Unterkühlung und Erfrierungen

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Unterkühlung und Erfrierungen. Hypothermie. Eine Unterkühlung entsteht,wenn die Wärmeabgabe des Körpers über einen längeren Zeitraum größer ist als die Wärmeproduktion. Situationen die das hervorrufen sind Bergunfälle Wasserunfälle im Winter - PowerPoint PPT Presentation

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Unterkühlung und Erfrierungen

Hypothermie

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Eine Unterkühlung entsteht,wenn die Wärmeabgabe des Körpers über einen

längeren Zeitraum größer ist als die Wärmeproduktion

• Situationen die das hervorrufen sind– Bergunfälle – Wasserunfälle im Winter – Alkoholmissbrauch mit Bewußtlosigkeit bei minus

Temperaturen – Pat. mit Polytrauma– etc.

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Definition:Ein Abfall der Körperkerntemperatur unter 36° wird als Unterkühlung bezeichnet.

Vor der Unterkühlung des Körperstammes kann es zu Erfrierungen an den Extremitäten kommen

Der Verlauf wird in 4 Phasen unterteilt.

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Phase 1

Abwehrstadium• Der Körper versucht einen Temperaturabfall

von 36,5 auf 34,0 °C durch Muskelzittern oder verstärkte Muskelarbeit zu verhindern.

• Symptome– Kältezittern– Erregung– Schmerzen an den Extremitäten– Hautverfärbung– tiefe Atemzüge

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Phase 2Eintrübung• Zwischen 34 und 30 °C wird der Betroffene

schläfrig ,müde und teilnahmslos.• Herztätigkeit und Atmung werden langsam und

unregelmäßig.– (Bradykardie)

• Symptome– Teilnahmslosigkeit– vermindertes Schmerzempfinden– Muskelstarre– flache unregelmäßige Atmung

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Phase 3

• Der Körper reagiert bei Temperaturen unter 30°C mit Bewußtlosigkeit.

• Atmung und Kreislauf setzen zunehmend aus

– Symptome• tiefe Bewußtlosigkeit• keine Reaktion auf Schmerzreiz• flacher Puls• unregelmäßige Atmung• erweiterte,lichtstarre Pupillen

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Phase 4

• Bei Körpertemperatur unter 27°C tritt der Tod ein!

• Symptome– Atem und Kreislaufstillstand– Koma– Klinischer Tod

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Achtung!!!!!!!!!

No one is dead

until he´s warm and dead!

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Maßnahmen

• Den Unterkühlten aus dem Gefahrenbereich bringen.– Wenn möglich in einen Raum mit

Zimmertemperatur– wenn bei Bewußtsein

• nasse Kleidung entfernen• keine Schocklage• keine Massage der Gliedmaßen• warme Getränke verabreichen keinen Alkohol• ständige Kontrolle Bewußtsein Atmung und Puls

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Erfrierungen• Sind lokale Gewebeschädigungen infolge

Durchblutungsstörungen.– Besonders gefährdet sind Zehen, Finger,

Wangen, Nase und Ohren

• Symptome sind – Frost in Händen und Füßen– gelegentlich blaurote Einfärbungen– Erfrorene Körperteile sind weiß- - grau– Blasenbildung

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Kommt es bei einem Betroffenen zur Unterkühlung und Erfrierungen

ist zuerst auf die Unterkühlung einzugehen und zu behandeln.

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Maßnahmen• Eng anliegende Kleidung und Schuhwerk öffnen• Erfrorene Körperteile durch Körperwärme

erwärmen z.B. Hände unter die Achseln• Betroffenen auffordern Gliedmaßen zu bewegen

– nicht als Helfer an den Gliedmaßen manipulieren.( z.B. Rubbeln der Extremität)

• Körper durch Decken oder zusätzliche Kleidung erwärmen

• warme, gezuckerte Getränke verabreichen• Blasen nicht anstechen sondern nur keimfrei

bedecken dabei Druck verhindern

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Maßnahmen RD• RTW Patientenraum vorwärmen• Möglichst waagerechte Rettung ohne viel

Manipulation am Patienten.• Warme Infusionen anlegen• Vorankündigung INTENSIV Station

• O2 Gabe

• Atemwege sichern• Monitoring• BZ Test

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Merke:wenn an dem stark

unterkühlten Patienten zuviel manipuliert wird, kann es zum

„Rettungstot“ kommen!Kaltes Blut aus den

Extremitäten wird schlagartig dem Kreislauf zugeführt, es kommt zu Kreislaufversagen