Zukunft Bahnhof Bern · Zukunft Bahnhof Bern Drittes Werkstattgespräch 1. Dezember 2010 Dr. Ulrich...

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Zukunft Bahnhof BernDrittes Werkstattgespräch1. Dezember 2010

Dr. Ulrich SeewerLeiter Abteilung Gesamtmobilität BVEProjektleiter ZBB

ZBB – Zukunft Bahnhof Bern ist ein Gemeinschaftsprojekt von

Kanton Bern, Stadt Bern, Schweizerische Bundesbahnen SBB, Regionalverkehr

Bern-Solothurn RBS, BLS AG, BERNMOBIL, PostAuto Schweiz AG, Die Post,

Grosse Schanze AG, Burgergemeinde Bern

Folie 2Werkstattgespräch, 1.12.10

Eckpunkte zur Ausgangslage

• Masterplan Bahnhof Bern (1993): Variante für neuen Tiefbahnhof RBS würde

zukünftigen Tiefbahnhof SBB verhindern

• Gesamtmobilitätsstrategie: Fordert verkehrsträgerübergreifende Planung,

Verlagerung auf den ÖV

• Agglomerationsprogramm Bern/RGSK: Ausbau Bahnhof Bern ist wichtigste

Massnahme überhaupt; B-Massnahme beim Bund (Baubeginn 2015 – 2018)

• Finanzierung: Mittel für neue Bahninfrastrukturen sind knapp -> Etappierung

und langfristige Betrachtung sind wichtig

Folie 3Werkstattgespräch, 1.12.10

Handlungsbedarf gegeben

• RBS-Kopfbahnhof: Kapazitäten ausgeschöpft (bis zu 54’000 Passagiere)

• Publikumsanlagen: an Kapazitätsgrenze:

2009: 245‘000 Reisende -> 2030: 352‘000 Reisende

Normalspurbahnhof: Kapazitäten reichen bis 2030

• Prognose: ÖV-Wachstum + 60 % zwischen 2007 und 2030

Fazit: In einem ersten Schritt Lösung für RBS, Publikumsanlagen und Zugang Stadtso realisieren, damit sie optimal mit zukünftigem Ausbau Normalspur kompatibel ist

Folie 4Werkstattgespräch, 1.12.10

• Bahnhof Bern:

Ideale Zentrumslage

Kurze Wege zur Stadt und zu

Bus, Tram, Postauto

Räumlich enge Verhältnisse

Städtebaulich und topo-logisch

anspruchsvolle

Randbedingungen

• Fazit: Die Lage ist gegeben

Zur Lage des Bahnhofs Bern

Folie 5Werkstattgespräch, 1.12.10

Ziel: Gesamtkonzept für den Bahnhof Bern

Internationaler Bahnverkehr

Bern als Hauptstadt: Bestmöglicher Anschluss an internationalen Bahnverkehr

Nationaler Bahnverkehr

Optimale Einbindung ins schweizerische Städtenetz

Agglomeration Bern / Grossraum Bern

Genügend Kapazitäten (S-Bahn-Bern, Verbindungen Bern – Mittelzentren)

Publikumsanlagen

Kurze Wege: Umsteigen im öffentlichen Verkehr und Zugang zur Stadt Bern

Folie 6Werkstattgespräch, 1.12.10

3) AG3:PlanrechtlicheInstrumente

Leitorgan (LO)Leitung: Kt. Bern (BVE), Vertretung: Stadt Bern, AGR, SBB,RBS, BLS, Bernmobil, Burgergemeinde, Postauto, Die Post,Grosse Schanze AG

Projektkoordination

GS BVE, AöV, Stadt Bern, SBB, RBS,BLS

Stab: Projekt-management,Kommunikation

1) AG1:Studien zurstadtseitigenErschliessung

4) AG4:Koordinationkurzfristige Mass-nahmen Publi-kumsanlagenBahnhof RBS

2) AG2:Planung BBZ /Ausgang West

Kommunikations-gruppe

Finanzierungs-ausschuss

5) AG5:Variantenanaly-sen, Nachfrage-prognosen,Kosten-Nutzen-Abklärungen

Vorprojekte:

Publikums-anlagen SBB

Weitere

Einzelprojekte in Bau-herrenverantwortung

Studien und Planung ZBB

KontaktgruppeBund

Begleitgruppe

Projektorganisation

Folie 7Werkstattgespräch, 1.12.10

2007 Vorstudie zur Variante Ost-West: Tiefbahnhof RBS verbaut Option auf zukünftigen

Tiefbahnhof SBB nicht

2008 Machbarkeitsstudie: Tiefbahnhof RBS (1. Ausbauschritt) und Tiefbahnhof SBB (2.

Ausbauschritt) in Ost-West-Ausrichtung.

2008: Machbarkeitsstudie zwei Tiefbahnhöfe

Folie 8Werkstattgespräch, 1.12.10

Bestätigung:

• Keine sinnvolle Alternative zur heutigen Lage

• Option auf einen neuen Normalspurtiefbahnhof ist aufrecht zu erhalten

• Machbar und technisch/baulich State-of-the-Art. Richtige Höhenlage der Tiefbahnhöfe undzweckmässige Anordnung der Publikumsanlagen

• Das städtebauliche Konzept mit bipolarem Zugang zum Bahnhof ist richtig

Kritik:

• Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht angemessen

• Verwendeten Nachfrageprognosen eher zu optimistisch

• Weitere Varianten überprüfen und miteinander vergleichen

• Zusätzliche kurz- bis mittelfristige Massnahmen zur Entschärfung des Kapazitätsproblems beimRBS bei den Publikumsanlagen prüfen

2009: Gutachten ETHZ

Folie 9Werkstattgespräch, 1.12.10

Aufeinander abgestimmte Prozesse

Folie 10Werkstattgespräch, 1.12.10

Zukunft Bahnhof Bern…

… koordiniert Ausbauvorhaben auf der Zeitachse:

− Bahnhof RBS

− Publikumsanlangen

− Ausbau Normalspur

… prüft Varianten

… legt etappiertes Gesamtkonzept vor und bestimmt erste Ausbauschritte:

− Bahnhof RBS

− Publikumsanlangen

− Hält Optionen offen für Ausbau Normalspur

Folie 11Werkstattgespräch, 1.12.10

Aktualisierung Rahmenplan Bern durch die SBB

• Rahmenplan 2006: Zeithorizont 2030

• Aktualisierung mit Langfriststossrichtung (Zeithorizont 2050) als Grundlage für

Variantenbeurteilung ZBB

• Strategische Stossrichtung festgelegt

− Im Bahnhof längerfristig 12 Gleise für den Fernverkehr und 4 Gleise für S-Bahn nötig

− Seitliche Erweiterung der Bahnhofhalle von 12 auf 16 Gleise ist eine machbare Alternative zu

neuem Tiefbahnhof

− Aus Richtung Osten sind langfristig maximal 2 neue Zufahrtsgleise notwendig

Folie 12Werkstattgespräch, 1.12.10

Sachplanprozess beim Bund

• Sichert räumlich relevante Elemente des Bahnhofausbau von nationalem Interesse

behördenverbindlich

• Inhalte sind abgestimmt mit ZBB und Rahmenplan

• Mitte Oktober 2010 bis Januar 2010 Anhörung/Mitwirkung

• Ergebnisse der Stellungnahmen fliessen in Gesamtkonzept ZBB ein

• Beschluss durch Bundesrat im Frühjahr 2011

Folie 13Werkstattgespräch, 1.12.10

ZBB: Projektstand November 2010

• Definitiver Variantenfächer für Detailbewertung festgelegt

• Methodik für die Detailbewertung festgelegt

• Grundlagen für die Detailbewertung weitgehend aufbereitet. Noch in Bearbeitung:

Kostenschätzungen und betriebliche Analysen

• Studie zur Verkehrserschliessung Bogenschützenstrasse vor Abschluss

• Vorprojekt zur Anbindung einer Westpassage im Raum Bubenbergzentrum und

Hirschengraben aufgegleist (Ergebnis auf Mitte 2012)

• Kurzfristmassnahmen zur Verbesserung des Zugangs zum Kopfbahnhof RBS sollen

2011 umgesetzt werden

• Prozess von Prof. Weidmann laufend begutachtet

Folie 14Werkstattgespräch, 1.12.10

• Viergleisiger Tiefbahnhof SBB oder

seitliche Erweiterung des normalspurigen

Bahnhofs um vier Perronkanten

• Kopfbahnhof RBS bleibt bestehen

• Entlastung RBS-Netz:

Umspuren von Solothurn - Zollikofen aufNormalspur

Züge aus Solothurn via Wankdorf (statt viaWorblaufen)

• Bedeutende Investitionen auf den

Zufahrtsstrecken

Langfristlösung A: Verlagerung RBS SBB

Folie 15Werkstattgespräch, 1.12.10

• Viergleisiger Tiefbahnhof RBS mit Zufahrt über

Worblaufen als Ersatz für bestehenden RBS-

Kopfbahnhof

• Entlastung Normalspurnetz: S3 via Worblaufen

(statt Wankdorf)

• Je nach Variante unterschiedliche Spurbreiten

im neuen Tiefbahnhof RBS (Meter-,

Normalspur, kombiniert)

• Bedeutende Investitionen auf den

Zufahrtsstrecken

• Durchbindung nach Süden via Ausserholligen

oder via Insel (neuer Tunnel Bern-Insel-Köniz)

möglich

Langfristlösung B: Verlagerung SBB RBS

Folie 16Werkstattgespräch, 1.12.10

• Bis 2030: Viergleisiger Tiefbahnhof RBS in Ost-

West-Lage oder seitliche Erweiterung des

bestehenden RBS-Kopfbahnhofs um zwei Gleise

• Nach 2020: Viergleisiger Tiefbahnhof SBB oder

seitliche Erweiterung des normalspurigen

Bahnhofs um vier Perronkanten

• Keine Durchbindung des RBS nach Süden

vorgesehen

• Keine Umspurungen

• Erhöhter Investitionsbedarf im Bahnhof Bern

(zwei Tiefbahnhöfe), dafür nur minimale

Investitionen auf den Zufahrtsstrecken

Langfristlösung C: Getrennte Netze

Folie 17Werkstattgespräch, 1.12.10

• Für alle Varianten mit einer seitlichen

Erweiterung des SBB-Bahnhofs um vier

Perronkanten bestehen zwei Zufahrtsvarianten

aus östlicher Richtung:

Zufahrt über Lorraine-Viadukt à niveau

Zufahrt via neue Länggass-Schlaufe

• Aarequerung ab Wankdorf, Tunnel unter

Länggasse

• Eröffnet neue betriebliche Möglichkeiten zur

Organisation von Regional- und Fernverkehr

Länggass-Schlaufe / Nordschlaufe

Folie 18Werkstattgespräch, 1.12.10

• Aktuell: Aufarbeitung der noch fehlenden Grundlagen für die Detailbewertung:

Z. B. betriebliche Abklärungen, z. B. Publikumsströme

• November 2010 bis Februar 2011: Detailbewertung der ZBB-Varianten

• Bis Anfang Januar 2011: Auswertung der Ergebnisse zur öffentlichen Mitwirkung im

Rahmen der Anhörung zum Sachplan Schiene des Bundes

• März 2011: Abschluss ZBB - Präsentation der Ergebnisse Detailbewertung mit einem

etappierbaren Gesamtkonzept für den Ausbau des Bahnhofs Bern, anschliessend

Erarbeitung Vorprojekte für erste Ausbauschritte

ZBB: Weiteres Vorgehen

Folie 19Werkstattgespräch, 1.12.10

• Aktuell: Aufarbeitung der noch fehlenden Grundlagen für die Detailbewertung:

Z. B. betriebliche Abklärungen, z. B. Publikumsströme

• November 2010 bis Februar 2011: Detailbewertung der ZBB-Varianten

• Bis Anfang Januar 2011: Auswertung der Ergebnisse zur öffentlichen Mitwirkung im

Rahmen der Anhörung zum Sachplan Schiene des Bundes

• März 2011: Abschluss ZBB - Präsentation der Ergebnisse Detailbewertung mit einem

etappierbaren Gesamtkonzept für den Ausbau des Bahnhofs Bern, anschliessend

Erarbeitung Vorprojekte für erste Ausbauschritte

Ausblick auf März 11: Etappiertes Gesamtkonzept

Folie 20Werkstattgespräch, 1.12.10

Etappiertes Gesamtkonzept ZBB

PublikumsanlagenZugang Stadt

Lösung RBS

Zeitachse

LösungNormalspur

ZufahrtNormalspur