Stereoskopische Ansichten von der Welt oder „ Himmlische Körper in 3D“ von Ralf Fackiner...

Post on 06-Apr-2016

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Stereoskopische Ansichten von der Welt oder „Himmlische Körper in 3D“

vonRalf Fackiner

post@anralf.de

Hier nur ein Ausschnitt von Teil 1: 2,8 MB (16 Folien) aus 9 MB (60 Folien)

Der Kreuzblick

Stereofotos betrachten, deren Bilder links - rechts vertauscht sind.

Weitere Inhalte : Teil 1 : Grundlagen, Montage, Auge/Gehirn

Teil 2: Stereofotografie und Stereomontagen im Bereich der Astronomie (Teil 2 - noch in Arbeit)

Nun haben wir ja auch zwei Augen!

Die Kombination Augen - Gehirn hat u.a. eine

erstaunliche Fähigkeit entwickelt, geringste

Unterschiede zwischen zwei Bildern zu erkennen und

daraus Informationen über die Anordnung von Körpern

im Raum zu gewinnen.

Damit wir immer mal eines zudrücken können!

Oder gibt es andere Gründe?

Vielleicht etwas mit den Ohren Vergleichbares?

Vor Ihnen liegt eine Schraube. Zwei Fotos geben die beiden Bilder wieder, die das linke und das rechte Auge sehen -sie sind verschieden!

Frage: Welches der beiden Bilder entsteht im linken Auge?

Zwei Fotos geben die beiden Bilder wieder, die das linke und das rechte Auge sehen.

Das ist hier gut zu entscheiden!Denn ein Auge sieht auf die Fläche des Schraubenkopfes.

Und das kann nur das RECHTE sein! Und das sieht das linke Auge!

Ansicht von rechts!

Anleitung für die Betrachtung mit dem Kreuzblick„Schielen - nach Innen“ Beim Lesen halten wir Text so etwa 20 - 30 cm entfernt. Die Augen blicken auf einen Punkt, schielen nach innen.

Das ist auch die Stellung der Augen beim „Kreuzblick“. Das Ziel (Bild) rückt weiter weg, es wird weniger stark fokussiert, evtl. aber mehr geschielt, wenn das Bild groß und nahe ist.

Das ist aber ungewohnt! Daher ist meist etwas Übung notwendig.

Anfangs nicht zu nahe sitzen und gleichzeitig sehr große Abbildungen betrachten.

Gleichzeitig fokussieren wir auf diesen Nahpunkt.

Evtl. wird noch etwas mehr geschielt, wenn man nahe sitzt.

Am Beispiel eines für den Kreuzblick montierten Stereobildes, der Pergola in Tazacorte, soll das Betrachten erklärt werden.

Man erkennt: Die rechte Hälfte zeigt das Bild, das vom linken Auge gesehen wird und die linke Seite des Doppelbildes gehört dem rechten Auge.

Zunächst die Anleitung lesen, dann evtl. nochmal hierher zurück gehen. Anschließend das erste und die weiteren Beispiele zum Einüben nutzen.

in Armlängenabstand oder etwas weiter entfernt!

Beide Augen offen lassen, Bild fokussieren.Den Zeigefinger soweit entfernt halten, dass er -unscharf- in der Mitte der Einzelbilder erscheint,

Setzen wir uns vor den Monitor -

später etwas zum unteren Rand ziehen.

Finger so lassen und nun auf die Fingerspitze fokussieren - wir sollten nun die Fingerspitze scharf sehen.

Meist nicht stabil, es kommt und geht.Die äußeren Bilder sind unscharf und

kleiner. Wir müssen

versuchen, das mittlere, das

Raumbild stabil zu halten = ÜBEN!

- das Raumbild !

In diesem Moment erscheint automatisch ein drittes Bild -

Und jetzt mal am Stereobild versuchen.

Gleiche Schritte!

Damit es leichter fällt, wird der gesamte Hintergrund abgedunkelt.

Zur Erinnerung läuft die Anleitung nochmal langsam mit.

Sie können natürlich nochmal zwei Seiten zurück gehen, um sich die beiden Schritte zum Raumbild einzuprägen.

1. Zeigefinger so weit von den Augen entfernt halten, dass er unscharf in der Mitte beider Bilder erscheint. Augen auf Bild fokussieren!

2. Augen auf die Fingerspitze fokussieren - 3. Bild (Raumbild) erscheint.

3. Fingerspitze nach unten wegziehen. WEITER?

Nimmt man die Hände zur Hilfe, kann man die beiden äußeren Bilder

abdecken. Man sieht jetzt nur noch das

Raumbild!

Ist das Bild zum Monitorgehäuse passend gerahmt, hier reicht bereits der helle Hintergrund, verschwinden die Randbilder völlig - die Augen können sie ja auch (fast) nicht mehr sehen. Den Rest erledigt das Gehirn.

Tricks zum besseren Betrachten:

HilfsmittelSehr viel angenehmer und mit besserer Bildqualität, läßt sich eine Stereofolge am Monitor bzw. in der Projektion - hier ist es eigentlich unerläßlich - beobachten, wenn man die beiden Bilder links und rechts ausblendet.Das macht man mit einer BLENDE - natürlich!

Das falsche Bild wird ausgeblendet!

Jedes Auge sieht nur sein Bild!

Klappen lassen die Einstellung auf Augenabstand und Bildgröße zu.

Es kommen jetzt zwei weiter Übungsbilder.

Versuchen Sie wenigstens bei einem, die Hände zum Ausblenden der beiden seitlichen Bilder zu benutzen.

Viel Erfolg! Bitte nach dem ersten Bild Taste drücken.

Noch ein Übungsbeispiel

Beim Parallelblick werden die Bilder nicht getauscht.Man kann eine Trennwand zwischen Augen und Bild/Monitor einbauen, damit jedes Auge wieder nur sein Bild sieht.

Problem: Stark nach außen Schielen ist schwer!

Betrachter mit Linsen und Trennwand.

Ein Nachteil ist die lange Trennwand!

Basis von rund 60m (Abstand zwischen den Kamerastandorten) bewirkt räumliches Sehen noch in vielen km Entfernung.

Die astrophysikalischenObservatorien auf La Palma (rechts Herschel)

Zur Einstimmung auf Teil 2: Himmlische Körper in Stereo!