NEWSLETTER 01/11 Jubiläums-Benefi zkonzert 2011 Im … · und jetzigen LMN-Stipendiaten als...

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Der Tenor Sören Richter wird seit 2009 von LMN Frankfurt gefördert. Er hat in diesen zwei Jahren gemeinsam mit seiner Klavierpartnerin Ann-Katrin Stöcker bereits Erfahrung bei zahl- reichen Konzerten gesammelt. Von Altenheimen über Schulen bis hin zum Hospiz decken seine bisherigen Auftritte die ganze Bandbreite der Einrichtungen ab, die von LMN betreut werden. LMN: Welches Ihrer bisherigen Konzerte für LMN ist Ihnen in besonderer Erinnerung und warum? SR: Besonders prägend waren für mich meine letzten Auftritte im Zwerg Nase Haus Wiesbaden vor wirklich schwerst- behinderten Kindern und ein Konzert in einem Hospiz. Beide Konzerte haben meinen Horizont ernorm erweitert und mir geholfen, Berührungsängste abzubauen. Ich hatte so schwere Behinderungen bei Kindern wie im Zwerg Nase Haus noch nie gesehen und da ist man zunächst sehr angespannt. Wenn dann aber die Kinder auf einen zukommen mit ihrem Bedürfnis nach Liebe und Zuneigung ist das eine unglaubliche Erfahrung. Einmalig ist die ganz ehrliche Reaktion, die man von so einem Publikum bekommt. Ein Kind hat sich weggedreht, weil ihm die Musik offensichtlich zu laut war. Ein anderes wiederum hat versucht, mitzutanzen. Für uns Musiker ist es unglaublich wichtig zu sehen, dass diese Kinder trotz ihrer Behinderung offen für die Musik sind und völlig normal reagieren. Wenige Tage zuvor waren wir in einem Hospiz. Dort hat sich ein Mann, der die ganze Zeit über eher abweisend erschien, gewünscht, dass ich „Ännchen von Tharau“ singe. Als er dann während des Liedes zu weinen anfing, hat mich das sehr berührt. Es ist dann vor allem als Sänger unglaublich schwer, sich nicht von seinen eigenen Gefühlen überwältigen zu lassen. LMN: Wie bereiten Sie sich auf ein Konzert und Ihr Publikum vor? SR: Natürlich macht man sich Gedanken, was zum jeweiligen Publikum passt. In einem Altenheim versuche ich, auch alte Schlager oder Stücke aus Operetten ins Programm zu nehmen, von denen ich annehme, dass sie die Leute kennen. Für Kinder etwa erzählen wir eine Märchengeschichte oder nehmen Kinderlieder mit hinein. Aber alles andere ist absolut spontan: Ich gucke wie es läuft und reagiere dann im Moment. Das klappt am Anfang natürlich noch nicht so locker. Ich bin da mit der Zeit erst reingewachsen. LMN: Wie beurteilen Sie die Erfahrung bei LMN für Ihren musikalischen und persönlichen Weg? SR: Das ist eine doppelte Win-Win-Situation. Wir Musiker sammeln vor allem Praxis und können unser Repertoire ausprobieren und natürlich ist auch das Stipendium sehr wichtig! Aber darüber hinaus öffnet man vor allem seinen Horizont und verliert Berührungsängste vor unbekannten Dingen und Situationen. Man kommt ein wenig von seinem „hohen Künstlerross“ herunter, wenn man sieht, was es außerhalb der geschützten Kulturwelt sonst noch alles gibt. Das finde ich enorm heilsam und wichtig. www.tenoreconcuore.de Sozialzentrum am Burghof in Frankfurt - oder: Vorne ist noch Platz! Im Sozialzentrum am Burghof in Frankfurt-Bonames leben wohnungslose Menschen, teils übergangsweise oder auch im Langzeitwohnheim. Jeden Donnerstagnachmittag gibt es Kaffee und Kuchen für die Bewohner. LMN Frankfurt ist schon seit 10 Jahren zweimal jährlich in der Einrichtung zu Gast und ein Donnerstag mit Verpflegung und Konzert ist der absolute „Knüller“. Die Mutigen sitzen in den vor- bildlich mit Programmen bestückten Stuhlreihen, die Majorität aber steht im Eingangsbereich und in Buffetnähe. Mitte Mai war das neu im Jahr 2010 in die Förderung von LMN Frankfurt aufgenommene „Trio grazioso“ zu Gast in Bonames und die nicht nur anmutigen und ihrem Namen alle Ehre machenden, sondern auch sehr kompetenten Künstlerinnen hatten den neu renovierten Raum nach dem ersten Tango gleich im Griff. Die drei Frankfurter Fagott-Studentinnen von David Petersen, dem Solofagottisten des Gewandhausorchesters Leipzig, Oleksandra Savytska, gebürtige Ukrainerin, Anne Röhling, auch aus Leipzig, und die Hessin Lisa Wanie schafften es mit einer guten Mischung aus Klassik und Evergreens, die Zögernden nach vorne zu locken, ein Lächeln auf die Gesichter zu zaubern und zwei Bewohnerinnen zum Tanzen zu animieren. Nach einer heftig beklatschen Libertango-Zugabe wurden die strahlenden „Grazien“ mit Blumen und guten Wünschen entlassen. Autogrammwünsche gab es dies- mal zwar nicht, aber dieser 19. Mai war für das Sozialzentrum am Burghof ein besonderer Tag – ganz im menuhinschen Sinne. Ein Bericht von LMN-Mitglied Claudia Hoegen Im Gespräch mit Sören Richter NEWSLETTER 01/11 Trio grazioso im Sozialzentrum am Burghof In den Grußworten wurde deutlich, dass diese eindrucksvolle Arbeit von LMN Frankfurt nur mit Hilfe engagierter Freunde und Sponsoren möglich war und ist. Für das Bankhaus Metzler, maßgeblicher Unterstützer seit der ersten Stunde, sprach Emmerich Müller, der keinen Zweifel daran ließ, dass bürgerschaftliches Engagement nicht nur eine große Tradition in Frankfurt hat, sondern geradezu existentiell für eine funktionierende Gesellschaft ist. Bruder Paulus Terwitte vom Kapuzinerkloster Liebfrauen, in dem das erste Frankfurter LMN-Konzert vor 15 Jahren stattfand, verwies in eindrucksvoller Weise auf die Analogie zwischen den verschiedenen Aufgaben innerhalb eines klassischen Orchesters und der Gesellschaft. Die Gäste im Franziskustreff warteten oft seit langem auf ihren „Einsatz“, darauf, dass auch ihre Stimme gehört werde. Die unmittelbare Erfahrung eines LMN-Konzertes gebe vielen Besuchern Hoffnung, dass auch sie ihren Platz in der „Sinfonie der Menschlichkeit“ haben. Von der musikalischen Qualität der LMN- Stipendiaten zeugten die vielfältigen Beiträge des Konzertes. Begleitet von der exzellent disponierten Philharmonie Merck unter der Leitung ihres Dirigenten Wolfgang Heinzel traten nach der mitreißenden „Figaro“-Ouvertüre von Mozart aktuelle und ehemalige Stipendiaten als Solisten auf. Elena Graf (Violine) und Peijun Xu (Viola) schwelgten im romantischen Klang des Doppelkonzertes von Max Bruch, während die Harfenistin Jenny Ruppik das Am strahlenden Frühlings- morgen des 3. April 2011 fand die Benefizmatinee zum Jubiläum von Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e.V. im einladenden Ambiente des Sendesaals des Hessischen Rundfunks Frankfurt statt. 15 Jahre erfolgreiche Arbeit waren Grund genug, in größerem Rahmen als sonst Stipendiaten zu präsentieren, den treuen Unterstützern zu danken und gleichzeitig einen Rückblick auf die Aktivitäten von LMN in Frankfurt und Umgebung zu werfen. Seit dem ersten Konzert im Gründungsjahr 1996 im Franziskustreff der Frankfurter Liebfrauenkirche hat LMN Frankfurt ca. 1600 Konzerte organisiert, wie die Vorstandsvorsitzende Catharina Bürklin in ihrer Begrüßung bekanntgab. Hinzu kommen die stattliche Zahl von 140 sozialen Einrichtungen in Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und Umgebung, in denen bislang 250 junge LMN-Musiker eine Auftrittsmöglichkeit bekamen und unzählig mehr Zuhörer ein oft einmaliges musikalisches Erlebnis erfahren haben. Jubiläums-Benefizkonzert 2011 Publikum mit zwei Tänzen für Harfe und Orchester in die geheimnisvolle Klangwelt Claude Debussys entführte. Die durch die Oper Frankfurt bekannte Altistin Katharina Magiera bewies ihre stimmliche Ausdruckskraft in der selten gehörten Mozart-Arie „Ombra felice“. Unbestrittener Höhepunkt des Morgens war das „Concierto Andaluz“ von Joaquin Rodrigo, in dem die vier Gitarristen Christopher Brandt, Peter Ernst, Nick und David Kvaratskhelia mit viel Temperament und ansteckender Spielfreude das Jubiläumskonzert in heiterer Stimmung äußerst unterhaltsam ausklingen ließen. AKTIVITÄTEN Katharina Magiera v.l.n.r. Elena Graf, Peijun Xu, Wolfgang Heinzel Bruder Paulus Terwitte vl.n.r. Christopher Brandt, Peter Ernst, Nick und David Kvaratskhelia Jenny Ruppik

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Der Tenor Sören Richter wird seit 2009

von LMN Frankfurt gefördert. Er hat in

diesen zwei Jahren gemeinsam mit

seiner Klavierpartnerin Ann-Katrin

Stöcker bereits Erfahrung bei zahl-

reichen Konzerten gesammelt. Von

Altenheimen über Schulen bis hin zum

Hospiz decken seine bisherigen Auftritte

die ganze Bandbreite der Einrichtungen

ab, die von LMN betreut werden.

LMN: Welches Ihrer bisherigen Konzerte für LMN ist Ihnen in

besonderer Erinnerung und warum?

SR: Besonders prägend waren für mich meine letzten Auftritte

im Zwerg Nase Haus Wiesbaden vor wirklich schwerst-

behinderten Kindern und ein Konzert in einem Hospiz. Beide

Konzerte haben meinen Horizont ernorm erweitert und mir

geholfen, Berührungsängste abzubauen. Ich hatte so schwere

Behinderungen bei Kindern wie im Zwerg Nase Haus noch nie

gesehen und da ist man zunächst sehr angespannt. Wenn

dann aber die Kinder auf einen zukommen mit ihrem Bedürfnis

nach Liebe und Zuneigung ist das eine unglaubliche Erfahrung.

Einmalig ist die ganz ehrliche Reaktion, die man von so einem

Publikum bekommt. Ein Kind hat sich weggedreht, weil ihm

die Musik offensichtlich zu laut war. Ein anderes wiederum

hat versucht, mitzutanzen. Für uns Musiker ist es unglaublich

wichtig zu sehen, dass diese Kinder trotz ihrer Behinderung

offen für die Musik sind und völlig normal reagieren.

Wenige Tage zuvor waren wir in einem Hospiz. Dort hat sich

ein Mann, der die ganze Zeit über eher abweisend erschien,

gewünscht, dass ich „Ännchen von Tharau“ singe. Als er dann

während des Liedes zu weinen anfi ng, hat mich das sehr

berührt. Es ist dann vor allem als Sänger unglaublich schwer,

sich nicht von seinen eigenen Gefühlen überwältigen zu lassen.

LMN: Wie bereiten Sie sich auf ein Konzert und Ihr Publikum vor?

SR: Natürlich macht man sich Gedanken, was zum jeweiligen

Publikum passt. In einem Altenheim versuche ich, auch

alte Schlager oder Stücke aus Operetten ins Programm zu

nehmen, von denen ich annehme, dass sie die Leute kennen.

Für Kinder etwa erzählen wir eine Märchengeschichte

oder nehmen Kinderlieder mit hinein. Aber alles andere ist

absolut spontan: Ich gucke wie es läuft und reagiere dann

im Moment. Das klappt am Anfang natürlich noch nicht so

locker. Ich bin da mit der Zeit erst reingewachsen.

LMN: Wie beurteilen Sie die Erfahrung bei LMN für Ihren

musikalischen und persönlichen Weg?

SR: Das ist eine doppelte Win-Win-Situation. Wir Musiker

sammeln vor allem Praxis und können unser Repertoire

ausprobieren und natürlich ist auch das Stipendium sehr

wichtig! Aber darüber hinaus öffnet man vor allem seinen

Horizont und verliert Berührungsängste vor unbekannten

Dingen und Situationen. Man kommt ein wenig von seinem

„hohen Künstlerross“ herunter, wenn man sieht, was es

außerhalb der geschützten Kulturwelt sonst noch alles gibt.

Das fi nde ich enorm heilsam und wichtig.

www.tenoreconcuore.de

Sozialzentrum am Burghof in Frankfurt - oder: Vorne ist noch Platz!

Im Sozialzentrum am Burghof in Frankfurt-Bonames leben

wohnungslose Menschen, teils übergangsweise oder auch im

Langzeitwohnheim. Jeden Donnerstagnachmittag gibt es

Kaffee und Kuchen für die Bewohner.

LMN Frankfurt ist schon seit 10 Jahren zweimal jährlich in der

Einrichtung zu Gast und ein Donnerstag mit Verpfl egung und

Konzert ist der absolute „Knüller“. Die Mutigen sitzen in den vor-

bildlich mit Programmen bestückten Stuhlreihen, die Majorität

aber steht im Eingangsbereich und in Buffetnähe. Mitte Mai

war das neu im Jahr 2010 in die Förderung von LMN Frankfurt

aufgenommene „Trio grazioso“ zu Gast in Bonames und die

nicht nur anmutigen und ihrem Namen alle Ehre machenden,

sondern auch sehr kompetenten Künstlerinnen hatten den neu

renovierten Raum nach dem ersten Tango gleich im Griff. Die

drei Frankfurter Fagott-Studentinnen von David Petersen, dem

Solofagottisten des Gewandhausorchesters Leipzig, Oleksandra

Savytska, gebürtige Ukrainerin, Anne Röhling, auch aus Leipzig,

und die Hessin Lisa Wanie schafften es mit einer guten Mischung

aus Klassik und Evergreens, die Zögernden nach vorne zu locken,

ein Lächeln auf die Gesichter zu zaubern und zwei Bewohnerinnen

zum Tanzen zu animieren. Nach einer heftig beklatschen

Libertango-Zugabe wurden die strahlenden „Grazien“ mit Blumen

und guten Wünschen entlassen.

Autogrammwünsche gab es dies-

mal zwar nicht, aber dieser 19. Mai

war für das Sozialzentrum am

Burghof ein besonderer Tag –

ganz im menuhinschen Sinne.

Ein Bericht von LMN-Mitglied Claudia Hoegen

Im Gespräch mit Sören RichterN E W S L E T T E R 0 1 / 1 1

Trio grazioso im Sozialzentrum am Burghof

In den Grußworten wurde

deutlich, dass diese

eindrucksvolle Arbeit von

LMN Frankfurt nur mit Hilfe

engagierter Freunde und

Sponsoren möglich war und

ist. Für das Bankhaus Metzler,

maßgeblicher Unterstützer

seit der ersten Stunde,

sprach Emmerich Müller,

der keinen Zweifel daran

ließ, dass bürgerschaftliches

Engagement nicht nur

eine große Tradition in

Frankfurt hat, sondern

geradezu existentiell für eine

funktionierende Gesellschaft

ist. Bruder Paulus Terwitte

vom Kapuzinerkloster

Liebfrauen, in dem das erste

Frankfurter LMN-Konzert

vor 15 Jahren stattfand,

verwies in eindrucksvoller

Weise auf die Analogie

zwischen den verschiedenen

Aufgaben innerhalb eines

klassischen Orchesters und

der Gesellschaft. Die Gäste

im Franziskustreff warteten

oft seit langem auf ihren

„Einsatz“, darauf, dass auch

ihre Stimme gehört werde.

Die unmittelbare Erfahrung

eines LMN-Konzertes gebe

vielen Besuchern Hoffnung,

dass auch sie ihren Platz

in der „Sinfonie der

Menschlichkeit“ haben.

Von der musikalischen

Qualität der LMN-

Stipendiaten zeugten die

vielfältigen Beiträge des

Konzertes. Begleitet von

der exzellent disponierten

Philharmonie Merck unter

der Leitung ihres Dirigenten

Wolfgang Heinzel traten

nach der mitreißenden

„Figaro“-Ouvertüre von

Mozart aktuelle und

ehemalige Stipendiaten

als Solisten auf. Elena Graf

(Violine) und Peijun Xu (Viola)

schwelgten im romantischen

Klang des Doppelkonzertes

von Max Bruch, während die

Harfenistin Jenny Ruppik das

Am strahlenden Frühlings-

morgen des 3. April 2011

fand die Benefi zmatinee

zum Jubiläum von Yehudi

Menuhin Live Music Now

Frankfurt am Main e.V. im

einladenden Ambiente des

Sendesaals des Hessischen

Rundfunks Frankfurt statt.

15 Jahre erfolgreiche Arbeit

waren Grund genug, in

größerem Rahmen als sonst

Stipendiaten zu präsentieren,

den treuen Unterstützern

zu danken und gleichzeitig

einen Rückblick auf die

Aktivitäten von LMN in

Frankfurt und Umgebung zu

werfen.

Seit dem ersten Konzert

im Gründungsjahr 1996

im Franziskustreff der

Frankfurter Liebfrauenkirche

hat LMN Frankfurt ca. 1600

Konzerte organisiert, wie

die Vorstandsvorsitzende

Catharina Bürklin in ihrer

Begrüßung bekanntgab.

Hinzu kommen die stattliche

Zahl von 140 sozialen

Einrichtungen in Frankfurt,

Wiesbaden, Darmstadt und

Umgebung, in denen bislang

250 junge LMN-Musiker eine

Auftrittsmöglichkeit bekamen

und unzählig mehr Zuhörer ein

oft einmaliges musikalisches

Erlebnis erfahren haben.

Jubiläums-Benefi zkonzert 2011Publikum mit zwei Tänzen für

Harfe und Orchester in die

geheimnisvolle Klangwelt

Claude Debussys entführte.

Die durch die Oper Frankfurt

bekannte Altistin Katharina

Magiera bewies ihre

stimmliche Ausdruckskraft

in der selten gehörten

Mozart-Arie „Ombra felice“.

Unbestrittener Höhepunkt

des Morgens war das

„Concierto Andaluz“ von

Joaquin Rodrigo, in dem die

vier Gitarristen Christopher

Brandt, Peter Ernst, Nick

und David Kvaratskhelia

mit viel Temperament und

ansteckender Spielfreude

das Jubiläumskonzert in

heiterer Stimmung äußerst

unterhaltsam ausklingen

ließen.

A K T I V I T Ä T E N

Katharina Magiera

v.l.n.r. Elena Graf, Peijun Xu, Wolfgang Heinzel

Bruder Paulus Terwitte

vl.n.r. Christopher Brandt, Peter Ernst, Nick und David Kvaratskhelia

Jenny Ruppik

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L I V E M U S I C N O WA N K Ü N D I G U N G E N

Preise/Auszeichnungen

Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main stellt uns auch in diesem Jahr wieder kostenlos den

Kleinen Saal für unser Get-Together zur Verfügung. Nach der nächsten Audition im Oktober 2011 werden wir Ihnen unsere

neuen Stipendiaten am Mittwoch, 9. November 2011 vorstellen.Liebe Freunde und Förderer von Live Music Now,

Bildnachweise:Benefi zkonzert: Alexandra Vosding, andere Fotos privat

Herausgeber:Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e. V.c/o Catharina Bürklin • Eppsteiner Str. 54 60323 Frankfurt am Main • [email protected]

Redaktion:Cordelia Berggötz • [email protected]

Layout/Druck:nws dialogmarketing gmbh • Am Riederbruch 7 60386 Frankfurt am Main • www.nws.de

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es ist Sommer und wir können schon auf eine ereignisreiche erste Jahreshälfte zurückblicken.

Am 3. April feierten wir unser 15-jähriges Bestehen im Sendesaal des Hessischen Rundfunks. Sie fi nden in diesem Newsletter

u.a. Eindrücke dieses Benefi zkonzerts, bei dem die Philharmonie Merck unter der Leitung von Wolfgang Heinzel mit ehemaligen

und jetzigen LMN-Stipendiaten als Solisten auftraten und begeisterten. Wir freuten uns über viele Gäste, die uns durch ihren

Besuch und zusätzliche Spenden ihre Treue und Verbundenheit zu unserem Verein und unserer Tätigkeit zeigten.

Vielen Dank Ihnen allen!

Unsere Konzertorganisation weitet sich auf weitere soziale Institutionen aus. Erstmalig fanden LMN-Konzerte bei der

Bad Homburger Tafel (Sozialhilfeempfänger), Flüchtlingsunterkunft Oberursel, Kita Frankfurter Str. (sozialer Brennpunkt),

Kaffeestube Gutleut (Obdachlose), Hermann-Herzog Schule (Sehbehinderte Schüler), Karmeliterschule (sozialer Brennpunkt),

Weißfrauenkirche (Mittagsspeisung für Obdachlose) und im Zwerg Nase Haus Wiesbaden (behinderte Kinder) statt.

Die zweite Jahreshälfte wird nicht minder interessant. Im Oktober fi ndet unsere jährliche Audition statt, bei der wir wieder

neue, junge Stipendiaten in die LMN-Förderung aufnehmen werden. Kennenlernen können Sie die Musiker bzw. Ensembles bei

unserem Get-Together am 9. November.

Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Restsommer und freuen uns über Ihre weitere Unterstützung.

Herzliche Grüße

Ihre

Catharina Bürklin Tamara Fürstin von Clary Sibylla Gräfi n von Westerholt

Wir freuen uns über Ihre weitere Unterstützung

Unsere Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich. Daher freuen wir uns über jede

Spende. In allen Fragen zur Förderung von Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am

Main e.V. steht Ihnen Tamara Fürstin von Clary ([email protected]) gerne zur

Verfügung.

Spendenkonto:Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e. V. • Deutsche Bank AG • Frankfurt am

Main • Kontonummer 069 69 63 • Bankleitzahl 500 700 10.

Wir möchten in Zukunft mehr Informationen elektronisch versenden. Wenn Sie Interesse

daran haben, senden Sie bitte Ihre e-mail-Adresse an [email protected]

Get-Together 2011

Paul Leonard Schäffer (Klavier/Trio Vissi d’arte) wurde im Januar 2011 Stipendiat der Aribert-Reimann-Stiftung Berlin.

Er erhielt den Auftrag zur Komposition eines Liederzyklus, der Anfang 2012 an der Universität der Künste Berlin durch

Studierende der zeitgenössischen Liedklasse von Prof. Axel Bauni uraufgeführt wird.

Julia Okruashvili (Klavier)

CD–Neuerscheinung: Bernhard Sekles, Chamber Music

Marat Dickermann (Violine), László Fenyö (Violoncello), Monica Gutman (Klavier), Julia Okruashvili (Klavier)

www.musica-judaica.de

Öffentliche Konzerte unserer MusikerPaul Leonard Schäffer (Klavier/Komposition)19. November, 19.30 Uhr, Stadttheater Rüsselsheim

Lebenslinien 5 (Uraufführung des neuen Werkes von Paul Leonard Schäffer)

www.paul-leonard-schaeffer.de

Peijun Xu (Viola)12. und 13. August, 20.00 Uhr, Saalburg, Bad Homburg

W. Walton: Konzert für Viola und Orchester

Landesjugendorchester Hessen, Nicolás Pasquet/Clemens Schuldt (Dirigent)

12. und 14. September, 19.30 Uhr, Holzhausenschlösschen, Frankfurt a. M.

Kammermusik mit Alexander Sitkovetsky (Violine), Jens Peter Maintz (Viloncello) und Evgenia Rubinova (Klavier)

6. Oktober, 19.30 Uhr, Mozartiade Schwäbischer Musiksommer 2011, Herrenhaus Bannacker

Kammermusik mit Soyoen Kim (Violine), Gabriel Schwabe (Violoncello), Markus Schön (Klarinette), Evgenia Rubinova (Klavier)

www.peijunxu.com

MALJO-TRIO (Trompeten-Trio)Alexander Sauer, Jonathan de Weerd, Alexander Großpietsch

20. und 21. August, 18.00 Uhr, Rheingau Musik Festival, Basilika Kloster Eberbach

www.maljotrio.de