Post on 05-Apr-2015
Thema
DVB-
Digital VideoBroadcasting
Was ist DVB
DVB „Digital Video Broadcasting“standardisiertes Verfahren zur Übertragung von digitalen Inhalten
FernsehenRadioTeletextEPG (Electronic Program Guide )MHP (Multimedia Home Platform)weitere Zusatzdienste (z.B. Internetzugang)
europäische Variante des Digitalen TV (DTV)Standards durch ETSI festgelegt(European Telecommunications Standards Institute)
DVB-Varianten
DVB-Varianten
Variante Frequenz Band
DVB-S
(Satelite)
DVB-S2 in Begutachtung
durch die ETSI10,7GHz – 12,75 GHz
SHF
DVB-C
(Cable)
Verbreitung über
Kabelanschluss47 - 470 MHz VHF
DVB-T
(Terrestrial)
terrestrische (erdgebundene)
Senderketten3MHz – 30MHz
30MHz – 3GHz
VHF
UHF
DVB-H
(Handhelds)
Basis: terrestrisches
Übertragungsverfahren
mit H.264
(Advanced Video Coding)
3MHz – 30MHz
30MHz – 3GHz
VHF
UHF
•VHF: Very High Frequency•UHF: Ultra High Frequency •SHF: Super High Frequency
DVB-S (Satellite)
Transponder (Transmitter – Responder)
breitbandige Frequenzbereiche (33 - 36MHz)
Übertragung mehrerer digitale Signale
(hier: 5 – 6 Programme + Radio)
QPSK-Modulation realisiert doppelte Bandbreite
Quadrature Phase Shift Keying (Quadraturphasenumtastung)
es werden gleichzeitig 2 Bits pro Symbol übertragen
(Symbol Signalcode)
pro Satellit mehrere Transponder
Nachteil: Hohe Bitfehlerraten
Transportströme werden mit Prüfsummen gesichert
(Paket besteht aus: 188 Byte Nutzdaten + 16 Byte Prüfsumme)
Restauration von max. 8 defekten Bytes möglich
Zwischenspeicherung nötig Erhöhung der Signallaufzeit durch Prüfsummenbildung und Korrektur
DVB-C (Cable)
auch hier werden Bouquets angeboten Bsp. Premiere (kostenpflichtig + verschlüsselt) dBox + CI)
Anzahl der Sender pro Bouquet abhängig von Bitrate mit der eingespeist wird
Quadraturamplitudenmodulation (QAM)
Prinzip: 2 Signale phasenverschoben auf Trägerfrequenz
bei voller Umstellung sind bis zu 100 Sender möglich
Nutzdatenrate wurde der ankommenden Bitrate von Transpondern (Satelliten)
in Ausbaugebieten mit erweiterter Bandbreite oft Rückkanal realisiert
bidirektionale Dienste wie Internet über Kabel möglich
DVB-T (Terrestrial)
Vorteile gegenüber analoger Übertragung
Portabilität
3 Programme (Bouquet) auf herkömmlicher Frequenz
Mehrträgerverfahren COFDM
(Coded Orthogonal Frequency Division Multiplexing)
2k Mode: 2048 Trägerfrequenzen
(17km Radius um Sender)
besonders geeignet für mobile Anwendungen (Geschwindigkeiten > 300km/h)
8k Mode: 8192 Trägerfrequenzen
(34-67km Radius um Sender)
92-112km/h möglich
DVB-T (Terrestrial)
kleine Zimmerantenne
kleine Antenne außerhalb von Gebäuden
nur mit einer Dachantenne
DVB-H (Handheld)
Fernsehkanäle für Mobiltelefone und andere kleine mobile Geräte
Technik wie DVB-T
Unterschied: Codierung der Daten mit H.264/AVCauch MPEG-4 Part 10 genannt
3x höhere Codiereffizienz als MPEG2
Auflösungen 360x288 mit 384 kBit/s
oder 180x144 mit 128 kBit/s
früher 'DVB-M' und 'DVB-X‘
Verfügbare WLAN-Technologien
DVB-Varianten (Merkmale)Parameter DVB-S DVB-T DVB-C
Standards ETS 300 421 prETS 300 744 ETS 300 429(ETS 300 473, ETS 300 800)
Modulation QPSK
(4PSK)
COFDM
(16 oder 64 QAM)
QAM
(16, 32
oder 64 QAM)
Frequenz-bereich
10,7 – 12,75 GHz
digital im Highband:
11,7 - 12,75 GHz
Band III
(174 – 230 MHz)
Band V (582–790 MHz)
47 – 470 MHz
digital im Hyperband:
(302 – 470 MHz)
Spektrum Bandbreite
33 - 36 MHz
(Transponder)
7 – 8 MHz 7 – 8 MHz
max. Übertrag.-kapazität
55 Mbps 39 Mbps 27 – 41 Mbps
typ. Nutzkapazität
38 Mbps 14 – 24 Mbps 38 Mbps
Verzögerung 400 ms 150 ms 10 ms
Modulation / Codierung
QPSK2 um 90° phasenverschobene, kosinusförmige Signale der selben Frequenz
QAM2 verschiedene Signale auf eine Trägerfrequenz mit unterschiedlicher Phasenlage
COFDMmehrere tausend Träger werden gleichzeitig moduliert
jeder Träger ist phasen- und amplitudenmoduliert
Technische Vorraussetzungen
Fernseher können nicht direkt mit dem digitalen Signal umgehen
Set-Top-Box nötig Umwandlung in analoges Signal für Endgerät
Neuerdings Geräte am Markt die dies integriert haben
DVB-H: mobile Geräte müssen prinzipiell integrierte Empfänger besitzen
Weiterhin Steckkarten für Laptops und Desktops erhältlich (auch USB-Boxen)
DVB-S – Karte (PCI)
DVB-H (Handheld)
Nokia hat mit dem 7700 das erste Smartphone vorgestellt, welches DVB-H - Empfang ermöglichen sollte.
Vergleich: Analog / Digital
Vorteile DVB gegenüber Analog-TVmehr Programme im selben Frequenzbereich
Verschlüsselungsverfahren für PayTV leichter zu realisieren
Radio und Datendienste parallel möglich
Internet, MHP (z. B. Mitraten bei Quiz-Sendungen), EPG uvm.
bessere Bildqualität (rauscharm, HDTV)
Empfang in mobilen Objekten möglich
(Auto, Bahn etc.)
Ausblick
DVB-S: umfangreiches Programmangebot über Satellit und alle im deutschsprachigen Raum frei empfangbaren Programme sind ohne Kosten abrufbar
DVB-S2 derzeit in der Entwicklung (30% höhere Effizienz)
DVB-C: Digitaler Kabelanschluss
DVB-T setzt sich mit zunehmender Akzeptanz in den versorgten Gebieten durch (derzeit ca. 50%)
- ab 31. Mai 2005 auch in Nürnberg
DVB - Links
www.dvb.org
www.tjaekel.de (www.tjaekel.de/dvb.htm)
www.wikipedia.de
http://www.dvbmagic.de