den Körper zwanglos erklärbar.Nach Rückkehr Wiederaufnahmeder Hitze-eliminierenden Therapie(Akupunktur, Kräuter, NOTAKEHL/QUENTAKEHL); rasche Entfiebe-rung innerhalb weniger Tage, nach-dem für ca. drei Wochen Dauer-fieber bestanden hatte. Nachdemder Zustand sich stabilisiert hatte(nur noch Nachtschweiß), Beginneiner Therapie mit aktiviertemEigenblut nach HÖVELER plus JUVi.m., 1 x wöchentlich, begleitet durchPhoenix-Entgiftungskur. Währenddieser Zeit Aktivierung alterEntzündungsherde mit Druckgefühlin Lunge und Nieren, das unter derTherapie verschwand. Nach ca. dreiMonaten Absetzen der Therapie.Patient fühlte sich wieder energie-geladen, Cushing-Syndrom war ver-schwunden, normale Empfindlich-keit beim Akupunktieren.

SANUM-Therapie des Morbus StillEin Erfahrungsbericht

von HP Joachim Hartmann

22 SANUM-Post 59/2002

Mittlerweile besteht seit fünf Mona-ten nach Therapieende Symptom-freiheit. Dringender Ratschlag anden Patienten: Aufenthalt in großerHitze zu vermeiden. Weiterhin drin-gende Empfehlung zur Entfernungder wurzelbehandelten Zähne, dieaber bislang nicht befolgt wurde. BeiAuftreten geringster Erkältungs-Symptome (Eindringen von Wind,

Wind-Hitze oder Wind-Kälte nachder TCM) soll der Patient mit NOTA-KEHL/QUENTAKEHL das Auswei-ten zum grippalen Infekt verhindern.

Fazit: Ingesamt ergibt sich alsSchlußfolgerung, daß sich die The-rapie nach der Traditionellen Chine-sischen Medizin und SANUM-Thera-pie bei diesem Krankheitsbild sehr

gut kombinieren lassen und ein Abset-zen der sonst unweigerlichen Lang-zeit-Kortisongabe ermöglichen. �

Anschrift des Autors:

HP Joachim HartmannWrissenberg 30A27305 EngelnEmail: j_hartmann@web.de