, 20. 2017 Alles Frage aufrechten Gangs · der Tod zum Leben dazu, „auch wenn immer wieder alle...

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4 Walsroder Zeitung Montag, 20. März 2017 Lokales WALSRODE. Sie hat mit 78 Jahren schon viel Zeit ge- habt, das Leben als Heraus- forderung zu sehen und zu meistern: Die 1939 geborene Soziologin, Gesundheits- und Altersforscherin Dr. An- nelie Keil weiß also, über was sie auf Einladung des Walsroder Seniorenbeirates vor interessiertem Publikum spricht zum Thema: „Im aufrechten Gang älter wer- den“. Sie beleuchtet, wie die Menschen werden, wie sie sind und sich stets auch anders und weiter entwi- ckeln können. Ihre Maxime lautet: „Le- ben hat nichts versprochen, aber es hält viel.“ Denn wenn jeder auch ungefragt geboren wird, in einer Zeit und in einem Land, das man sich nicht aussuchen kann, und das Leben nun mal auch keine Tagesordnung oder Gebrauchsanweisung mitliefert: Es ist die Heraus- forderung, die zählt, „für je- den einzelnen, diesen unbe- kannten Weg zu gehen“. Darüber lässt sich prima la- mentieren – „den Großteil der Zeit verbringen wir da- mit, das Leben anzukla- gen“. Daran lässt sich aber eben auch der aufrechte Gang, die eigene innere und äußere Haltung vor al- lem seinen Mitmenschen gegenüber proben. „Und dabei geht es nicht um ein orthopädisches Problem“, sondern vor allem um die „aufrechte Seele“, um die „geistige und soziale eigene Haltung.“ Bei den Herausforderun- gen des Lebens spannt Dr. Annelie Keil, lässig mit bau- melnden Beinen auf einem Tisch sitzend, den Bogen von den Geburtswehen über Politik und Rente im Allge- meinen bis hin zum Ver- dienst von Hausärzten und Todesanzeigen im Speziel- len. Und natürlich gehört der Tod zum Leben dazu, „auch wenn immer wieder alle überrascht sind“. Es sind vor allem die Schieflagen des Lebens und der Gesellschaft, die sich dazu eignen, die eigene Haltung zu überprüfen. Welcher Umgangston herrscht heutzutage? „Viele sagen in einem Senioren- wohnheim nicht danke, son- dern: Ich habe schließlich dafür bezahlt. Ist das auf- rechte Haltung?“ Der Um- gang mit dem Rollator, der über fremde Füße oder in Kniekehlen des Vorderman- nes geschoben werde mit den Worten „Oh, ich habe Sie gar nicht gesehen“, ist dabei für die Soziologin das Symbol einer Haltung, die sicherlich infrage gestellt werden darf. „Wir gucken nicht mehr hin, wir poltern gleich los. Damit kann man sogar Präsident werden.“ Dabei hat Dr. Annelie Keil, die mit Herzinfarkt, Krebserkrankung und Scheidungen selbst viele Höhen und Tiefen erlebt hat, durchaus Verständnis, wenn es berechtigt etwas zu monieren gibt. So sei es bei einem Rentensystem, das an die Lebenserwartung des 19. Jahrhunderts angepasst sei, heute kein Wunder, dass das Geld nicht reiche, „wenn alle 20 Jahre lang Rente beziehen wollen“. Aber sie appelliert dann: „Das Leben bleibt nie, wie es ist.“ Man sollte das Schicksal auch annehmen, „sonst wird es anstren- gend.“ Neid, Konkurrenz, Besserwisserei, dass alles könne Leben auch zerstö- ren. „An kleinen Dingen hängt die Qualität des Le- bens“, sagt sie. Wünsche äußern, Entscheidungen wieder neu treffen, schon beim 80. Mal merken, dass es nichts bringt zu sagen: „Das habe ich doch schon 100 Mal gesagt“: „Das alles ist für mich die tägliche Übung des aufrechten Gangs.“ Am Ende weiß der Zuhörer: Das Leben ist ein Abenteuer, das immer wie- der neue Möglichkeiten bie- tet – und nicht jeder unbe- kannte Handwerker, der plötzlich vor der Tür steht, ist ein Mörder. Alles eine Frage des aufrechten Gangs Altersforscherin Annelie Keil spricht in Walsrode über das Leben und seine Chancen und Tücken VON SILVIA HERRMANN Klare Haltung: Dr . Annelie Keil ist Soziologin und lebenserfahren. In Walsrode ließ sie ihre Zuhö- rer auf unterhaltsame und nachdenkliche Weise an ihren Erfahrungen teilhaben. sw AHLDEN. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ruft am morgigen Dienstag, 21. März, zur Blutspende in Ahlden auf. Sie findet von 16 bis 19.30 Uhr in der Grundschule Ahlden, Schulstraße 22, statt. An- schließend sind alle Blut- spender zum Imbiss ein- geladen, für den wie üb- lich das Team vom DRK- Ortsverein Ahlden sorgt . Mitbringen sollten die Blutspender ihren Blut- spenderpass und auch ih- ren Personalausweis. Erst- spender können sich mit Personalausweis oder Führerschein anmelden. Detaillierte Informationen zur Blutspende sowie zu weiteren aktuellen Blut- spendeterminen sind un- ter ( (0800) 1194911 kostenlos abrufbar oder im Internet (www.blut- spendenstob.de) zu fin- den. Morgen Blutspende in Ahlden WALSRODE. Unter dem Motto „Ihre Meinung in- teressiert mich“ möchte die CDU-Bundestagsab- geordnete Kathrin Rösel die Bürger des Wahlkrei- ses in einer Telefon- sprechstunde nach ihrer Meinung zu aktuellen Themen befragen. Am Mittwoch, 22. März, wird die CDU-Politikerin in der Zeit von 17 bis 18 Uhr auf Fragen und An- regungen der Bürger ein- gehen. Wer von Kathrin Rösel angerufen werden möch- te, sollte vorher seine Te- lefonnummer an ihr Ber- liner Abgeordnetenbüro durchgeben unter ( (030) 22777488. Ein Rückruf wird dann von dort aus erfolgen. Nächste telefonische Sprechstunde WALSRODE. Der Verein „einzigartig-eigenartig“ lädt am Donnerstag, 6. April, ab 18 Uhr zum Themenabend zum Welt-Autismus-Tag „An- ders denken – Autismus im Erwachsenenalter“ in die Stadthalle Walsrode ein. Als Referentin konn- te der Verein die Wissen- schaftlerin Silke Lipinski von der Autismus-For- schungs-Kooperation der Humboldt-Universität Berlin gewinnen. Silke Lipinski ist selbst Asperger-Autistin. Sie wird in ihrem Vortrag die Besonderheiten in der Wahrnehmung und Infor- mationsverarbeitung, Be- ziehungsgestaltung, Identi- tätsfindung, Stressbewälti- gung und beruflichen Inte- gration von Erwachsenen aus dem autistischen Spek- trum anschaulich vorstellen. Gleichzeitig möchte die Re- ferentin aber auch den Blick in die andere Rich- tung lenken und erwachse- nen Autisten mögliche Er- klärungen für die Verhal- tensweisen nicht-autisti- scher Erwachsener in den genannten Bereichen an- bieten, damit diese viel- leicht ebenfalls verständli- cher werden. Ziel des Vor- trags ist, Einblicke zu geben und wohlwollende Offen- heit füreinander zu ermögli- chen. Weil das Thema der In- formationsveranstaltung nicht nur für Vereinsmit- glieder von Interesse ist, können alle, die sich über das Thema informieren möchten, an der Veran- staltung teilnehmen. Von Nicht-Mitgliedern wird ein Teilnehmerbeitrag von drei Euro erhoben. Um die Zahl der erfor- derlichen Sitzplätze bes- ser einschätzen zu kön- nen, bittet der Verein um Anmeldung per E-Mail an anmeldung@einzigar- tig-eigenartig.de oder um Nachricht auf dem Anruf- beantworter unter ( (03212) 1122048 bis zum 23. März. Themenabend in der Stadthalle zum Welt- Autismus- Tag am 6. April Anders denken: Autismus im Erwachsenenalter Referentin mit Fachwissen aus erster Hand: Silke Lipinski ist selbst Asperger-Autistin. Ziel ihres Vortrags ist es, Einblicke zu geben und wohlwollende Offenheit für Autisten und Nicht-Autisten zu ermöglichen. red HODENHAGEN (re). Wenig Interesse seitens der Verei- ne herrschte bei der Da- menleiterarbeitstagung des Kreisschützenverbands Fal- lingbostel im Schützenhaus Hodenhagen. Kreisdamen- leiterin Birgit Blanke be- richtete über eine zufrie- denstellende Beteiligung an den Fernwettkämpfen in den Disziplinen Luftgewehr freihand und Luftgewehr Auflage. In der Summe er- rangen Starter aus den Ver- einen des KSV Fallingbostel zehn vordere Einzelplatzie- rungen und einen Mann- schaftserfolg. Da weibliche Mitglieder in der Vereins- führung und im sportlichen Ehrenamt immer mehr Ver- antwortung übernehmen, verwies Blanke auf die Ar- beitshilfe für Frauen im Eh- renamt, die vom Deutschen Schützenbund erstellt wur- de und online als Download unter www.DSB.de bereit steht. Großen Raum nahm der Info-Beitrag von Kreissport- leiter Heiko Korte zur Sportordnung ein, die zum kommenden Wettkampfjahr grundlegend verändert wird. Wichtige Merkmale sind die neu strukturierten Klasseneinteilungen im Herren, Damen und Senio- renbereich. Dort wird es künftig auch möglich sein, mit Mannschaften bei Meis- terschaften, wie im Runden- wettkampf üblich, in ge- mischter Form klassenbezo- gen an den Start zu gehen. Veränderungen werde es auch in einigen Disziplinen geben. Ähnlich wie im Bi- athlon liefen Planungen für einen gemeinsamen Da- men- und Herren-Wettbe- werb, einem sogenannten „Single-Mix-Wettbewerb“. Kreisvorsitzender Hans- Heinrich Wussow bat um Hilfe für das Landesjugend- zeltlager. Das Team brau- che Unterstützung, schwer- punktmäßig in der Organi- sation der Verpflegung, da- mit das Nachwuchsevent auch weiter erhalten bleibe. KSV: Grundlegend veränderte Sportordnung Single-Mixgeplant Ausgezeichnet: Bettina Niebuhr (SV Kirchboitzen, Mannschaft), Petra Zimmermann (SV Gilten) und Heide-Maria Roth (SV Hül- sen) erhielten von Kreisdamenleiterin Birgit Blanke (von links) Preise für ihre sportlichen Leistungen. re SCHWARMSTEDT . Die Fachausschüsse der Samtgemeinde Schwarm- stedt kommen in der 13. Kalenderwoche zusam- men, um insbesondere über den Haushalt für das Jahr 2017 zu beraten. Treffpunkt ist jeweils der Uhle-Hof, Unter den Ei- chen 2. Den Auftakt macht am Montag, 27. März, ab 15 Uhr der Schulausschuss. Ab 16.30 Uhr trifft sich der Ausschuss für Wirtschafts- förderung, Infrastruktur und Umwelt. Dabei gibt auch die Wirtschaftsinitia- tive Schwarmstedt einen Bericht ab. Am Dienstag, 28. März, ab 16 Uhr tagt der Jugend-, Sport-, Kul- tur- und Sozialausschuss. Er hört einen Bericht über das Programm Prävention als Chance und trifft eine Beschlussempfehlung für Zuschüsse zu Projektar- beiten an der KGS. Um 17.30 Uhr beginnt die Sit- zung des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen, Feuerwehr und Bürger- dienste. Dort wird über den Sachstand der Feuer- wehren in der Samtge- meinde berichtet. Einwoh- nerfragestunden ergänzen die Tagesordnungen. Fachausschüsse tagen zum thema Haushalt

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4 Walsroder Zeitung Montag, 20. März 2017Lokales

WALSRODE. Sie hat mit 78Jahren schon viel Zeit ge-habt, das Leben als Heraus-forderung zu sehen und zumeistern: Die 1939 geboreneSoziologin, Gesundheits-und Altersforscherin Dr. An-nelie Keil weiß also, überwas sie auf Einladung desWalsroder Seniorenbeiratesvor interessiertem Publikumspricht zum Thema: „Imaufrechten Gang älter wer-den“. Sie beleuchtet, wiedie Menschen werden, wiesie sind und sich stets auchanders und weiter entwi-ckeln können.

Ihre Maxime lautet: „Le-ben hat nichts versprochen,aber es hält viel.“ Dennwenn jeder auch ungefragtgeboren wird, in einer Zeitund in einem Land, das mansich nicht aussuchen kann,und das Leben nun malauch keine Tagesordnungoder Gebrauchsanweisungmitliefert: Es ist die Heraus-forderung, die zählt, „für je-den einzelnen, diesen unbe-kannten Weg zu gehen“.Darüber lässt sich prima la-mentieren – „den Großteilder Zeit verbringen wir da-mit, das Leben anzukla-gen“. Daran lässt sich abereben auch der aufrechteGang, die eigene innereund äußere Haltung vor al-lem seinen Mitmenschengegenüber proben. „Unddabei geht es nicht um einorthopädisches Problem“,

sondern vor allem um die„aufrechte Seele“, um die„geistige und soziale eigeneHaltung.“

Bei den Herausforderun-gen des Lebens spannt Dr.Annelie Keil, lässig mit bau-melnden Beinen auf einemTisch sitzend, den Bogenvon den Geburtswehen überPolitik und Rente im Allge-meinen bis hin zum Ver-dienst von Hausärzten und

Todesanzeigen im Speziel-len. Und natürlich gehörtder Tod zum Leben dazu,„auch wenn immer wiederalle überrascht sind“.

Es sind vor allem dieSchieflagen des Lebens undder Gesellschaft, die sichdazu eignen, die eigeneHaltung zu überprüfen.Welcher Umgangstonherrscht heutzutage? „Vielesagen in einem Senioren-

wohnheim nicht danke, son-dern: Ich habe schließlichdafür bezahlt. Ist das auf-rechte Haltung?“ Der Um-gang mit dem Rollator, derüber fremde Füße oder inKniekehlen des Vorderman-nes geschoben werde mitden Worten „Oh, ich habeSie gar nicht gesehen“, istdabei für die Soziologin dasSymbol einer Haltung, diesicherlich infrage gestellt

werden darf. „Wir guckennicht mehr hin, wir polterngleich los. Damit kann mansogar Präsident werden.“

Dabei hat Dr. AnnelieKeil, die mit Herzinfarkt,Krebserkrankung undScheidungen selbst vieleHöhen und Tiefen erlebthat, durchaus Verständnis,wenn es berechtigt etwas zumonieren gibt. So sei es beieinem Rentensystem, das andie Lebenserwartung des19. Jahrhunderts angepasstsei, heute kein Wunder, dassdas Geld nicht reiche,„wenn alle 20 Jahre langRente beziehen wollen“.Aber sie appelliert dann:„Das Leben bleibt nie, wiees ist.“ Man sollte dasSchicksal auch annehmen,„sonst wird es anstren-gend.“ Neid, Konkurrenz,Besserwisserei, dass alleskönne Leben auch zerstö-ren. „An kleinen Dingenhängt die Qualität des Le-bens“, sagt sie. Wünscheäußern, Entscheidungenwieder neu treffen, schonbeim 80. Mal merken, dasses nichts bringt zu sagen:„Das habe ich doch schon100 Mal gesagt“: „Das allesist für mich die täglicheÜbung des aufrechtenGangs.“ Am Ende weiß derZuhörer: Das Leben ist einAbenteuer, das immer wie-der neue Möglichkeiten bie-tet – und nicht jeder unbe-kannte Handwerker, derplötzlich vor der Tür steht,ist ein Mörder.

Alles eine Frage des aufrechten GangsAltersforscherin Annelie Keil spricht in Walsrode über das Leben und seine Chancen und Tücken

VON SILVIA HERRMANN

Klare Haltung: Dr. Annelie Keil ist Soziologin und lebenserfahren. In Walsrode ließ sie ihre Zuhö-rer auf unterhaltsame und nachdenkliche Weise an ihren Erfahrungen teilhaben. sw

AHLDEN. Das DeutscheRote Kreuz (DRK) ruft ammorgigen Dienstag, 21.März, zur Blutspende inAhlden auf. Sie findet von16 bis 19.30 Uhr in derGrundschule Ahlden,Schulstraße 22, statt. An-schließend sind alle Blut-spender zum Imbiss ein-geladen, für den wie üb-lich das Team vom DRK-Ortsverein Ahlden sorgt .

Mitbringen sollten dieBlutspender ihren Blut-spenderpass und auch ih-ren Personalausweis. Erst-spender können sich mitPersonalausweis oderFührerschein anmelden.Detaillierte Informationenzur Blutspende sowie zuweiteren aktuellen Blut-spendeterminen sind un-ter ( (0800) 1194911kostenlos abrufbar oderim Internet (www.blut-spendenstob.de) zu fin-den.

MorgenBlutspendein Ahlden

WALSRODE. Unter demMotto „Ihre Meinung in-teressiert mich“ möchtedie CDU-Bundestagsab-geordnete Kathrin Röseldie Bürger des Wahlkrei-ses in einer Telefon-sprechstunde nach ihrerMeinung zu aktuellenThemen befragen. AmMittwoch, 22. März, wirddie CDU-Politikerin inder Zeit von 17 bis 18Uhr auf Fragen und An-regungen der Bürger ein-gehen.

Wer von Kathrin Röselangerufen werden möch-te, sollte vorher seine Te-lefonnummer an ihr Ber-liner Abgeordnetenbürodurchgeben unter( (030) 22777488. EinRückruf wird dann vondort aus erfolgen.

NächstetelefonischeSprechstunde

WALSRODE. Der Verein„einzigartig-eigenartig“lädt am Donnerstag, 6.April, ab 18 Uhr zumThemenabend zumWelt-Autismus-Tag „An-ders denken – Autismusim Erwachsenenalter“ indie Stadthalle Walsrodeein. Als Referentin konn-te der Verein die Wissen-schaftlerin Silke Lipinskivon der Autismus-For-schungs-Kooperation derHumboldt-UniversitätBerlin gewinnen.

Silke Lipinski ist selbstAsperger-Autistin. Siewird in ihrem Vortrag dieBesonderheiten in derWahrnehmung und Infor-mationsverarbeitung, Be-

ziehungsgestaltung, Identi-tätsfindung, Stressbewälti-gung und beruflichen Inte-gration von Erwachsenenaus dem autistischen Spek-trum anschaulich vorstellen.Gleichzeitig möchte die Re-ferentin aber auch denBlick in die andere Rich-tung lenken und erwachse-nen Autisten mögliche Er-klärungen für die Verhal-tensweisen nicht-autisti-scher Erwachsener in dengenannten Bereichen an-bieten, damit diese viel-leicht ebenfalls verständli-cher werden. Ziel des Vor-trags ist, Einblicke zu gebenund wohlwollende Offen-heit füreinander zu ermögli-chen.

Weil das Thema der In-formationsveranstaltungnicht nur für Vereinsmit-glieder von Interesse ist,können alle, die sich überdas Thema informierenmöchten, an der Veran-staltung teilnehmen. VonNicht-Mitgliedern wirdein Teilnehmerbeitragvon drei Euro erhoben.

Um die Zahl der erfor-derlichen Sitzplätze bes-ser einschätzen zu kön-nen, bittet der Verein umAnmeldung per E-Mailan [email protected] oder umNachricht auf dem Anruf-beantworter unter( (03212) 1122048 biszum 23. März.

Themenabend in der Stadthalle zum Welt-Autismus-Tag am 6. April

Anders denken: Autismusim Erwachsenenalter

Referentin mit Fachwissen aus erster Hand: Silke Lipinski ist selbst Asperger-Autistin. Zielihres Vortrags ist es, Einblicke zu geben und wohlwollende Offenheit für Autisten undNicht-Autisten zu ermöglichen. red

HODENHAGEN (re). WenigInteresse seitens der Verei-ne herrschte bei der Da-menleiterarbeitstagung desKreisschützenverbands Fal-lingbostel im SchützenhausHodenhagen. Kreisdamen-leiterin Birgit Blanke be-richtete über eine zufrie-denstellende Beteiligung anden Fernwettkämpfen inden Disziplinen Luftgewehrfreihand und LuftgewehrAuflage. In der Summe er-rangen Starter aus den Ver-einen des KSV Fallingbostelzehn vordere Einzelplatzie-rungen und einen Mann-schaftserfolg. Da weiblicheMitglieder in der Vereins-führung und im sportlichenEhrenamt immer mehr Ver-antwortung übernehmen,verwies Blanke auf die Ar-beitshilfe für Frauen im Eh-renamt, die vom DeutschenSchützenbund erstellt wur-de und online als Downloadunter www.DSB.de bereitsteht.

Großen Raum nahm derInfo-Beitrag von Kreissport-

leiter Heiko Korte zurSportordnung ein, die zumkommenden Wettkampfjahrgrundlegend verändertwird. Wichtige Merkmalesind die neu strukturiertenKlasseneinteilungen imHerren, Damen und Senio-renbereich. Dort wird eskünftig auch möglich sein,mit Mannschaften bei Meis-terschaften, wie im Runden-wettkampf üblich, in ge-mischter Form klassenbezo-gen an den Start zu gehen.Veränderungen werde esauch in einigen Disziplinengeben. Ähnlich wie im Bi-athlon liefen Planungen füreinen gemeinsamen Da-men- und Herren-Wettbe-werb, einem sogenannten„Single-Mix-Wettbewerb“.

Kreisvorsitzender Hans-Heinrich Wussow bat umHilfe für das Landesjugend-zeltlager. Das Team brau-che Unterstützung, schwer-punktmäßig in der Organi-sation der Verpflegung, da-mit das Nachwuchseventauch weiter erhalten bleibe.

KSV: Grundlegend veränderte Sportordnung

„Single-Mix“ geplant

Ausgezeichnet: Bettina Niebuhr (SV Kirchboitzen, Mannschaft),Petra Zimmermann (SV Gilten) und Heide-Maria Roth (SV Hül-sen) erhielten von Kreisdamenleiterin Birgit Blanke (von links)Preise für ihre sportlichen Leistungen. re SCHWARMSTEDT. Die

Fachausschüsse derSamtgemeinde Schwarm-stedt kommen in der 13.Kalenderwoche zusam-men, um insbesondereüber den Haushalt für dasJahr 2017 zu beraten.Treffpunkt ist jeweils derUhle-Hof, Unter den Ei-chen 2.

Den Auftakt macht amMontag, 27. März, ab 15Uhr der Schulausschuss.Ab 16.30 Uhr trifft sich derAusschuss für Wirtschafts-förderung, Infrastrukturund Umwelt. Dabei gibtauch die Wirtschaftsinitia-tive Schwarmstedt einenBericht ab. Am Dienstag,28. März, ab 16 Uhr tagtder Jugend-, Sport-, Kul-tur- und Sozialausschuss.Er hört einen Bericht überdas Programm Präventionals Chance und trifft eineBeschlussempfehlung fürZuschüsse zu Projektar-beiten an der KGS. Um17.30 Uhr beginnt die Sit-zung des Ausschusses füröffentliche Einrichtungen,Feuerwehr und Bürger-dienste. Dort wird überden Sachstand der Feuer-wehren in der Samtge-meinde berichtet. Einwoh-nerfragestunden ergänzendie Tagesordnungen.

Fachausschüssetagen zum

Thema Haushalt