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Wertpapiere

Wertpapiere sind verbriefte Vermögensrechte

Geld(wert)papiere

= verbriefen eine Geldforderung ohne laufende Erträge

z.B. Banknoten, Wechsel, Scheck

Waren(wert)papiere

= verbriefen eine Forderung auf Auslieferung eines transportierten oder gelagerten Gutes

z.B. Konnossement, Ladeschein, Lagerschein

Kapital(wert)papiere od. Effekten

= verbriefen eine Geld forderung mit laufenden Erträgen oder Anteilsrechten, z.B. Anleihe, Aktie, Investmentzertifikate

Arten von Effekten

Gläubiger- oder Forderungspapiere

= verbriefen das Recht auf Zinsen und die Rückzahlung des leihweise zur Verfügung gestellten Kapitals

z.B. Anleihen, Pfandbriefe, Kommunalbriefe

Anteil- oder Teilhaberpapiere

= verbriefen Miteigen-tum, der Inhaber dieser Papiere ist an einem Unternehmen oder an einem Fonds be- teiligt, die Erträge sind erfolgsabhängig

z.B. Investment-zertifikate, Aktien

Sonderformen

= Mischformen der Effekten, welche die Vorzüge der Gläubiger- und Anteilspapiere vereinen

z.B. Wandelanleihen, Optionsanleihen, Genussscheine ua.

Gläubigerpapiere

• Rechte auf Zinsen + Rückzahlung• Großschuldner nehmen

langfristiges Fremdkapital auf• Staatliche Genehmigung• Festverzinsliche Wertpapiere

Prinzip der Anleihe

Gläubiger(Kapitalanleger)

Schuldner(Emittent)

Investition

2) Darlehen fürInvestitionen

1) Kauf der Anleihe

3) Zinsen + Rückzahlung

Gläubigerpapiere

Sicherheit

Laufzeit

Verzinsung

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Gläubiger-papiere

Gläubigerpapiere

Sicherheit

Laufzeit

Verzinsung

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Gläubiger-papiere

Arten von Gläubigerpapieren (1)

AUSGABE durch … ZWECK

Öffentliche ANLEIHEN

Bank- ANLEIHEN

Industrie- ANLEIHEN

Öffentliche Körper-schaften (Bund,

Länder, Gemeinden)

Banken

Große Industriebetriebe

für große Investitionen im

öffentlichen Bereich

zur Gewährung von Krediten

als langfristige Finanzierung

Arten von Gläubigerpapieren (2)

AUSGABE durch … ZWECK

PFAND-BRIEFE

KOMMUNAL-BRIEFE

Hypothekar-banken

Hypothekar-banken

Gewährung von Hypothekar-

darlehen an Private

Darlehen an öffentliche Körper-schaften für öffent-liche Bauvorhaben

Gläubigerpapiere

Sicherheit

Laufzeit

Verzinsung

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Gläubiger-papiere

Kapitalaufbringung

• Teilschuldverschreibung

• Prospekthaftung• Einmalemission• Daueremission

Gesamtes Darlehen TeilschuldverschreibungNennwert (Nominale)

Zerstückelung

Gläubigerpapiere

Sicherheit

Laufzeit

Verzinsung

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Gläubiger-papiere

Kurs

• Prozentnotierung

• Ausgabekurs– unter pari (Disagio oder Abgeld)– über pari (Agio oder Aufgeld)

• Börsenkurs

• Tilgungskurs

Kaufpreis (Kurswert) =Nominale * Kurs

100

Gläubigerpapiere

Sicherheit

Laufzeit

Verzinsung

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Gläubiger-papiere

Verzinsung

Festverzinsliche WP oder Straight

Bonds

es wird für die gesamte Laufzeit ein

fixer, unver-änderlicher

Nominalzinssatz festgelegt, unge-

achtet vom aktuellen Markt-zinsniveau

Variabel verzins-liche Wertpapiere

oder flexible Bonds, Floater

= der Nominalzins-satz wird periodisch (zB. Halbjährlich) an

das aktuelle Zinsniveau angepasst.

Nullkuponanleihen oder Zero Bonds

= während der Laufzeit werden keine Zinsen ausbezahlt. Die

Zinsen werden am ende der Laufzeit über

einen höheren Tilgungskurs ausbezahlt.

Effektivverzinsung

Zinsen

Kur

sgew

inn

(-ve

rlust

)

minus Spesen

Zinseszinsenminus Depotgebühren

minus KESt

Effektivverzinsung =jährlicher Ertrag * 100

Eingesetztes Kapital

Gläubigerpapiere

Sicherheit

Laufzeit

Verzinsung

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Gläubiger-papiere

Laufzeit

> Tilgung zur Endfälligkeit

> Tilgung in mehreren Teilbeträgen

Jährliche Tilgung

Tilgung nach Freijahren

Gläubigerpapiere

Sicherheit

Laufzeit

Verzinsung

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Gläubiger-papiere

Sicherheit

> Haftung des Emittenten

> zusätzliche Haftung durch andere

> Deckungsfonds

> ProspekthaftungBegriffe im Zusammenhang mit Sicherheit

>Mündelsicherheit

>Nachrangige Anleihen

>Ergänzungskapitalanleihen

Rating

S&P Moody’s Bonitätsbewertung

AAA Aaa Sehr gute QualitätAA+ Aa1AA Aa2AA- Aa3 Sehr gute QualitätA+ A1 Gute Qualität Investment GradeA A2A- A3BBB+ Baa1BBB Baa2BBB- Baa3 Gute QualitätBB+ Ba1 SpekulativBB Ba2BB- Ba3B+ B1B B2B- B3 Spekulativ Non-Investment GradeCCC+ Sehr spekulativCCC CaaCCC-CC CaC C Sehr spekulativD Default

Risiken

• Bonitätsrisiko

• Inflationsrisiko

• Länderrisiko (Fremdwährungskurs)

• Zinsänderungsrisiko

• Kündigungsrisiko

Notierung einer Anleihe

http://www.wienerborse.at/bonds/

Anteils- oder Teilhaberpapiere

Das Beteiligungspapier verschafft

dem Inhaber ein Eigentumsrecht,

d.h. man ist an einem Unternehmen

oder Investmentfonds beteiligt. Bei

diesen Papieren trägt der Inhaber

das Risiko des Kursverlustes.

Aktiengesellschaft

Gesellschaft mit eigener

Rechtspersönlichkeit, deren Gesellschafter

(Aktionäre) mit Einlagen an dem in Aktien

zerlegten Grundkapital beteiligt sind,

ohne persönlich für die Verbindlichkeiten

der AG zu haften.

Prinzip der Aktie

Miteigentümer(Kapitalanleger,

Aktionär)

AG(Emittent)

Grundkapital(Eigenkapital)

1) Kauf der Aktie

2) Anteil am Gewinn

3) Stimm-, Bezugsrecht,Anteil am Liquidationserlös

Kriterien für Aktien

Sicherheit

Laufzeit

Ertrag

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Aktien

Kriterien für Aktien

Sicherheit

Laufzeit

Ertrag

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Aktien

Aktienarten

Vorzugsaktien Stammaktien

Inhaberaktien Namensaktien

Kriterien für Aktien

Sicherheit

Laufzeit

Ertrag

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Aktien

Kapitalaufbringung

• Neuemission– Grundkapital mind. € 70.000,--

• Kapitalerhöhung– Bezugsrechte

Kapitalaufbringung

• Anteil am Grundkapital einer AG

Grundkapital Nennwert (Nominale)

Zerstückelung

Kriterien für Aktien

Sicherheit

Laufzeit

Ertrag

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Aktien

Kurs

• Ausgabekurs (muss über pari sein)– D.h. Nominale + Aufgeld = Ausgabekurs– Agio zur Abdeckung der Gründungskosten

und der Rest als Rücklage

• Börsenkurs– Bildet sich täglich neu– Richtet sich nach Angebot und Nachfrage

Entscheidungshilfen für Kauf oder Verkauf

Fundamental-

analyse

Durch Kennzahlen:

Dividendenrendite

KGV

Cashflow

Chart-

analyse

Analyse der grafische Darstellung des Kursverlaufes

(Kursdiagramme)

Laufende Beobachtung der wirtschaftlichen

Entwicklung

Zinsentwicklung

Konjunktur

Trends

Internationale Krisen

usw.

Video zur Chartanalyse

Kriterien für Aktien

Sicherheit

Laufzeit

Ertrag

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Aktien

Ertrag

Dividende

Kur

sgew

inn

(-ve

rlust

)Minus Spesen/Steuern

Nebenerträge

Dividendenrendite =Dividende

eingesetztes Kapital

Kurs-Gewinn-Verhältnis =Kurs

Gewinn je Aktie

Kriterien für Aktien

Sicherheit

Laufzeit

Ertrag

Kurs

Kapital-aufbringung

Arten

Aktien

Veranlagungsdauer und Sicherheit

Veranlagungsdauer:

• keine Tilgung

• keine Laufzeit

Sicherheit:

• Bonität des Unternehmens

Investmentzertifikate

> ein nennwertloses Wertpapier

> das einen Miteigentumsanteil an einem Vermögenstopf verbrieft

> das in Stücken gehandelt wird

Ein Investmentfonds ist ...

Dieser Betrag wird von einem Experten (=Fondsmanager) in eine Vielzahl von Wertpapieren

veranlagt, um die für Investmentfonds typische Risikostreuung gewährleisten.

Vereinfacht gesagt ein Topf, in den viele Anleger unterschiedlich hohe Geldbeträge einbezahlen.

Geld des Geld des InvestorsInvestors

Investment-Investment-fondsanteilfondsanteil

Kauf und Verkauf

von Effekten

Prinzip des Investmentzertifikats

InvestmentfondsBörse

Anleger

Kapitalanlagegesellschaft

Kapitalanlagegesellschaft

Kauf und Verkauf

von Zertifikaten

– nach der Veranlagungspolitik

– nach der Art der Gewinnverteilung

– nach der Anteilsausgabe

Einteilung von Investmentfonds

... nach der Art der Veranlagungspolitik

> Geldmarktfonds

> Rentenfonds

> gemischte Fonds

> Aktienfonds

> Indexfonds

> Dachfonds

– Thesaurierungsfonds

... nach der Art der Gewinnverteilung

– Ausschüttungsfonds

• Errechneter Wert

• Ausgabepreis

Errechneter Wert =Fondsvolumen

im Umlauf befindliche Anteile

Ausgabepreis = Errechneter Wert + Ausgabeaufschlag - Rundung

Wertermittlung bei Fonds

– Verwaltung durch Spezialisten

Vorteile des Investmentfonds

– Transparenz durch regelmäßige Information

– Risikostreuung

– Höhere Erträge

– Geringer Kapitaleinsatz

– jederzeitige Verfügbarkeit

Sonderformen von Effekten

• Genussscheine

• Wandelanleihen

• Optionsanleihen

• Derivate– Optionen– Futures

Ein Kassageschäft ist der Kauf oder Verkauf eines Gutes (z.B. Aktien), wobei Lieferung und Bezahlung dieses Gutes sofort (on the spot) erfolgen.

23. November

Abschluss und Erfüllung

Kassamarkt (spotmarket)

Ein Termingeschäft ist der Kauf oder Verkauf eines Gutes, wobei Lieferung und Bezahlung dieses Gutes nicht sofort (also bei Abschluss des Geschäftes) erfolgen, sondern zu einem bestimmten zukünftigen Termin.

Abschluss Erfüllung

23. November 13. Jänner

Terminmarkt (futures - market)

FuturesForwards

unbedingteTermingeschäfte

OptionenOTC-Optionen

bedingteTermingeschäfte

Terminmärkte

Unterscheidung Termingeschäfte

Käufer eines Futures (long)

Verkäufer eines Futures (short)

Verpflichtung abzunehmen Verpflichtung zu liefern

Futures

Ein Futures ist ein Vertrag über den verpflichteten Kauf bzw. Verkauf eines Gutes (= Basiswert), wobei der Preis (= Abschlusspreis) dieses Gutes bei Geschäftsabschluss vereinbart wird, die Lieferung und Bezahlung jedoch zu einem bestimmten Zeitpunkt (= Lieferdatum) in der Zukunft erfolgen.

Erwartung: steigende Kurse

Futures - Strategien (1)

Kauf eines Futures (long position)

Erwartung: fallende Kurse

Futures - Strategien (2)

Verkauf eines Futures (short position)

Optionen - bedingte Termingeschäfte

– Eine Option ist das Recht, ein bestimmtes Gut, den Basiswert (z.B. Aktien), während einer gewissen Zeitspanne zu einem vereinbarten Preis (= Ausübungspreis) zu kaufen oder zu verkaufen.

– Handelt es sich bei der Option um das Recht zu kaufen, spricht man von der Kaufoption oder einem Call.

– Handelt es sich hingegen um das Recht zu verkaufen, spricht man von einer Verkaufsoption oder einem Put.

Optionen - CALL / PUT

Inhaber Stillhalter

CALL Recht zu kaufenVerpflichtung zuliefern

PUT Recht zu verkaufenVerpflichtungabzunehmen

Finanzmarkt

• Geldmarkt: kurzfristig

• Kapitalmarkt: langfristig

• Volkswirtschaftliche Aufgabe:– Aufnahme von Finanzkapital– Schaffung eines Marktausgleiches

zwischen Angebot und Nachfrage– Lenkung des Kapitals

Effektenbörse

Bedeutung:

• Für Anleger: jederzeitiger Kauf oder Verkauf möglich

• Für Unternehmen: Kapitalaufbringung

• Für Volkswirtschaften: Vermittlung von Kapital an Unternehmen

Kursbildung

AUKTION (einmal täglich)

Fortlaufender Handel

3 Phasen:

Aufruf-

Preisermittlungs-

Marktausgleichsphase

„Meistausführungsprinzip“

Sofortiges „matchen“ bei überein-stim-menden Kauf- oder Verkaufsgeboten

Kurszusätze

KURSZUSÄTZE:

G = Geld (A<N) KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis (je niedriger, desto besser)

W = Ware (A>N)

EB = ex Bezugsrecht ED = ex Dividende

Der Aktienindex

= Kennzahl, die die Veränderung des Durchschnitts einer Vielzahlvon gehandelten Aktien einer Börse widerspiegelt

= Kennzahl, die die Veränderung des Durchschnitts einer Vielzahlvon gehandelten Aktien einer Börse widerspiegelt

Beispiele:

Börse Wien ATX

Frankfurter Börse DAX

Wallstreet New York Dow Jones

Börse Tokio Nikkei Index