Schiedsrichterschulung für E-Jugendtrainer und -betreuer · - Grundsätzlich können folgende...

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Lehrwart Florian BenedumLehrwart Florian Benedum

Schiedsrichterschulung für E-Jugendtrainer und -betreuer

Lehrwart Florian BenedumLehrwart Florian Benedum

Programm

1. Rechte und Pflichten des Schiedsrichters2. Das Spielfeld3. Der Ball4. Passkontrolle5. Zahl der Spieler6. Dauer des Spiels7. Platzwahl und Handschlag vor dem Spiel8. Freistöße und persönliche Strafen9. Strafstoß10. Einwurf11. Abstoß12. Eckstoß13. Schiedsrichter-Ball14. Spielbericht15. Empfehlungen des Kreisjugendausschusses

Lehrwart Florian Benedum

1. Rechte und Pflichten des SR

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1. Rechte und Pflichten des SR

Die Regel 5 definiert die Rechten und Pflichten des SR, dies sind unteranderem:

Der Schiedsrichter hat - den Spielregeln Geltung zu verschaffen,- sicherzustellen, dass die Bälle der Regel 2 entsprec hen,- sicherzustellen, dass die Ausrüstung der Spieler der R egel 4

entspricht- die Zeit zu stoppen und sich Aufzeichnungen über de n Verlauf

des Spiels zu machen,- die Partie bei einem Vergehen oder aus einem anderen Gru nd nach

seinem Ermessen zu unterbrechen, vorübergehend auszuset zen oder ganz abzubrechen

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1. Rechte und Pflichten des SRDer Schiedsrichter hat

- disziplinarische Maßnahmen gegen Spieler zu ergreifen, die ein verwarnungs- oder feldverweiswürdiges Vergehen begangen haben. Dies muss nicht sofort geschehen, spätestens aber dann, wenn der Ball das nächste Mal aus dem Spiel ist,

- Maßnahmen gegen Teamverantwortliche zu ergreifen, die sich nicht verantwortungsbewusst verhalten, wobei er sie v om Spielfeldund dessen unmittelbarer Umgebung entfernen lassen darf ,

- der zuständigen Instanz einen Bericht über die Partie z ukommen zu lassen, der Informationen über die gegen Spieler und /oder Offizielle ausgesprochenen disziplinarischen Maßnahme n sowie über alle besonderen Vorfälle vor, während oder nach dem Spiel enthält.

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1. Rechte und Pflichten des SRAusrüstung des SR:

1. Pfeife2. Wählmarke/M ünze3. Uhr mit Stoppfunktion4. Kugelschreiber5. Spielnotizkarte/Zettel zum Notieren

- Im Übrigen sollte eine sportliche Kleidung mit entspre chendem Schuhwerk (Fussballschuhe/Sportschuhe) gewählt werden→ Dies macht bei allen Beteiligten Eindruck und zeigt auch

die Ernsthaftigkeit, mit der der SR an die Aufgabe hera ngeht!

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2. Das Spielfeld

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2. Das Spielfeld

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2. Das Spielfeld- Das Spielfeld muss vor Spielbeginn durch den SR kontro lliert

werden

- Tore: 5 x 2m

- Zur Kennzeichnung der Linien auf dem Spielfeld sollen Hütchenverwendet werden um einen „Liniensalat“ zu vermeiden

- Größe des Strafraums: 11 Meter nach vorne,11 Meter vom Pfosten nach beiden Seiten

- Strafstoßmarke: 8 Meter vom Tor entfernt

- Der SR achtet insbesondere auf die Standfestigkeit de r Tore! Diese müssen entweder im Boden befestigt sein oder gegen U mkippen gesichert sein!!! Sind die Tore nicht befestigt, wird das Spiel nichtangepfiffen!!! Der SR trägt bei Unfällen die Verantwo rtung!!!

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2. Das Spielfeld

- Im Innenraum des Spielfeldes dürfen sich nur der Train er, ggf. ein Betreuer sowie die Auswechselspieler aufhalten

- Die übrigen Zuschauer befinden sich außerhalb des Inne nraums, dort wo gegeben hinter der Zuschauerabgrenzung

- Wir empfehlen diese Anweisung konsequent umzusetzen, umunnötige Hektik von Außen auf das Spielgeschehen zu vermeiden!→ Dies stellt für den SR aber auch für die Kinder eine Erl eichterung

dar!

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3. Der Ball

Lehrwart Florian Benedum

3. Der Ball

- Gespielt wird meinem Leichtspielball Größe 4

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4. Passkontrolle

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4. Passkontrolle

- Der SR hat vor dem Spiel eine Passkontrolle durchzuführe n

- Diese sollte 10 Minuten vor Spielbeginn in der Kabine oder auf dem Spielfeld erfolgen

- Die Rückennummer des Spielers ist mit der vermerkten Num mer auf dem Spielbericht-Online abzugleichen

- Der Betreuer liest vom Spielbericht die Namen der Spiel er vor, der SR überprüft die Pässe und führt die „Gesichtskon trolle“ durch

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4. Passkontrolle

- Im Nachgang zur Passkontrolle überprüft der SR die Päs se erneut hinsichtlich folgender Punkte:

1. Bild im Pass?

2. Vereinsstempel auf Bild?

3. Ist der Spielerpass vom Spieler unterschrieben?

4. Ist der Spieler für den Verein spielberechtigt? Dies ist insbesondere bei Jugendspielgemeinschaften wichtig!

- Beanstandungen sind im Spielbericht zu vermerken

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5. Zahl der Spieler

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5. Zahl der Spieler

- Anzahl der Spieler pro Mannschaft: 7

- Mindestanzahl zu Spielbeginn: Mindestens 5

- Auswechselspieler: 6 mit Rückwechsel

- Auswechslungen erfolgen in einer Spielunterbrechung mit Zustimmung des SR

- Die Rückennummer des Einwechselspielers ist mit Spie lminute zunotieren und nach dem Spiel im Spielbericht zu vermerk en. Rückwechsel m üssen nicht notiert werden.

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6. Dauer des Spiels

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6. Dauer des Spiels

- Die Spielzeit beträgt 2 x 25 Minuten

- Verlängerung bei Pokalspielen: 2 x 5 Minuten

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7. Platzwahl und Handschlag vor dem Spiel

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7. Platzwahl und Shakehands

- Auch bei E-Jugendspielen ist die Begrüßung der Manns chaften durch Handschlag durchzuführen:

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Die Heimmannschaft bleibt stehen. Die Gastmannschaft geht auf

den SR und die Heimmannschaft zu. Im Vorbeigehen geben die

Spieler dem SR und den Spielern der Heimmannschaft die Hand.

Handschlag vor dem Spiel

Heimmannschaft

Gastmannschaft

SR

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7. Platzwahl und Shakehands

- Nach dem Handschlag ist mit den Spielführern beider Mannschaften die Platzwahl durchzuführen

Korrekte Durchführung der Platzwahl:

1. Der Gast darf die Seite der M ünze wählen2. Der Gewinner des M ünzwurfes darf die Seite wählen3. Der Verlierer des M ünzwurfes hat immer Anstoß

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8. Freistöß e und pers önliche Strafen

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8. Freistöß e und persönliche Strafen

- Der SR kann auf dem Kleinspielfeld sowohl direkte al s auch indirekte Freistöße verhängen

- Mauerabstand bei allen Freistößen: 6 Meter

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8. Freistöß e und persönliche Strafen

Direkte Freistöße sind zu verhängen:

- Grundsätzlich bei Foulspielen „mit Körperkontakt“ (Treten , Beinstellen, Anspringen, Rempeln, Stoßen, Halten)

- Handspiel

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8. Freistöß e und persönliche Strafen

Indirekte Freistöße sind zu verhängen:

- Bei Unsportlichkeiten (z.B. Meckern)

- Gefährlichem Spiel (z.B. Hohes Bein oder gestrecktes B ein)

- Kontrolliertes Zuspiel zum Torwart („Rückpass“)

- Der indirekte Freistoß ist durch den SR durch einen ausge strecktenArm nach oben zu signalisieren

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8. Freistöß e und persönliche StrafenBesonderheiten bei indirekten Freistößen:

- Ein Tor kann aus einem indirekten Freistoß nur erzielt werden,wenn sich der Ball bewegt hat, d.h. in eine beliebig e Richtung rollt und von einem zweiten Spieler berührt wurde.

- Wird der Ball direkt ins Tor geschossen: → Abstoß

- Wird der Ball direkt geschossen und vom Torwart oder ei nem anderen Spieler ins Tor abgelenkt:→ Tor, Anstoß

- Wird ein indirekter Freistoß innerhalb des Strafraums verhän gt (z.B. bei „Rückpass“), wird dieser auf Höhe der Strafstoßmarkeausgeführt!!!

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8. Freistöß e und pers önliche StrafenPersönliche Strafen:

- Grundsätzlich können folgende persönliche Strafen verhän gt werden:1. Gelbe Karte (Verwarnung)2. 5 Minuten Zeitstrafe3. Rote Karte

- Im Jugendspielbereich bis einschließlich E-Jugend we rden keine Karten gezeigt, sondern die Disziplinarmaßnahme m ündlich ausgesprochen!

- Bei Aussprache einer persönlichen Strafe sollte in der Praxis neben dem betreffenden Spieler auch der Trainer/Betreu er über die persönliche Strafe informiert werden.

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8. Freistöß e und pers önliche StrafenPersönliche Strafen:

- Die 5 Minuten Zeitstrafe wurde im Bereich des SWFV zu m01.07.2017 wieder eingeführt und findet auch im E-Jug endbereich Anwendung

- Die Zeitstrafe kann1. Nach einer gelben Karteoder2. ohne vorherige Gelbe Karteausgesprochen werden.

- Nach einer Zeitstrafe kann keine gelbe Karte mehr verh ängt werden. Es ist nur noch die Rote Karte m öglich!!!

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8. Freistöß e und pers önliche StrafenPersönliche Strafen:

- Sollte eine Mannschaft durch eine Rote Karte oder ein e 5-Minuten Zeitstrafe unter die Mindestanzahl von 5 Sp ielern(4 Feldspieler + 1 Torwart) geraten, ist das Spiel zw ingend abzubrechen!!!

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9. Strafsto ß

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9. Strafsto ß

- Der Strafstoß wird aus 8 Metern ausgeführt

- Bei der Ausführung m üssen sich alle Spieler außerhalb des Strafraums und hinter dem Ball befinden

- Der Strafstoß ist vom SR zwingend durch Pfiff freizugebe n

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10. Einwurf

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10. Einwurf- Der Einwurf ist korrekt ausgeführt wenn:

1. Das Gesicht des Spielers ist dem Spielfeld zugewe ndet

2. Die Füße befinden sich auf dem Boden auf oder hin ter der Seitenlinie

3. Der Ball wird mit beiden Händen geworfen

4. Der Ball muss hinter dem Kopf geworfen werden

- Wird der Ball nicht korrekt eingeworfen:→ Einwurfwiederholung für den Gegner

Für die Praxis: Es spricht auch mal nichts dagegen den Einwurf durch den gleichen Spieler wiederholen zu lassen! → Hier sollte der Ausbildungsgedanke im Vordergrund stehen !

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11. Absto ß

11. Absto ß

- Der Abstoß wird auf Höhe der Strafstoßmarke ausgeführt

- Der Abstoß kann sowohl vom Torwart als auch von einem Feldspieler ausgeführt werden

- Verlässt der Ball nach der Ausführung des Abstoß nicht d en Strafraum :→ Wiederholung

- Unterschied zwischen Abschlag und Abstoß:Abstoß = Der ruhende Ball wird von der Strafraumgrenze aus ins

Spiel gebracht, nachdem der Ball die Torauslinieüberschritten hat

Abschlag = Schuss des Torwarts aus der Hand während des laufenden Spiels. Dies ist nicht möglich, wenn der Ball im Toraus war.

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12. Ecksto ß

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12. Ecksto ß

- Der Eckstoß wird auf dem Schnittpunkt Seiten- und Torau slinieausgeführt

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13. Schiedsrichter-Ball

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13. Schiedsrichter Ball

- Das Spiel wird immer dann mit Schiedsrichter-Ball fortg esetzt, wenn das Spiel vom SR unterbrochen wird, obwohl keine Regelübertretung begangen wurde

- Dies sind z.B.:1. Unterbrechung des laufenden Spiels aufgrund einer Ve rletzung2. Zweiter Ball auf dem Spielfeld

- Korrekte Ausführung des Schiedsrichter-Balls:Der SR lässt den Ball in Hüfthöhe zu Boden fallen. D er Ball ist im Spiel wenn er den Boden berührt.Wird der Ball vor Berührung des Bodens von einem Spiele r berührt: → Wiederholung

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14. Spielbericht

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14. Spielbericht

- Alle Angaben im Spielbericht sind vollständig und wa hrheitsgem äßzu machen

- Um alle spielrelevanten Vorkommnisse vollständig erfa ssen zu können, wird das Benutzen einer Spielnotizkarte empf ohlen. So wird sichergestellt, dass auch nichts vergessen wird.

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14. Spielbericht

- Der Spielbericht kann auf der Seite www.dfbnet.org unter der Rubrik Spielbericht eingegeben werden:

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14. Spielbericht

- Nach Eingabe der Benutzerkennung und des Passwortes k annin der nachfolgenden Maske das Spiel durch Klicken au f den Stiftausgewählt werden:

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14. Spielbericht

- In der ersten Karteikarte Aufstellung können die Mannschaftsaufstellungen bearbeitet werden:

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14. Spielbericht

- Die Korrektur der Aufstellung erfolgt durch klicken auf den Button„Aufstellung korrigieren“

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14. Spielbericht

- In der Karteikarte Spielverlauf sind die Eintragungen der Spielnotizkarte in die Eingabemaske zu übertragen:Beanstandungen bei Spielerpässen werden unter sonstig e Vorkommnisse eingetragen.

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14. Spielbericht

- Die übrigen Angaben ergeben sich aus der Maske selbst. Wie bereits erwähnt m üssen nur die Einwechselspieler mit Spielminute eingetragen werden. Rückwechsel sind nicht notwendig.

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14. Spielbericht

- Die Eingabemaske Vorkommnisse ist auf in jedem Fall auszufüllen, da ansonsten der Spielbericht nicht freigegeben werden kann. Ereigneten sich keine rassistischen oder diskriminierend e Äußerungen ist der Button „Nein“ anzuklicken.

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14. Spielbericht

- Sind alle Angaben gemacht und auf Vollständigkeit u nd Korrektheit überprüft, kann der Spielbericht freigegeben werden. Nac h der Freigabe können keine Änderungen mehr vorgenommen werden . Werden Fehler danach entdeckt, ist der Staffelleiter zu informieren.

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15. Empfehlungen des Kreisjugendauschusses

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15. Empfehlungen des Ausschusses

- Die Spiele sollten wenn m öglich nicht Trainern bzw. Betreuern der jeweiligen Mannschaft geleitet werden. Insbesondere d ie Kinder der gegnerischen Mannschaft werden untern Umständen da von abgelenkt, irritiert, verängstigt oder verunsichert.

- Auszug aus dem SWFV Kurzlehrgang Spielleitung im Kinderfußball - Tipps für Trainer :1. Pfiffe des Spielleiters akzeptieren!2. Vorbild für die Spieler und Eltern sein! 3. Keine "Fanatiker" pfeifen lassen!

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15. Empfehlungen des Ausschusses

- Auszug aus Spielleitung im Kinderfußball – Leitlinie n:1. Regeln flexibel und großzügig je nach Können der K inder

auslegen!2. Spiele unparteiisch leiten!3. Auf Fairness achten!4. Nicht reglementieren, sondern korrigieren, erklären, helfen und

motivieren!

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Die Präsentation ist zu findenUnter

www.swfv -kaiserslautern -donnersberg.de

Schiedsrichter - Ausbildung

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Vielen Dank für

Eure Aufmerksamkeit