Post on 05-Apr-2015
Wandlungen des Friedensbegriffs seit dem Mittelalter
Frieden ist mehr als kein Krieg
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bedeutet im alltäglichen Verständnis die Abwesenheit von Krieg. Die
Friedens- und Konfliktforschung fasst den Begriff jedoch weiter. Sie
unterscheidet zwischen dem negativen Frieden als der Abwesenheit
direkter, personaler, durch ein Subjekt - Objekt - Verhältnis
gekennzeichneter Gewaltanwendung und dem positiven Frieden als
der Abwesenheit indirekter, struktureller, d. h. in politischen,
ökonomischen oder gesellschaftlichen Verhältnissen wurzelnder
Gewalt. In strukturellen Gewaltverhältnissen lassen sich zwar noch die
Objekte, in aller Regel aber nicht mehr die (Einzel-) Subjekte der
Gewaltausübung konkret benennen; Gewalt - als Macht der
gesellschaftlichen Verhältnisse - zeigt sich in Abhängigkeit,
Unterdrückung, Ausbeutung.
bedeutet im alltäglichen Verständnis die Abwesenheit von Krieg. Die
Friedens- und Konfliktforschung fasst den Begriff jedoch weiter. Sie
unterscheidet zwischen dem negativen Frieden als der Abwesenheit
direkter, personaler, durch ein Subjekt - Objekt - Verhältnis
gekennzeichneter Gewaltanwendung und dem positiven Frieden als
der Abwesenheit indirekter, struktureller, d. h. in politischen,
ökonomischen oder gesellschaftlichen Verhältnissen wurzelnder
Gewalt. In strukturellen Gewaltverhältnissen lassen sich zwar noch die
Objekte, in aller Regel aber nicht mehr die (Einzel-) Subjekte der
Gewaltausübung konkret benennen; Gewalt - als Macht der
gesellschaftlichen Verhältnisse - zeigt sich in Abhängigkeit,
Unterdrückung, Ausbeutung.
FriedenFrieden
Die erweiterten Begriffe von Gewalt und Frieden nach Galtung
GEWALTGEWALT
FRIEDEN FRIEDEN
personale (direkte)
Abwesenheit von personaler Gewalt oder negativer Frieden
strukturelle (indirekte)
Abwesenheit von struktureller Gewalt oder positiver Frieden
Der Friedensbegriff - eine Dauerbaustelle -
Das Kennzeichen beider Friedensbegriffe ist zunächst ihre Orientierung auf
einen politisch-gesellschaftlichen (Ideal-) Zustand, der - ähnlich wie der Begriff
der Gesundheit in der Medizin - durch das Nichtvorhandensein wie auch immer
im einzelnen definierter Störfaktoren beschrieben wird. Über diese Störfaktoren
- etwa Gewalt, Not, Unfreiheit - lässt sich in Politik wie Wissenschaft Konsens
relativ einfach herstellen.
Die positiv - inhaltliche Definition dessen, was den (Ideal-) Zustand des
Friedens ausmacht, trifft hingegen auf erhebliche Schwierigkeiten. Sie hängt ab
von den moralisch-ethischen Grundannahmen und Normen, von den
gesellschaftlichen und politischen Wertvorstellungen des Einzelnen oder der
Gruppe, die sich mit dem Inhalt des Friedensbegriffs jeweils
auseinandersetzen. Folglich gibt es im Prinzip so viele positiv-inhaltliche
Umschreibungen von Frieden, wie es Gesellschafts- und Politikmodelle,
Weltanschauungen, Glaubensbekenntnisse gibt.
Das Kennzeichen beider Friedensbegriffe ist zunächst ihre Orientierung auf
einen politisch-gesellschaftlichen (Ideal-) Zustand, der - ähnlich wie der Begriff
der Gesundheit in der Medizin - durch das Nichtvorhandensein wie auch immer
im einzelnen definierter Störfaktoren beschrieben wird. Über diese Störfaktoren
- etwa Gewalt, Not, Unfreiheit - lässt sich in Politik wie Wissenschaft Konsens
relativ einfach herstellen.
Die positiv - inhaltliche Definition dessen, was den (Ideal-) Zustand des
Friedens ausmacht, trifft hingegen auf erhebliche Schwierigkeiten. Sie hängt ab
von den moralisch-ethischen Grundannahmen und Normen, von den
gesellschaftlichen und politischen Wertvorstellungen des Einzelnen oder der
Gruppe, die sich mit dem Inhalt des Friedensbegriffs jeweils
auseinandersetzen. Folglich gibt es im Prinzip so viele positiv-inhaltliche
Umschreibungen von Frieden, wie es Gesellschafts- und Politikmodelle,
Weltanschauungen, Glaubensbekenntnisse gibt.
Gleichwohl lassen sich idealtypisierend - vereinfachend in der
Entwicklung des Friedensgedankens zwei Argumentationsstränge
herausschälen.
Friede wird entweder begriffen als kosmisches Ordnungsprinzip, als
überhistorischer, gleichsam konzentrierter Ausdruck einer Weltordnung.
Diese findet ihren letzten Flucht- und Legitimationspunkt erst in Gott,
dann als Folge der Säkularisation des politischen Denkens nach der
Reformationszeit in der allen Menschen natürlich gegebenen Vernunft.
Oder Friede wird begriffen als Ausdruck der menschlichen
Willensüberzeugung, als ein rational begründbares politisches
Kulturprodukt. Dieses bedarf der ausdrücklichen Stiftung durch ver-
tragliche Vereinbarungen (Landfriedenseinungen, Gesellschaftsvertrag)
ebenso wie des Schutzes durch die öffentliche Gewalt.
Mit dieser dualen Argumentationsstruktur verbunden ist die Frage nach
dem Verhältnis von Frieden und Gerechtigkeit, pax und iustitia: Entweder
ist die Gerechtigkeit dem Frieden vorgeordnet, gilt Friede als ihre
naturwüchsige Frucht. Oder die gesellschaftlich-politische
Friedensordnung ist durch die Herrschaft der öffentlichen Gewalt erst
herzustellen und zu sichern. Dann ist die Gerechtigkeit als
Legitimationsprinzip einer gegebenen gesellschaftlichen Ordnung, die
jedem das Seine zuteilt, dem Frieden nachgeordnet, auch ohne Frieden
nicht zu verwirklichen.
Schließlich: im Kontext des ersten Argumentationszuges erscheint der
Krieg als Unterbrechung, als Störung des naturwüchsigen Friedens. In
der zweiten Traditionslinie ist der Krieg - Folge menschlichen Verfehlens
und sündhafter Willensfreiheit - gleichsam der inner- und
zwischengesellschaftliche Normalzustand. Friede ist Nicht-Krieg.
Friede als natürlicher Zustand Gestifteter Friede als KulturproduktPAX als kosmisches
OrdnungsprinzipPAX als kosmisches
Ordnungsprinzip
Friede resultiert aus Teilhabe an der Gnade Gottes: pax christiana
universalis perpetua mit deutlich eschatologischem Charakter
Friede resultiert aus Teilhabe an der Gnade Gottes: pax christiana
universalis perpetua mit deutlich eschatologischem Charakter
PAX SPIRITUALIS
Pax et justitia als gesell-
schaftliches Ordnungsprinzip
Pax et justitia als gesell-
schaftliches Ordnungsprinzip
Friede als Nichtstörung der Rechtsordnung, Waffenruhe in der
Fehde (tranquillitas pacis) oder Befriedung besonderer
Rechtsbezirke (securitas pacis)
Friede als Nichtstörung der Rechtsordnung, Waffenruhe in der
Fehde (tranquillitas pacis) oder Befriedung besonderer
Rechtsbezirke (securitas pacis)
PAX CIVILIS
Säkularisierung : Emanzipation der Politik von der Ethik
Friede als natürlicher vorgesellschaftsvertragliche
r Zustand
BELLUM RUPTURA PACIS BELLUM RUPTURA PACIS
rationalistisch-naturrechtliche Begründung aus der
Vernunftbegabung des Menschen
rationalistisch-naturrechtliche Begründung aus der
Vernunftbegabung des Menschen
Friede als Ergebnis des gesellschaftsvertraglich
begründeten Gewaltmonopols des Staates; pax civilis effectiva als innere und
Rechtssicherheit
PAX ABSENTIA BELLI PAX ABSENTIA BELLI
gesellschaftsvertragliche Stiftung
gesellschaftsvertragliche Stiftung
Schon diese unterschiedlichen Positionen in der dualen
Argumentationskette zeigen, dass es eine geschichtliche
Epochen übergreifende, vom jeweiligen ethisch - normativen
und / oder politisch-philosophischen Kontext losgelöste
Allgemeindefinition von Frieden nicht gibt. Wenn überhaupt,
lässt sich der Positivgehalt von Frieden nur im Rückgriff auf
ein je bestimmtes Politik- und Gesellschaftsverständnis
festlegen. Statt allgemeinverbindlich, wird der Begriff Frieden
damit notwendigerweise politisch, fordert den Benutzer zur
Überprüfung der eigenen Position, zu Zustimmung oder
Ablehnung heraus.
Schon diese unterschiedlichen Positionen in der dualen
Argumentationskette zeigen, dass es eine geschichtliche
Epochen übergreifende, vom jeweiligen ethisch - normativen
und / oder politisch-philosophischen Kontext losgelöste
Allgemeindefinition von Frieden nicht gibt. Wenn überhaupt,
lässt sich der Positivgehalt von Frieden nur im Rückgriff auf
ein je bestimmtes Politik- und Gesellschaftsverständnis
festlegen. Statt allgemeinverbindlich, wird der Begriff Frieden
damit notwendigerweise politisch, fordert den Benutzer zur
Überprüfung der eigenen Position, zu Zustimmung oder
Ablehnung heraus.
Exkurse: Friede als Funktion der Verfestigung staatlicherHerrschaftsverhältnisse
• Gottesfrieden• Landfrieden• Genese des Territorialstaats• Impermeabilität des Territorialstaats als
Substrat von Krieg und Frieden: das Billard-Ball-Modell internationaler Politik
• Kennlinien des Verhältnisses von Krieg und Frieden in der frühen Neuzeit
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden I
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden I
Epoche Kriegsform Charakteristik Politische Organisation
Ökonomische Struktur
Friedensideen
Mittelalter Individualisiert Fehde, Ritterlicher Zweikampf
Lehnswesen, Feudalsystem Herrschaft im
Personen-verband
Grundherr-schaft,
Fernhandel, Zunft- und
Verlagswesen
Gottesfrieden, Landfrieden (als
personale, temporale, regionale
Exemptionen)
Renais-sance
Kommerzia-lisiert
Söldnerheere, Schusswaffen
Radizierung von
Herrschaft im Prozess der Territoriums-
bildung
Frühkapitalis-mus,
Mittelmeer- und
Orienthandel
Ausbildung eines verbindlichen
Rechtssystems im Innern und
Einschränkung des ius ad bellum im
Aussenverhältnis
Epoche Kriegsform Charakteristik Politische Organisation
Ökonomische Struktur
Friedensideen
Neuzeit Etatisiert, systematisiert
Übergang zu stehenden
Heeren, Einheitlichkeit
von Uniformierung
und Ausbildung
Territorial-staat,
Ständestaat
Manufaktur, Entdeckungen, ÜberseehandelKolonialismus
Zivilisierung des Krieges durch
Kodifizierung und Einhegung des
ius in bello
Absolutis-mus
Bürokratisiert Staatsheere und (dynastische)
Kabinettskriege
Anstaltlich-bürokratisch
verfasster Flächenstaat
Steigerung der staatlichen Wirtschafts- (und Militär-) Potenz durch
Merkantilismus
Rechtsstaat als Überwindung despotischer
Regierungsformen; Freihandel
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden II
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden II
Epoche Kriegsform Charakteristik Politische Organisation
Ökonomische Struktur
Friedensideen
Französ. Revolution
(Radikal-) Demokratisiert
Levée en Masse, Völkerkriege
Republik Kriegswirt-schaft,
Kontinental-sperre,
merkantilisti-sche Autarkie
Demokratisierung von Herrschaft als Teilhabe
der Bürger an Entscheidungen über
Krieg und Frieden 19.
Jahrhundert Industrialisiert Wehrpflicht-
Armee; generalstabs-
mäßig geplante Massen
mobilisierung;
Intensivierung der Mobilität (Eisenbahn)
und der Kontrolle
(Telegraph)
Konstitutiona-lismus
Industriewirt-schaftlich geprägter liberaler
Kapitalismus
Förderung der in ternationalen
Arbeitsteilung;
Freihandel
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden III
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden III
Epoche Kriegsform Charakteristik Politische Organisation
Ökonomische Struktur
Friedensideen
20. Jahrhundert
Totalisiert Volkskrieg unter Einschluss der
Zivilbevöl-kerung
Parlamentarismus und
Demokratie; Totalitäre Regime
Finanzkapitalis-mus mit
sozialstaat- lichen
Momenten
Individueller Widerstand gegen den Krieg als Pazifismus
nach 1945
Nuklearisiert Bedrohung der gesamten
Schöpfung
Wie vor Sozial- oder Daseinsvor-sorgestaat
Gesellschaftlicher Widerstand gegen den Krieg: Anti-Atomtod/
Friedensbewegungen
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden IV
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden IV
Elemente einer historischen Formenlehre von Krieg und Frieden V • Epoche: nach dem Ende des Ost-West-Konflikts• Kriegsform: Neue Kriege • Charakteristik: Entstaatlichung des Krieges, Privatisierung der
innergesellschaftlichen wie zwischengesellschaftlichen Gewaltanwendung
• Politische Organisation: Vermischung staatlicher und substaatlicher, öffentlicher und privater Formen von Herrschaft und Machtausübung (Warlords, Mafiagang-Territorien, ethnische Mini-Republiken etc.)
• Ökonomische Struktur: Bürgerkriegs- und Mafiaökonomien vermitteln zwischen lokaler/regionaler Ausbeutung von Ressourcen und prädatorischer Aneignung nicht selbst geschaffener (Mehr-) Werte und der Mobilisierung von Fluchtkapital oder (gewaschenem) Schwarzgeld und der Realisierung von Profiten im globalen Masstab
• Friedensidee: Noch unbestimmte Entwicklung zwischen den Polen des Post Conflict Peace Building gestützt auf Zivilgesellschaft, Third Track Diplomacy, NGOs etc. und Global Governance andererseits
Friede als Prozess Dem Dilemma einer gleichsam konstruktivistischen, je epochenmässig inhaltlich
differenten Verortung von Krieg und Frieden sucht die Friedens- und
Konfliktforschung neuerdings dadurch zu entgehen, daß sie Frieden weniger als
(Ideal-) Ziel oder Zustand gesellschaftlichen Handelns begreift, sondern als einen in
der Geschichte sich entwickelnden Prozess. In diesem Prozess geht es um die
Institutionalisierung dauerhafter, gewaltfreier Formen der Konfliktbearbeitung, nicht
allerdings - manch landläufigem Verständnis zuwider - um die Abschaffung des
Konfliktes als einer gesellschaftlichen Verhaltensweise an sich.
Vielmehr soll die Bearbeitung von Konflikten durch kontinuierliche Verrechtlichung
ihrer Austragungsweise zivilisiert werden. Durch zunehmende Gewaltfreiheit des
Konfliktaustrags eröffnet sich die Chance zum Abbau von Gewaltsamkeit zunächst
im Binnenverhältnis der Einzelgesellschaften, sodann aber auch in der
internationalen Politik, im Verhältnis der staatlich verfassten Einzelgesellschaften
untereinander.
fünfziger undsechziger Jahre
siebziger und frühe achtziger Jahre
späte achtziger und neunziger Jahre
negativer Friede positiver Friede Friede als Zivilisierungsprojekt
Friedensbegriff Abwesenheit direkter, insbesondere organisierter
militärischer Gewaltanwendung
Abwesenheit direkter und struktureller Gewalt
institutionalisierte gewaltfreie politische und soziale
Interaktion
Merkmal raumzeitlicher Zustand gesellschaftlicher Prozeß
Ansatzebene internationale Beziehungen in der machtkonkurrenzgeprägten
Staatenwelt des Ost-West-Konflikts
Individuen als Grundeinheit inner- und
zwischengesellschaftlicher Beziehungen
transnationale Vernetzung politischer, sozioökonomischer,
kultureller und ökologischer Beziehungen, interaktive Verflechtung inner- und
zwischengesellschaftlicher Lebensbereiche
Ansatz-schwerpunkt
national, regional; Einhegung und Verhinderung
militärischer Konflikte
transnational, global;Identifikation mit den Opfern
struktureller Gewalt
Transformation des Verhaltens von Kollektiven in
Konfliktsituationen in Richtung auf zunehmend gewaltfreie
Konfliktbearbeitung
Gegenbegriff Krieg Gewalt gewaltförmiger Konfliktaustrag
Entwicklungsphasen der Prädizierung des Friedenbegriffs
Entwicklungsphasen der Prädizierung des Friedenbegriffs
Struktureller vs.Demokratischer Friede
Struktureller Friede Demokratischer Friede
System Zivilisierung des Konfliktaustragsinstitutionalisiertes Netzwerk kooperativer, berechenbarer, transparenter, wechselseitig erwartungsverläßlicher Akteursbeziehungen als Voraus-setzung anhaltender friedlicher Koexistenz und konstruktiver Konfliktbearbeitung
Durch Interdependenz hochverdichtete Kooperation in internationalen Organisationen als Voraussetzung einer pluralistischen Sicherheits- bzw. Friedensgemeinschaft gekennzeichnet durch Vertrauen, Symmetrie, Gerechtigkeit als Voraussetzungen integrativer Regulierung von Konflikten zwischen liberalen Demokratien
Akteur 1.Entprivatisierung der Gewaltanwendung: Gewaltmonopol 2.Kontrolle des Gewaltmonopols: Rechtsstaatlichkeit3.Herausbildung großflächig angelegter Verflechtungen: Interdependenz und Affektkontrolle
1.Demokratisierung2.Gewaltenteilung3.Rechtsstaatlichkeit4.Pluralismus5.Demokratische politische Kultur
Individuum 1.Demokratische Partizipation2.soziale Gerechtigkeit3.Empathie, kompromißorientierte Konfliktfähigkeit, Verinnerlichung von Spielregeln: konstruktive politische Konfliktkultur bzw. Konfliktbearbeitung
1.Integration2.Gemeinschaftssinn3.Lösung sozialer Probleme durch Prozeduren friedlichen Wandels4.Gewaltfreiheit: Konfliktbearbeitung mit Hilfe institutionalisierter Prozeduren im Geist gegenseitiger Kompromißbereitschaft
Die Ausdifferenzierung des Friedensbegriffs
Die Ausdifferenzierung des Friedensbegriffs
Kriegsverhütung gesellschaftliche Strukturänderung
komplexe ganzheitliche Modelle
Abwesenheit
militärischer Gewaltanwendung
Gleichgewicht der
Macht/der Mächte
Abwesenheit
struktureller Gewalt
GeschlechterfriedenInterkultureller
FriedeFriede mit
der Natur
Spiritueller innerer Friede
Global
Umwelt
Kultur
Transnational
Zwischenstaatlich
Innerstaatlich
Inner-
gesellschaftlich
Familie/Individ.
Innerer Friede
FRIEDEFRIEDE
Oberziel:
Bereich
Kennzeichen
Literaturhinweise (zur eingehenderen Diskussion der inhaltlichen
Bestimmungen von ‘Frieden’):
• Czempiel, Ernst-Otto: Friedensstrategien. Systemwandel durch
Internationale Organisationen, Demokratisierung und Wirtschaft,
Paderborn 1986.
• Czempiel, Ernst-Otto: Friedensstrategien. Eine systematische
Darstellung aussenpolitischer Theorien von Machiavelli bis Madariaga,
2.Aufl. Opladen/Wiesbaden 1998
• Meyers, Reinhard: Begriff und Probleme des Friedens, Opladen 1994.
• Brown, Michael E. et al. (eds.): Theories of War and Peace, Cambridge,
Massachusetts 1999
Literaturhinweise (zur eingehenderen Diskussion der inhaltlichen
Bestimmungen von ‘Frieden’):
• Czempiel, Ernst-Otto: Friedensstrategien. Systemwandel durch
Internationale Organisationen, Demokratisierung und Wirtschaft,
Paderborn 1986.
• Czempiel, Ernst-Otto: Friedensstrategien. Eine systematische
Darstellung aussenpolitischer Theorien von Machiavelli bis Madariaga,
2.Aufl. Opladen/Wiesbaden 1998
• Meyers, Reinhard: Begriff und Probleme des Friedens, Opladen 1994.
• Brown, Michael E. et al. (eds.): Theories of War and Peace, Cambridge,
Massachusetts 1999
Peace, Man