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Vorlesung TU WS 2011/12
Strukturelle Charakteristika der österreichischen Regionen
2
3
Räumliche Verteilung der Bevölkerung
4
Beschäftigungsdichte
0,0 =< 5,0 (589)
5,0 =< 50,0 (1372)
50,0 =< 100,0 (159)
100,0 =< 34.980,9 (260)
az2001: Beschäftigte je km2
5
Räumliche Ballung Möbelindustrie
0 =< 1 (706)
1 =< 100 (1580)
100 =< 500 (83)
500 =< 3.200 (12)
az2001: ÖNACE 36
6
Räumliche Ballung Softwareproduktion
0 =< 1 (1000)
1 =< 100 (1327)
100 =< 500 (32)
500 =< 3.200 (22)
az2001: ÖNACE 72
7
Klassische Quellen für Agglomerationsvorteile
(nach dem Ort der Entstehung; Marshall, 1890)
Wissens – Spill-Overs - mobile F&E-Spezialisten (Technologiediffusion)- (informelle) face-to-face-Kontakte (Austausch „tacid
knowledge“)
Nicht handelbare lokale Inputs- spezialisierte Vorleister/Zulieferer- spezialisierte Infrastruktur
Arbeitsmarkt – Pooling- spezialisierte Arbeitskräfte verfügbar- Lerneffekte im Cluster- Reichere Jobchancen für Spezialisten
8
Weitere Gründe für Agglomerationsvorteile
(neuere Forschung)
Heimmarkteffekte- Größerer Absatzmarkt; daraus selbst verstärkende
Effekte
Konsummöglichkeiten- Attraktivität für Konsumenten (z.B. spezifische
öffentliche Güter)- Bevölkerungsdichte erlaubt reichere soziale Interaktion
Wettbewerbseffekte- Ballung fördert lokalen Wettbewerb (nicht
unumstritten)- Wettbewerb zwischen Arbeitskräften fördert
Produktivität
Daneben: Natürliche Vorteile
Daneben: Mindestmarktgrößen (aus Fixkosten)
9
Quellen für Agglomerationsvorteile
(nach zugrundliegenden Mechanismen; Duranton – Puga, 2004)
Gemeinsame Nutzung unteilbarer Güter und Faktoren („Sharing“)
- Unteilbare lokale Infrastrukturen- stärkere Arbeitsteilung, höhere Input-Differenzierung - Möglichkeiten der Risikoteilung
Bessere Abstimmung Akteure („Matching“)- Höhere Wahrscheinlichkeit Matching und bessere
Qualität Matches begünstigt Abstimmung - zwischen Arbeitgebern und –nehmern; Anbietern und
Nachfragern; Unternehmen und Financiers etc.
Erleichterte Akkumulation Wissen („Learning“)
- Häufigere direkte Interaktionen zwischen Akteuren - Daraus: leichtere Lernprozesse über
neue Technologien, Marktentwicklungen, neue Organisationsformen etc.
10
Arten von Agglomerationsvorteilen
(Hoover, 1937, 1948)
Agglomerationsvorteile(‚agglomeration economies‘)
Agglomerationsvorteile(‚agglomeration economies‘)
Interne Größenvorteile(‚internal economies of scale‘)
Interne Größenvorteile(‚internal economies of scale‘)
Externe Größenvorteile(‚external economies of scale‘)
Externe Größenvorteile(‚external economies of scale‘)
Lokalisationsvorteile(‚localization economiesLokalisationsvorteile
(‚localization economiesUrbanisationsvorteile
(‚urbanization econaomies‘Urbanisationsvorteile
(‚urbanization econaomies‘
11
Clusterkonzepte
Wachstumspolmodell (Perroux, 1950) - Große „Schlüsselfirmen“ als Nukleus Entwicklung
Inkubatormodell (Chinitz, 1961)- diversifizierte Cluster mit Branchen- und Größenmix
Produktzyklusmodell (Vernon, 1960)- Produkt durchläuft im Produktzyklus „optimalen
Standortpfad“- unterschiedliche Regionstypen mit unterschiedlichen
„Clustern“
Porter-Modell (Porter, 1990)- Clustervorteile auch bei reiner Konkurrenz (aus
Wettbewerb)
Neue Industriedistrikte (Scott, 1988) - lfr. KMU-Netzwerke (auf Basis „Vertrauen“) schaffen
Innovation
12
Umfang von Agglomerationseffekten
(neue empirische Forschungsfragen)
Sektorale Reichweite Lokalisations- versus Urbanisierungsvorteile?
Spezialisierung versus Diversifizierung?
Räumliche Reichweite Einfluss auf übergeordnete Ebene?
Reichweite Spill-Overs?
Zeitliche Reichweite statische oder dynamische Effekte?
> Generell: Existenz Agglomerationseffekte gesichert; Umfang nach Art ökonomischer Aktivität stark unterschiedlich
13
Räumliche Konzentration in Österreich
Konzentration Branchen EntropieHoch Forschung
Kultur
Banken, Versicherungen
Produzentendienste
Öffentliche Verwaltung
Pers., soz. Dienste
1,54
2,33
2,67
2,70
3,09
3,10
Mittel Handel
Gesundheitswesen
Kommunikation, Verkehr
Sicherheit
Bergbau
Industrie, Gewerbe
3,33
3,40
3,42
3,48
3,56
3,77
Wohnbevölkerung 3,82
Niedrig Bauwirtschaft
Erziehung
Fremdenverkehr
3,88
3,90
4,01
Q: Maier – Tödtling ( 2001)
14
Ballungskosten
Interne Größennachteile lange Vertriebswege, Staueffekte in Produktion
Komplexität Unternehmensorganisation (Verbürokratisierung)
Externe Nachteile auf Branchenebene (‚localization diseconomies‘)
Kosten Faktorinputs
Übernutzung natürlicher Ressourcen (Fremdenverkehr)
Behinderung exogener Wissensinputs
Allgemeine externe Nachteile (‚urbanization diseconomies‘)
Bodenpreise, Faktorpreise
Überforderung Transportsystem
Daneben: Bei Ballung keine räumlichen Monopole
15
Wirtschaftspolitische Bedeutung externer Effekte
Eigentlicher Grund für Notwendigkeit wirtschafts-politischer Eingriffe:
Externe Effekte werden nicht vollständig internalisiert >„Ballungsoptimum“ wird verfehlt
Marktlösung ist bei externen Effekten nicht (mehr) Pareto – effizient: Ressourcenallokation suboptimal
Ähnliches im Fall „öffentlicher Güter“ > „Prisoners Dilemma“ – Situationen entstehen
Lösung: Kooperation oder staatlicher Eingriff
aber: Gefahr „Staatsversagen“
16
Theorie Zentraler Orte (Christaller, Lösch)
Annahmen
Homogener Raum (Ebene)
Produzenten maximieren Gewinn, Konsumenten maximieren Nutzen
Bevölkerung (Nachfrage) dispers in Ebene verteilt
Unterschiedliche Güter mit unterschiedlichen Fixkosten produziert
Positive Transportkosten (Konsumentenpreis = Preis ab Werk + Transportkosten)
17
Theorie zentraler Orte:Nachfragefunktion für ein
Unternehmen
Q: McCann (2001)
18
Theorie zentraler Orte:Marktgebiet eines
Unternehmens
Q: McCann (2001)
19
Theorie zentraler Orte:Obere und untere Grenze der
Marktreichweite
Q: Maier – Tödtling (2001)
20
Theorie zentraler Orte:Zum Entstehen der Marktgebiete
Q: Maier – Tödtling (2001)
21
Theorie zentraler Orte: Überlagerung von
Marktgebieten
Q: Maier – Tödtling (2001)
22
Theorie zentraler Orte: Charakteristika des
Zentrensystems
Klare Zentrenhierarchie
Mindestmarktgröße bestimmt Zentralität
Geschlossenes funktionales System
Standorte gleicher Zentralität bieten gleiche Versorgung
Festes Verhältnis der Größe der Marktgebiete (k=3)
Gleichgewichtszustand (statisch)
23
Theorie zentraler Orte: Veränderungskräfte auf
Zentrensystem
Theorieintern: Steigende Kaufkraft
Bevölkerungszunahme
Höhere Mobilität
Anstieg Fixkosten
Theorieextern: Bessere Verkehrserschließung
Agglomerationseffekte (Koppelungsvorteile)
Pendeln von Wohn- zu Arbeitsort
Verbesserte Lagerungsmöglichkeiten
24
Theorie zentraler Orte:Zentrenstruktur bei Lösch
Q: Maier – Tödtling (2001)
25
Regionstypen in Österreich: Methodik im
Klassifikationsverfahren
(Human-)Kapitalintensität (Bevölkerungsdichte)
(Human-)Kapitalintensität (Bevölkerungsdichte)
KapitalintensiveVerdichtungsregionen
KapitalintensiveVerdichtungsregionen
Kapitalextensive ländliche Gebiete
Kapitalextensive ländliche Gebiete
UnternehmensdiensteUnternehmensdiensteAuspendler
NichttagespendlerAuspendler
Nichttagespendler
Kapazität SGPBetriebsgrößen Industrie
Kapazität SGPBetriebsgrößen Industrie
HotelsHotelsKapazität SGPIndustrielöhne
Kapazität SGPIndustrielöhne
AgrarquoteAgrarquote
MetropoleMetropole
GroßstädteGroßstädte
MittelstädteMittelstädte
UmlandUmlandIntensive
IndustrieregionenIntensive
IndustrieregionenIntensive
TourismusregionenIntensive
Tourismusregionen
Extensive Industrieregionen
Extensive Industrieregionen
RandgebieteRandgebiete
Nächtigungs-intensität
Nächtigungs-intensität
TouristischeRandgebiete
TouristischeRandgebiete
IndustrialisierteRandgebiete
IndustrialisierteRandgebiete
„Humankapitalintensiv“
„Sachkapitalintensiv“
„ländlich“
Q: WIFO; eigene Darstellung
26
Hierarchie der Wirtschaftsregionen
in Österreich Kapitalintensive Verdichtungsregionen Humankapitalintensive Regionen
Metropole 1 Bezirk
Großstädte 5 Bezirke
Mittelstädte 9 Bezirke
Sachkapitalintensive Regionen
Umland 13 Bezirke
Intensive Industrieregionen 16 Bezirke
Intensive Tourismusregionen 10 Bezirke
Kapitalextensive ländliche Gebiete Extensive Industrieregionen 17 Bezirke
Touristische Randgebiete 10 Bezirke
Industrialisierte Randgebiete 15 Bezirke
27
Österreichs Wirtschaftsregionen
MetropoleGroßstädte
UmlandMittelstädte
Intensive IndustrieregionenIntensive TourismusregionenExtensive Industrieregionen
Touristische RandgebieteIndustrialisierte Randgebiete
Q: WIFO; eigene Darstellung
28
Wirtschaftsregionen: MetropoleWien
W irtschaftsregionen Österreichs - MetropoleW irtschaftsregionen Österreichs - Metropole
Q: WIFO; eigene Darstellung
29
Charakteristika MetropoleWien
Werte 2001 Bezirke Regionstyp
Österreich = 100
Einwohner Ø 1.550.123 1910
Bevölkerungsdichte 3.738 1561
Erwerbstätige Ø 837.173 2324
Wirtschaftsstruktur (Anteil ErwT %)
Agrarsektor 0,5 13
Produktionssektor 17,0 62
Industrie 10,3 55
davon technologieorientiert 44,3 175
Dienstleistungssektor 82,4 121
Handel, Verkehr, Nachrichten
17,5 103
Tourismus 4,8 83
Unternehmensdienste 15,7 175
Öffentliche, pers., soz. Dienste
31,1 119
Qualifikationen (Anteil Bev %)
Universität, FH 12,6 180
Höhere Schule 15,0 138
Fachschule, Lehre 39,2 86
Pflichtschule 33,2 93
Einpendler je Auspendler 2,5 263
Frauenbeschäftigung 2010 49,5 105
Arbeitslosenquote 2010 10,2 145
30
Wirtschaftsregionen: Großstädte
Graz, Klagenfurt, Linz, Salzburg, Innsbruck
W irtschaftsregionen Österreichs - Großstädte
Q: WIFO; eigene Darstellung
31
Charakteristika GroßstädteGraz, Klagenfurt, Linz, Salzburg, Innsbruck
Werte 2001 Bezirke Regionstyp
Österreich = 100
Einwohner Ø 151.189 186
Bevölkerungsdichte 1.538 642
Erwerbstätige Ø 110.304 306
Wirtschaftsstruktur (Anteil ErwT %)
Agrarsektor 0,4 10
Produktionssektor 20,7 75
Industrie 13,7 74
davon technologieorientiert 34,0 138
Dienstleistungssektor 78,9 116
Handel, Verkehr, Nachrichten
16,7 99
Tourismus 4,1 70
Unternehmensdienste 12,8 143
Öffentliche, pers., soz. Dienste
33,7 128
Qualifikationen (Anteil Bev %)
Universität, FH 13,5 169
Höhere Schule 14,3 132
Fachschule, Lehre 39,7 87
Pflichtschule 32,5 91
Einpendler je Auspendler 4,0 411
Frauenbeschäftigung 2010 48,3 103
Arbeitslosenquote 2010 5,8 82
32
Wirtschaftsregionen: UmlandBaden, Bruck/Leitha, Gänserndorf, Korneuburg, Mödling, Tulln, Wien-
Umgebung, Graz-Umgebung, Eferding, Linz-Land, Urfahr, Salzburg-Land, Innsbruck-Land
W irtschaftsregionen Österreichs - Umland
Q: WIFO; eigene Darstellung
33
Charakteristika UmlandBaden, Bruck/Leitha, Gänserndorf, Korneuburg, Mödling, Tulln, Wien-
Umgebung, Graz-Umgebung, Eferding, Linz-Land, Urfahr, Salzburg-Land, Innsbruck-Land
Werte 2001 Bezirke Regionstyp
Österreich = 100
Einwohner Ø 96.553 119
Bevölkerungsdichte 151,6 63
Erwerbstätige Ø 36.307 101
Wirtschaftsstruktur (Anteil ErwT %)
Agrarsektor 4,7 113
Produktionssektor 30,9 112
Industrie 21,8 117
davon technologieorientiert 24,9 98
Dienstleistungssektor 64,4 94
Handel, Verkehr, Nachrichten
20,8 123
Tourismus 5,3 92
Unternehmensdienste 7,0 78
Öffentliche, pers., soz. Dienste
20,9 80
Qualifikationen (Anteil Bev %)
Universität, FH 8,2 103
Höhere Schule 12,2 112
Fachschule, Lehre 47,7 105
Pflichtschule 31,9 89
Einpendler je Auspendler 0,7 75
Frauenbeschäftigung 2010 47,9 102
Arbeitslosenquote 2010 5,9 83
34
Wirtschaftsregionen: Mittelstädte
Krems, St.Pölten, Wiener Neustadt, Eisenstadt incl. Eisenstadt-Land, Villach,
Steyr, Wels, Dornbirn, Feldkirch
W irtschaftsregionen Österreichs - Mittelstädte
Q: WIFO; eigene Darstellung
35
Charakteristika MittelstädteKrems, St.Pölten, Wiener Neustadt, Eisenstadt incl. Eisenstadt-
Land, Villach, Steyr, Wels, Dornbirn, Feldkirch
Werte 2001 Bezirke Regionstyp
Österreich = 100
Einwohner Ø 44.098 54
Bevölkerungsdichte 534,4 223
Erwerbstätige Ø 25.338 70
Wirtschaftsstruktur (Anteil ErwT %)
Agrarsektor 1,2 28
Produktionssektor 29,2 106
Industrie 21,1 114
davon technologieorientiert 33,2 131
Dienstleistungssektor 69,6 102
Handel, Verkehr, Nachrichten
19,8 117
Tourismus 3,9 67
Unternehmensdienste 8,3 93
Öffentliche, pers., soz. Dienste
28,4 108
Qualifikationen (Anteil Bev %)
Universität, FH 7,6 95
Höhere Schule 10,5 96
Fachschule, Lehre 45,1 99
Pflichtschule 36,9 103
Einpendler je Auspendler 1,6 162
Frauenbeschäftigung 2010 46,6 99
Arbeitslosenquote 2010 7,4 105
36
Wirtschaftsregionen: Intensive Industrieregionen
Amstetten, Neunkirchen, St.Pölten-Land, Bruck/Mur, Judenburg, Leoben, Mürzzuschlag, Gmunden, Kirchdorf, Vöcklabruck, Wels-Land, Hallein,
Kufstein, Schwaz, Bludenz, Bregenz
W irtschaftsregionen Österreichs - Intensive Industrieregionen
Q: WIFO; eigene Darstellung
37
Charakteristika Intensive Industrieregionen
Amstetten, Neunkirchen, St.Pölten-Land, Bruck/Mur, Judenburg, Leoben, Mürzzuschlag, Gmunden, Kirchdorf, Vöcklabruck, Wels-Land, Hallein,
Kufstein, Schwaz, Bludenz, Bregenz
Werte 2001 Bezirke Regionstyp
Österreich = 100
Einwohner Ø 74.846 92
Bevölkerungsdichte 77,6 32
Erwerbstätige Ø 29.486 82
Wirtschaftsstruktur (Anteil ErwT %)
Agrarsektor 5,5 132
Produktionssektor 38,9 141
Industrie 28,9 155
davon technologieorientiert 21,6 85
Dienstleistungssektor 55,6 82
Handel, Verkehr, Nachrichten
14,8 88
Tourismus 6,6 114
Unternehmensdienste 4,8 54
Öffentliche, pers., soz. Dienste
20,6 78
Qualifikationen (Anteil Bev %)
Universität, FH 5,4 68
Höhere Schule 8,5 78
Fachschule, Lehre 49,1 108
Pflichtschule 37,1 104
Einpendler je Auspendler 0,8 84
Frauenbeschäftigung 2010 45,3 96
Arbeitslosenquote 2010 5,9 84
38
Wirtschaftsregionen: Intensive Tourismusregionen
Liezen, Klagenfurt-Land, Spittal/Drau, Villach-Land, St.Johann/Pongau, Zell/See, Imst, Kitzbühel, Landeck, Reutte
W irtschaftsregionen Österreichs - Intensive Tourismusregionen
Q: WIFO; eigene Darstellung
39
Charakteristika Intensive Tourismusregionen
Liezen, Klagenfurt-Land, Spittal/Drau, Villach-Land, St.Johann/Pongau, Zell/See, Imst, Kitzbühel, Landeck, Reutte
Werte 2001 Bezirke Regionstyp
Österreich = 100
Einwohner Ø 63.327 78
Bevölkerungsdichte 40,2 17
Erwerbstätige Ø 23.192 64
Wirtschaftsstruktur (Anteil ErwT %)
Agrarsektor 5,2 126
Produktionssektor 28,9 105
Industrie 16,3 88
davon technologieorientiert 18,7 74
Dienstleistungssektor 65,9 97
Handel, Verkehr, Nachrichten
14,8 87
Tourismus 15,5 268
Unternehmensdienste 4,5 50
Öffentliche, pers., soz. Dienste
21,1 81
Qualifikationen (Anteil Bev %)
Universität, FH 5,2 66
Höhere Schule 8,3 76
Fachschule, Lehre 51,0 112
Pflichtschule 35,5 100
Einpendler je Auspendler 0,7 76
Frauenbeschäftigung 2010 46,0 98
Arbeitslosenquote 2010 7,2 101
40
Wirtschaftsregionen: Extensive Industrieregionen
Gmünd, Lilienfeld, Melk, Wiener Neustadt-Land, Mattersburg, Deutschlandsberg, Knittelfeld, Leibnitz, Voitsdorf, Weiz, St.Veit/Glan,
Wolfsberg, Braunau, Grieskirchen, Perg, Ried, Steyr-Land
W irtschaftsregionen Österreichs - Extensive Industrieregionen
Q: WIFO; eigene Darstellung
41
Charakteristika Extensive Industrieregionen
Gmünd, Lilienfeld, Melk, Wiener Neustadt-Land, Mattersburg, Deutschlandsberg, Knittelfeld, Leibnitz, Voitsdorf, Weiz, St.Veit/Glan,
Wolfsberg, Braunau, Grieskirchen, Perg, Ried, Steyr-Land
Werte 2001 Bezirke Regionstyp
Österreich = 100
Einwohner Ø 59.419 73
Bevölkerungsdichte 78,7 33
Erwerbstätige Ø 20.404 57
Wirtschaftsstruktur (Anteil ErwT %)
Agrarsektor 9,6 230
Produktionssektor 38,8 141
Industrie 27,2 146
davon technologieorientiert 28,7 113
Dienstleistungssektor 51,7 76
Handel, Verkehr, Nachrichten
14,4 85
Tourismus 4,7 81
Unternehmensdienste 4,4 49
Öffentliche, pers., soz. Dienste
20,9 80
Qualifikationen (Anteil Bev %)
Universität, FH 4,7 58
Höhere Schule 8,1 74
Fachschule, Lehre 48,2 106
Pflichtschule 39,0 110
Einpendler je Auspendler 0,7 68
Frauenbeschäftigung 2010 45,0 96
Arbeitslosenquote 2010 6,2 87
42
Wirtschaftsregionen: Touristische Randgebiete
Scheibbs, Neusiedl/See, Fürstenfeld, Hartberg, Murau, Feldkirchen, Hermagor, Völkermarkt, Tamsweg, Lienz
W irtschaftsregionen Österreichs - Touristische Randgebiete
Q: WIFO; eigene Darstellung
43
Charakteristika Touristische Randgebiete
Scheibbs, Neusiedl/See, Fürstenfeld, Hartberg, Murau, Feldkirchen, Hermagor, Völkermarkt, Tamsweg, Lienz
Werte 2001 Bezirke Regionstyp
Österreich = 100
Einwohner Ø 38.060 47
Bevölkerungsdichte 44,4 19
Erwerbstätige Ø 13.033 36
Wirtschaftsstruktur (Anteil ErwT %)
Agrarsektor 11,1 267
Produktionssektor 31,5 114
Industrie 19,6 106
davon technologieorientiert 24,6 96
Dienstleistungssektor 57,4 84
Handel, Verkehr, Nachrichten
14,7 87
Tourismus 8,8 152
Unternehmensdienste 3,2 39
Öffentliche, pers., soz. Dienste
23,2 89
Qualifikationen (Anteil Bev %)
Universität, FH 4,9 62
Höhere Schule 8,2 75
Fachschule, Lehre 48,7 107
Pflichtschule 38,2 107
Einpendler je Auspendler 0,7 96
Frauenbeschäftigung 2010 45,3 97
Arbeitslosenquote 2010 6,8 97
44
Wirtschaftsregionen: Industrialisierte Randgebiete
Hollabrunn, Horn, Krems-Land, Mistelbach, Waidhofen/Thaya, Zwettl, Güssing, Jennersdorf, Oberpullendorf, Oberwart, Feldbach, Radkersburg,
Freistadt, Rohrbach, Schärding
W irtschaftsregionen Österreichs - Industrialisierte Randgebiete
Q: WIFO; eigene Darstellung
45
Charakteristika Industrialisierte Randgebiete
Hollabrunn, Horn, Krems-Land, Mistelbach, Waidhofen/Thaya, Zwettl, Güssing, Jennersdorf, Oberpullendorf, Oberwart, Feldbach, Radkersburg,
Freistadt, Rohrbach, Schärding
Werte 2001 Bezirke Regionstyp
Österreich = 100
Einwohner Ø 46.014 57
Bevölkerungsdichte 62 26
Erwerbstätige Ø 14.440 40
Wirtschaftsstruktur (Anteil ErwT %)
Agrarsektor 13,3 321
Produktionssektor 29,2 106
Industrie 17,6 95
davon technologieorientiert 22,3 88
Dienstleistungssektor 57,5 84
Handel, Verkehr, Nachrichten
15,2 90
Tourismus 5,4 92
Unternehmensdienste 3,4 37
Öffentliche, pers., soz. Dienste
26,0 99
Qualifikationen (Anteil Bev %)
Universität, FH 4,6 57
Höhere Schule 7,9 72
Fachschule, Lehre 45,5 100
Pflichtschule 42,1 118
Einpendler je Auspendler 0,6 58
Frauenbeschäftigung 2010 45,0 96
Arbeitslosenquote 2010 6,0 85
46
Österreichs Wirtschaftsregionen
MetropoleGroßstädte
UmlandMittelstädte
Intensive IndustrieregionenIntensive TourismusregionenExtensive Industrieregionen
Touristische RandgebieteIndustrialisierte Randgebiete
Q: WIFO; eigene Darstellung
47
Verteilung urbaner (PU), gemischter (IN) und ländlicher (PR) Regionen im
OECD-Vergleich
0% 20% 40% 60% 80% 100%
NetherlandsBelgium
United KingdomAustraliaGermany
JapanCanada
ItalyPortugal
TurkeyChileSpain
OECD 33Mexico
KoreaNew ZealandUnited States
SwitzerlandGreeceFrance
DenmarkIrelandFinlandAustriaPoland
SwedenHungary
EstoniaNorway
Czech RepublicSlovak Republic
IcelandSlovenia
PU IN PR
0% 20% 40% 60% 80% 100%
NetherlandsBelgium
United KingdomAustraliaGermany
JapanCanada
ItalyPortugal
TurkeyChileSpain
OECD 33Mexico
KoreaNew ZealandUnited States
SwitzerlandGreeceFrance
DenmarkIrelandFinlandAustriaPoland
SwedenHungary
EstoniaNorway
Czech RepublicSlovak Republic
IcelandSlovenia
PU IN PR
Bevölkerung
Fläche
Q: OECD, Regions at a glance, 2011
48
Konsequenzen für die Regionalpolitik
„Regionalspezifische Regionalpolitik“
„Regional differenzierte Sektorpolitik“
Unterschiedliche, aber jeweils integrierte Regionale Entwicklungskonzepte
49
Unterschiede im Beschäftigungswachstum auf
kleinräumiger Ebene (Bezirke), 1999-2009
Q: OECD, Regions at a glance, 2011
0,681,731,74
1,413,56
1,561,62
3,112,95
2,051,78
2,320,88
3,242,27
3,141,80
3,123,41
1,092,45
2,313,84
2,753,23
3,543,55
6,324,37
5,356,17
2,32
-0,320,510,49
0,032,10
0,020,04
1,501,16
0,23-0,23
0,22-1,32
0,84-0,16
0,36-1,16
0,150,07
-0,55-1,21
-1,66-0,75
-1,95-1,50
-1,71-1,78
0,35-2,04
-1,26 -0,47
-5,17
-6 -4 -2 0 2 4 6 8Estonia
BelgiumSlovak Republic
Iceland (TL2)Israel (TL2)
Switzerland (TL2)Portugal (TL2)Australia (TL2)
New ZealandGreece
NorwayCzech Republic
AustriaJapan
IrelandFinland
NetherlandsHungary
United Kingdom (TL2)France
GermanySlovenia
South Africa (TL2)Korea
PolandChile (TL2)
ItalyUnited StatesMexico (TL2)
Canada (NOG)Russian Federation (TL2)
SpainSweden
Minimum Nationaler Durchschnitt Maximum
%
50
Beschäftigungswachstum Wirtschaftsregionen
-0,1
0,0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
Metropole
Großstädte
Umland
Mittelstädte
Intensive Industrieregionen
Intensive Tourismusregionen
Extensive Industrieregionen
Touristische Randgebiete
Industrialisierte Randgebiete
591
Q: STAT; eigene Darstellung
51
Relatives Beschäftigungswachstum
Wirtschaftsregionen
-0,15
-0,10
-0,05
0,00
0,05
0,10
0,15
0,20
0,25
0,30
0,35
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
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Q: STAT; eigene Darstellung