Post on 19-Feb-2021
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Sonderfunktion
GLANZLICHTBELEUCHTUNG VON INNOFLYER FÜR LIZZIE
Wer ein Faible für vorbildgetreue, exotische Modelle hat, wird nur schwerlich an der Westland
Lysander von Phoenix Models/D-Power vorbeikommen, die wir in Modell AVIATOR 08/2018
vorgestellt haben. Sie lässt sich auch mit wenig Aufwand zum absoluten Hingucker ausbauen,
wobei eine Beleuchtung, wie sie von innoflyer angeboten wird, das sprichwörtliche Glanzlicht setzt.
Text und Fotos:
Bernd Neumayr
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Die Beleuchtung in ein ARF-Modell wie
der Lysander einzubauen ist jetzt nicht
so einfach, als wenn man einen klassi-
schen Holzbausatz vorliegen hat, aber
es ist bei praktisch jedem Flugmodell
machbar. Man muss nur einige Tricks anwenden,
um die Kabel und Lichter ins Modell zu integrieren.
IdeeDie Westland Lysander hat in den Radpuschen
zwei Attrappen von Landescheinwerfern ange- Bei innoflyer (www.innoflyer.ch) findet man mittlerweile ein um-
fangreiches Portfolio vor, das für jeden Flugzeugtyp die passende
Beleuchtung hat, egal ob es sich um einen Hubschrauber oder ein
Flächenmodell handelt. Das Bemerkenswerte ist, dass innoflyer sei-
nen Leuchten Namen gegeben hat statt einer simplen Ziffernfolge.
KonkretisierungFür die Lysander haben wir folgende Produkte verwendet:
- Lena S rot und Lena S grün konstant leuchtend für die Randbögen
- 2 × Emma rot als Beacon-Light (Rumpf unten und oben)
- Crystal weiß als Navigationslicht (Navigationslicht am Heck)
- 2 × Iris Oval Scheinwerfer mit Streuscheibe (Landescheinwerfer
in den Radschuhen)
- Light Driver 5.0
- SLC Expander zum Verbinden von zwei Leuchten an einem
Ausgang des Light Drivers
Als Erstes wurde das Beacon unten am Rumpf eingesetzt. Dazu ist
nur ein Loch erforderlich, das Kabel reicht dann bis an den Light Dri-
ver heran, der neben dem Empfänger sitzt. Verkleidet wurde diese
Beleuchtung mit einer Kappe aus dem Ersatzteilfundus. Das zweite
Beacon kommt hinter den Kabinenhaubenverschluss. Hier haben
wir zuerst von oben ein Loch gebohrt, dass dann von innen etwas
erweitert wurde, damit die Platine das Beacon Platz hat.
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deutet. Hier kam erstmals die Idee auf, diese funk-
tionsfähig zu gestalten. Da war der Weg, gleich die
gesamte „Befeuerung“ am Modell zu realisieren,
nicht weit. Also Beacons in Rot unter dem Rumpf
sowie oben und am Heck die Anti-Kollisionsbe-
leuchtung als Blitzer in Weiß. Ferner eine Positions-
beleuchtung an den Randbögen. Dazu passten
perfekt die innovativen Produkte vom Schweizer
innoflyer-Team um Franz und Christoph Raible.
Deren Produkte werden mittlerweile in Deutsch-
land von der Firma Hacker vertrieben.
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innoflyer bietet ein sehr umfangreiches Programm an Leuchtmitteln, Elektronik und Zubehör an. Hier das für die Westland Lysander passende Equipment (1). Der große Landescheinwerfer mit 35 Millimeter Durchmesser passt perfekt in die Radschuhe der Lysander (2). Eine Platte dient als Spritzschutz für den Leuchtkörper (3)
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leuchten von innoflyer unter die Randbögen gesetzt. Dazu wird
wieder ein Loch gebohrt und leicht erweitert. Jetzt versucht
man mit einem alten Bowdenzugrohr vom Loch bis zum Quer-
ruderservoschacht vorzudringen. Gelingt das, wird das schon
vorher passend verlängerte Lichtkabel am Bowdenzugrohr
mittels gut klebenden Tesakrepp befestigt und durch die Fläche
gezogen. Von hier geht es parallel zum Servokabel zum Rumpf.
Zum Anschluss dienen später ein Servostecker und Buchse. Der
Leuchtkörper kann abschließend an der Fläche mittels Zehnmi-
nuten-Epoxy angeklebt werden.
Es leuchtetAuf das Thema Programmieren des Light Driver wurde an an-
derer Stelle schon eingegangen, siehe Infokasten. Die passende
Software kann sich jeder von der Internetseite www.hacker-
motor.com herunterladen. Mit dieser lässt sich jetzt fast jede
Lichtsequenz am PC einstellen. Versorgt wird das Lichtsystem
von einem Antriebsakku. Dafür haben wir mit einem Balan-
cerstecker ein Adapterkabel gelötet vom dem jetzt am 6s-LiPo
nur 2s abgegriffen werden. Somit wird ein separater Akku und
Gewicht eingespart. ❮
Jetzt zum Antikollisions-Licht im Heck.
Hier musste wieder ein 8 Millimeter
(mm) großes Loch ins Heck des Rumpfs
gebohrt werden. Das Ganze geht mit
einem 200-mm-Spiralbohrer am ein-
fachsten, der sich langsam durch die
Spanten im Rumpf arbeitet, bis er vor
dem Heckrad erscheint. Jetzt kann das
Kabel eingefädelt werden. Der Leucht-
körper wird nach leichtem Erweitern
des Loches eingeklebt. Da die Bohrung
durch die Platine größer sein muss
als das Licht selbst, muss der Spalt mit
Silberfolie verkleidet werden. Das Kabel
wird verlängert und bis nach vorne im
Rumpf geführt und angeschlossen.
Leuchtende BeineDie Idee zur Beleuchtung der Westland
Lysander kam eigentlich erst, nach-
dem das Modell auf Rädern stand.
Also hieß es für den Einbau der Lande-
scheinwerfer, die Räder zunächst wie-
der auszubauen. Das ist aber schnell
erledigt. Anschließend lassen sich die
Einsätze der Attrappen, nachdem die
Verglasung entfernt wurde, ausfräsen.
Die 35er-Scheinwerfer „Iris“ passen per-
fekt in die Löcher. Über das Gehäuse,
zirka 10 mm von der Streuscheibe nach
hinten entfernt, wird je ein O Ring mit
Y O U A R E I N C O N T R O L !
mz-32 HoTT3 2 K a n ä l e – D e i n e D i s p l a y s –
D e i n e S p r a c h a u s g a b e –
D e i n S e n d e r
32 Steuerfunktionen
64 Schaltfunktionen
999 Modellspeicher
16 Kurvenmischer
2 HF-Module
12 Phasen
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Best.Nr. 13400.C
Spannweite 1400 mm Länge 1350 mm
Gesamthöhe 370 mmGewicht 1760 g
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Sekundenkleber aufgeklebt. Jetzt kann der Scheinwerfer
von hinten in das Loch geschoben und verklebt werden.
Damit die Räder nicht den ganzen Dreck von der Lande-
bahn auf den Scheinwerfer verteilen, habe ich noch eine
Platte aus beschichteter Pappe an die beiden M2-Gewinde
geschraubt. Diese Platte verläuft bis nach oben und hält den
Dreck ab, lässt aber die Wärme passieren. Das Kabel wird in
der Fahrwerksverkleidung nach oben geführt und mittels
eines 3-mm-Lochs in den Rumpf geleitet. Die beiden Schein-
werfer werden mit dem SLC Expander verbunden, damit sie
an einem Ausgang betrieben werden können.
DurchfädelnWeiter geht es mit den Flügeln. Hier sind schon Leucht-
Attrappen vom Hersteller Phoenix Models eingebaut. Diese
wollten wir jetzt nicht zerlegen und haben die Positions-
Das Programmieren mit Light Driver 5.0
hat Modell AVIATOR-Autor Fred Annecke
in Ausgabe 01/2018 ausführlich in einem
Grundlagenartikel beschrieben – dort
lassen sich Details noch einmal nach-
lesen. Das Heft können Sie jederzeit als
Digital-Magazin nachbestellen oder als
Print-Version unter www.modell-aviator.de
sowie 040/42 91 77 110
PROGRAMMIEREN
Testbericht Light Driver 5.0 nachbestellen
Obenauf ist einer der beiden Beacon eingelassen – was sich leicht umsetzen ließ (1). Mit viel Gefühl ist mit einem langen Spiralbohrer für das rückwärtige Licht ein Kabelkanal einzuarbeiten (2). Statt die fest- und gut sitzenden Randbögen zu öffnen, wurde ein kleines Licht daneben gesetzt (3)
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Beim Randbogenlicht war lediglich das Durchfädeln des langen Kabels durch die Fläche eine Herausforderung
Die Software Light Driver 5.0 ist ideal geeignet, um ein zum Modelltyp passendes Beleuchtungsmuster zu programmieren – mehr dazu steht in Modell AVIATOR 01/2018