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Denons stylischer MH-A400 im TestSympathische BegleitungS
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STEREO | STREAMING | HIGH END
DEUTSCHLAND: 5,50 € | ÖSTERREICH: 6,30 € | ÜBRIGE EU: 6,50 € | SCHWEIZ: 11,00 CHF07 | 2015A
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T+A: Grandiose Neuaufl age der R-SeriePlattenspieler, Vollverstärker und Multisourceplayer im TestPlus: T+A Criterion im Hörraum
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Quadral in Perfektion Wuchtige Eleganz: Rhodium 400 im Test
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Edel-Schallwandler Die neuen Focal Sopra im Test
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TesT PDF Focal soPra No 1
Stellvertretend hierfür steht seit nunmehr über drei Jahrzehnten der Lautspre-
cherhersteller Focal. Begonnen in einem kleinen Labor, ist dieser zu einem angesagtesten Hersteller in verschiedenen Bereichen der Klanggeber avanciert. Ob nun im Segment Hi-Fi, Studio, Car-Audio oder jüngst sogar Installationen – eine herausragende Position
konnten sich das Team um den Gründer und CEO Jaques Ma-hul in jeder Hinsicht erarbeiten. Während sich die Produkte für professionelle Anwendungen eher in optischer Zurückhaltung üben, sind die Erzeugnisse im Heim- und vor allem im Hi-Fi-Bereich stets etwas fürs Auge und glänzen durch einen Tick Extravaganz. So auch die neueste Linie Sopra,
welche ihr Debüt auf der diesjähri-gen High-End-Messe in München feierte. Hier wurden zwei Modelle präsentiert: Die Sopra No. 1 als Regallautsprecher und das „ausge-wachsene“ Pendant, die Sopra No. 2. Wir haben uns die kleinere der Beiden in den Hörraum geholt, um sie einem ausführlichen Test zu unterziehen. Betrachtet man die Sopra genauer, fällt zunächst vor allem eines auf: Parallele Linien und rechte Winkel gibt es hier kaum. Das gesamte Gehäuse ist in sich asymmetrisch aufgebaut und gibt so stehenden Wellen im Inneren keine Chance. Während die Unterseite zwar in einer Linie mit dem Boden ver-läuft, ist die schwarz-gläserne Oberseite leicht zum Hörer ge-neigt. Der Hochtöner findet seinen Platz in einem entkoppelten Keil aus einem gegossenen Monoblock aus Polyurethan, welcher nach hinten hin geöffnet und mit einem Gitter versehen ist. Die Konstruk-tion sorgt für einen Druckaus-gleich des Treibers, sodass er über seinen gesamten Arbeitsbereich hinweg verzerrungs- und verlust-frei agieren kann. Focal hat diese Technologie patentiert und nennt sie Infinite Horn Loading (IHL). Durch die angeschrägte Bauweise strahlen Hoch- und Tieftöner auf eine selbe horizontale Linie auf Ohrhöhe. Durch einen zusätzli-chen Versatz in die Tiefe wird die Gruppenlaufzeit der Schallwellen ausgeglichen und so und ein exakt zeitgleiches Eintreffen am Gehör ermöglicht. Im Gehäuseboden sind kleine Helmholtz-Resonatoren verbaut, um dem Schall auch in vertikaler Richtung keinerlei
Französische FeinkostKostverächter sind die Franzosen nun wirklich nicht. Der Beweis dafür findet sich in zahllosen Restaurants der „Cuisine française“. Doch nicht nur kulinarisch weiß man unter der Tricolore zu genießen. Auch das Gehör wird hier gern umschmeichelt.
Tobias Häußler
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Focal Sopra No 1
Ausgezeichnet(94 %)
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Der Hochtöner sitzt in einem entkoppelten Keil, aus Polyurethan. Die vergitterte Öffnung sorgt für den Druckausgleich des Treibers
Beim Aufbau der Speaker wurde nichts dem Zufall überlassen. Im Bild das Innenleben des Hochtöners
Angriffsfläche für Störfaktoren zu bieten. Die Treiber arbeiten höchst präzise und wurden selbstver-ständlich von Focal selbst entwi-ckelt. Die Vorteile liegen auf der Hand: So lässt sich ein optimales Zusammenspiel zwischen Ge-häuse und Treibern erreichen. Zahlreiche Lösungen unterliegen einem eigenen Patent und finden sich in dieser Form bei keinem anderen Hersteller. So beispiels-weise der „Tuned Mass Damper“ beim Tief-Mitteltöner, welcher der Fahrzeugtechnik und Erdbeben-schutzsystemen von Wolkenkrat-zern entlehnt ist. Hier wird mittels einer zusätzlichen Masse in der Sicke deren Schwingverhaltenver-halten stabilisiert, unerwünschten Resonanzen vorgebeugt und au-ßerdem Verformungseffekten der Membran entgegengewirkt. Damit
neigt diese zu einer saubereren Transienten-Wiedergabe und zu deutlich geringeren Verzerrungs-werten. Gerade im kritischen Hör-bereich um 2 Kilohertz macht sich der Effekt deutlich bemerkbar. Der Beryllium-Hochtöner mit seiner Inverskalotte ist hingegen schon zum Markenzeichen der Franzosen geworden. Dank der ungemein hohen Steifigkeit dieses Materials wird eine ausgezeichnete Impul-streue erreicht. Was die Qualität der verwendeten Bauteile sowie die der Konstruktion angeht, sind die Sopra über jeden Zweifel erhaben. Denn bei Focal wird nicht nur in Frankreich entwickelt, sondern auch produziert. Die Gehäuse stammen aus der firmeneigenen Schreinerei im Burgund, die Trei-ber fertigt Focal am Stammsitz in Saint-Etienne, wo die Lautsprecher
schließlich montiert werden und die Endkontrolle durchlaufen. Ent-sprechend selbstbewusst gibt sich der Hersteller bei seinen Produk-ten und gibt eine Garantiezeit von ganzen zehn Jahren an – wo hat man das heutzutage schon noch? Die Hingabe bei der Verarbeitung macht sich optisch überaus positiv bemerkbar: Sämtliche verwendeten Materialien sind einwandfrei, alle Teile sitzen perfekt aufeinander und der Lack ist tadellos aufgetra-gen. Die Single-Wiring-Terminals sind nicht mit herkömmlichen Klemmen versehen, sondern mit schwarzen Flügelmuttern und bietet Kabelschuhen gleicherma-ßen Halt wie Bananensteckern. Ein passendes Stativ wird ohne Aufpreis mitgeliefert und ist im Handumdrehen aufgebaut. Der ebenfalls schwarze Glasfuß mit
Der durchweg gerade Frequenzverlauf offenbart ein für geschlossene Regal-Lautsprecher schier unglaubliches Low-End. Respekt!
Frequenzgangmessung
0 dB
30 100 Hz705040 200 300 400 500 700 1 kHz 10 kHz 20 kHz75432
3 dB
–3 dB
–12 dB
12 dB
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)
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dem Focal-Logo sorgt dank seines Gewichts für einen festen Stand und entkoppelt mittels vorinstal-lierter Spikes den Körperschall effektiv vom Boden. Doch wie klingt nun ein Lautspre-cher so voller Innovationen? Der anfänglich eher massige Eindruck weicht nach gewisser Einspielzeit dem einer von Regallautsprechern ungewohnten Klangfülle, sprich: Der Sopra No.1 klingt größer, als man bei seinem Anblick im ersten Moment erwarten würde. Wäh-rend wir zu Beginn eine dezente Behäbigkeit feststellen mussten, konnte sich nach und nach eine regelrechte Freude an impuls-kräftiger Musik durchsetzen. Die Darstellung in den Tiefen zeigt, dass der Lautsprecher das Gehäu-sevolumen gut zu nutzen vermag und gibt Bässe nicht zu trocken, aber dennoch exakt wieder. Der besondere Fokus des Herstel-lers auf den Mitteltonbereich ist deutlich vernehmbar. Hier gibt es keinerlei störende Resonanzen oder Überbetonungen, vielmehr ist das Klangbild gezeichnet durch eine herausragende Transparenz. Selbst problematische Aufnahmen versteht die Sopra zu zähmen, ihr überschäumendes Temperament
AusstAttungAllgemein
geräteklasse Lautsprecher
Hersteller Focal
Modell sopra no 1
Preis (UVP) 8000 Euro (Paar)
Maße (B/H/T) 27,9 × 42,5 × 39,6 cm
Informationen www.music-line.biz
technische Daten
Arbeitsweise 2-Wege
Bauform Bassreflex
Frequenzgang lt. Hersteller
45 Hz − 40 kHz
Empf. Verstär-kerleistung
25 – 150 W
Kennschall-druck
89 dB@8 Ohm (1 W/1 m)
BewertungBass-wiedergabe
10/12
Mitten-wiedergabe
11/12
Höhen-wiedergabe
11/12
Räumlichkeit 11/12
Neutralität 10,5/12
Lebendigkeit/Impuls treue
10/11
Dynamik-verhalten
10/11
Wiedergabe- qualität
73,5/82
Ausstattung/ Verarbeitung
8,5/9
Benutzer- freundlichkeit
9/9
Zwischen-ergebnis
91 von 100 Punkten
Konstruk-tions-/Material-aufwand
+3
Preis/Leistung
Sehr gut
ergebnis Ausgezeichnet 94 %
zu beschwichtigen und dabei trotz-dem die Spielfreude beizubehal-ten. Die Auflösung in den Höhen lässt viel Luft zum Atmen und die entsprechenden Frequenzen sind komplett frei von der Neigung zu zischen oder zu verzerren. So ist das Klangbild durchzogen von einer Klarheit über alle Oktavla-gen hinweg und vermittelt eine entspannende Homogenität. Diese zeigt sich unabhängig von der Wahl des musikalischen Materials und kann damit sowohl die Be-dürfnisse von Hörern akustischer, rockiger als auch elektronischer Klänge bedienen. Akustische Tiefe bei einem breiten Panorama darzu-stellen gelingt ebenfalls vorzüglich und baut eine deutlich konturier-te Bühne auf, auf der sämtliche Protagonisten einwandfrei zu lokalisieren sind. Sehr schön steht hier beispielhaft Johann Sebastian Bachs „Erbarme dich“ aus der Mat-thäus-Passion, gespielt vom Ams-terdam Baroque Orchestra unter der Leitung von Tom Koopmann. Der Dialog zwischen den beiden Solisten, der Violine und dem Star-Cellisten Yo-Yo Ma steht hier klar im Vordergrund, während sich das Orchester direkt dahinter staffelt. Dramaturgische Hoch- und Tief-punkte werden dank der dynami-schen Fähigkeiten der Lautspre-cher sehr gut transportiert. Bei der Live-Version des Traditionals „Folketone fra Sunnmøre“ aus der Feder des Komponisten Karl Eidem, dargeboten vom norwegi-schen Folkmusik-Ensemble Bukke-ne Bruse, werden die Atmosphäre und die weite Räumlichkeit der Kirche wundervoll in den Hör-raum portiert. Die Sopra brillieren durch eine detaillierte Darstellung der Umgebung und selbst leiseste Geräusche, wie die Atemgeräu-sche der Musiker werden abgebil-det und vermitteln so Nähe und Authentizität. Bei harter Musik schöpfen die No. 1 aus dem Vollen. Hier kommt ihnen der saubere Frequenzverlauf im Mittelton zu Gute, mit dem elektrische Gitarren weder zu scharf noch drucklos klingen. Kein Sägen, keine Nei-gung zum Mulmen, sondern ein kräftiger aber differenzierter und impulsstarker Sound lässt das je-
weils richtige Gefühl aufkommen. So kann der Song „Throwing your life away“ der Spiritual Beggears ordentlichen Schub vermitteln und animiert zum vollen körperlichen Einsatz beim Mitrocken. Das zeigt eindrucksvoll, dass die Spitzen-köche der französischen Hi-Fi-Küche nicht ausschließlich auf ein Gericht beschränkt sind, sondern bei hochwertiger Kost auch noch eine gewaltige Varianz an den Tag legen. Für uns eine eindeuti-ge Empfehlung, mal wieder beim Fachhändler einen Termin zu reservieren.
Wer hätte dieses Designerstück nicht gerne im Wohnzimmer stehen?
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