WIDERSTAND GEGEN LOHNRAUB UND RASSISMUS

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Eine Kampagne zur Arbeitssituation von Flüchtlingen der Flüchtlingsinitiative Brandenburg und Elexir-A. Eine Produktion von BAR M Kommunikationsdesign für die Gruppe Elexir-A. Leistungen: Konzept, Gestaltung, Produktion. Illustrationen Rinah Lang http://www.signorinah.de

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WIDERSTAND GEGEN LOHNRAUB UND RASSISMUSDie Kampagne zur Arbeitssituation von Flüchtlingen der Flüchtlingsinitiative Brandenburg und Elexir-A

Auswertung durch die Gruppe Elexir-A

Die Kampagne zur Arbeitssituation von Flüchtlingen der Flüchtlingsinitiative Brandenburg und Elexir-A

Auswertung durch die Gruppe Elexir-A

WIDERSTAND GEGEN LOHNRAUB UND RASSISMUS

WIDERSTAND GEGEN LOHNRAUB UND RASSISMUS

Hinweis zur Gestaltung

Note to the presentation

Remarque sur les illustrations

Hinweis zur Gestaltung

Note to the presentation

Remarque sur les illustrations

Die Kampagne zur Arbeitssituation von Flüchtlingen der

Flüchtlingsinitiative Brandenburg und Elexir-A

Auswertung durch die Gruppe Elexir-A

Diese Broschüre wurde ermöglicht durch die freund-liche Unterstützung von Netzwerk Selbsthilfe e.V., der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt sowie des Solidaritätsfonds der Hans-Böckler-Stiftung.

Eine ausführliche Langfassung dieser Auswertung steht im Internet unter www.elexir-a.org zur Verfü-gung

Impressum Kontakt

GestaltungIllustrationenFotos Druck

WIDERSTAND GEGEN LOHNRAUB UND RASSISMUS

Die Kampagne zur Arbeitssituation von Flüchtlingen der

Flüchtlingsinitiative Brandenburg und Elexir-A

Auswertung durch die Gruppe Elexir-A

Diese Broschüre wurde ermöglicht durch die freund-liche Unterstützung von Netzwerk Selbsthilfe e.V., der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt sowie des Solidaritätsfonds der Hans-Böckler-Stiftung.

Eine ausführliche Langfassung dieser Auswertung steht im Internet unter www.elexir-a.org zur Verfü-gung

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WIDERSTAND GEGEN LOHNRAUB UND RASSISMUS

Wenn wir hier zwischen Mig-rantInnen und Flüchtlingen unterscheiden, wollen wir da-mit nicht einer strikten Trennung zwischen beiden Gruppen das Wort reden – im Gegenteil: Die seit einiger Zeit in der antirassis-tischen Bewegung intensiv ge-führte Debatte um das Konzept der ›Autonomie der Migration‹ verweist zu Recht darauf, dass Aus- und Einwanderung nur selten eindimensional auf eine Ursache zurückzuführen sind und im Allgemeinen nicht nur schicksalhaft erduldet, sondern auch aktiv gestaltet werden.

Dennoch können zweifelsfrei bestehende Unterschiede, bei-spielsweise zwischen der Situa-tion einer/einem Asylsuchenden aus einem Bürgerkriegsland und einer/einem legal eingereisten KontingentarbeiterIn aus einem osteuropäischen Nachbarland, nicht ignoriert werden.

Aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive sind beide Gruppen aber Teil der migrantischen Arbeitskraft, so dass wir diesen Begriff verwenden, wenn wir ökonomische Zusammenhänge ansprechen. Geht es uns um die konkreten Lebensbedingungen und die Ausstattung von Men-schen mit unterschiedlichen Rechten, sprechen wir je nach-dem von Flüchtlingen und/oder MigrantInnen.

Wenn wir hier zwischen Mig-rantInnen und Flüchtlingen unterscheiden, wollen wir da-mit nicht einer strikten Trennung zwischen beiden Gruppen das Wort reden – im Gegenteil: Die seit einiger Zeit in der antirassis-tischen Bewegung intensiv ge-führte Debatte um das Konzept der ›Autonomie der Migration‹ verweist zu Recht darauf, dass Aus- und Einwanderung nur selten eindimensional auf eine Ursache zurückzuführen sind und im Allgemeinen nicht nur schicksalhaft erduldet, sondern auch aktiv gestaltet werden.

Dennoch können zweifelsfrei bestehende Unterschiede, bei-spielsweise zwischen der Situa-tion einer/einem Asylsuchenden aus einem Bürgerkriegsland und einer/einem legal eingereisten KontingentarbeiterIn aus einem osteuropäischen Nachbarland, nicht ignoriert werden.

Aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive sind beide Gruppen aber Teil der migrantischen Arbeitskraft, so dass wir diesen Begriff verwenden, wenn wir ökonomische Zusammenhänge ansprechen. Geht es uns um die konkreten Lebensbedingungen und die Ausstattung von Men-schen mit unterschiedlichen Rechten, sprechen wir je nach-dem von Flüchtlingen und/oder MigrantInnen.

Wegen der negativen und auch rassistischen Konnota-tion von ›Schwarzarbeit‹ ver-wenden wir den Begriff nur wo er erforderlich ist, weil wir uns auf die mehrheitsgesellschaft-liche Wahrnehmung beziehen, und dort in Anführungszeichen. Vorzugsweise sprechen wir von undokumentierter Erwerbsarbeit ( undocumented labour ), weil der Begriff keine wertende Komponente enthält. Außerdem fokussiert undokumentierte Erwerbsarbeit nicht eng auf Ar-beitsverhältnisse ohne Zahlung von Lohnsteuern und Sozialab-gaben, sondern ist für eine viel breitere Realität mehr oder we-niger rechtskonformer Arbeits-verhältnisse offen.

Das Wort ›prekär‹ eröffnet viele Bedeutungen: Es kann u.a. eine missliche, schwierige Lage beschreiben, in der es schwer fällt, richtige Entschei-dungen zu treffen.

Auch hängt dem Begriff die Tat-sache an, dass etwas nur durch Bitten erlangt wurde.

Wegen der negativen und auch rassistischen Konnota-tion von ›Schwarzarbeit‹ ver-wenden wir den Begriff nur wo er erforderlich ist, weil wir uns auf die mehrheitsgesellschaft-liche Wahrnehmung beziehen, und dort in Anführungszeichen. Vorzugsweise sprechen wir von undokumentierter Erwerbsarbeit ( undocumented labour ), weil der Begriff keine wertende Komponente enthält. Außerdem fokussiert undokumentierte Erwerbsarbeit nicht eng auf Ar-beitsverhältnisse ohne Zahlung von Lohnsteuern und Sozialab-gaben, sondern ist für eine viel breitere Realität mehr oder we-niger rechtskonformer Arbeits-verhältnisse offen.

Das Wort ›prekär‹ eröffnet viele Bedeutungen: Es kann u.a. eine missliche, schwierige Lage beschreiben, in der es schwer fällt, richtige Entschei-dungen zu treffen.

Auch hängt dem Begriff die Tat-sache an, dass etwas nur durch Bitten erlangt wurde.

Im engeren Sinne als Be-schreibung von Erwerbsarbeits-verhältnissen trifft Prekarität auf Beschäftigte zu, deren Lohn-arbeit erheblich unter das Ein-kommens-, Schutz- und soziale Integrationsniveau fällt, das im gesellschaftlichen Bezugsrah-men als ›normaler Standard‹ gilt. Neben dem geringen Lohn kann das beispielsweise heißen, dass die Lohnfortzahlung im Krank-heitsfall, der Mutterschutz oder Urlaubsgelder fortfallen.

Prekäre Beschäftigungsver-hältnisse sind häufig zeitlich befristet, instabil und durch einen häufigen Wechsel der Auf-traggeber gekennzeichnet – all das macht eine kontinuierliche Existenzsicherung durch diese Form der Erwerbsarbeit un-möglich. Zudem nimmt prekäre Erwerbsarbeit oft die Form von (schein)-selbstständiger oder outgesourcter Beschäftigung an, die durch eine Unzahl von Ver-tragstypen besiegelt wird. Durch flexible Arbeitszeiten, Teilzeit oder Telearbeit verändert sich die zeitliche und räumliche An-ordnung von Erwerbsarbeit auch grundlegend. Schließlich ist es genauer, statt vom Zustand der Prekarität von Erwerbsarbeits-verhältnissen von einem Prozess der Prekarisierung zu sprechen. Dadurch wird es möglich, die-sen Vorgang als eine Tendenz zu begreifen, unter die immer mehr Erwerbsarbeits- – und damit auch Lebensverhältnisse

– unterworfen werden. Das ist das Neue, denn seit jeher ist die Mehrzahl migrantischer oder Frauenarbeit prekär.

Im engeren Sinne als Be-schreibung von Erwerbsarbeits-verhältnissen trifft Prekarität auf Beschäftigte zu, deren Lohn-arbeit erheblich unter das Ein-kommens-, Schutz- und soziale Integrationsniveau fällt, das im gesellschaftlichen Bezugsrah-men als ›normaler Standard‹ gilt. Neben dem geringen Lohn kann das beispielsweise heißen, dass die Lohnfortzahlung im Krank-heitsfall, der Mutterschutz oder Urlaubsgelder fortfallen.

Prekäre Beschäftigungsver-hältnisse sind häufig zeitlich befristet, instabil und durch einen häufigen Wechsel der Auf-traggeber gekennzeichnet – all das macht eine kontinuierliche Existenzsicherung durch diese Form der Erwerbsarbeit un-möglich. Zudem nimmt prekäre Erwerbsarbeit oft die Form von (schein)-selbstständiger oder outgesourcter Beschäftigung an, die durch eine Unzahl von Ver-tragstypen besiegelt wird. Durch flexible Arbeitszeiten, Teilzeit oder Telearbeit verändert sich die zeitliche und räumliche An-ordnung von Erwerbsarbeit auch grundlegend. Schließlich ist es genauer, statt vom Zustand der Prekarität von Erwerbsarbeits-verhältnissen von einem Prozess der Prekarisierung zu sprechen. Dadurch wird es möglich, die-sen Vorgang als eine Tendenz zu begreifen, unter die immer mehr Erwerbsarbeits- – und damit auch Lebensverhältnisse

– unterworfen werden. Das ist das Neue, denn seit jeher ist die Mehrzahl migrantischer oder Frauenarbeit prekär.

ÉVALUATION PAR LE GROUPE ELEXIR-A

ÉVALUATION PAR LE GROUPE ELEXIR-A

LA CAMPAGNE MENÉE PAR LE FLÜCHTLINGS-

INITIATIVE BRANDENBURG ET ELEXIR-A SUR

LES CONDITIONS DE TRAVAIL DES RÉFUGIÉS

ÉVALUATION PAR LE GROUPE ELEXIR-A

LA CAMPAGNE MENÉE PAR LE FLÜCHTLINGS-

INITIATIVE BRANDENBURG ET ELEXIR-A SUR

LES CONDITIONS DE TRAVAIL DES RÉFUGIÉS

ÉVALUATION PAR LE GROUPE ELEXIR-A

NOTRE COOPÉRATION AVEC

LES TRAVAILLEURS IMMIGRANTS

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APPLICATION DES EXIGENCES SALARIALES

EVALUATION POLITIQUE DU THÈME

ESCROQUERIE DE SALAIRES ET TRAVAIL

SANS PAPIERS

APPLICATION DES EXIGENCES SALARIALES

EVALUATION POLITIQUE DU THÈME

ESCROQUERIE DE SALAIRES ET TRAVAIL

SANS PAPIERS

NOUS EXIGEONS

DE LA PART DES SYNDICATS

NOUS EXIGEONS

DE LA PART DES SYNDICATS

LIENS INTERNET

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EVALUATION WRITTEN BY ELEXIR-A

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THE CAMPAIGN ON WORKING CONDITIONS

OF REFUGEES MOUNTED BY

THE FLÜCHTLINGSINITIATIVE BRANDENBURG

AND ELEXIR-A

EVALUATION WRITTEN BY ELEXIR-A

THE CAMPAIGN ON WORKING CONDITIONS

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THE FLÜCHTLINGSINITIATIVE BRANDENBURG

AND ELEXIR-A

EVALUATION WRITTEN BY ELEXIR-A

ABOUT OUR COOPERATION

WITH IMMIGRANT WORKERS

ABOUT THE CLAIMING OF WAGES

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WITH IMMIGRANT WORKERS

ABOUT THE CLAIMING OF WAGES

A POLITICAL ANALYSIS OF THE TOPICS

UNDOCUMENTED LABOR AND BETRAYAL

ON THE JOB

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UNDOCUMENTED LABOR AND BETRAYAL

ON THE JOB

WE DO ASK THE UNIONS TO

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LINKS IN THE WEB

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Flüchtlingsinitiative Brandenburg

Umbruch Bildarchiv

Projekts ZAPO des Pol-nischen Sozialrats

Respect-Netzwerk

Gesellschaft für Legalisierung

LabourNet Germany

Temporäre Assoziation › Jeder Mensch ist ein Experte ‹

D-A-S-H Dossier #9

DGB-Bildungswerk

› Justice for Janitors ‹

thistuesday.org

Ausländerberatungsstelle des DGB

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