Post on 05-Apr-2015
Seite 1RWE Power AG | Dr. Johannes Lambertz | 04.11.2010
Energieversorgung ist keine hoheitliche Aufgabe
Dr. Johannes LambertzVorstandsvorsitzender der RWE Power AG
Seite 2RWE Power AG | Dr. Johannes Lambertz | 04.11.2010
Die pulsierende Stadt der Zukunft ist elektrisch! – Zukünftig wird mehr Strom gebraucht
Smart Grid
Smart Home
Beleuchtung
E-Mobility
Automatisierte Produktion
Klima (-Komfort)
Telekommunikation / Datenverarbeitung
Elektrogeräte
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Der Strom muss klimafreundlicher werden
Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch
Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch Treibhausgasemissionen (100%=1990)
Primärenergieverbrauch (100%= 2008)*
Stromverbrauch (100%= 2008)*
* : Es sind nur konkrete Zahlen für die Jahre 2020 und 2050 im Energiekonzept enthalten.
Mehr Erneuerbare, weniger Emissionen
in %
0
20
40
60
80
100
2020 2030 2040 2050
18
30
45
60
35
50
65
80
Senkung des Primärenergieverbrauchs um 50 % gegenüber 2008 bis 2050
Reduktion des Stromverbrauchs um 25% gegenüber 2008 bis 2050
Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien am Strombedarf auf 80% (heute: 15%)
Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien am Bruttoenergieendverbrauch auf 60% bis 2050
Senkung der Treibhausgasemissionen um 80% bis 95% gegenüber 1990
- 50%
-80% -bis - 95%
- 25%
Zielvorgaben des Energiekonzeptes der Bundesregierung
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Haushalte/Gewerbe
Öl-basierteTreibstoffe
Industrie
Zentrale Groß-kraftwerke
Herkömmliche Netze
Raffinerien
bisherigeEnergiemärkte
zukünftigeEnergiemärkte
Smart Grid
Großanlagenerneuerbare Energien
Kraftwerke mitCO2-Abscheidung
Elektrofahrzeuge
Smart Home
Industrie
DezentraleTechnologien
Die grundlegenden Änderungenbedingen einen technologischen
Entwicklungsbedarf
Die heutige Energieversorgung muss umgebaut werden, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen
Um denn angestrebten Umbau der Energiearchitektur zu ermöglichen, muss ein technologieoffenes Investitionsklima in Deutschland geschaffen werden
Speicher
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Für den Umbau der Energieversorgung sind kapitalstarke und flexible Energieversorger notwendig
Hier muss der Staat Akzeptanz schaffen, damit die von ihm gesetzten Ausbauziele Ziele für Infrastruktur und Klimaschutz auch erreicht werden können.
Wind Off-Shore
> Im 100% Erneuerbare- Szenario sind 64 GW Off-Shore Wind notwendig
Netzausbau
> Bis 2020 sind 3500 Kilometer an zusätzlichem Netz notwendig1
> Netzeinbindung von E-Mobility
> Demand-Side Management
Speicher
> Kapazitätsreserven der vorhandenen Speicher nicht ausreichend
> 7 GW PSW installiert; Ausbau potential PSW 1,5 GW aber 80 GW notwendig
1) DENA (im Handelsblatt)
CCS
> CCS Technologie wird zur Zeit erprobt und ist verfügbar
> Pipelinebau politisch blockiert
> Kaum öffentliche Akzeptanz für diese Technologie
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Das Kraftwerkserneuerungsprogramm reduziert die CO2-Emissionen
> BoA-Technologie als weltweiter Effizienzmaßstab in der Braunkohleverstromung:
– Wirkungsgradsteigerung von 12 Prozentpunkten im Vergleich zu Altanlagen.
– Dadurch Reduktion der CO2-Emissionen um rd. 30% bzw. je 1000 MW um fast 3 Mio. t pro Jahr.
> Weitere Fortschritte mit Umsetzung von TBK und Entwicklung der 700°C-Technologie:
– Wirkungsgrad > 50% erreichbar
– Reduktion der CO2-Emissionen um weitere 1,2 Mio. t pro Jahr je 1000 MW.
9,70
Mio. tCO2/a
150er
η = 31%
1957η > 43%
2002-2011
5,70 Mio. tCO2/a
TBK
700°
6,30 Mio. tCO2/a
TBK
6,90
Mio. tCO2/a
BoA
η 52 % >2020
η 47 % >2017
-41%-35%-29%
Wirkungsgrad (η) in %
CO2-Reduktionen in Mio. t/a(je 1.000-MW-Neubau)
Beispiel RWE
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Der Wettbewerb auf dem Strommarkt bietet genügend Platz für alle Marktteilnehmer
Stromabgabe an Letztverbraucher in Deutschland
RWE
E.ONEnBW
Vattenfall
Top-5-Regionalversorger*
* EWE, MVV, RheinEnergie, N-Energie, Stw. MünchenQuelle: bdew
0
20
40
60
80
100
120
2003 2004 2005 2006 2007 2008
In TWh
Der deutsche Energiemarkt ist in ständiger Bewegung
Wissenschaftliche Gutachten (ESMT) zeigen, dass der Wettbewerb im Strom-Großhandelsmarkt funktioniert.
Marktstrukturen im Fluss bieten Wachstumschancen für alle Marktteilnehmer40
50
60
70
80
90
100
110
120
130
140
2003 2004 2005 2006 2007 2008
2003
= 1
00 %
In %
Seite 8RWE Power AG | Dr. Johannes Lambertz | 04.11.2010
Der Wettbewerb im Strommarkt bringt neue Formen der Kooperation hervor
Projektportfolio
Green GECCO GmbH & Co. KG
RWE InnogyGreen GECCO Beteiligungs-
GmbH & Co. KG
51% 49%
26 Stadtwerke u. Regional-versorger
Gemeinschaftsunternehmen für Projekte regenerativer Energieerzeugung
Im Fokus: Biogas, Windkraft, Biomasse, Wasser, Geothermie u.a.Investitionsrahmen: 1 Mrd. € bis 2020
Projekt „Green GECCO“
RWE baut das Steinkohlenkraftwerk Hamm (1.600 MW) gemeinsam mit 23 kommunalen Partnern
Projekt „GEKKO“
GEKKO-Teilnehmer
GEKKO-Kraftwerk
Hamm
Seite 9RWE Power AG | Dr. Johannes Lambertz | 04.11.2010
Energieversorgung ist keine hoheitliche Aufgabe
> Der hoheitliche Einfluss des Staates wird über ordnungspolitische Maßnahmen ausgeübt.
> Innerhalb des Marktes bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis und führen so zu effizientesten Energiebereitstellung.
> Langfristige Entwicklungsziele werden durch politische Vorgaben gesetzt.
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Die pulsierende Stadt der Zukunft ist elektrisch!
Der Umbau in der deutschen Energiearchitektur zu mehr Klimafreundlichkeit hat gerade erst angefangen.
In Zukunft ist ein breiter Mix notwendig – an Energieformen sowie an Markteilnehmern.
Eine marktwirtschaftlich ausgerichtete Branchenstruktur ist am besten geeignet die Herausforderungen zu meistern.