„Zeitgemäß imkern“ - Aktuell · PDF file•die richtige Beute,...

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1869 1932

"Vor allem lernt Theorie, sonst bleibt ihr

practische Stümper euer Leben lang."

"Es gibt allerlei Bienenhalter, aber

selten einen richtigen Imker."

„Zeitgemäß imkern“

„Neben dem Wissen und

dem Können ist auch das

konsequente Tun notwendig.“

2011

Was habe ich getan?

Dr. Gerhard Liebig, 1.9.1976 – 30.11.2011 angestellt

an der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim

1976- 2011

“Läuse zählen”

1982-2011

“Milben zählen”

1984-2011

“Bienen zählen”

1984-2011

“Imker zählen”

→ Entstehung, Beobachtung, Prognose und

Nutzung der Wald- und Tannentracht

→ Entwicklung und Beobachtung des Varroa-

befalls, Schadensschwellen, Varroa-

bekämpfung mit organischen Säuren,

Entwicklung von Bekämpfungskonzepten

→ Beobachtung der Volksentwicklung, Einfluss

der Umwelt (Tracht, Klima, Witterung, Völker-

führung, Landwirtschaft [→ Monitoring]) auf

die Volksentwicklung

→ Werbung für die Bienenhaltung,

Entwicklung von Konzepten für die

Ausbildung und Fortbildung

1. Die Probleme nicht größer

machen als sie sind!

2.„Imker, lernt zeitgemäß imkern!

Dann lohnt sich Bienenhaltung!“

Was braucht man für

zeitgemäßes Imkern?

• die richtige Beute,

• die richtige Biene und

• den richtigen Imker!

Was braucht man für

zeitgemäßes Imkern?

• die richtige Beute,

• die richtige Biene und

• den richtigen Imker!

Beutenvielfalt und Rähmchensalat

In Deutschland üblich:

Kriterium Kunststoff Holz geteilt ungeteilt (Dadant)

Volksstärke

Honigleistung

Schwarmlust

Schwarmkontrolleeinfacher durch

Kippkontrolle

aufwändiger durch

Wabenziehen

Wassergehalt des Honigs sinkt langsamer sinkt schneller niedrigerhöher durch

Dickwaben

Zehrung niedriger höher

Varroabefall

Varroabekämpfung

Brutkrankheiten

Wabenhygiene

einfach da EIN

Rähmchenmaß

Wabenhygiene

erschwert

Wanderungvoluminöser,

bruchgefährdetstabiler

Eigenbau möglich nein ja

Preis meist höher meist niedriger meist niedriger meist höher

Brutraum…Beute aus…

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich gleich

gleich

gleich

gleich gleich

gleich gleich

Hilfen für die Beutenauswahl…

Kriterium Kunststoff Holz geteilt ungeteilt (Dadant)

Volksstärke

Honigleistung

Schwarmlust

Schwarmkontrolleeinfacher durch

Kippkontrolle

aufwändiger durch

Wabenziehen

Wassergehalt des Honigs sinkt langsamer sinkt schneller niedrigerhöher durch

Dickwaben

Zehrung niedriger höher

Varroabefall

Varroabekämpfung

Brutkrankheiten

Wabenhygiene

einfach da EIN

Rähmchenmaß

Wabenhygiene

erschwert

Wanderungvoluminöser,

bruchgefährdetstabiler

Eigenbau möglich nein ja

Preis meist höher meist niedriger meist niedriger meist höher

Brutraum…Beute aus…

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich gleich

gleich

gleich

gleich gleich

gleich gleich

Brutraum geteilt

Brutraum

ungeteilt

Hilfen für die Beutenauswahl…

• Ausgleichen von Völkern

• Schwarmkontrollen

• Drohnenbrutentnahme

• Bildung und Pflege von

Jungvölkern

• „Teilen und behandeln“

• Wabenerneuerung im Brutraum

• Wald- und Tannenhonigernte

• Vereinigen von Völkern

• Ameisensäurebehandlung mit

der Medizinflasche Brutraum geteilt

Brutraum

ungeteilt

„Der zweigeteilte Brutraum ist

dem ungeteilten Brutraum bei

Weitem überlegen.“

„weniger Stress für

Bienen und Imker“

Kriterium Kunststoff Holz geteilt ungeteilt (Dadant)

Volksstärke

Honigleistung

Schwarmlust

Schwarmkontrolleeinfacher durch

Kippkontrolle

aufwändiger durch

Wabenziehen

Wassergehalt des Honigs sinkt langsamer sinkt schneller niedrigerhöher durch

Dickwaben

Zehrung niedriger höher

Varroabefall

Varroabekämpfung

Brutkrankheiten

Wabenhygiene

einfach da EIN

Rähmchenmaß

Wabenhygiene

erschwert

Wanderungvoluminöser,

bruchgefährdetstabiler

Eigenbau möglich nein ja

Preis meist höher meist niedriger meist niedriger meist höher

Brutraum…Beute aus…

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich

gleich gleich

gleich

gleich

gleich gleich

gleich gleich

Hilfen für die Beutenauswahl…

Hilfen für die Rähmchenauswahl…

Zander-Maß größere Rähmchen (220x420mm)

+ Handhabung einfach durch lange Ohren

+ für gleiche Volksgröße 12% weniger

Arbeit (Rähmchen nageln, drahten etc.)

Deutschnormal-Maß kleinere Rähmchen (223x370mm)

+ bei gleicher Wabenzahl 12% leichter

Die richtige Beute….

untere

Brutraumzarge

obere

Brutraumzarge

Gitterboden

Plastikfolie

Innendeckel

Honigraumzarge

Honigraumzarge

Absperrgitter

Blechhaube

• Oberbehandlung

• Holzbeuten (falzlos!)

mit Griffleisten

• Gitterboden

• Absperrgitter

• Kaltbau

• geteiltem Brutraum

• Rähmchen mit

langen Ohren und

dicken Oberträgern

Zeitgemäß Imkern

mit …

Warum Imkern mit Gitterboden?

+ keine Erstickungsgefahr selbst bei

vereistem/verstopftem Flugloch

+ kein Bodentausch im Frühjahr

+ kein Schimmel in der Beute

+ bei Wanderungen keine Gefahr des

Verbrausens

Die richtige Beute….

Warum Imkern mit Gitterboden?

+ keine Erstickungsgefahr selbst bei

vereistem/verstopftem Flugloch

+ kein Bodentausch im Frühjahr

+ kein Schimmel in der Beute

+ bei Wanderungen keine Gefahr des

Verbrausens

+ Jederzeit stichfreie Information über

Varroabefall durch Gemülldiagnose!

Die richtige Beute….

+ erleichterte

Schwarmkontrolle

Warum Imkern mit Absperrgitter?

+ erleichterte

(Sorten-)Honigernte

+ blitzschnell Entdeckeln

mit Heißluft möglich

+ zargenweise Wabenerneuerung

+ nur unbebrütete Waben im

Wabenlager, daher keine

Wachsmottenbekämpfung nötig

Die richtige Beute….

Was braucht man für

zeitgemäßes Imkern?

• die richtige Beute,

• die richtige Biene und

• den richtigen Imker!

Beutenvergleich 1996-1999 Isolation hat keinen Einfluß auf Volksentwicklung,

Wassergehalt und Varroabefall.

Vergleich von Groß- und Kleinwaben

1996-1999, 2007-2010

Wabengröße hat keinen Einfluß auf die

Volksentwicklung

Buckfast-Carnica-Vergleich 1989-1992 keine Unterschiede

Prüfung von Carnica-Herkünften „aus

der Hochleistungszucht“1992-1999 eher schlecht als recht

Reizungsmaßnahmen 1989-2005 ohne Wirkung

Doppelvolk-Betriebsweise seit 2001

Fragestellung Ergebnis

Absperrgitter 1992-1997 ohne Wirkung

Sanierung von schwachen Völkern!

Auffütterung von Jung- und

Altvölkern 1989-2010

Auffütterung kostet keine Bienen, keine

Unterschiede zwischen den Futtermitteln

Ablegerbildung 1989-2011

„Zucht“ 1995-2011

„Völkervermehrung in 4 Schritten“

„Meine Bienen sind die besten!“

„Teilen und behandeln“ 2005-2011 3 Wochen Urlaub im Sommer möglich

Beutenvergleich 1996-1999 Isolation hat keinen Einfluß auf Volksentwicklung,

Wassergehalt und Varroabefall.

Vergleich von Groß- und Kleinwaben

1996-1999, 2007-2010

Wabengröße hat keinen Einfluß auf die

Volksentwicklung

Buckfast-Carnica-Vergleich 1989-1992 keine Unterschiede

Prüfung von Carnica-Herkünften „aus

der Hochleistungszucht“1992-1999 eher schlecht als recht

Reizungsmaßnahmen 1989-2005 ohne Wirkung

Doppelvolk-Betriebsweise seit 2001

Fragestellung Ergebnis

Ergebnisse zum Thema „Einfluss von imkerlichen

Maßnahmen auf die Volksentwicklung“

Absperrgitter 1992-1997 ohne Wirkung

Sanierung von schwachen Völkern!

Auffütterung von Jung- und

Altvölkern 1989-2010

Auffütterung kostet keine Bienen, keine

Unterschiede zwischen den Futtermitteln

Ablegerbildung 1989-2011

„Zucht“ 1995-2011

„Völkervermehrung in 4 Schritten“

„Meine Bienen sind die besten!“

„Teilen und behandeln“ 2005-2011 3 Wochen Urlaub im Sommer möglich

Quelle: J. Gräfe in ADIZ/biene/IF

Meine Bienen sind die besten!

Denn sie stechen nicht,

sie schwärmen nicht

und sie bringen viel Honig.

weil ich nicht „böse“ bin und auch

keine „Angst vor ihnen“ habe und

konsequente Auslese betreibe;

, wenn ich es konsequent verhindere,

, wenn ich sie zur richtigen Zeit

an den richtigen Platz stelle.

Was braucht man für

zeitgemäßes Imkern?

• die richtige Beute,

• die richtige Biene und

• den richtigen Imker! „Neben dem Wissen und

dem Können ist auch das

konsequente Tun notwendig.“

Meine Bienen sind die besten!

Denn sie stechen nicht,

sie schwärmen nicht

und sie bringen viel Honig

weil ich nicht „böse“ bin und auch

keine „Angst vor ihnen“ habe und

konsequente Auslese betreibe;

, wenn ich es konsequent verhindere,

, wenn ich sie zur richtigen Zeit

an den richtigen Platz stelle.

Und sie sterben nicht, weil ich sie jedes Jahr rechtzeitig und

gründlich gegen die Varroamilbe behandele und außerdem

darauf achte, dass sie stark, mit ausreichend Futter, auf jungem

Wabenbau und mit junger Königin in den Winter gehen.

Meine Bienen sind die besten!

Denn sie stechen nicht,

sie schwärmen nicht

und sie bringen viel Honig

weil ich nicht „böse“ bin und auch

keine „Angst vor ihnen“ habe und

konsequente Auslese betreibe;

, wenn ich es konsequent verhindere,

, wenn ich sie zur richtigen Zeit

an den richtigen Platz stelle.

Und sie sterben nicht, weil ich sie jedes Jahr rechtzeitig und

gründlich gegen die Varroamilbe behandele und außerdem

darauf achte, dass sie stark, mit ausreichend Futter, auf jungem

Wabenbau und mit junger Königin in den Winter gehen.

Wenn es

schief geht

dann gilt:

Welches sind die Garanten für die

sichere Überwinterung von

Bienenvölkern?

• stark genug

• ausreichend Futter

• gesund

• junger Wabenbau

• junge Königin

Solche Völker wintern gut aus, entwickeln sich im Frühjahr

zügig, wollen bald schwärmen und machen viel Honig, wenn

man dem Schwärmen vorbeugt oder es verhindert.

Anzahl B

ienen

oder

Bru

tzelle

n

40.000

20.000

Frühjahr Schwarmzeit Sommer August/September Oktober bis Februar März/April Mai/Juni Juni/Aug

o Altvölker ver-

einigen/einengen o Gemülldiagnose

o Schwarmkontr./

verhinderung

o Honigernte(n)

o Drohnenbrut-

entnahmen

o Pflege der

Jungvölker

o erweitern

o erweitern o Gemüll-

diagnose o Gemülldiagnose

& Bekämpfung

der Varroa-Milbe

o Baurahmen

geben o Königinnen-

aufzucht

Völkerführung in Spätsommerpflege Überwinterung

o dabei alten

Wabenbau

entfernen

o auffüttern

o Futtervorrat

überprüfen

o Volks-

stärken

ausgleichen

o Winterfutter

entnehmen

o Schröpfen für

Jungvolkbildung

o wenn nötig

Varroa-Behandlung

mit Oxalsäure

o Arbeiten mit Wachs

und Rähmchen o „Teilen und

behandeln“

Datum imkerliche Maßnahmen Phase

6.3. Kontrolle von Futtervorrat und Volksstärke, schwache Völker auf starke setzen

5.4. 1-Zargen-Völker erweitern, Doppelvölker trennen

16.4. Honigraum aufsetzen, 1. Baurahmen geben, überschüssige Futterwaben gegen Mittelwände tauschen

28.4. erste Schwarmkontrolle, schröpfen, Pflegevolk bilden

7.5.zweite Schwarmkontrolle, Drohnenbrutentnahme, 2. Baurahmen geben, zweiten Honigraum aufsetzen, Zuchtrahmen ins

Pflegevolk

14.5. dritte Schwarmkontrolle

17.5. Königinnenzellen im Pflegevolk verschulen

19.5. Pflegevolk in Begattungsvölkchen auflösen

21.5. vierte Schwarmkontrolle, Drohnenbrutentnahme, 3. Baurahmen geben

28.5. fünfte Schwarmkontrolle

4.6. sechste Schwarmkontrolle, Drohnenbrutentnahme, Bienenflucht einlegen

5.6. Honigernte

6.6. Wanderung in die Waldtracht

11.6. siebte Schwarmkontrolle, Kontrolle, Fütterung und Erweiterung der Jungvölker

30.6. Honigernte

2.7. Jungvolkpflege

23.7. Jungvolkpflege

28.7. Honigernte

4.8. Rückwanderung aus der Waldtracht

21.8. Beginn der Spätsommerpflege, Einengen, Windel einschieben

23.8. Gemülldiagnose, Medizinflasche einstellen (Kurzzeitbehandlung mit Ameisensäure)

26.8. Medizinflasche entfernen, Futtertrog einsetzen, 20 Liter Futtersirup geben, Gemülldiagnose

10.9. Windel einschieben

13.9. Gemülldiagnose, Medizinflasche einstellen (Langzeitbehandlung mit Ameisensäure)

23.9. Medizinflasche und Leerzarge entfernen, Windel ziehen, Gemülldiagnose

20.10. Windel einschieben, Mäusegitter anbringen

4.11. Gemülldiagnose, Träufelbehandlung mit Oxalsäure

14.11. Gemülldiagnose, Windel ziehen, Spechtschutz anbringen

Spätsommer-

pflege

Über-

winterung

Völkerführung

im Frühjahr

Völkerführung

während der

Schwarmzeit

Völkerführung

im Sommer

Jahresprotokoll an einem Bienenstand 2005 mit 15 Völkern

Erweiterung von einzargig überwinterten Völkern

Erweiterung von einzargig überwinterten Völkern

Zarge mit

Mittelwänden

und/oder

ausgebauten

Waben

Anzahl B

ienen

oder

Bru

tzelle

n

40.000

20.000

Frühjahr Schwarmzeit Sommer August/September Oktober bis Februar März/April Mai/Juni Juni/Aug

o Altvölker ver-

einigen/einengen o Gemülldiagnose

o Schwarmkontr./

verhinderung

o Honigernte(n)

o Drohnenbrut-

entnahmen

o Pflege der

Jungvölker

o erweitern

o erweitern o Gemüll-

diagnose o Gemülldiagnose

& Bekämpfung

der Varroa-Milbe

o Baurahmen

geben o Königinnen-

aufzucht

Völkerführung in Spätsommerpflege Überwinterung

o dabei alten

Wabenbau

entfernen

o auffüttern

o Futtervorrat

überprüfen

o Volks-

stärken

ausgleichen

o Winterfutter

entnehmen

o Schröpfen für

Jungvolkbildung

o wenn nötig

Varroa-Behandlung

mit Oxalsäure

o Arbeiten mit Wachs

und Rähmchen o „Teilen und

behandeln“

Volk im November....

12.000 Bienen

.... und im März.

2500 Bienen

10.000 Bienen

eventuell Volksstärken ausgleichen

Anfang/Mitte März 4-5 Wochen später

Anzahl B

ienen

oder

Bru

tzelle

n

40.000

20.000

Frühjahr Schwarmzeit Sommer August/September Oktober bis Februar März/April Mai/Juni Juni/Aug

o Altvölker ver-

einigen/einengen o Gemülldiagnose

o Schwarmkontr./

verhinderung

o Honigernte(n)

o Drohnenbrut-

entnahmen

o Pflege der

Jungvölker

o erweitern

o erweitern o Gemüll-

diagnose o Gemülldiagnose

& Bekämpfung

der Varroa-Milbe

o Baurahmen

geben o Königinnen-

aufzucht

Völkerführung in Spätsommerpflege Überwinterung

o dabei alten

Wabenbau

entfernen

o auffüttern

o Futtervorrat

überprüfen

o Volks-

stärken

ausgleichen

o Winterfutter

entnehmen

o Schröpfen für

Jungvolkbildung

o wenn nötig

Varroa-Behandlung

mit Oxalsäure

o Arbeiten mit Wachs

und Rähmchen o „Teilen und

behandeln“

2. Erweiterung zur Zeit der Kirschblüte

…dabei überschüssige Futterwaben entfernen

2. Erweiterung zur Zeit der Kirschblüte

…dabei überschüssige Futterwaben entfernen

…Drohnenrahmen zwischen zwei ausgebaute in obere Brutraumzarge geben

2. Erweiterung zur Zeit der Kirschblüte

…dabei überschüssige Futterwaben entfernen

…Drohnenrahmen zwischen zwei ausgebaute in obere Brutraumzarge geben

…Absperrgitter auflegen

2. Erweiterung zur Zeit der Kirschblüte

…dabei überschüssige Futterwaben entfernen

…Drohnenrahmen zwischen zwei ausgebaute in obere Brutraumzarge geben

…Absperrgitter auflegen

…Honigraum aufsetzen

Das Erweitern im Frühjahr – nicht nur Aufsetzen!

incl. Einsatz des Baurahmens und Drohnenbrutentnahme

Brutwaben

Pollenwaben

Futter- oder leere Waben

Das Erweitern im Frühjahr – nicht nur Aufsetzen!

incl. Einsatz des Baurahmens und Drohnenbrutentnahme

Das Erweitern im Frühjahr – nicht nur Aufsetzen!

incl. Einsatz des Baurahmens und Drohnenbrutentnahme

Das Erweitern im Frühjahr – nicht nur Aufsetzen!

incl. Einsatz des Baurahmens und Drohnenbrutentnahme

Das Erweitern im Frühjahr – nicht nur Aufsetzen!

Das Brutnest wird oben in die Breite

gezogen, damit der Honigraum leichter

angenommen wird.

Anzahl B

ienen

oder

Bru

tzelle

n

40.000

20.000

Frühjahr Schwarmzeit Sommer August/September Oktober bis Februar März/April Mai/Juni Juni/Aug

o Altvölker ver-

einigen/einengen o Gemülldiagnose

o Schwarmkontr./

verhinderung

o Honigernte(n)

o Drohnenbrut-

entnahmen

o Pflege der

Jungvölker

o erweitern

o erweitern o Gemüll-

diagnose o Gemülldiagnose

& Bekämpfung

der Varroa-Milbe

o Baurahmen

geben o Königinnen-

aufzucht

Völkerführung in Spätsommerpflege Überwinterung

o dabei alten

Wabenbau

entfernen

o auffüttern

o Futtervorrat

überprüfen

o Volks-

stärken

ausgleichen

o Winterfutter

entnehmen

o Schröpfen für

Jungvolkbildung

o wenn nötig

Varroa-Behandlung

mit Oxalsäure

o Arbeiten mit Wachs

und Rähmchen o „Teilen und

behandeln“

Entwicklung des Bienenvolkes

Frühjahr Sommer Winter Herbst

Popula

tionsdic

hte

Brut

Bienen

Winterbienenbrut Winterbienen

Schwarmzeit

Wie kommt es zum Schwärmen?

März April Mai Juni Juli August Sept.

40000

30000

20000

10000

Brutzellen

März April Mai Juni Juli August Sept.

2000

1500

1000

500

Eier/Tag

Bienen/Tag

Schlüpfrate = Pflegepotential

Eilegerate = Pflegebedarf Eilegerate

Schlüpfrate

2:4

3:4

4:4

Auftreten des Schwarmtriebes

Das Schwarmgeschehen

• Jahreszeit

• Volksstärke

• Trachtgeschehen

• Standort

• Witterung

• Völkerführung

• Genetik

• Anlage von Weiselbechern

(„Spielnäpfchen“)

• Bestiften der Weiselbecher

• Pflege der Königinnenlarven

• Verdeckelung der

Schwarmzellen

• Auszug des Vor- oder

Hauptschwarmes

• Auszug von

Nachschwärmen

hängt ab von zeitlicher Ablauf

Der Schwarm-Countdown

Bestiften Verdeckelung

8 Tage

Meine fünf Maßnahmen zur Schwarmvorbeugung:

1. Volksstärken früh ausgleichen

2. rechtzeitig erweitern

3. rechtzeitig und sanft schröpfen (nur einmal!)

4. Schwarmkontrollen (Kippkontrolle) im Abstand von 7(-9) Tagen,

regelmäßige Entnahme von Drohnenbrut

bei Bedarf Schwarmzellen brechen

5. knallharte Selektion auf Schwarmträgheit

zur Bildung eines Ablegers

oder eines

Sammelbrutablegers

zur Wachsgewinnung

einschmelzen

Völkervermehrung in 4 Schritten

mit integrierter

Königinnenaufzucht

1. Pflegevolk (Sammelbrutableger) bilden

2. Zuchtrahmen geben

3. Königinnenzellen verschulen

4. Begattungsvölkchen bilden

Am Tag x (zwischen dem 20. April und 10. Mai):

Schröpfen der Wirtschaftsvölker Sammelbrutableger

(=Pflegevolk) bilden.

Jedes Wirtschaftsvolk

liefert 1 oder 2 mit

Bienen besetzte

Brutbretter. Mit 8-10

solcher Waben wird

ein

Sammelbrutableger

gebildet. Er sollte mit

genügend Futter

versorgt sein!

Völkervermehrung mit Königinnenaufzucht

Am Tag x+9:

Futterzarge untersetzen, Nachschaffungszellen

brechen, belarvten Zuchtrahmen einhängen.

Völkervermehrung mit Königinnenaufzucht

Am Tag x+(14-)19:

Königinnenzellen verschulen.

Nach dem Verschulen - in den Käfigen sind die

Königinnen voreinander sicher.

Völkervermehrung mit Königinnenaufzucht

Jedes Begattungsvölkchen wird im Magazin gebildet, das mit einer

„Bienenwabe“ des Pflegevolkes, einer Futterwabe und 8 leeren

gedrahteten Rähmchen gefüllt wird. Dazu kommt eine unbegattete

Königin.

Varroabehandlung!

Völkervermehrung mit Königinnenaufzucht

Am Tag x+21:

Begattungsvölkchen bilden.

Die Begattungsvölkchen werden

außerhalb des Flugkreises des

Pflegevolkes aufgestellt.

Völkervermehrung mit Königinnenaufzucht

Im Sommer darauf achten, dass die

Jungvölker immer gut mit Futter

versorgt sind.

Ohne Futter kein Wabenbau!

Flugloch klein halten!

Winterauffütterung im September

abschließen!

Danach AS-Behandlung mit der

Medizinflasche

Die Kippkontrolle

Die Kippkontrolle

Die Kippkontrolle

Meine fünf Maßnahmen zur Schwarmvorbeugung:

1. Volksstärken früh ausgleichen

2. rechtzeitig erweitern

3. rechtzeitig und sanft schröpfen (nur einmal!)

4. Schwarmkontrollen (Kippkontrolle) im Abstand von 7(-9) Tagen,

regelmäßige Entnahme von Drohnenbrut

bei Bedarf Schwarmzellen brechen

zur Wachsgewinnung

einschmelzen

zur Bildung eines Ablegers

oder eines

Sammelbrutablegers

5. knallharte Selektion auf Schwarmträgheit

nur von eigenen Völkern nachziehen!

Die Folgen:

Die

Ursachen:

Das

Ausmaß:

Bienenvölkersterben im Winter (wie 2002/2003, 2005/2006, 2007/2008 und 2010/2011)

wird hauptsächlich durch

Fehler bei der Varroabehandlung

verursacht.

Es bestehen Defizite im Wissen

und/oder in der Ausbildung!

Volksentwicklung und Entwicklung des Varroabefalls in Rottenburg 2005

0

10000

20000

30000

40000

An

za

hl B

ien

en

/Bru

tze

llen/M

ilben

Bienen A.brut D.brut Varroa

M A M J J A

Mittelwerte von 12 Völkern

0

20

40

60

80

100

Anteil in % auf Bienen in A.brut in D.brut

M A M J J A

Volksentwicklung und Entwicklung des Varroabefalls in Rottenburg 2005

0

10000

20000

30000

40000

An

za

hl B

ien

en

/Bru

tze

llen/M

ilben

Bienen A.brut D.brut Varroa

M A M J J A

Mittelwerte von 12 Völkern

0

20

40

60

80

100

Anteil in % auf Bienen in A.brut in D.brut

M A M J J A

Mit dem relativen Befallsgrad der

Arbeiterinnenbrut steigt der Anteil

der mehrfach parasitierten

Brutzellen.

Varroabefall steigt während der

Brutperiode stetig an.

Brutnest schrumpft ab Ende Juli.

Im Juli wird die Aufzucht von

Drohnen wird eingestellt.

Entzug von Hämolymphe

Missbildungen

Gewichtsverlust

Infektionen mit Viren

Verkürzung der Lebensdauer ~ 30%

~ 70% in D.brut > A.brut

auf Ammenbienen > auf Flugbienen

Varroamilben

Vergleich von Volksentwicklung und

Befallsentwicklung

Frühjahr Sommer Winter Herbst

Popula

tionsd

ichte

Brut

Bienen

Winterbienenbrut Winterbienen

Frühjahr Sommer Winter Herbst

Popula

tionsd

ichte

„10 Milben/Tag“

„1 Milbe/Tag“

„100 Milben/Tag“

Entwicklung und Varroabefall von Altvölkern Die Schadensschwellen

„Wer beobachtet weiß Bescheid.“

0

5000

10000

15000

200001 2 3 4 5 6 7 8 9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

MoT50+LD140 LD150+LD140

Volk/Behandlungen

An

za

hl M

ilben

na

ch

Beh

an

dlu

ng

AS-Milben 14.9.-27.9.

AS-Milben 23.8.-7.9.

<1000 Milben n=5

1000-5000 Milben n=9

5000-10.000 Milben n=2

>10.000 Milben n=2

Beuren 2005

0

10000

20000

30000

40000

Anzahl B

rutz

elle

n

Juli August Sept. Okt.

0

10000

20000

30000

40000

50000

An

za

hl B

ien

en

<1000 Milben (n=5)

1000-5000 Milben (n=9)

5000-10000 Milben (n=2)

>10000 Milben (n=2)

Juli August Sept. Okt.

AS-Behandlungen

Beuren 2005

Die Varroabehandlung von Altvölkern

Frühjahr Sommer Winter Herbst

Popula

tionsd

ichte

eine Behandlung

im Herbst

oder Winter

= „A+A+O“

zwei Behandlungen im

Spätsommer/Herbst

„Besonders wichtig ist der Schutz der

Winterbienenbrut vor übermäßig starker

Parasitierung. Vor allem die erste

Behandlung muss gut wirken. Dabei

kommt es nicht darauf an, wie viele

Milben herunterfallen, sondern wie viele

im Bienenvolk bleiben.“

„Nicht nur

behandeln! Auch

beobachten!“

Frühjahr Sommer Winter Herbst

Popula

tionsd

ichte

„10 Milben/Tag“

„1 Milbe/Tag“

„100 Milben/Tag“

Entwicklung und Varroabefall von Altvölkern Die Schadensschwellen

… Dabei kommt es

nicht darauf an, wie

viele Milben

herunterfallen,

sondern wie viele im

Bienenvolk bleiben.“

Anzahl B

ienen

oder

Bru

tzelle

n

40.000

20.000

Frühjahr Schwarmzeit Sommer August/September Oktober bis Februar März/April Mai/Juni Juni/Aug

o Altvölker ver-

einigen/einengen o Gemülldiagnose

o Schwarmkontr./

verhinderung

o Honigernte(n)

o Drohnenbrut-

entnahmen

o Pflege der

Jungvölker

o erweitern

o erweitern o Gemüll-

diagnose o Gemülldiagnose

& Bekämpfung

der Varroa-Milbe

o Baurahmen

geben o Königinnen-

aufzucht

Völkerführung in Spätsommerpflege Überwinterung

o dabei alten

Wabenbau

entfernen

o auffüttern

o Futtervorrat

überprüfen

o Volks-

stärken

ausgleichen

o Winterfutter

entnehmen

o Schröpfen für

Jungvolkbildung

o wenn nötig

Varroa-Behandlung

mit Oxalsäure

o Arbeiten mit Wachs

und Rähmchen o „Teilen und

behandeln“

Varroabekämpfungskonzept: „Teilen und behandeln“

♀ ♀

Tag x+21 (oder

etwas später):

„Brutvolk“

einengen und

behandeln (mit

Milchsäure

oder

Oxalsäure),

anschließend

füttern

Tag x+2:

Flugling

behandeln (mit

Milchsäure

oder

Oxalsäure),

anschließend

füttern

♀ ♀

Tag x:

Volk teilen in

• Flugling mit

Honigraum und

seinen Bienen plus

Königin und

• Brutvolk

Teilung zwischen Mitte Juli

und Anfang August

Vereinigung der Völker im

Oktober oder im März (als

Doppelvolk) möglich

•fester Terminplan

•Varroabekämpfung unabhängig von der Witterung

•Wabenhygiene und Waldhonig

•Königinnenverjüngung

•überdurchschnittliche Einwinterungsstärke

Anzahl B

ienen

oder

Bru

tzelle

n

40.000

20.000

Frühjahr Schwarmzeit Sommer August/September Oktober bis Februar März/April Mai/Juni Juni/Aug

o Altvölker ver-

einigen/einengen o Gemülldiagnose

o Schwarmkontr./

verhinderung

o Honigernte(n)

o Drohnenbrut-

entnahmen

o Pflege der

Jungvölker

o erweitern

o erweitern o Gemüll-

diagnose o Gemülldiagnose

& Bekämpfung

der Varroa-Milbe

o Baurahmen

geben o Königinnen-

aufzucht

Völkerführung in Spätsommerpflege Überwinterung

o dabei alten

Wabenbau

entfernen

o auffüttern

o Futtervorrat

überprüfen

o Volks-

stärken

ausgleichen

o Winterfutter

entnehmen

o Schröpfen für

Jungvolkbildung

o wenn nötig

Varroa-Behandlung

mit Oxalsäure

o Arbeiten mit Wachs

und Rähmchen o „Teilen und

behandeln“

1. Schritt: Gemülldiagnose

2. Schritt: Wirtschaftsvölker auf 2 Räume einengen

unterer

Brutraum

oberer

Brutraum

ehemaliger

Honigraum

Ein gutes Volk Mitte August, schwächere

werden vereinigt.

Wirtschaftsvolk

Anfang/Mitte

August

1. Schritt: Gemülldiagnose

2. Schritt: Wirtschaftsvölker einengen

unterer

Brutraum

oberer

Brutraum

ehemaliger

Honigraum

Wirtschaftsvolk

Anfang/Mitte

August

Beim Einengen

geschickt alten

Wabenbau

entfernen

1. Schritt: Gemülldiagnose

2. Schritt: Wirtschaftsvölker einengen

unterer

Brutraum

oberer

Brutraum

ehemaliger

Honigraum

Beim Einengen

geschickt alten

Wabenbau

entfernen

Wirtschaftsvolk

Anfang/Mitte

August

1. Schritt: Gemülldiagnose

2. Schritt: Wirtschaftsvölker einengen

3. Schritt: Varroa-Behandlung durchführen

unterer

Brutraum

oberer

Brutraum

ehemaliger

Honigraum

Wirtschaftsvolk

Anfang/Mitte

August

Behandlung z.B. mit

Ameisensäure in der

Medizinflasche

Milbenfall nach Behandlung

• einfache Handhabung

• kein Hantieren mit offener hoch

konzentrierter Ameisensäure am

Volk

• langsam ansteigende

Ameisensäurekonzentration in der

Stockluft Bienen können sich an

Ameisensäure gewöhnen, geraten

nicht in Panik, keine

Königinnenverluste

• Verdunstungsleistung kann auf

einfache Weise optisch kontrolliert

werden

• kann einfach in die

Spätsommerpflege integriert

werden

Der klassische

Tellerverdunster

(TVkurz oder

TVlang) mit

Blumentopf-

untersetzer,

Küchentuch,

Holzklotz und

Medizinflasche

Mit MoT

(Medizin-

flasche ohne

Teller) kurz

und bündig

behandeln!

Der Liebig-Dispenser: einfach

und sicher in der Handhabung

Die Vorzüge der Medizinflasche

1. Schritt: Gemülldiagnose

2. Schritt: Wirtschaftsvölker einengen

3. Schritt: Varroa-Behandlung durchführen

4. Schritt: Auffüttern

unterer

Brutraum

oberer

Brutraum

ehemaliger

Honigraum

Wirtschaftsvolk

Anfang/Mitte

August

Auffüttern mit

Zuckerwasser,

Stärkesirup,

Futterteig o.ä.

1. Schritt: Gemülldiagnose

2. Schritt: Wirtschaftsvölker einengen

3. Schritt: Varroa-Behandlung durchführen

4. Schritt: Auffüttern

5. Schritt: Varroa-Behandlung

unterer

Brutraum

oberer

Brutraum

ehemaliger

Honigraum

Wirtschaftsvolk

Anfang/Mitte

August

Behandlung mit

Ameisensäure in der

Medizinflasche

bei kühler Witterung

und nur in Holzbeuten

mit „Innenheizung“

Das

Aufträufeln

von

Oxalsäure

3,5% ist die

einfachste

Methode der

Oxalsäure-

Behandlung

Im brutfreien und

eng sitzenden Volk

ist der Wirkungsgrad

>95%.

Das einmalige

Aufträufeln schadet

den Völker nicht,

aber „zweimal ist

einmal zu viel!“

„Lieber bei -5°C als

bei +5°C beträufeln“

Nicht geeignet zur

„Blockbehandlung“

von brütenden

Völkern im Sommer.