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Ehrenamtler bilden das Rückgrat der Gesellschaft. In ihrer Freizeit arbeiten sie als Jugendtrainer, geben Schülern Nach- hilfe, lesen Kindern Geschichten vor, unterstützen Senioren oder engagieren sich in Flüchtlings-Unterkünften. Die LVZ-Serie porträtiert diejenigen, die das Leben anderer besser machen. Heute: Babette Berg – eine Frau, die sich für ein ungewöhnliches Musikprojekt einsetzt. E s gibt Menschen, die nur ein paar Sät- ze brauchen, bis sie das Gegenüber für ihre Sache eingenommen haben. Wenn Babette Berg über Begegnungen, Momente und Reaktionen von „Yehudi Menuhin Live Music Now“ spricht, strah- len die Augen der 54-Jährigen. Sie gehört zum Vorstand des Vereins, der Musik zu Menschen bringt, die aus unterschied- lichsten Gründen keine Konzerte besu- chen können. Unter anderem treten Music-Now-Künstler in Krankenhäusern, Gefängnissen, Kinder-, Obdachlosen- oder Flüchtlingsheimen auf. Zu den unvergesslichen Erlebnissen, die Berg meint, gehört der Vormittag des 29. Juni 2016. Der ägyptische Pianist Seif El-Din Sherif spielt vor 60 psychisch erkrankten Straftätern in der forensischen Abteilung des St. Georg-Klinikums. Wer- ke von Bach, Beethoven, Chopin und Dutilleux füllen den Raum, dazwischen erklärt der Künstler die Kompositionen. Berg sieht die Ergriffenheit in den Gesich- tern. Dann prasselt der Applaus wie Regen, bei einigen fließen Tränen. „Das war unglaublich berührend“, sagt sie. Die Zuhörer stellen dem Musiker aus Kairo Fragen, einer möchte etwas über Sherifs Gefühlslage bei den verschiede- nen Werken wissen. Der Befragte erklärt, er müsse nicht traurig sein, um Melancho- lisches spielen zu können. Der Austausch ist intensiv, und auch bei dem Pianisten hat sich dieses Erlebnis eingebrannt. Nach dem Auftritt schrieb er an Babette Berg: „Ich glaube, wir Künstler sollten nur noch solche Konzerte geben. Die Erfah- rungen, die ich hier mache, werden mich immer begleiten.“ „Live Music Now“ (LMN) verwaltet das gewichtige Erbe eines weltweit gerühmten Künstlers: Lord Yehudi Menu- hin (1916-1999) war nicht nur ein gran- dioser Virtuose an der Geige, sondern auch leidenschaftlicher Menschenfreund. Er machte sich stark für die Schwachen, trat während des Zweiten Weltkriegs in Lazaretten und später vor ehemaligen KZ-Häftlingen auf. Menuhin gründete VON MARK DANIEL Die Ehren- amtlichen Messer in den Rücken gerammt und war danach vom Tatort geflohen. Zwei Tage später, am 20. November, stellte sich der Messerstecher bei der Bundespolizei im Hauptbahnhof. Zum Prozessauftakt Mitte Mai legte er auch ein Geständnis ab. Motiv der Tat: Eifersucht. Moritz G. war im Glauben, dass seine Freundin Pauline B. (16), die sich ein paar Tage zuvor von ihm getrennt hatte, bereits einen anderen Mann hat. Als er sah, dass das Mädchen mit dem vermeintlichen Nebenbuhler Dirk B. (22) sprach, zog er sein Messer. Das Opfer wurde schwer verletzt und hätte ohne Notoperation nicht überlebt. S. K. „Die Wirkung ist stärker als Tabletten“ Der Leipziger Verein Live Music Now ermöglicht Konzerte für Menschen, die keine Veranstaltungen besuchen können zahlreiche Stiftungen oder Hilfsorganisa- tionen – darunter „Live Music Now“, das er 1977 in England ins Leben rief und das seit den 1990ern auch in Deutschland Ableger hat. 2010 schlossen sich in Leipzig einige Menschen zum Verein zusammen. Dem gehörte kurze Zeit später auch Babette Berg an, die 2009 nach Leipzig gezo- gen war und „Live Music Now“ schon als Benefizkonzert-Besu- cherin in Berlin kennengelernt hatte. Es war eine Bekannte gewesen, über die sie von dem bürgerschaftlichen Engage- ment erfahren hatte. So wie ihre Beschreibungen heu- te ansteckend und aufwe- ckend wirken, so infiziert war sie damals selbst von der positiven Energie, die sich wie ein Umspannwerk rund um das Projekt ausgebreitet hat. Berg, die als Musiklehrerin in Zeitz arbeitet, gehört zu den rund 20 Mitglie- dern, die sich um Geldgeber und die Organisation der Veranstaltungen küm- mern. „Wir bereiten sie vor, überneh- men die Konzertbetreuung und bereiten sie mit den Stipendiaten nach.“ Inzwischen stehen pro Jahr über 50 Konzerte in und um Leipzig auf dem Plan. Deutschlandweit hat das Menuhin-Projekt 380 ehrenamtliche Hel- fer, die täglich im Schnitt acht Konzerte möglich machen – neben den Musikern natürlich. Wer bei „Live Music Now“ musiziert oder singt, der gibt und profitiert nach einem Win-Win-System: Ein maximal fünfjähriges Stipendium bietet das für die Berufsvita wichtige Sammeln von Kon- zert-Erfahrung; und eben die bekommen auch Menschen, die der Alltag normaler- weise am Zuhören und -sehen hindert. Diese Art von Begabtenförderung beinhaltet finanziell eine kleine Auf- wandsentschädigung, dennoch ist ein Sti- pendium begehrt – und keineswegs ein- fach zu bekommen: „Wer sich bei uns bewirbt, braucht zum einen hohe musika- lische, zum anderen soziale Kompetenz – die ist der Jury sehr wichtig“, betont Berg, „es geht um handwerkliches wie auch menschliches Wachstum.“ Die meisten der aktuell 44 Musiker studieren an der Hochschule für Musik und Theater, „aber nicht nur – schließlich ist Leipzig Musikstadt“, wirft Berg ein; geboten wird nicht nur Klassik, sondern auch Jazz oder Pop. Das benötigte Geld für die Konzerte kommt über Spenden und Benefizkonzerte zusammen, alle Mit- glieder engagieren sich ehrenamtlich. Wie emotional LMN-Veranstaltungen sein können, erlebt die begeistert für den Verein werbende Frau immer wieder aufs Neue in Momenten, die nahe gehen. Wenn zehn Kinder eine Sopranistin umringen, um sie dankbar zu umarmen. Wenn eine Künstlerin während des Sin- gens die Hand eines Patienten drückt oder ein psychisch Kranker nach dem Konzert sagt: „Das wirkt stärker als ein Haufen Tabletten.“ Wenn eine Betreue- rin konstatiert: „Eine Stunde Spiel ersetzt viele Stunden Therapie.“ Aussagen, die wissenschaftlich belegt sind: Musik hat eine heilende Wirkung. Berührend auch, wie Menschen im Wachkoma auf die Konzerte reagieren. „Musik ermöglicht den Zugang zu den Patienten, zumal sie hier live in hoher Qualität gespielt wird und fast körperlich spürbar ist“, berichtet Sozialpädagoge Matthias Hahn im St.-Georg-Klinikum. Muskelspannung und Atmung verändern sich. „Einige lächeln bei der Musik, andere weinen“. Erlebnisse, die Babette Berg bestär- ken. „Dass ,Live Music Now’ Spuren hin- terlässt, ist auch für mich eine große Bereicherung“, sagt sie lächelnd – und strahlt wieder. So leuchtet Enthusiasmus. Wer bei Live Music Now Leipzig mithelfen will, kann sich auf www.lmn-leipzig.de informieren. Spenden kann man auf folgendes Konto: IBAN DE74 3006 0601 0008 1407 15 (Deutsche Apotheker- und Ärztebank). Infos über Ehrenämter stehen auf www.freiwilligen-agentur-leipzig.de. Einprägsame Er- lebnisse für alle Beteiligten im St. Georg: Sopranistin Alice Ungerer und Pianist Francesco Greco im Pflegeheim für Menschen im Wachkoma (Foto oben), Seif El-Din Sherif vor Patienten der forensischen Abteilung (Foto links). Fotos: Margit Emmrich/LMN Vermittlerin, Betreuerin, Organi- satorin: Babette Berg ist Feuer und Flamme für „Live Music Now“. Foto: André Kempner Welche neuen Baustellen kommen in den nächsten Tagen auf die Leipziger zu? Hier die wichtigsten Ein- schränkungen: Willy-Brandt-Platz/Kurt-Schu- macher-Straße: Ab Montag wird die Gleiskurve auf der Westseite des Hauptbahnhofes vom Willy-Brandt- Platz zur Kurt-Schumacher-Straße erneuert (die LVZ berichtete). Der Ring wird westwärts vor dem Hauptbahnhof für zwei Wochen komplett gesperrt und sollte weiträumig umfahren werden. Der Fahrverkehr auf der B 87 aus Rich- tung Nordost wird über Am Gothischen Bad/Rackwitzer Straße/Berliner Stra- ße/Gerberstraße umgeleitet. Die Aus- weichroute aus Richtung Georgiring: Brandenburger Straße, Gothisches Bad, Rackwitzer Straße, Berliner Stra- ße, Gerberstraße. Die Zufahrt zur West- seite des Leipziger Hauptbahnhofes bleibt gewährleistet. Karl-Liebknecht-Straße: Zwischen der Kurt-Eisner-Straße und der Harden- bergstraße wird an einer Trinkwasser- leitung gearbeitet. Vom 16. bis 29. Juli ist die landwärtige Fahrbahn gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Kurt-Eis- ner-Straße, August-Bebel-Straße und Richard-Lehmann-Straße. Am Gothischen Bad: Bis Sonntag, 22 Uhr, bleibt eine Spur zwischen Bran- denburger und Rackwitzer Straße in Richtung Berliner Straße gesperrt. Am Güterring: Ab Montag bis 27. Juli halbseitige Sperrung, der Verkehr wird mittels Lichtsignalanlage um die Absperrung geführt. Brühl: Vollsperrung zwischen Am Hal- lischen Tor und Katharinenstraße wegen des Aufstellens eines Autodreh- krans (bis 18. Juli). Die Umleitung erfolgt über Reichsstraße, Böttchergäß- chen und Katharinenstraße. Chemnitzer Straße: Bis 29. September halbseitige Sperrung zwischen Hölty- straße und Kreisverkehr. Es gibt eine Lichtsignalanlage. Essener Straße: Wegen Brückenarbei- ten sind bis 4. November der Gehweg gesperrt und die Fahrbahn eingeengt, der Fahrverkehr wird in beiden Rich- tungen an der Baustelle vorbeigeführt. Göteborger Straße: Vollsperrung zwi- schen Plösener Straße und Tauchaer Straße mit Umleitung in beiden Rich- tungen über Tauchaer und Stralsunder Straße (bis 25. Juli). Goyastraße: Zwischen Eitingonstraße und Max-Planck-Straße Vollsperrung 16. bis 18. Juli wegen Verlegung einer Medienleitung für die Sportoberschule. Haydnstraße: Vollsperrung am 17. Juli zwischen Grassi- und Ferdinand- Rhode-Straße wegen eines Krans. Tauchaer Straße: Fahrspurreduzierung zwischen. Neutzscher Straße und Göte- borger Straße/Rostocker Straße bis 25. Juli wegen Kabelverlegung. Quelle: Stadt Leipzig/Leipziger Wasserwerke www.leipzig.de/verkehrsinformationssystem Staugefahr ab Montag am Hauptbahnhof Vollsperrung wegen Erneuerung der Gleiskurve Fremdwährung aus aller Welt gefüttert werden. Die Stiftung rubelt die Einnah- men um. Die Idee: Leipziger spenden Urlaubsmünzen und -scheine aus aller Welt, um das soziale Wunderfinder-Pro- jekt der Stiftung zu unterstützen. Auch DM oder Mark der DDR – alle Währungen werden angenommen. „Wir wissen, dass das restliche Urlaubskleingeld in vielen Schubläden aufbewahrt wird. Meist mit dem Vorsatz, es noch einmal einzusetzen, was dann Sommerzeit ist Reisezeit. Die Sachsen zieht es hinaus, wie schon einst Jürgen Hart besang, die Welt zu „beschnarchen“. Doch oft bleiben ein paar dänische Kro- nen, polnische Złoty, amerikanische Dol- lars und Co. übrig. Die nimmt kaum eine Bank zurück oder der Tausch lohnt sich nicht. Die Stiftung Bürger für Leipzig hat daher wieder 40 bauchige Sparschweine in die Stadt geschickt. Die wollen mit VON MATHIAS ORBECK Die Stiftung Bürger für Leipzig hat 40 Sparschwei- ne in Läden aufgestellt, um Urlaubsmünzen in Fremdwährung für das hiesige Wunderfinder-Pro- jekt zu sammeln. Foto: Stiftung Bürger für Leipzig Urteil nach Mordversuch im Punk-Milieu rechtskräftig – Revision zurückgenommen Die Entscheidung im Fall eines versuch- ten Mordes im Punk-Milieu ist rechtskräf- tig. Die Verteidigung hat die Revision wieder zurückgenommen, wie ein Spre- cher des Leipziger Landgerichts auf Anfrage sagte. „Mein Mandant akzep- tiert das Urteil“, so gestern Rechtsanwäl- tin Doreen Blasig-Vonderlin. Wie berichtet, verurteilte das Schwur- gericht Moritz G. (21) zu fünf Jahren Gefängnis und wies ihn zudem zur Thera- pie in eine Alkoholentziehungsanstalt ein. Dem Schuldspruch zufolge hatte der Angeklagte am 18. November vorigen Jahres auf dem Willy-Brandt-Platz in Leipzig einem anderen Punk fünfmal ein doch selten passiert“, so Angelika Kell vom Vorstand der Stiftung. An 40 Orten, vor allem in Apotheken, Bäckereien und anderen Läden, hat die Stiftung deshalb die Sparschweine mit Hunger auf „Schlummermünzen“ aufge- stellt. Das Geld wird in Euro getauscht. Die Schweizer Drosos Stiftung gehört ebenfalls zu den Förderern und verdop- pelt die Spende. Bis zum 31. Oktober wird gesammelt. Ziel der Aktion ist, Bildungschancen für Kinder zu verbessern. Jedes dritte Kind in Leipzig sei arm, so die Stiftung. Die Aktion setze sich mit ihrem Patenprogramm für mehr Chancengleichheit ein. Mit der Ini- tiative „Wunderfinder“ unterstützt die Stiftung seit 2015 Kinder aus vier Leipziger Horten. 30 Paten kümmern sich ein Schul- jahr lang um je zwei Schüler, eröffnen ihnen mit Exkursionen neue Perspektiven. Beliebt ist der Blick hinter die Kulissen, sei es im Rathaus, in der Bibliothek oder bei der Feuerwehr. 100 Paten haben sich bis- her als „Wunderfinder“ engagiert, 100 000 Euro Spenden konnten in den vergange- nen Jahren gesammelt werden, teilt die Stiftung Bürger für Leipzig mit. Alle Sparscheine im Internet unter www.diewunderfinder.de/umrubeln 40 Sparschweine für den guten Zweck Stiftung will Kleingeld aus dem Urlaub „umrubeln“ Toter identifiziert: 38-Jähriger stammt aus Thüringen Der unbekannte Tote, der am Mittwoch in einem Abrisshaus in der Bülowstraße im Stadtteil Volkmarsdorf gefunden wurde, ist identifiziert. Laut Polizei handelt es sich um einen 38 Jahre alten gebürtigen Thü- ringer. Der Mann, der sich zuletzt in Leip- zig aufhielt, hatte keinen festen Wohnsitz. „Er konnte anhand seiner Fingerabdrü- cke identifiziert werden“, sagte gestern Polizeisprecherin Katharina Geyer. Die Todesursache ist noch nicht abschließend geklärt. „Aber eine äußere Gewalteinwir- kung gab es nicht“, so die Behördenspre- cherin weiter. „Die Umstände am Fundort der Leiche lassen darauf schließen, dass Betäubungsmittel im Spiel waren.“ So war auch ein Drogenbesteck entdeckt worden. Die Obduktion sei noch nicht abge- schlossen, hieß es. Wann ein toxikologi- sches Gutachten vorliegt, ist bislang noch unklar. Das kann mehrere Wochen dau- ern. Der 38-Jährige war der Polizei als Drogenkonsument und durch Beschaf- fungskriminalität bekannt. Die Ermittler gehen davon aus, dass er bereits einige Tage tot in dem Abrisshaus lag. S. K. Täter bewerfen neues Wohnhaus mit Steinen Zum wiederholten Mal haben Vandalen ein neugebautes Mehrfamilienhaus in der Südvorstadt angegriffen. Laut Polizei flo- gen gestern um 2.40 Uhr Steine gegen das Gebäude in der Scharnhorststraße. Eine Fensterscheibe ging kaputt; an der Fassa- de gab es mehrere Einschläge. Die Täter konnten flüchten. Dasselbe Wohnhaus wurde schon am 1. Juli attackiert. Auch ein Luxus-Studentenwohnheim in der Süd- vorstadt war mehrfach betroffen. S. K. Tel. Polizeirevier: 0341 3030100 Falscher Kommissar will Senioren betrügen Ein Betrüger, der sich als Kommissar Schwarz ausgibt, treibt derzeit in Leipzig sein Unwesen. Die Polizei hat gestern erneut eindringlich vor dem Kriminellen gewarnt, der am Donnerstag bei mindes- tens sechs Familien anrief, um an wichti- ge Informationen über deren Vermögens- situation, ihr Banking-Verhalten und letztlich ihr Erspartes zu gelangen. Keiner der angerufenen Personen im Alter zwi- schen 78 und 86 Jahren fiel auf die üble Masche herein. S. K. Polizei sucht Zeugen zu Unfall mit Kind Ein elf Jahre alter Junge ist in Gohlis mit seinem Fahrrad gestürzt, weil er von einem Pkw an den rechten Fahrbahnrand ge- drängt wurde. Gestrigen Polizeiangaben zufolge ereignete sich der Unfall am Don- nerstag gegen 12.20 Uhr in der Gohliser Straße (Richtung Poetenweg). Dabei wurde das Kind verletzt und ambulant behandelt. Laut Polizei hielt der Autofahrer kurz an. Er habe jedoch weder geholfen noch seine Personalien hinterlassen. S. K. Tel.: 0341 2552851 (tagsüber), sonst 2552910 Genau jetzt könntest du deine neuen Cowboystiefel tragen. LEIPZIG 19 | NR. 162 | SONNABEND / SONNTAG, 14./15. JULI 2018

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Ehrenamtler bilden das Rückgrat derGesellschaft. In ihrer Freizeit arbeiten sieals Jugendtrainer, geben Schülern Nach-hilfe, lesen Kindern Geschichten vor,unterstützen Senioren oder engagierensich in Flüchtlings-Unterkünften. DieLVZ-Serie porträtiert diejenigen, die dasLeben anderer besser machen. Heute:Babette Berg – eine Frau, die sich für einungewöhnliches Musikprojekt einsetzt.

E s gibt Menschen, die nur ein paar Sät-ze brauchen, bis sie das Gegenüber

für ihre Sache eingenommen haben.Wenn Babette Berg über Begegnungen,Momente und Reaktionen von „YehudiMenuhin Live Music Now“ spricht, strah-len die Augen der 54-Jährigen. Sie gehörtzum Vorstand des Vereins, der Musik zuMenschen bringt, die aus unterschied-lichsten Gründen keine Konzerte besu-chen können. Unter anderem tretenMusic-Now-Künstler in Krankenhäusern,Gefängnissen, Kinder-, Obdachlosen-oder Flüchtlingsheimen auf.

Zu den unvergesslichen Erlebnissen,die Berg meint, gehört der Vormittag des29. Juni 2016. Der ägyptische Pianist SeifEl-Din Sherif spielt vor 60 psychischerkrankten Straftätern in der forensischenAbteilung des St. Georg-Klinikums. Wer-ke von Bach, Beethoven, Chopin undDutilleux füllen den Raum, dazwischenerklärt der Künstler die Kompositionen.Berg sieht die Ergriffenheit in den Gesich-tern. Dann prasselt der Applaus wieRegen, bei einigen fließen Tränen. „Daswar unglaublich berührend“, sagt sie.

Die Zuhörer stellen dem Musiker ausKairo Fragen, einer möchte etwas überSherifs Gefühlslage bei den verschiede-nen Werken wissen. Der Befragte erklärt,er müsse nicht traurig sein, um Melancho-lisches spielen zu können. Der Austauschist intensiv, und auch bei dem Pianistenhat sich dieses Erlebnis eingebrannt.Nach dem Auftritt schrieb er an BabetteBerg: „Ich glaube, wir Künstler sollten nurnoch solche Konzerte geben. Die Erfah-rungen, die ich hier mache, werden michimmer begleiten.“

„Live Music Now“ (LMN) verwaltetdas gewichtige Erbe eines weltweitgerühmten Künstlers: Lord Yehudi Menu-hin (1916-1999) war nicht nur ein gran-dioser Virtuose an der Geige, sondernauch leidenschaftlicher Menschenfreund.Er machte sich stark für die Schwachen,trat während des Zweiten Weltkriegs inLazaretten und später vor ehemaligenKZ-Häftlingen auf. Menuhin gründete

VON MARK DANIEL

DieEhren-

amtlichen

Messer in den Rücken gerammt und wardanach vom Tatort geflohen. Zwei Tagespäter, am 20. November, stellte sich derMesserstecher bei der Bundespolizei imHauptbahnhof. Zum Prozessauftakt MitteMai legte er auch ein Geständnis ab.

Motiv der Tat: Eifersucht. Moritz G.war im Glauben, dass seine FreundinPauline B. (16), die sich ein paar Tagezuvor von ihm getrennt hatte, bereitseinen anderen Mann hat. Als er sah, dassdas Mädchen mit dem vermeintlichenNebenbuhler Dirk B. (22) sprach, zog ersein Messer. Das Opfer wurde schwerverletzt und hätte ohne Notoperationnicht überlebt. S. K.

„Die Wirkung ist stärker als Tabletten“Der Leipziger Verein Live Music Now ermöglicht Konzerte für Menschen, die keine Veranstaltungen besuchen können

zahlreiche Stiftungen oder Hilfsorganisa-tionen – darunter „Live Music Now“, daser 1977 in England ins Leben rief und dasseit den 1990ern auch in DeutschlandAbleger hat.

2010 schlossen sich in Leipzig einigeMenschen zum Verein zusammen. Demgehörte kurze Zeit später auch BabetteBerg an, die 2009 nach Leipzig gezo-gen war und „Live Music Now“schon als Benefizkonzert-Besu-cherin in Berlin kennengelernthatte. Es war eine Bekanntegewesen, über die sie vondem bürgerschaftlichen Engage-ment erfahren hatte. So wieihre Beschreibungen heu-te ansteckend und aufwe-ckend wirken, so infiziert

war sie damals selbst von der positivenEnergie, die sich wie ein Umspannwerkrund um das Projekt ausgebreitet hat.

Berg, die als Musiklehrerin in Zeitzarbeitet, gehört zu den rund 20 Mitglie-dern, die sich um Geldgeber und dieOrganisation der Veranstaltungen küm-

mern. „Wir bereiten sie vor, überneh-men die Konzertbetreuung undbereiten sie mit den Stipendiatennach.“ Inzwischen stehen pro

Jahr über 50 Konzerte in und um Leipzigauf dem Plan. Deutschlandweit hat dasMenuhin-Projekt 380 ehrenamtliche Hel-fer, die täglich im Schnitt acht Konzertemöglich machen – neben den Musikernnatürlich.

Wer bei „Live Music Now“ musiziertoder singt, der gibt und profitiert nacheinem Win-Win-System: Ein maximalfünfjähriges Stipendium bietet das für dieBerufsvita wichtige Sammeln von Kon-zert-Erfahrung; und eben die bekommenauch Menschen, die der Alltag normaler-weise am Zuhören und -sehen hindert.Diese Art von Begabtenförderungbeinhaltet finanziell eine kleine Auf-wandsentschädigung, dennoch ist ein Sti-pendium begehrt – und keineswegs ein-fach zu bekommen: „Wer sich bei unsbewirbt, braucht zum einen hohe musika-lische, zum anderen soziale Kompetenz –die ist der Jury sehr wichtig“, betont Berg,„es geht um handwerkliches wie auchmenschliches Wachstum.“

Die meisten der aktuell 44 Musikerstudieren an der Hochschule für Musikund Theater, „aber nicht nur – schließlichist Leipzig Musikstadt“, wirft Berg ein;geboten wird nicht nur Klassik, sondernauch Jazz oder Pop. Das benötigte Geldfür die Konzerte kommt über Spendenund Benefizkonzerte zusammen, alle Mit-glieder engagieren sich ehrenamtlich.

Wie emotional LMN-Veranstaltungensein können, erlebt die begeistert für den

Verein werbende Frau immer wieder aufsNeue in Momenten, die nahe gehen.Wenn zehn Kinder eine Sopranistinumringen, um sie dankbar zu umarmen.Wenn eine Künstlerin während des Sin-gens die Hand eines Patienten drücktoder ein psychisch Kranker nach demKonzert sagt: „Das wirkt stärker als einHaufen Tabletten.“ Wenn eine Betreue-rin konstatiert: „Eine Stunde Spiel ersetztviele Stunden Therapie.“ Aussagen, diewissenschaftlich belegt sind: Musik hateine heilende Wirkung.

Berührend auch, wie Menschen imWachkoma auf die Konzerte reagieren.„Musik ermöglicht den Zugang zu denPatienten, zumal sie hier live in hoherQualität gespielt wird und fast körperlichspürbar ist“, berichtet SozialpädagogeMatthias Hahn im St.-Georg-Klinikum.Muskelspannung und Atmung verändernsich. „Einige lächeln bei der Musik,andere weinen“.

Erlebnisse, die Babette Berg bestär-ken. „Dass ,Live Music Now’ Spuren hin-terlässt, ist auch für mich eine großeBereicherung“, sagt sie lächelnd – undstrahlt wieder. So leuchtet Enthusiasmus.Wer bei Live Music Now Leipzig mithelfen

will, kann sich auf www.lmn-leipzig.de informieren. Spenden kann man auf folgendes Konto: IBAN DE74 3006 0601 0008 1407 15 (Deutsche Apotheker- und Ärztebank). Infos über Ehrenämter stehenauf www.freiwilligen-agentur-leipzig.de.

Einprägsame Er-lebnisse für alle Beteiligten im St. Georg: Sopranistin Alice Ungerer und Pianist Francesco Greco im Pflegeheim für Menschen im Wachkoma (Foto oben), Seif El-Din Sherif vor Patienten der forensischen Abteilung (Foto links). Fotos:

Margit Emmrich/LMN

Vermittlerin, Betreuerin, Organi-satorin: Babette Berg ist

Feuer und Flamme für„Live Music Now“.Foto: André Kempner

Welche neuen Baustellenkommen in den nächstenTagen auf die Leipziger zu?Hier die wichtigsten Ein-schränkungen:

■ W i l l y - B r a n d t - P l a t z / K u r t - S c h u -macher-Straße: Ab Montag wird dieGleiskurve auf der Westseite desHauptbahnhofes vom Willy-Brandt-Platz zur Kurt-Schumacher-Straßeerneuert (die LVZ berichtete). Der Ringwird westwärts vor dem Hauptbahnhoffür zwei Wochen komplett gesperrt undsollte weiträumig umfahren werden.Der Fahrverkehr auf der B 87 aus Rich-tung Nordost wird über Am GothischenBad/Rackwitzer Straße/Berliner Stra-ße/Gerberstraße umgeleitet. Die Aus-weichroute aus Richtung Georgiring:Brandenburger Straße, GothischesBad, Rackwitzer Straße, Berliner Stra-ße, Gerberstraße. Die Zufahrt zur West-seite des Leipziger Hauptbahnhofesbleibt gewährleistet.

■ Karl-Liebknecht-Straße: Zwischen derKurt-Eisner-Straße und der Harden-bergstraße wird an einer Trinkwasser-leitung gearbeitet. Vom 16. bis 29. Juliist die landwärtige Fahrbahn gesperrt.Die Umleitung erfolgt über Kurt-Eis-ner-Straße, August-Bebel-Straße undRichard-Lehmann-Straße.

■ Am Gothischen Bad: Bis Sonntag,22 Uhr, bleibt eine Spur zwischen Bran-denburger und Rackwitzer Straße inRichtung Berliner Straße gesperrt.

■ Am Güterring: Ab Montag bis 27. Julihalbseitige Sperrung, der Verkehrwird mittels Lichtsignalanlage um dieAbsperrung geführt.

■ Brühl: Vollsperrung zwischen Am Hal-lischen Tor und Katharinenstraßewegen des Aufstellens eines Autodreh-krans (bis 18. Juli). Die Umleitungerfolgt über Reichsstraße, Böttchergäß-chen und Katharinenstraße.

■ Chemnitzer Straße: Bis 29. Septemberhalbseitige Sperrung zwischen Hölty-straße und Kreisverkehr. Es gibt eineLichtsignalanlage.

■ Essener Straße: Wegen Brückenarbei-ten sind bis 4. November der Gehweggesperrt und die Fahrbahn eingeengt,der Fahrverkehr wird in beiden Rich-tungen an der Baustelle vorbeigeführt.

■ Göteborger Straße: Vollsperrung zwi-schen Plösener Straße und TauchaerStraße mit Umleitung in beiden Rich-tungen über Tauchaer und StralsunderStraße (bis 25. Juli).

■ Goyastraße: Zwischen Eitingonstraßeund Max-Planck-Straße Vollsperrung16. bis 18. Juli wegen Verlegung einerMedienleitung für die Sportoberschule.

■ Haydnstraße: Vollsperrung am 17. Julizwischen Grassi- und Ferdinand-Rhode-Straße wegen eines Krans.

■ Tauchaer Straße: Fahrspurreduzierungzwischen. Neutzscher Straße und Göte-borger Straße/Rostocker Straße bis25. Juli wegen Kabelverlegung.

Quelle: Stadt Leipzig/Leipziger Wasserwerke

➦ www.leipzig.de/verkehrsinformationssystem

Staugefahr ab Montag am

HauptbahnhofVollsperrung wegen

Erneuerung der Gleiskurve

Fremdwährung aus aller Welt gefüttertwerden. Die Stiftung rubelt die Einnah-men um. Die Idee: Leipziger spendenUrlaubsmünzen und -scheine aus allerWelt, um das soziale Wunderfinder-Pro-jekt der Stiftung zu unterstützen. AuchDM oder Mark der DDR – alle Währungenwerden angenommen.

„Wir wissen, dass das restlicheUrlaubskleingeld in vielen Schublädenaufbewahrt wird. Meist mit dem Vorsatz,es noch einmal einzusetzen, was dann

Sommerzeit ist Reisezeit. Die Sachsenzieht es hinaus, wie schon einst JürgenHart besang, die Welt zu „beschnarchen“.Doch oft bleiben ein paar dänische Kro-nen, polnische Złoty, amerikanische Dol-lars und Co. übrig. Die nimmt kaum eineBank zurück oder der Tausch lohnt sichnicht. Die Stiftung Bürger für Leipzig hatdaher wieder 40 bauchige Sparschweinein die Stadt geschickt. Die wollen mit

VON MATHIAS ORBECK

Die StiftungBürger für Leipzig hat 40 Sparschwei-ne in Läden aufgestellt, um Urlaubsmünzen in Fremdwährung für das hiesige Wunderfinder-Pro-jekt zu sammeln.Foto: Stiftung Bürgerfür Leipzig

Urteil nach Mordversuch im Punk­Milieu rechtskräftig – Revision zurückgenommen

Die Entscheidung im Fall eines versuch-ten Mordes im Punk-Milieu ist rechtskräf-tig. Die Verteidigung hat die Revisionwieder zurückgenommen, wie ein Spre-cher des Leipziger Landgerichts aufAnfrage sagte. „Mein Mandant akzep-tiert das Urteil“, so gestern Rechtsanwäl-tin Doreen Blasig-Vonderlin.

Wie berichtet, verurteilte das Schwur-gericht Moritz G. (21) zu fünf JahrenGefängnis und wies ihn zudem zur Thera-pie in eine Alkoholentziehungsanstalt ein.Dem Schuldspruch zufolge hatte derAngeklagte am 18. November vorigenJahres auf dem Willy-Brandt-Platz inLeipzig einem anderen Punk fünfmal ein

doch selten passiert“, so Angelika Kellvom Vorstand der Stiftung.

An 40 Orten, vor allem in Apotheken,Bäckereien und anderen Läden, hat dieStiftung deshalb die Sparschweine mitHunger auf „Schlummermünzen“ aufge-stellt. Das Geld wird in Euro getauscht.Die Schweizer Drosos Stiftung gehörtebenfalls zu den Förderern und verdop-pelt die Spende. Bis zum 31. Oktober wirdgesammelt.

Ziel der Aktion ist, Bildungschancen fürKinder zu verbessern. Jedes dritte Kind inLeipzig sei arm, so die Stiftung. Die Aktionsetze sich mit ihrem Patenprogramm fürmehr Chancengleichheit ein. Mit der Ini-tiative „Wunderfinder“ unterstützt dieStiftung seit 2015 Kinder aus vier LeipzigerHorten. 30 Paten kümmern sich ein Schul-jahr lang um je zwei Schüler, eröffnenihnen mit Exkursionen neue Perspektiven.Beliebt ist der Blick hinter die Kulissen, seies im Rathaus, in der Bibliothek oder beider Feuerwehr. 100 Paten haben sich bis-her als „Wunderfinder“ engagiert, 100 000Euro Spenden konnten in den vergange-nen Jahren gesammelt werden, teilt dieStiftung Bürger für Leipzig mit.➦ Alle Sparscheine im Internet

unter www.diewunderfinder.de/umrubeln

40 Sparschweine für den guten Zweck Stiftung will Kleingeld aus dem Urlaub „umrubeln“

Toter identifiziert: 38­Jähriger stammt aus ThüringenDer unbekannte Tote, der am Mittwoch in einem Abrisshaus in der Bülowstraße im Stadtteil Volkmarsdorf gefunden wurde, ist identifiziert. Laut Polizei handelt es sichum einen 38 Jahre alten gebürtigen Thü-ringer. Der Mann, der sich zuletzt in Leip-zig aufhielt, hatte keinen festen Wohnsitz. „Er konnte anhand seiner Fingerabdrü-cke identifiziert werden“, sagte gestern

Polizeisprecherin Katharina Geyer. Die Todesursache ist noch nicht abschließend geklärt. „Aber eine äußere Gewalteinwir-kung gab es nicht“, so die Behördenspre-cherin weiter. „Die Umstände am Fundort der Leiche lassen darauf schließen, dass Betäubungsmittel im Spiel waren.“ So war auch ein Drogenbesteck entdeckt worden.

Die Obduktion sei noch nicht abge-schlossen, hieß es. Wann ein toxikologi-sches Gutachten vorliegt, ist bislang noch unklar. Das kann mehrere Wochen dau-ern. Der 38-Jährige war der Polizei als Drogenkonsument und durch Beschaf-fungskriminalität bekannt. Die Ermittler gehen davon aus, dass er bereits einige Tage tot in dem Abrisshaus lag. S. K.

Täter bewerfen neues Wohnhaus mit Steinen

Zum wiederholten Mal haben Vandalenein neugebautes Mehrfamilienhaus in derSüdvorstadt angegriffen. Laut Polizei flo-gen gestern um 2.40 Uhr Steine gegen dasGebäude in der Scharnhorststraße. EineFensterscheibe ging kaputt; an der Fassa-de gab es mehrere Einschläge. Die Täterkonnten flüchten. Dasselbe Wohnhauswurde schon am 1. Juli attackiert. Auch einLuxus-Studentenwohnheim in der Süd-vorstadt war mehrfach betroffen. S. K.Tel. Polizeirevier: 0341 3030100

Falscher Kommissar will Senioren betrügen

Ein Betrüger, der sich als KommissarSchwarz ausgibt, treibt derzeit in Leipzigsein Unwesen. Die Polizei hat gesternerneut eindringlich vor dem Kriminellengewarnt, der am Donnerstag bei mindes-tens sechs Familien anrief, um an wichti-ge Informationen über deren Vermögens-situation, ihr Banking-Verhalten undletztlich ihr Erspartes zu gelangen. Keinerder angerufenen Personen im Alter zwi-schen 78 und 86 Jahren fiel auf die übleMasche herein. S. K.

Polizei sucht Zeugen zu Unfall mit Kind

Ein elf Jahre alter Junge ist in Gohlis mit seinem Fahrrad gestürzt, weil er von einem Pkw an den rechten Fahrbahnrand ge-drängt wurde. Gestrigen Polizeiangaben zufolge ereignete sich der Unfall am Don-nerstag gegen 12.20 Uhr in der Gohliser Straße (Richtung Poetenweg). Dabei wurdedas Kind verletzt und ambulant behandelt. Laut Polizei hielt der Autofahrer kurz an. Er habe jedoch weder geholfen noch seine Personalien hinterlassen. S. K.Tel.: 0341 2552851 (tagsüber), sonst 2552910

Genau jetztkönntest dudeine neuenCowboystiefeltragen.

LEIPZIG 19|NR. 162 | SONNABEND / SONNTAG, 14./15. JULI 2018