Studentenvereinigung Paludia feierte sich selbst¼ckblick-50-Jahre-Pal… · Grenz-Echo...

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19Eifel·ArdennenGrenz-Echo

Dienstag, 16. März 2010

Sagenhaftes Glück hatte ein44-jähriger Mann, als er inKyllburg mit seinem Mobilbag-ger eine steile Straße befuhr.Durch einen technischen De-fekt fiel der Antrieb aus unddie 16 Tonnen schwere Bau-maschine rollte rückwärts.

Geistesgegenwärtig lenkte derFahrer den Bagger in die Bö-schung. Dabei stürzte dieserum und blieb kopfüber querauf der Straße liegen. Der Fah-rer konnte sich leicht verletztaus der völlig zerstörten Fah-rerkabine befreien.

Kyllburg: Baggerfahrer im Glück

Patres-Präsident Frédéric Heu-ze begrüßte die aus allen Tei-len der Deutschsprachigen Ge-meinschaft angereisten akti-ven sowie ehemaligen Mitglie-der der im Jahre 1960 in Lüt-tich gegründeten Studenten-vereinigung.

Im Anschluss übernahmendie »Burschen« Rainer Schöp-ges und Johann Boemer alias»Steppenwolf« und »Stiel« dasWort. Sie beleuchteten denWerdegang der Paludia undhoben verschiedene verdienst-volle Weggefährten, wie diebeiden Ex-Präsidenten Engel-bert Cremer und Emile Nilles,hervor. Bevor die Feierlichkei-ten an Fahrt aufnahmen, wur-de mit zeremoniellen Gesän-gen der verstorbenen Mitglie-der aus den eigenen Reihengedacht. Dann Stand die erste»Produktion« auf dem Pro-gramm, dargeboten von»Elch«, der mit schlüpfrigenAnekdoten aus seiner Vergan-genheit die ersten Lacher fürsich verbuchen konnte.

Gesänge

Zwischen den Darbietungenwurde das Programm immerwieder durch Anstimmen ver-schiedener Stücke aus dem Pa-ludia-Gesangsbuch aufgelo-ckert. Die einzelnen Mitglie-der, »Füchse« oder »Bur-schen«, wurden vom Präsiden-ten aufgerufen und stimmtenjeweils eine Strophe an, die

restlichen Mitglieder stimmtentraditionsgemäß in den Kantusmit ein. Diese Vorgehensweise,die mit den Worten »einschmolliges, ihr Brüder«, been-det wird, leitete auch die Pro-duktion des Paludianers »Bol-le« alias Mario Jates ein. »Bol-le«, ein echter Vollblut-Palu-dianer, hatte sich einer musi-kalischen Darbietung ver-schrieben und präsentierte ei-ne leicht abgewandelte Versi-on des Schunkel-Klassikers»Guantanamera«.

»Kneipgesetze«

Auch er konnte auf die Un-terstützung seiner Brüder zäh-len, stieg die Stimmung dochkontinuierlich an und zeigteauf, dass vor allem die Bur-schen, ihrerseits ehemalige ak-tive Paludianer, das Beisam-mensein im Kreise einstigerGefährten genossen und regel-mäßige Treffen dieser Art zuschätzen wissen. So wurden inder darauf folgenden Pause Er-fahrungen und Geschichtenausgetauscht, während diederzeitigen Aktivas der Palu-dia für die Verköstigung ver-antwortlich zeichneten. Beider Fortführung des Pro-

gramms fanden dann auch die»Kneipgesetze« aus dem »Kan-tusprügel« Anwendung: Wie esdie Tradition gebiert, sind Zwi-schenrufe und Einwände inakademischen Kreisen fest ver-ankert. So bedarf es natürlicheiner Befehlshierarchie undderen systematischer Einhal-tung, soll der Verlauf desAbends und seiner Diskussio-nen nicht in Chaos ausarten.

Drei Generationen

Daher verleihen die »Kneip-gesetze« dem Präsidium diebeinahe uneingeschränkte Au-torität und regeln auch dasVerhalten der »Füchse« und»Burschen« zu- und unterei-nander. Gegen 22.30 Uhr stell-ten sich die gut 100 anwesen-den Paludianer mit ihremTaufnamen vor. Blieb bei die-ser Vorstellung die Be- oderZweideutung des Namens imUnklaren, so musste der Palu-dianer dem Präsidium Redeund Antwort stehen und dieHerkunft seines Taufnamenserläutern.

Da zudem jeder Anwesendeauf sein Taufjahr verwies,machte sich bemerkbar, dasssich die Paludia aus mittler-

weile drei unterschiedlichenGenerationen zusammensetzt.Dies wurde noch einmal unter-mauert, als die »Burschen« ei-ne der jüngsten »Füchsinnen«auf die Bühne baten und mitihr verschiedene Gesänge an-stimmten. Im Anschluss daranintonierten Marc Collas undDaniel Klinkenberg »...bin ichStudent geblieben« zu denwohlbekannten Klängen vonPeter Maffays »Nessaja«, umdann die Bühne für GüntherFrantzen freizumachen, derein in italienisch dargebotenesWortspiel präsentierte.

Zum Abschluss des Abend-programms zollten die Euma-ven, die ostbelgische Studen-tenvereinigung in Neu-Löwen,ihren Lütticher Kommilitonenmit einem Augenzwinkern Tri-but. So neigte sich der förmli-che Teil der Kneipe zum50-jährigen Bestehen dem En-de zu.

Der »inoffiziellen« Fortfüh-rung einer Feierlichkeit wird inStudentenkreisen aber ebensoviel Bedeutung beigemessen,und so wurde dieser erstenEtappe zur Begehung des run-den Geburtstages noch bis indie frühen Morgenstunden ge-huldigt.

Am vergangenen Sams-tag wurde in der Schüt-zenhalle Medell die Jubi-läums-Kneipe zum50-jährigen Bestehender Paludia begangen.Unter der Teilnahmezahlreicher Altgedienterdemonstrierte die Ver-bindung nicht nur akade-mische, sondern auchgesellschaftliche Ge-schlossenheit.

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� Medell

StudentenvereinigungPaludia feierte sich selbst

Aktuelle und ehemalige Lütticher Studenten zeigten bei Jubiläums-Kneipe Geschlossenheit

Von Björn Marx

Jubiläums-Eröffnungskneipe der Paludia in Medell: Schoko (Marc Collas) und Chatterbox (Daniel Klinken-berg) tragen ein selbst gedichtetes Lied vor.

Links: Das haushohe Präsidium Steppenwolf (Bernd Lentz) und Klauf (Gregor Langer). Rechts: Die verschiedenen Darbietungen wurden durchtraditionelle Gesänge aufgelockert.

Zwischen Stavelot und Trois-Ponts hat sich am Samstag umdie Mittagszeit ein schwererVerkehrsunfall ereignet.

Aus ungeklärter Ursachekam ein Pkw ausgangs einerKurve von der Straße ab undlandete auf dem Dach. Dabeiwurde der Fahrer schwer undseine Beifahrerin leicht ver-letzt. Die beiden Fahrzeugin-

sassen aus Hanzinelle bei Flo-rennes (Provinz Namur) muss-ten von der Feuerwehr Stave-lot aus dem Fahrzeugwrackbefreit werden.

Der Fahrer wurde mit meh-ren Knochenbrüchen per Ret-tungshubschrauber in ein Lüt-ticher Krankenhaus gebracht.Es bestand allerdings keine Le-bensgefahr. Seine Beifahrerinfand Aufnahme im MalmedyerKrankenhaus.

Verkehrsunfall in Stavelot

Ein Schwerverletzter� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

� Stavelot

Die Showdancers Büllingen laden am kommenden Samstag zu einemgroßen Dance-Meeting in die örtliche Sporthalle ein.

Am kommenden Samstag,dem 20. März, findet ab 20Uhr in der Sporthalle Büllin-gen ein großes Dance-Meetingstatt. Zu diesem Treffen ladendie Showdancers aus Büllin-gen alle recht herzlich ein. Beifreiem Eintritt werden an die-sem Abend viele Tanzgruppenihr Können zeigen.

Der Tanzsport ist auch inOstbelgien bei vielen Kindern,Jugendlichen und Erwachse-nen ein beliebtes Hobby. Nichtnur für Karneval, sondernwährend des ganzen Jahreswerden in zahlreichen Verei-nen und Gruppen aufwändigeTänze mit toller Choreogra-phie, Akrobatik und schnellen

Rhythmen einstudiert.Dieser Abend soll die Gele-

genheit bieten, die zahlreichenTanzgruppen vorzustellen undjedem die Möglichkeit geben,einen Tanz zu zeigen. Mit da-bei sind Cordina Ballett, Flipsi-des, Happy Feet, Showdancersund viele mehr.

Ebenfalls gehören Tanzauf-tritte einiger Karnevalsgesell-schaften zum Programm, dennauch für die Kappensitzungenwird oft monatelang für Tänzegeprobt und es ist schade,wenn diese Tänze dann nurein- oder zweimal gezeigt wer-den können.

Ob Showtanz, Tanzmarie-chen, Männerballett oder Gar-detanz, das Programm ist buntgemischt.

Großes Treffen der Eifeler Tanzgruppen

Dance-Meeting derShowdancers Büllingen

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� Büllingen

Die Lupe, der Geschichtsverein»Zwischen Venn und Schnei-fel« sowie der PfarrverbandBütgenbach-Berg/Weywertzveranstalten am Donnerstag,dem 18. März, um 20 Uhr imWeywertzer Pfarrheim, NeuerWeg, einen Film- und Diskussi-onsabend über die belgischeEifel im Zweiten Weltkrieg inschönem Kinoformat.

Die Zeit zwischen 1940-45hat im Gedächtnis der Zeitzeu-

gen klare Spuren hinterlassen,die auch noch nach Jahrzehn-ten eindrucksvoll aufzeigen,wie die damaligen Ereignisseden Alltag der Bevölkerungprägten. In drei Teilen behan-delt der Dokumentarfilm»Kriegssplitter« die wohl ein-schneidendste und bedrü-ckendste Epoche, die die Men-schen der Eifel im 20. Jahrhun-dert erlebten. Dabei versprachder Einmarsch der Deutschenam 10. Mai 1940 Befreiungund Aufschwung. Doch die Er-

nüchterung folgte recht bald,denn Rationalisierungsmaß-nahmen, Parteiherrschaft unddie ersten toten Soldaten of-fenbarten den Krieg in seinenersten Auswirkungen. Die Ar-dennenoffensive mit ihren zer-störerischen Folgen für die ge-samte belgische Eifel, mit un-zähligen Toten, Verwundetenund Vermissten stellte denapokalyptischen Höhepunktdes Zweiten Weltkriegs für un-sere Gegend dar. Entsprechendhart und entbehrungsreich

war der Wiederaufbau, dersich über ein Jahrzehnt hinzie-hen sollte. Einige derer, die esmiterlebt haben, erinnernsich...

Anmeldung so rasch wie mög-lich bei der Lupe (Tel. 087/552719 - mit AB) oder bei Pas-tor L. Klinges (Tel. 080/446069 - mit AB). Eintritt: 5Euro. Weitere Bildungsangebo-te: www.lupe.be. Herzliche Ein-ladung an alle.

Film- und Diskussionsabend in Kinoformat im Weywertzer Pfarrheim

»Kriegssplitter«: Zeitzeugen berichten� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

� Weywertz

Am Dienstag, dem 23. März,organisieren die vier Ländli-chen Gilden der GemeindeBurg-Reuland eine gemeinsa-me Studienversammlung zumThema »Codiplan«. Die Ver-sammlung mit Brigitta Wolf,Beraterin bei Vegaplan-Codi-plan, beginnt um 20.15 Uhr imCafé Wickler-Backes in Oudler.

Das Prinzip der Eigenkon-trolle ist das Credo der Lebens-mittelsicherheit in Belgien.

QMK hat schon länger in unse-ren Betrieben Einzug gehaltenund ist den meisten Betriebs-leitern vertraut.

Weniger bekannt ist der Leit-faden für die tierische Erzeu-gung, der von Codiplan he-rausgegeben wurde, und derLeitfaden für die pflanzlicheErzeugung, der von Vegaplanbetreut wird.

Brigitta Wolf wird diese Be-griffe näherbringen und gerneauf die Fragen der Landwirteeingehen.

Ländliche Gilden der Gemeinde Burg-Reuland

Studienversammlung� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

� Oudler