zum Braten und Schmoren 1,55 100 g 0,79 Stadt schreibt … · 2011. 5. 12. · Vision steht gegen...

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  • Kann man die alte Bahntrassenach Bad Boll für eine Über-gangszeit als Radweg nutzen?Der Eschenbacher Bürgermeis-ter Thomas Schubert hat diesmal sondiert und kommt zudem Ergebnis: Im Prinzip Ja.

    JÜRGEN SCHÄFER

    Eschenbach. Die Idee eines Rad-wegs auf der alten Bahntrasse istwieder aufgeflackert. Und zwar miteiner gewissen Breite. „Im Kollegen-kreis ist das Thema immer wiederspürbar“, berichtet der Eschenba-cher Schultes. Er hat es daraufhinmal in die Hand genommen, dierechtlichen Möglichkeiten zu prü-fen. Weil keiner so recht wusste, wel-che Hürden da schlummern. „Daswar ein Stochern im Nebel“, sagtSchubert.

    Seine Recherche führte ihn tiefins Eisenbahnrecht und in Eigen-tumsverhältnisse. Das macht die Sa-che kompliziert. Fakt ist: Die Stre-cke ist von Bad Boll bis Eschenbachin Hand der Kommunen, wenn manmal von einer kleinen Ecke auf Gam-melshäuser Gemarkung absieht,sagt Schubert. Aber: Der lange Ab-schnitt auf Göppinger Gemarkunggehöre noch der Bahn.

    Das muss aber kein Beinbruchsein, hat Schubert herausgefunden.Göppingen könne die Bahntrassezurückkaufen, wie die anderen Kom-munen auch, oder sie theoretischauch pachten. Wobei er nicht wisse,ob sich die Bahn darauf einlässt.Sein Fazit: „Wenn der politischeWille da ist, könnte man eine Rad-strecke machen.“

    Damit sehe es aber schlecht aus,weiß Schubert. Die Stadt Göppin-gen habe wenig Interesse, die Bahn-linie zurückzukaufen, schon wegender teuren Unterhaltung für dieBahnbrücken. OB Till habe aktuellerklärt, die Stadt habe dazu auch

    kein Geld. Und zweitens wolle auchdie Spedition Wackler die Optionauf ihren Gleisanschluss nicht ver-lieren. Schubert findet das umso be-dauerlicher, als gerade die Streckevom Gewerbepark Voralb bis Göp-pingen „total interessant und stre-ckentechnisch recht unproblema-tisch sei. „Da könnte man unge-streift durch Holzheim kommen, ab-seits der unruhigen Ortsdurchfahrt,und bis in den Stadtkern radeln“,schwärmt Schubert. In Gegenrich-

    tung ließe sich das auch weiterfüh-ren, durchsetzt mit Straßenquerun-gen im Abschnitt Eschenbach undHeiningen, bis zum Bahnübergangvon Dürnau. Die restliche Streckebis Bad Boll würde die GemeindeDürnau nicht unbedingt freigeben,weil es da schon einen parallelenRadweg im Abstand von 50 Meterbis zur Bahnlinie gibt.

    Göppingen zieht schon mal nichtmit – es bleibt also alles beim Alten.Mit dieser Erkenntnis beendet Schu-bert seine Mission. Sehr zur Freudedes Fördervereins „Ein neuer Zugim Kreis“, der sich für eine Wieder-aufnahme des Bahnverkehrs aufder alten Trasse stark macht. DerenVorsitzender Peter Blum fürchtetdie Umwandlung in eine Radstre-cke, und sei es nur auf Zeit, als gro-ßes Hindernis für einen künftigenBahnverkehr. „In ganz Deutschlandkenne ich keine Bahntrasse, die voneinem Radweg wieder auf Gleiseumgestellt worden wäre“, betont er.„Man hätte da einen Widerstand,

    den es ohne vorherige Umwand-lung als Radweg gar nicht gäbe.“ Imübrigen bezweifelt er, dass man dasBetriebsrecht als Bahnstrecke ein-fach wiederherstellen könnte. Nachseiner Kenntnis erlösche beispiels-weise das Recht für die Bahnüber-gänge.

    Sorgen macht der Vorstoß vonSchubert Blum aber nicht. „Ichdenke, das ist vorerst vom Tisch.“

    Andernfalls würde sein Verein „da-gegensteuern“ und um den Erhaltder Bahnlinie kämpfen. Er gibt auchzu bedenken: „Wir haben kein Inte-resse eine Trasse von Bewuchs frei-zuhalten, die dann zu einem Rad-weg wird.“

    Schubert weiß, dass ein Radwegschwieriger zurückzuverwandelnwäre. „Das wäre eine Hürde mehr.Aber Hürden gibt es schon genug.“

    Alte Bahngleise bei Holzheim: Soll man die stillgelegte Bahnlinie nach Bad Boll in eine Radstrecke umwandeln? Der Eschenba-cher Bürgermeister Thomas Schubert hat die Möglichkeit mal abgeklopft. Foto: Giacinto Carlucci

    Kommt der Tag, an dem dieBoller Bahn wieder fährt oderschlummern die Gleise biszum St. Nimmerleinstag im Boden?Wenn man das wüsste, könnte mandie Idee einer Umwandlung derTrasse in einen Radweg besser beur-teilen, die der Eschenbacher Schul-tes Thomas Schubert im Auftrag sei-ner Kollegen mal abgeklopft hat.

    Keine Frage: Eine Radstreckewäre ein Gewinn für die Voralbre-gion, für die Bewohner wie die Aus-flügler. Mit minimaler Steigungkönnte man von Göppingen bisnach Dürnau kommen, wenn denndie Anliegergemeinden mitspielen.Das wäre ein Fall für Genussradler,denen es nicht auf die Minute an-kommt. Mittendrin statt nur dabei:Die Landschaft am Albtrauf ließesich mit vollen Zügen erleben.

    Das Beispiel der anderen Radstre-cken auf alten Bahntrassen im Land-kreis zeigt den Erfolg. Sie werdenstark genutzt, von Radfahrern, Spa-ziergängern, Inline-Skatern. Siesind wahre Naherholungs-Bahnen.

    Aber der Vergleich verdeckt, dassdie Verhältnisse unterschiedlichsind. Die einstigen Bahnstreckenim Schurwald, im Lautertal und imoberen Filstal erschließen die Täler,während das Voralbgebiet ein kom-fortables Radwegenetz hat. Gewiss,es ließe sich noch verbessern. Aberdie Boller Bahnlinie wäre da mehrein Schmankerl, kein Grundbau-stein. Und die Straßenquerungensind dort von anderem Kaliber alsim Schurwald oder im Täle.

    Vision steht gegen Vision: Es istnur mal die Idee einer Radstrecke,die Schubert da ausgelotet hat. Inabsehbarer Zeit kommt sie nicht.Zu stark sind die gegenläufigen Inte-ressen, und Baukosten gäbe esauch. Soll man dafür eine andere Vi-sion opfern: dass die Voralbbahndoch mal wieder fährt oder histori-sche Dampfzüge Ausflügler ins ma-lerische Voralbgebiet bringen? Bei-des lässt sich schwerlich vereinen:Wenn eine Radstrecke mal steht,wird man sie kaum wieder aufge-ben können.

    Da ist die Vision einer Voralb-bahn doch gehaltvoller. Man solltedie letzte verbliebene Gleisstreckeeiner Nebenbahn im Kreis nichtohne Not opfern. Anderswo sindBahntrassen wiederbelebt worden.Und die Chancen für eine Voralb-bahn sind gestiegen, seit KirchheimS-Bahn-Anschluss hat und die Ideeeiner Schienenverbindung von Göp-pingen über Bad Boll nach Kirch-heim im Raum steht. Auch hier gilt,was Schubert für die Radstreckesagt: Wenn der politische Wille daist, ist sie möglich. Und man darf er-gänzen: die Frage ist auch, was dieBürger wollen. JÜRGEN SCHÄFER

    Eine Umwandlung deralten Boller Bahntrasse zueinem Radweg liegt nahe.Die anderen früheren Ne-benbahnen im Kreis sindlängst ganz oder teilweiseRadstrecken: von Göppin-gen nach SchwäbischGmünd, von Süßen nachWeißenstein, von Geislin-gen nach Wiesensteig.

    Die Weichenstellung fürdie Boller Bahn war eine an-dere: alle Anlieger-Kommu-nen haben sich in den 90erJahren in einer Selbsterklä-rung verpflichtet, die Bahnli-nie durchgängig zu erhal-ten. Das ist bis heute derFall. Sie wollen die Optionauf eine Wiedereröffnungder Strecke erhalten.

    Im Regionalplan ist dieBoller Bahnlinie als dringen-der Bedarf ausgewiesen.Aber die Region würde sichgegen ein Intermezzo alsRadweg nicht sperren. Siehat auch die Hand auf deralten Bahnlinie nach Schwä-bisch Gmünd: Die Trasse seifreizuhalten für eine mögli-che Reaktivierung.

    Voralbbahnnicht opfern

    Sonderweg der Boller Bahnlinie

    KOMMENTAR

    Ebersbach. Die Stadt Ebersbachwird auch in diesem Jahr besondersengagierte Bürger mit dem Bürger-preis ehren. Bis zum Freitag, 22.Juli, können die Ebersbacher Vor-schläge einreichen. Der Bürgerpreiskann an ehrenamtlich für die Stadttätige Bürger und andere Persön-lichkeiten, die sich durch vorbildli-ches verhalten Verdienste erworbenoder durch beispielhafte Einzelleis-tung in den Bereichen Umwelt, So-ziales, Kultur und Sport ausgezeich-net haben, heißt es in den Kriterien.Auch Gruppen und Organisationenkönnen in den Genuss der Ehrungkommen. Die Stadt möchte mit derEhrung unterstreichen, dass bürger-schaftliches Engagement zentralerBestandteil des Zusammenlebensin Ebersbach ist. Der Bürgerpreiswird am Freitag, 21. Oktober, beimEmpfang für ehrenamtlich Enga-gierte im Raichberg-Schulzentrumüberreicht. Vorschläge könnenschriftlich im Rathaus bei DietmarVogl eingereicht werden, Fax(07163) 161-244, E-Mail:vogl@stadt.ebersbach.de.

    Sanierung erforderlichWäschenbeuren. Bei der Sanierungder Fassade des Wäschenbeurer Rat-hauses stellte sich heraus, dass Witte-rungsschäden auf dem Dach vorhan-den sind. Bürgermeister Karl Vesen-maier legte dem Gemeinderat zweimögliche Sanierungsvarianten vor,aufgrund einer Anregung von SPD-Gemeinderat Heinz Weber soll abernun vor einer Entscheidung über Artund Umfang der Sanierung geprüftwerden, ob die Dacharbeiten bei derRathaussanierung mangelhaft ausge-führt wurden, auch sollen rechtlicheAspekte geprüft werden. ch

    Leinenzwang für HundeWäschenbeuren. Einen Leinen-zwang für Hunde auf der gesamtenWäschenbeurer Gemarkung forderteCDU-Gemeinderat Klemens Fischer inder jüngsten Sitzung des Gremiums.Er kritisierte, dass Hundebesitzer ih-ren Hunden erlauben, über Wiesenund Äcker zu rennen, die der Lebens-mittelproduktion dienen, auch wür-den frei springende Hunde Radfahrerauf dem Radweg gefährden. DasThema Leinenzwang soll in Kürze imGemeinderat behandelt werden. ch

    Haus gekauftWäschenbeuren. Die Gemeinde Wä-schenbeuren hat ein Haus in der Pfar-rer-Fiederer-Straße erworben, teilteBürgermeister Karl Vesenmaier demGemeinderat in dessen jüngster Sit-zung mit. Man wolle nun prüfen, in-wieweit in diesem Bereich Parkplätzein der Nähe des Rathauses geschaffenwerden könnten, so der Schultes. ch

    Stadt schreibtBürgerpreis aus Bahntrasse als Radweg?

    Vorstoß für Umwandlung der Boller Bahn: „Es hängt am politischen Willen“

    Ungestreift bis inden Stadtkern vonGöppingen radeln

    K R E I S G Ö P P I N G E N 33Donnerstag, 12. Mai 2011

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    NWZ - 12.05.2011